DE635264C - Verfahren zur geschmacklichen Verbesserung von Natriumbicarbonat - Google Patents

Verfahren zur geschmacklichen Verbesserung von Natriumbicarbonat

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DE635264C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23LFOODS, FOODSTUFFS, OR NON-ALCOHOLIC BEVERAGES, NOT COVERED BY SUBCLASSES A21D OR A23B-A23J; THEIR PREPARATION OR TREATMENT, e.g. COOKING, MODIFICATION OF NUTRITIVE QUALITIES, PHYSICAL TREATMENT; PRESERVATION OF FOODS OR FOODSTUFFS, IN GENERAL
    • A23L2/00Non-alcoholic beverages; Dry compositions or concentrates therefor; Their preparation
    • A23L2/40Effervescence-generating compositions
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K33/00Medicinal preparations containing inorganic active ingredients
    • A61K33/42Phosphorus; Compounds thereof

Description

  • Verfahren zur geschmacklichen Verbesserung von Natriumbicarbonat Für Speisezwecke, zur Herstellung von Trinklösungen und als Mittel zum Abstumpfen von überschüssiger Magensäure wird Natriumbicarbonat verwendet, das möglichst mit Kohlensäure gesättigt und möglichst rein, d. h. frei von Fremdsalzen, ist. Das Natriumbicarbonat schmeckt an sich alkalisch. Da es allmählich Kohlensäure abdunstet, ist nicht zu vermeiden, daß bei der Aufbewahrung sein Geschmack stärker alkalisch wird; dies tritt in erhöhtem Maße bei kleineren abgepackten Mengen des Natriumbicarbonats ein, und zwar um so mehr, je reiner es ist.
  • Gemäß dem Verfahren, welches den Gegenstand der Erfindung bildet, wird der alka-' lische Geschmack des Natriumbicarbonats durch verschieden wirkende Zusätze gemildert, die in geringer Menge dem Natriumbicarbönat zugefügt werden, nämlich durch solche Zusätze, die unmittelbar den alkalischen Geschmack des Natriumbicarbonats vermindern, und durch Zusätze, die ihn verdecken. Die Erfindung besteht in der gemeinsamen Verwendung dieser beiden Gruppen von Mitteln zur geschmacklichen Verbesserung von Natriumbicarbonat.
  • Zur unmittelbaren Verminderung des alkalischen Geschmacks des Natriumbicarbonats sind Phosphate geeignet, und zwar besonders kristallwasserfreies Dikalium- oder Dinatriumphosphat, Dicalciumphosphat, Dimagnesiumphosphat sowie Alkalimetaphosphat; in Verbindung mit diesen werden Mittel, die den alkalischen Geschmack des Natriumbicarbon.ats etwas zu verdecken geeignet sind, z. B. Calciumcarbonat, Calciumchlorid, Natriumchlorid, Kaliumchlorid .oder Milchzucker, verwendet.
  • Die Vereinigung der vorgenannten Stoffe beider Gruppen, und zwar zweckmäßig mehrerer derselben, mit dem Natriumbicarbonat geschieht- in der Weise, daß sie zunächst in die Form eines feinen Pulvers gebracht, dann mit dem fein gepulverten Bicarbonat gemischt werden und das Gemisch; wenn nötig, unter mäßigem Druck und Bewegung mit reiner Kohlensäure bei einer Temperatur von etwa io bis 2o° C mehrere Stunden behandelt wird, wie,es für reines Natriumbicarbonat bekannt ist. Die Durchgasung. mittels reiner Kohlensäure kann :auch wiederholt werden, nachdem das mit den Zusätzen gemischte Bicarbonat verpackt worden ist.
  • Mit der Behandlung des Gemisches mit Kohlensäure kann ein Trocknen desselben verbunden werden, indem die Kohlensäure im Kreislaufe unter Druck zugeführt und während der Zeit des Austritts aus dem zur Aufnahme des Gemisches dienenden Behälter bis zum Wiedereintritt in denselben getrocknet wird.
  • Die Menge des Zusatzes beträgt etwa 2 bis 5 Teile und mehr auf i oo Teile Natriumbicarbonat.
  • Ausführungsbeispiele i. Zu ioo Teilen fein pulverigem Natriumbicarb:onatwerden 0,5 Teile Calciumcarbonat, i Teil Natriumchlorid, i Teil Kaliumchlord, o,5 Teile kristallwasserfreies Dicalciumphospha.t und i Teil Milchzucker zugefügt. Das trockene oder vorher besonders getrocknete' Gemisch wird mittels reiner trockenem;; . lensäure durchgast, dann in Verkaufsmengpn °: in Beuteln oder Schachteln abgepackt und nach dem Verpacken nochmals mit Kohlensäure durchgast.
  • 2. ioo Teile fein gepulvertes Natriumbicarbonat werden mit 2 Teilen trockenem feinkörnigem Natriumchlorid; i Teil gepulvertem kristallwasserfreiem Dimagnesitunphosphatund i Teil Milchzucker gemischt, darauf mit reiner Kohlensäure durchgast.
  • Man kann als Zusatz auch Mineralwassersalze mitverwenden, die im wesentlichen aus Natriurnbicarbonat und solchen Stoffen, .die hier mit Vorteil Verwendung finden können, zusammengesetzt sind.
  • Man hat bereits vorgeschlagen, zu Zucker eine geringe Menge N.atriumbicarbonat zuzufügen, tun den Zucker schwach alkalisch zu machen; auch ist eine Vorschrift bekannt, nach der zu 3 Teilen Natriumbiearbonat i Teil Zucker hinzugefügt wird. Mischungen dieser Art unterscheiden sich von der Zubereitung, welche nach dem Verfahren gemäß der Erfindung hergestellt wird, einerseits durch den wesentlich geringeren Gehalt an Natriumbicarbonat, anderseits dadurch, daß der Geschmack des Bicarbonats nur durch Zucker verdeckt wird. Nach dem neuen Verfahren wird eine Zubereitung erhalten, die in der Hauptmenge Natriumbicarbonat ist und in der die Zusätze in ihrer Wirksamkeit sich ergänzen, um den Geschmack des Natriumbicarbonats zu verbessern. Es ist bekannt, daß z. B. Dinatriumphosphat aus Na-:triümbica.rb,onat Kohlensäure entwickelt. Be-..kännt ist ferner, daß bei dem Eintrocknen frier Mischung von Natriumbicarbonat mit Lösungen von Zucker; Gummi und Albumin das Natriumbicarbonat sich nicht zersetzt unter Freiwerden von Kohlensäure; von dieser bekannten Tatsache wird aber für das neue Verfahren kein Gebrauch gemacht. Ferner ist die Verwendung von Backpulvern bekannt, die a_ ußer einem Carbonat bzw. Bicarbonat eine Säure oder eine als Säure wirkende Verbindung einer organischen Säure enthält. Mit der geschmacklichen Verbesserung von Natriumbicarbonat haben auch diese Kohlensäure entbindenden Backpulver nichts zu tun.

Claims (1)

  1. PATRNTANSPRUCFI: Verfahren zur geschmacklichen Verbesserung von Natriumbicarbonat, dadurch gekennzeichnet, daß demselben geringe Mengen von kristallwasserfreiem Dinatrium-, Dicalcium- .oder Dimagnesiumphosphat und geringe Mengen von Stoffen, die den alkalischen Geschmack des Natriumbicarbonats zurückdrängen, nämlich Calciumcarbonat, Calciumchlorid, Natriumchlorid, Kaliumchlorid oder Milchzucker bzw. Mischungen dieser Stoffe, zugesetzt werden, worauf das Gemisch, wie für reines Natriumbicarbonat bekannt, mit Kohlensäure durchgast wird.
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