DE964170C - Verfahren zur Herstellung von Kohlensaeureschaum-Teilbaedern und -Auflagen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Kohlensaeureschaum-Teilbaedern und -Auflagen

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DE964170C
DE964170C DEP2434D DEP0002434D DE964170C DE 964170 C DE964170 C DE 964170C DE P2434 D DEP2434 D DE P2434D DE P0002434 D DEP0002434 D DE P0002434D DE 964170 C DE964170 C DE 964170C
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DE
Germany
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carbonic acid
foam
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pads
acid foam
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DEP2434D
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Dr Phil Werner Pinkau
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GEORG LANGER GmbH
PHIL WERNER PINKAU DR
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GEORG LANGER GmbH
PHIL WERNER PINKAU DR
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Kohlensäureschaum-Teilbädern und -Auflagen Es ist bekannt, ein Pulver aus Aluminiumsulfat, Natriumbicarbonat, kleinen Mengen Gelatine, Eiweiß oder Dextrin und einem Desinfektionsmittel auf die wäßrigen Sekrete von Wunden und Körperhöhlen zu bringen und dadurch einen Schaum zur feinen Verteilung des Desinfektionsmittels zu erzeugen.
  • Es ist weiterhin bekannt, durch Einrühren eines Pulvers aus Alkalibicarbonat, Aluminiumsulfat und einem Schaummittel in wenig heißem Wasser einen stehenbleibenden Schaum von Aluminiumhydroxyd zu erzeugen, der in einem Vollbad als Moorbadersatz dienen soll.
  • Uberraschenderweise wurde nun gefunden, daß bei völligem oder teilweise erfolgtem Ersatz des Alkalibicarbonates durch ein Gemisch aus Calciumcarbonat und Magnesiumcarbonat in solchen Mischungen mit Aluminiumsulfat und einem Schaummittel die Beständigkeit des Scha mes durch die sich bildenden kleinen Mengen unlöslichen bzw. kolloidal löslichen Calciumsulfathydrates erheblich gesteigert wird. Offenbar werden die Häutchen des Schaumes dadurch widerstandsfähiger gegen den Kohlensäuredruck.
  • Diese Wirkung des unlöslichen Calc;umsulfathydrates wird durch folgende Versuche bewiesen.
  • Es entsteht bei Zuguß von 10 ml heißem Wasser zu 2,5 g eines stöchiometrischen Gemisches von Natriumbicarbonat und Aluminiumsulfat mit 2,5 /o Saponin von selbst unter völliger Wasserbindung ein echter Schaum von 110 bis 120 mol, der II bis I2 Minuten hält, ehe Schaumzerfall und am Boden Wasserabsonderung einsetzen. Ersetzt man aber IoO/a des Alkalibicarbonat-Aluminiumsulfat-Gemisches durch ein stöchiometrisches Gemisch von CalciumcarbonateAluminiumsulfat, so hält der bei gleicher Verfahrensweise sich bildende Schaum IS Minuten. Bei Verwendung von Bariumcarbonat an Stelle von Calciumcarbonat hält der in gleicher Weise erzeugte Schaum 15 Minuten. Die Beständigkeit würde hier noch größer sein, wenn das entstehende Bariumsulfat ein Hydrat bilden würde wie das Calciumsulfat, worauf es neben der Unlöslichkeit noch ankommt. Hebt man die Calciumsulfatbildung durch Anwendung von Aluminiumchlorid auf, so wird die Beständigkeit des Schaumes schlecht.
  • Die wesentliche, spezifische und im voraus nicht zu erwartende Verbesserung des Kohlensäure-Aluminiumhydroxyd-Schaumes durch Verwendung eines Gemisches aus Calciumcarbonat und Magnesiumcarbonat wird von einer verbesserten therapeutischen Wirkung begleitet, weil die chemische Wirkung des Calciums auf die Haut in einer Steigerung der hyperämisierenden Kohlensäurewirkung und der adstringierenden Aluminiumhydroxydwirkung besteht. Der Ersatz des Alkalibicarbonates durch Calciumcarbonat und Magnesiumcarbonat bei der Herstellung von Kohlensäure-Aluminiumhydroxyd-Schaum ist neu und weist die erwähnten technischen Fortschritte und Wirkungen auf.
  • Ein aus Magnesiumcarbonat-Aluminiumsulfat-Gemisch mit 2,50/0 Saponin durch Wasserzuguß erzeugter Schaum ist unbeständig; schon in der 4. bis 5. Minute tritt Schaumzerfall ein. Auch hier stabilisiert eine geringe Menge Calciumsulfathydrat in statu nascendi, gebildet aus einem 50/«eigen Ersatz des Magnesiumcarbonat-Aluminiumsulfat-Gemisches durch ein Calciumcarbonat-Aluminiumsulfat-Gemisch, den in gleicher Weise erzeugten Schaum auf g Minuten.
  • Durch die Gegenwart von Magnesium und Calcium sind die chemischen Wirkungen des Schaumes auf die Haut so erheblich gesteigert, daß die Wirkungszeit auf 5 Minuten herabgesetzt werden kann, um eine gut hyperämisierte und adstringierte Haut zu erhalten. Infolge der austrocknenden Wirkung der verwendeten Magnesium-und Calciumcarbonate zeigen diese schaummittelhaltigen Mischungen mit Aluminiumsulfat besonders gute Haltbarkeit, Schüttfähigkeit und Dosierbarkeit.
  • Die Verwendung von Magnesium- und Calciumcarbonat ist lediglich zur Herstellung von Kohlensäurebädern, nicht aber zur Herstellung von Schaum bekannt, der durch andere Bedingungen der Bildung, Beständigkeit und Wirkung bestimmt wird als kohlensäurehaltiges Wasser. Die Verwendung calciumcarbonathaltigen Magnesiumcarbonates zur Herstellung von Kohlensäure-Aluminiumhydroxyd-Schaum ist neu und weist die erwähnten wesentlichen technischen Fortschritte -und Wirkungen auf.
  • Die Anwendungsart des Wassers, das natürlich in einer zur völligen Schaumumwandlung ausreichenden Menge verwendet wird, richtet sich nach dem beabsichtigten therapeutischen Effekt.
  • Beim Einrühren des Pulvergemisches in Wasser kommt es zu Kohlensäüreverlusten, und es entsteht im wesentlichen schaumig verteiltes Aluminiumhydroxyd. Bei Zuguß des Wassers zum trockenen Pulvergemisch wird praktisch die gesamte Kohlensäure in dem sich bildenden echten Schaum festgehalten, der somit Kohlensäure- und Aluminiumhydroxydwirkung aufweist.
  • Das Aluminiumsalz und bzw. oder das Schaummittel können auch im zuzusetzenden Wasser gelöst werden, wodurch die völlige Schaumbildung schneller vor sich geht. Als Schaummittel sind Saponine, Monoacylderivate des asymmetrischen Diäthyläffiylendiaminsf und Fettalkoholsulfate geeignet. Die Pulver können auch aromatisiert werden, weil die Erdalkalicarbonate gute Träger für ätherische Öle sind.
  • Die hyperämisierenden und adstringierenden Heilschäume der vorliegenden Art dienen zu therapeutischen und kosmetischen Auflagen oder Teilbädern der Füße und Arme, nicht aber zu Vollbädern, weil warme kohlensäurehaltige Vollschaumbäder in der Wirkung überdosiert sind und Herz-und Kreislaufschädigungen zur Folge haben.
  • Beispiel 2,5 0/o Saponin werden zu 97,50/0 eines Pulvers gemischt, das 28,5 0/o Magnesiumcarbonat, I,730/( Calciumcarbonat und 69,77 0/o Aluminiumsulfat (mit etwa 180/o A12 03) enthält. 8 g dieses Pulvers werden im Viertellitergefäß mit 20 ml heißem Wasser übergossen, worauf sich mehr als 200ml beständigen und hochwirksamen Schaumes bilden, der als kosmetische Auflage blasse und welke Gesichtshaut schon nach 5 Minuten selbsttätig hyperämisiert und glättet.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Verfahren zur Herstellung von Kohlensäureschaum-Teilbädern und -Auflagen unter Verwendung von Alkalibicarbonaten, Aluminiumsulfat, einem Schaummittel und warmem Wasser, dadurch gekennzeichnet, daß das Alkalibicarbonat ganz oder teilweise durch Calciumcarbonat bzw. calciumcarbonathaltiges Magnesiumcarbonat ersetzt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß das Aluminiumsalz und bzw. oder das Schaummittel im zuzusetzenden Wasser gelöst werden.
DEP2434D 1940-11-13 1940-11-13 Verfahren zur Herstellung von Kohlensaeureschaum-Teilbaedern und -Auflagen Expired DE964170C (de)

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