DE1282283B - Biegsame Besatzleiste fuer eine Tuer od. dgl. zum Einfassen von Kanten bzw. zum Abdichten von Spalten - Google Patents

Description

• Biegsame Besatzleiste für eine Tür od. dgl.
• zum Einfassen von Kanten bzw. zum Abdichten von Spalten Die Erfindung betrifft biegsame Besatzleisten zum Einfassen von, Kanten bzw. zum Abdichten von Spalten an Türen od. dgl. mit einem Dichtungsteil, der ein Windschutzdeckstreifen, ein Zugverhütungsstreifen od. dgl. sein kann, und mit einem aus einem dünnen Federmetallstreifen herausgearbeiteten, U-förmig abgebogenen Befestigungsteil, der auf einen an den Kanten oder neben den Spalten vorgesehenen Flansch aufsteckbar ist, wobei der Befestigungsteil U-förmige Klammern und zwischen den Klammern stehengebliebene, die benachbarten Klammern verbindende verhältnismäßig hohe und dünne Stege aufweist. Diese Stege verbinden die Klammern in der ursprünglichen Längsrichtung der Besatzleiste in oder parallel zur Ebene der hintereinander angeordneten Klammerschenkel jeweils beidseitig oder wechselseitig (deutsche Patentschrift 819 721). Eine biegsame Besatzleiste dieser bekannten Art kann um eine parallel zur Richtung der Klammerschenkel verlaufende Achse ohne weiteres umgebogen werden, da hierbei die hohen und dünnen Stege dem Biegen nur ihr kleines Widerstandsmoment entgegensetzen.
• Die Ränder von Türen od. dgl. liegen aber in bestimmten Fällen nicht nur in einer Ebene, sondern sie weisen auch in Querrichtung aus dieser Ebene herausführende Biegungen auf. Daher ist es notwendig, eine biegsame Besatzleiste dem Kanten- oder Spaltverlauf nach allen Richtungen hin ohne Schwierigkeiten anpassen zu können.
• Ein Abbiegen der Besatzleiste um eine zu der im vorhergehenden Absatz genannten Achse und zur ursprünglichen Längsrichtung der Besatzleiste senkrechte Achse würde jedoch eine weitergehende Verforinung (Ausbeulen) der hohen und dünnen Stege erfordern, weil diese in dieser Ebene ihr großes Widerstandsmoment entgegensetzen. Dieses Verformen wird als Nachteil angesehen und soll vermieden werden.
• Der Erfindung liegt demgemäß die Aufgabe zugrunde, eine Besatzleiste der eingangs angegebenen Art zu schaffen, welche um zwei jeweils zueinander und zur ursprünglichen Längsrichtung der Besatzleiste senkrechte Achsen ohne weiteres abgebogen werden kann.
• Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß abwechselnd mit den in der oder parallel zur Ebene der Klammerschenkel angeordneten ersten Stegen in einer zu den Klammerschenkeln senkrechten und zur ursprünglichen Längsrichtung der Besatzleiste parallelen Ebene angeordnete zweite Siege vorgesehen sind. Durch diese Maßnahme wird die gestellte Aufgabe vollständig gelöst. Bei einer anderen bekannten und in Betracht zu ziehenden biegsamen Besatzleiste ist die gestellte Aufgabe dadurch gelöst worden, daß die in der ursprünglichen Längsrichtung der Besatzleiste in der Ebene der hintereinander angeordneten Klammerschenkel beidseitig vorgesehenen dünnen Stege in der Höhe der neutralen Faser des B#efestigungsteiles angeordnet sind und daß die Steghöhe zur Mitte hin abnimmt, so daß jeder Steg in der Mitte zwischen zwei Klammern eine starke Einschnürung aufweist (deutsche Patentschrift 963929). Mit der Erfindung wird demgegenüber eine zugkräftigere biegsame Besatzleiste geschaffen.
• Ausgestaltung,en der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche 2 und 3.
• Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und nachstehend erläutert. Es zeigt F i g. 1 eine Seitenansicht eines feststehenden Türrahmens mit einer biegsamen Besatzleiste, F i g. 2 einen Querschnitt nach Linie 2-2 in F i g. 1 in größerem Maßstab, F i g. 3 einen Ausschnitt aus F i g. 1 in vergrößertem Maßstab, nämlich eine Seitenansicht der oberen linken Ecke, wobei der Dichtungsteil teilweise wegaelassen ist, um zu zeigen, wie sich die Leiste einer z# verhältnismäßig scharfen Biegung anpaßt, F i g. 4 und 5 Querschnitte, die der F i g. 2 entsprechen, jedoch mit anderen Dichtungsteilen, F i g. 6 die Draufsicht auf einen Befestigungsteil mit einem gestrichelt dargestellten abgebogenen Ab- schnitt, F i g. 7 und 8 Querschnitte nach Linie 9-9 bzw. 10-10 der F i g. 6, F i g. 9 eine Seitenansicht des Befestigungsteils gemäß F i g. 6, 7 und 8 niit einer Abbiegung, F i g. 10 die Abwicklung des Befestigungsteiles gemäß Fig. 6 bis 9, F i g. 11, 12, 13, 14, 15, 16, 17, 18, 19, 20, 21, 22, 23, 24, 25, 26, 27, 28, 29, 30, 31, 32, 33, 34, 35, 36, 37, 38, 39, 40, 41, 42 verschiedene Befestigungsteile, wobei die in einer Reihe aufgeführten Figuren jeweils auf dasselbe Ausführungsbeispiel hinweisen, das auch auf einem Blatt dargestellt ist, und jeweils die Figuren der ersten Spalte die Draufsicht, der zweiten Spalte den in der zugehörigen Draufsicht angegebenen Querschnitt, der dritten Spalte eine Seitenansicht und der vierten Spalte die Abwicklung des Befestigungsteiles betreffen.
• Die in den Ausführungsbeispielen dargestellten Besatzleisten werden besonders für Kraftfahrzeuge verwendet.
• Der Türrahmen F ist mit einer biegsamen Besatzleiste ausgerüstet (F i g. 1 und 3). Die Besatzleiste mit einem Dichtungsteil und mit einem U-förinig abgebogenen Befestigungsteil C ist auf einen an dem Türrahmen F angeordneten Flansch A gesteckt (F i g. 2, 4 und 5). Der Befestigungsteil C ist aus einem dünn9n Federinetallstreifen herausgearbeitet und preßt d!e Besatzleiste mittels U-förmiger Klammern 15 dicht an den Flansch A an.
• Jede U-förmige Klammer 15 ist in Längsrichtung der -Besatzleiste verhältnismäßig schmal. Sie hat einen Mittelbogen 16 und parallele Klammerschenkel 17. Die abgebogenen Enden der Klammerschenkel 17 weisen zum Flansch A gerichtete Bereiche 18 und in die Klammer gerichtete, im allgemeinen parallele Enden 19 auf. Der Abstand der Klammern 15 entspricht etwa ihrer Breite.
• Die U-förmigen Klammern 15 werden durch Stege 20, 22 verbunden. Die ersten Stege 22 sind in der Ebene der Klammerschenkel bzw. parallel zum Flansch A und die zweiten Stege 20 sind in einer zu den Klammerschenkeln 17 senkrechten und zur ursprünglichen Längsrichtung der Besatzleiste parallelen Ebene angeordnet. Die ersten Stege 22 stehen also senkrecht zu den zweiten Stegen 22. Beim Ab- biegen der Besatzleiste werden daher diejenigen Stege verbogen, die dem Abbiegen ihr kleines Widerstandsmoment entgegensetzen (vgl. hierzu F i g. 6 und 9).
• In F i g. 3 ist eine Abbiegung mit sehr kleinem Krümmungsradius dargestellt. Die benachbarten U-förmigen Klammern 15, die durch nicht abgebogene Stege verbunden sind, bleiben im wesentlichen in ihrer normalen gegenseitigen Stellung. Dagegen berühren sich beim Biegen der Stege 20, die durch diese Stege verbundenen Klammern im Scheitelbereich beinahe. Hierdurch wird eine Faltenbildung des Dichtungstells vermieden.
• Für die Anordnung der Stege gibt es viele Mög- lichkeiten. Die ersten Stege22 können zwischen den benachbarten Klammerschenkeln 17 oder den Enden 19 ein- oder beidseitig oder gemäß Ausführungsbeispiel F i g. 31 bis 34 und die zweiten Stege 20 können zwischen den benachbarten Mittelbögen 16 oder den Bereichen 18 ein- oder beidseitig vorgesehen sein.
• In den F i g. 11 bis 14 ist eine Ausführungsform dargestellt, bei der die benachbarten Klammern 15 jeweils nur durch einen einzigen Steg 22 verbunden sind. Hierdurch ist eine geringe Dehnung der Besatzleiste - etwa 5 %. - möglich, wobei keine unzulässige Verformung der Klammern 15 auftritt.
• Bei der in den F i g. 3 1 bis 34 dargestellten Ausführungsform ist die Steganordn:ung ähnlich der Ausführung nach den F i g. 6 bis 10, jedoch ist hier an die Enden der Klammerschenkel 17 eine keilförinige öffnung 30 angeschlossen worden (s. F i g. 32), um die Klammern 15 leichter auf den Flansch A aufsetzen zu können.

Claims (3)

1. Patentansprüche: - 1. Biegsame Besatzleiste für eine Tür od. dgl. zum Einfassen von Kanten- bzw. zum Abdichten von Spalten mit einem Dichtungsteil und' mit einem aus einem dünnen Federmetallstreifen'Iierausgearbeiteten, U-förinig abgebogenen Befestigungsteil,- der auf einen an den Kanten oder neben den Spalten vorgesehenen Flansch 'aufsteckbar ist, wobei der'tefestigungsteil U-förinige Klammern und zwischdd den Klammern etehengebliebene, die bena#hbahen Klammern verbindende verhältnismäßig -hohe und dünne Stege aufweist, welche die Klammern in der ursprünglichen Längsrichtung der Besatzleiste in der oder parallel zur Ebene der hintereinander arigeordneten Klammerschenkel # beidseitig, einseitig oder wechselseitig verbinden, A a d u r c h 'g e k e n n -z c i c h n e t, daß abwechselnd mit den in der oder parallel zur Ebene -der Klammerschenkel (17) angeordneten ersten Stegen (22) in einer zu den Klammerschenkeln (17) senkrechten und zur ursprünglichen Längsrichtung der Besatzleiste parallelen Ebene angeordnete zweite Stege(20) vorgesehen sind.
2. 2. Biegsame Besatzleiste nach Anspruch 1 mit zum Flansch abgebogenen Enden der Klammerschenkel, dadurch gekenfizeichnet, daß jeweils die beiden einander gegenüberliegenden Enden (18, 19) mehrfach abgebogen sind und daß'die ersten und/oder die zweiten Stege an den abgebogenen Enden angeordnet sind. 3. Biegsame tesatzleiste nach Anspruch2, dadurch gekennzeichnet, daß Bereiche an den abgebogenen Enden der Klammerschenkel (17) in die Klammer (15) konvergieren.
3. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 819 721, 963 929; deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1756 162; USA.-Patentschriften Nr. 2 446 516, 2 475 332.