DE964056C - Verfahren zur Herstellung von Thiophenderivaten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Thiophenderivaten

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Publication number
DE964056C
DE964056C DEB37291A DEB0037291A DE964056C DE 964056 C DE964056 C DE 964056C DE B37291 A DEB37291 A DE B37291A DE B0037291 A DEB0037291 A DE B0037291A DE 964056 C DE964056 C DE 964056C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
parts
thienyl
preparation
aminopropines
tertiary
Prior art date
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Expired
Application number
DEB37291A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Med August Amann
Dr Otto Hertel
Dr Heinrich Pasedach
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
BASF SE
Original Assignee
BASF SE
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by BASF SE filed Critical BASF SE
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Application granted granted Critical
Publication of DE964056C publication Critical patent/DE964056C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D333/00Heterocyclic compounds containing five-membered rings having one sulfur atom as the only ring hetero atom
    • C07D333/02Heterocyclic compounds containing five-membered rings having one sulfur atom as the only ring hetero atom not condensed with other rings
    • C07D333/04Heterocyclic compounds containing five-membered rings having one sulfur atom as the only ring hetero atom not condensed with other rings not substituted on the ring sulphur atom
    • C07D333/06Heterocyclic compounds containing five-membered rings having one sulfur atom as the only ring hetero atom not condensed with other rings not substituted on the ring sulphur atom with only hydrogen atoms, hydrocarbon or substituted hydrocarbon radicals, directly attached to the ring carbon atoms
    • C07D333/14Radicals substituted by singly bound hetero atoms other than halogen
    • C07D333/20Radicals substituted by singly bound hetero atoms other than halogen by nitrogen atoms

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Thiophenderivaten Es wurde gefunden, daß man in einfacher Weise zwei Thienylreste enthaltende tertiäre Aminocarbinole mit wertvollen pharmakologischen Eigenschaften erhält, wenn man tertiäre Aminopropine oder -butine mit Di-(a-thienyl)-keton umsetzt und die erhaltenen Produkte gewünschtenfalls katalytisch an der Dreifachbindung hydriert.
  • Die Umsetzung erfolgt nach dem allgemeinen Schema wobei R Wasserstoff oder Methyl ist und R' und R" gleiche oder verschiedene aliphatische oder cycloaliphatische Reste bedeuten oder zusammen mit dem Stickstoffatom Glieder eines gemeinsamen gesättigten Ringes sind. Geeignete tertiäre Aminopropine bzw. -butine sind demnach z. B. das 3-Dimethylaminopropin-(i), das 3-Diäthyl- oder das 3-Methyläthylaminopropin-(i), das 3-Pyrrolidino-, das 3-Piperidino- oder das 3-Morpholinopropin-(i) und die entsprechenden Butine. Diese Verbindungen kann man nach den Angaben in den deutschen Patentschriften 724 759 und 73o 85o herstellen.
  • Die Umsetzung der tertiären Aminopropine und -butine mit dem Di-(a-thienyl)-keton wird durch die üblichen Äthinyherungskatalysatoren beschleunigt. Hierzu gehören z. B. Alkalien, Alkoholate und Amide, organische Basen und Schwermetallacetylide. Besonders vorteilhaft ist es, die Aminopropine und -butine zunächst in ihre Alkalimetallderivate umzuwandeln.
  • Die auf diese Weise leicht erhältlichen neuen, eine Acetylengruppe enthaltenden basischen Carbinole lassen sich gewünschtenfalls nach den für Acetylengruppen üblichen Verfahren teilweise oder vollständig an der Dreifachbindung hydrieren.
  • Sowohl die ursprünglichen als auch die hydrierten basischen Carbinole zeigen als solche oder in Form ihrer wasserlöslichen Salze und ihrer quartären Ammoniumderivate, z. B. der jodmethylate, starke spasmolytische Wirkung.
  • Die in den Beispielen genannten Teile sind Gewichtsteile.
  • Beispiel 1 Zu 7o Teilen Natriumpulver in iooo Teilen Tetrahydrofuran werden 40o Teile 3-Diäthylaminobutin-(i) gegeben. Man erhitzt das Gemisch 2 Stunden unter RückfluB; dabei bildet sich eine farblose Aufschlämmung der Natriumverbindung des Aminobutins. Dann gibt man eine Lösung von 4oo Teilen Di-(a-thienyl)-keton in 5oo Teilen Tetrahydrofuran hinzu und erhitzt weitere 2 Stunden unter RückfluB zum Sieden. Nach dem Erkalten wird das Reaktionsgemisch mit 8oo Teilen Wasser versetzt, die organische Schicht abgetrennt und im Vakuum zur Trockne eingedampft. Der Rückstand wird aus Methanol umkristallisiert. Man erhält 51oTeile 4-Diäthylamino-i, i-di-(a-tlüenyl)-pentin-(2)-ol-(i) als farblose Kristalle vom F. i05°.
  • Das Hydrochlorid schmilzt bei 116 bis 117° (unter Zersetzung), das jodmethylat bei 141° (unter Zersetzung).
  • Beispiel 2 Zu 5o Teilen Natriumpulver in 8oo Teilen Tetrahydrofuran werden Zoo Teile 3-Pyrrolidinobutin-(i) gegeben. Nach zweistündigem Erwärmen unter RückfluB wird die entstandene Natriumverbindung mit einer Lösung von 40o Teilen Di-(a-thienyl)-keton in 5oo Teilen Tetrahydrofuran versetzt, worauf man weitere 2 Stunden zum Sieden erhitzt, dann 5oo Teile Wasser zugibt und wie im Beispiel i aufarbeitet.
  • Man erhält 478 Teile 4-Pyrrolidino-i, i-di-(a-thienyl)-pentin-(2)-ol-(i) als farblose Kristalle vom F. i44°. Das Hydrochlorid schmilzt bei 143° (unter Zersetzung), das jodmethylat bei i7o° (unter Zersetzung).
  • 8o Teile 4-Pyrrolidino-i, i-äi-(a-thienyl)-pentin-(2)-ol-(i) werden in 3ooo Teilen Methanol unter Zusatz von io Teilen Raney-Nickel in einem Rührautoklav bei gewöhnlicher Temperatur mit ioo atü Wasserstoff bis zur Sättigung hydriert. Das Filtrat wird ein-
    gedampft, wobei man 71 Teile 4-Pyrrolidino-i, i-dg-
    (a-thienyl)-penten-(2)-ol-(i) als farblose Kristalle vom:
    F. io2° erhält.
    8o Teile 4-Pyrrolidino-i, i-di-(a-thienyl)-pentin-(2)-
    ol-(i) werden in 3ooo Teilen Methanol unter Zusatz
    von io Teilen Raney-Nickel mit Zoo atü Wasserstoff
    bei 6o° hydriert. Dabei erhält man 71 Teile 4-Pyrro-
    lidino-i, i-di-(a-thienyl)-pentanol-(i) als farblose-Kri-
    stalle vom F. 81°.
    Beispiel 3 Zu 5o Teilen Natriumpulver in 8oo Teilen Tetrahydrofuran werden 25oTeile 3-Dimethylaminobutin-(i) gegeben. Man erhitzt 2 Stunden unter RückfluB, fügt zu der entstandenen Natriumverbindung eine Lösung von 40o Teilen Di-(a thienyl)-keton in 5oo Teilen Tetrahydrofuran hinzu und erhitzt % Stunde zum Sieden. Nach Zugabe von 5oo Teilen Wasser wird wie im Beispiel i aufgearbeitet.
  • Man erhält 566 Teile 4-Dimethylamino-i, i-di-(a-thienyl)-pentin-(2)-ol-(i) als farblose Kristalle vom F. i46°.
  • Das jodmethylat schmilzt bei igia (unter Zersetzung).
  • Beispiel 4 Man setzt wie in den vorhergehenden Beispielen 25 Teile Natriumpulver in 4oo Teilen Tetrahydrofuran mit ioo Teilen 3-Dimethylaminopropin-(i) um, fügt Zoo Teile Di-(a-thienyl)-keton in 25o Teilen Tetrahydrofuran hinzu und erhält 243 Teile 4-Dimethylamino-i, i-di-(a-thienyl)-butin-(2)-ol-(i) als farblose lange Kristallnadeln vom F. 144°.
  • ioo Teile 4-Dimethylamino-i, i-di-(a-thienyl)-butin-(2)-ol (i) werden in 3ooo Teilen Methanol unter Zusatz von io Teilen Raney-Nickel in einem Rührautoklav bei 6o° mit Zoo atü Wasserstoff bis zur Sättigung hydriert. Das Filtrat wird eingedampft und der Rückstand aus Petroläther umkristallisiert. Man erhält 91 Teile 4-Dimethylamino-i, i-di-(a-thienyl)-butanol-(i) als farblose Kristalle vom F. io7°.
  • Das Hydrochlorid dieser Verbindung schmilzt bei 116° (unter Zersetzung).
  • Beispiel 5 Man setzt wie in den vorhergehenden. Beispielen 5o Teile Natriumpulver in 7oo Teilen Tetrahydrofuran mit 25o Teilen 3-Pyrrolidinopropin-(i) um, fügt 40o Teile Di-(a-thienyl)-keton in 5oo Teilen Tetrahydrofuran hinzu und erhält 593: Teile 4-Pyrrolidinoi, i-di-(a-thienyl)-butin-(2)-ol-(i) als farblose Kristalle vom F.146°. Das jodmethylat schmilzt bei 172° (unter Zersetzung), das neutrale bernsteinsaure Salz bei 146°.
  • Aus ioo Teilen 4-Pyrrolidino-i, i-di-(a-thienyl)-butin-(2)-ol-(i) erhält man bei der wie im Beispiel 4 ausgeführten Hydrierung 93 Teile 4-Pyrrolidinoi, r-di-(a-thienyl)-butauol-(i) als farblose Kristalle vom F.76°.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Thiophenderivaten, dadurch gekennzeichnet, daB man tertiäre Aminopropine oder -butine der allgemeinen Formel in der R ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe bedeutet und R' sowie R" gleiche oder verschiedene aliphatische oder cycloaliphatische Reste bedeuten oder zusammen mit dem Stickstoffatom Glieder eines gemeinsamen gesättigten Ringes bilden, mit Di-(a-thienyl)-keton umsetzt und die erhaltenen Produkte gewünschtenfalls katalytisch an der Dreifachbindung hydriert.
DEB37291A 1955-09-25 1955-09-25 Verfahren zur Herstellung von Thiophenderivaten Expired DE964056C (de)

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DE964056C true DE964056C (de) 1957-05-16

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DE (1) DE964056C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1921453C3 (de) * 1969-04-26 1973-04-19 Degussa Basische Dithienylderivate

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