DE963929C - Fensterfuehrungsschiene fuer Kraftfahrzeuge - Google Patents

Description

• Die Erfindung bezieht sich auf eine Fensterführungsschiene für Kraftfahrzeuge, bestehend aus einer Gummi- oder Kunststoffschiene von U-förmigem Querschnitt mit einer Verstärkungseinlage aus federndem Werkstoff, vorzugsweise aus Stahlblech.
• Es ist bekannt, bei derartigen Fensterführungsschienen die Verstärkungseinlage zum Erleichtern des Biegens der Schiene mit Aussparungen von solcher Breite und Tiefe zu versehen, daß sie nur noch aus durch schmale Stege miteinander verbundenen U-förmigen Bügeln besteht. Dabei befinden sich die Verbindungsstege entweder am Boden oder an den freien Rändern der Schenkel des U-Querschnitts. In ersterem Falle wird die Gummi- bzw. Kunststoffmasse der Führungsschiene stark gestaucht, wenn diese zum Anpassen an die Umrisse der Fensterscheibe über die hohe Kante ihrer Schenkel nach innen gebogen wird. Dieses Stauchen hat ein unschönes und die freie Bewegung der Fensterscheibe behinderndes Ausknicken der freien Schenkelränder zur Folge. Im zweiten Falle erfährt die Gummi- bzw. Kunststoffmasse am Boden der Schiene eine so hohe Zugspannung, daß entweder sie selbst an den am stärksten gebogenen Stellen der Schiene aufreißt oder ebenfalls zu einem Ausknicken der gestauchten freien Ränder der U-Schenkel Veranlassung gibt. Diese Mängel der bekannten Führungsschienen werden durch die Erfindung beseitigt.
• Die Erfindung besteht darin, daß die die U-förmigen Bügel der Verstärkungseinlage miteinander verbindenden Stege in der halben Höhe der Schenkel der Bügel angeordnet sind. Dadurch kommen die Stege an die Stelle zu liegen, an welcher sich die neutrale Biegezone der Schiene befinden würde, wenn diese nur aus der Gummi- bzw. Kunststoffumhüllung bestände. Die neutrale Biegezone der Umhüllung und ihres Versteifungsskeletts fallen bei dieser Anordnung also zusammen, so daß die beim Biegen der Schiene erfolgende Stauchung bzw. Dehnung der Umhüllung jeweils etwa nur die Hälfte des bei den bekannten Ausführungen notwendigen Betrages ausmacht.
• In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Abb. I zeigt in perspektivischer Darstellung den Aufbau der Fensterführungsschiene, bestehend aus einer Gummi- oder Kunststoffschiene 4, die in diesem Falle mit Filz oder Plüsch 5 überzogen ist. In dieser Schiene gleitet die Glasscheibe 6. Die U-förmige Schiene 4 ist im Innern durch eine Verstärkungseinlage 7 gestützt. Abb. 2 zeigt einen Teil dieser Verstärkungseinlage als Abwicklung zur besseren Veranschaulichung. Abb. 3 zeigt die Verstärkungseinlage 7 in fertig gepreßtem Zustand, wobei die U-förmigen Bügel 8 und die schmalen Verbindungsstege 9 erkennbar sind.
• Der Zweck der Verbindungsstege 9 ist im wesentlichen nur der, den Zusammenhang der Bügel 8 während der Herstellung der Führungsschiene zu wahren, da es andernfalls schwierig wäre, die einzelnen Bügel in genau gleichem Abstand und in der richtigen Stellung in die Gummischiene einzubetten. Die Stege 9 leisten infolge ihrer Lage in der neutralen Zone beim Biegen der Führungsschiene über ihre freien Kanten keinen nennenswerten Widerstand. Sie dürfen beim Biegen. der Schiene sogar ohne Schaden für die Funktion der letzteren zerbrechen, um der Gummischiene ein zwangloses Anpassen an einen plötzlichen Richtungswechsel der Glasscheibenkanten zu ermöglichen.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Fensterführungsschiene für Kraftfahrzeuge, bestehend aus einer Gummi- oder Kunststoffschiene von U-förmigem Querschnitt mit einer Verstärkungseinlage aus federndem Werkstoff, vorzugsweise aus Stahlblech, die zur Erleichterung des Biegens der Schiene mit Aussparungen von solcher Breite und Tiefe versehen ist, daß sie nur noch aus durch schmale Stege miteinander verbundenen U-förmigen Bügeln mit offenen Schenkelrändern, besteht, dadurch gekennzeichnet, daß die Stege (9) in der halben Höhe der Schenkel der Bügel (8) angeordnet sind. In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschriften Nr. r 867 31a, r 867 313, 2 434 504.