DE2930077A1

DE2930077A1 - Metalltraeger fuer u-foermige dichtungs-, dekor- oder abschlussleisten oder u-foermige fuehrungsprofile fuer fensterscheiben

Info

Publication number: DE2930077A1
Application number: DE19792930077
Authority: DE
Inventors: Heinz Andrzejewski
Original assignee: Draftex Development AG
Current assignee: Laird Holdings Ltd
Priority date: 1978-07-29
Filing date: 1979-07-25
Publication date: 1980-02-07
Also published as: GB2026579A; US4271634A; JPS6261467B2; FR2435644B1; DE2930077C2; JPS5520896A; ES251725Y; IT1121193B; ES251725U; ZA793858B; GB2026579B; FR2435644A1; IT7909500A0

Description

Metallträger für u-förmige Dichtungs-, Dekor- oder Abschlußleisten oder für u-förmiqe Führunqsprofile für Fensterscheiben

Die Erfindung betrifft einen Metallträger für u-förmige Dichtungs·-, Dekor- oder Abschlußleisten oder für u-förmige Führungsprofile für Fensterscheiben gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Bekannte Metallkerne oder -träger für derartige u-förmige Profile bestehen aus einer Reihe stirnseitig aneinandergefügter u-förmiger Metallelemente, die untereinander nicht verbunden sind und die in Kunststoff- oder Gummimaterial eingebettet sind. Derartige Träger verleihen dem Profil ein gutes Biegungsvermögen, leider jedoch unter dem Nachteil, daß sie unbeabsichtigt gedehnt werden können, z.B. wenn sie am Türrahmen eines Kraftfahrzeuges oder einer Fensteröffnung (ein Hauptanwendungsgebiet) angebracht werden oder während des Herstellungsprozesses. Derartig gedehnte Leisten werden sich normalerweise wieder zusammenziehen, was sich aber über einen gewissen Zeitraum nach dem Einbau in die Kraftfahrzeugkarosserie hinzieht - und durch dieses Zusammenziehen kann sich das Profil von der Karosserie lösen, was unschön aussieht und eine schlechte Wertarbeit darstellt.

Aufgabe der Erfindung ist es, einen verbesserten Metallträger für derartige Profile zu schaffen.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1 genannten Merkmale gelöst.

Zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung sind in weiteren Ansprüchen enthalten.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 einen Metallträger gemäß der Erfindung in perspektivischer Darstellung, und

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Fig. 2 eine perspektivische Darstellung einer der u-förmigen Leisten.

Wie aus Figur 1 zu ersehen ist, besteht der Metallträger 4 aus einer Reihe von im allgemeinen u-förmigen Metallelementen 6, die zwecks Bildung eines U-Profilkörpers stirnseitig und mit Abstand aneinandergefügt sind. Jedes Element 6 ist mit dem angrenzenden Element 6 auf einer Seite durch ein einzelnes Verbindungsglied 8 verbunden, das die Sohlen der betreffenden Elemente 6 miteinander verbindet. Jedes Element 6 ist mit dem angrenzenden Element 6 auf der anderen Seite durch zwei Verbindungsglieder 10 verbunden, von denen jedes einen Zwischenpunkt auf einem der Schenkel des einen Elements mit einem Zwischenpunkt auf dem entsprechenden Schenkel des benachbarten Elements auf dieser Seite verbindet.

Außerdem trägt das freie Ende jedes Schenkels, der mit einem angrenzenden Schenkel durch eines der Verbindungsglieder 10 verbunden ist, einen Ansatz 12, der unmittelbar vor einem entsprechenden Ansatz 12 auf dem zugehörigen Schenkel endet und an diesen tatsächlich auch zur Anlage kommen kann.

Der Träger besteht vorzugsweise aus Metall, und die Verbindungsglieder 8 und 10 sowie die Ansätze 12 sind vorzugsweise einstückig mit den Elementen 6 ausgebildet.

Wie aus Figur 2 zu ersehen ist, ist der Metallträger 4 in einem dehnbaren Überzugsmaterial 14 eingebettet, das aus Kunststoff oder Gummi hergestellt sein kann. Das Material 14 kann ein stranggepreßtes Material sein und kann mit Klemmrippen 16, 18 versehen sein, die sich in Längsrichtung an den Innenwänden des Profils erstrecken. An jeder Wand kann die gleiche oder eine unterschiedliche Anzahl dieser Klemmrippen vorgesehen sein, beispielsweise eine Klemmrippe oder Rippen auf nur einer der Wände. Bei der Montage helfen die Klemmrippen, die Dichtungsleiste auf einem Befestigungsflansch oder dgl. in ihrer Stellung zu halten.

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Ein Dichtungsabschluß 20 kann längs einer Außenseite des Profils befestigt sein. Der Abschluß kann längs der Seitenwand oder der Sohle des Profils angeordnet sein. Er kann einstückig mit dem Material 15 ausgebildet sein oder durch geeignete Mittel an diesem befestigt sein. In beiden Fällen braucht der Abschluß nicht die gleiche Härte wie das Material 14 aufzuweisen.

Der Vorteil der Konstruktion des Trägers 4 besteht darin, daß er sich nicht ausdehnen kann. Genauer gesagt verhindern die Ansätze 12 ein Ausdehnen des Trägers 4, indem das Ausmaß einer möglichen Bewegung der freien Enden der Schenkel abwechselnder Paare der Elemente 6 gegeneinander verhindert oder begrenzt wird. Wenn auf den Träger in Längsrichtung eine Zugkraft einwirkt, neigen die durch die Verbindungsglieder 10 miteinander verbundenen Schenkel dazu, sich um diese Verbindungsglieder derart zu drehen, daß sich die freien Enden der beiden Schenkel aufeinanderzubewegen. Durch Einstellen dieser Bewegung der freien Enden der Schenkel verhindern oder begrenzen die Ansätze 12 die Ausdehnung des Trägers und somit der vollständigen Leiste. Wenn sich die stirnseitigen Enden der paarweisen Ansätze 12 berühren, findet keine wesentliche Dehnung des Trägers oder der Leiste statt. Wenn zwischen den stirnseitigen Enden der Ansätze ein Spalt vorgesehen ist, dann ist eine Dehnung um ein vorbestimmtes Maß möglich, was in gewissen Fällen von Vorteil sein kann.

Anstelle der Ansätze 12 können auch andere geeignete Mittel die Bewegung der betreffenden Schenkelenden verhindern oder begrenzen.

Die Fähigkeit der Leiste, einer Zugbeanspruchung zu widerstehen, ist ein wesentlicher praktischer Vorteil. Für den Einbau auf Flanschkanten oder dgl. an Öffnungen, wie z.B. Türöffnungen in der Fahrzeugkarosserie, wird die Leiste auf Länge geschnitten dem Fahrzeugkarosseriebauer angeliefert. Das Aufziehen der Leiste auf den Flansch kann unter harten Bedingungen erfolgen, wobei der Monteur oft an der Leiste zieht, um sie z.B. in einer Ecke zu befestigen oder entsprechend zu biegen. Würde sich die Leiste

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als Folge dieser Behandlung dehnen lassen, würde sie sich nicht sofort, sondern erst über einen gewissen Zeitraum zusammenziehen. Nach dem Zusammenziehen wäre dann die Leiste, deren Länge zuvor für den Einbau in Öffnung ausreichend war, zu kurz und würde somit einen sichtbaren Spalt hinterlassen. Diese Gefahr tritt bei der hier offenbarten Leiste nicht ein.

Auch Dehnungen infolge von Temperaturänderungen finden bei der hier offenbarten Leiste nicht statt.

Obwohl die offenbarte Leiste nicht gedehnt werden kann, ist sie doch um ein bestimmtes Maß zusammendrückbar. Der Vorteil dieser Eigenschaft besteht darin, daß mit ihr kleine Toleranzen ausgeglichen werden können und sie in Rundungen und Ecken gut einpaßbar ist.

Der beschriebene Träger kann auf jede geeignete Art und Weise hergestellt werden. Z.B. kann ein Metallrohling mittels eines Stanz- oder Preßarbeitsvorgangs mit Einschnitten versehen werden. Anstelle der Einschnitte kann der Metallrohling auch mit Schlitzen hergestellt werden und dann längs eines sich in Längsrichtung erstreckenden Bereichs des Rohlings gerollt werden. Dadurch wird der Rohling längs dieses Bereichs zusammengedrückt, damit aus den Schlitzen Einschnitte, wie in Figur 1 gezeigt, entstehen.

In beiden Fällen kann der Rohling nach dem oben beschriebenen Herstellungsprozeß in eine Strangpresse mit Kreuzkopf eingegeben werden, um ihn mit einem Kunststoff- oder Gummimaterial zu überziehen. Ein derart hergestelltes Profil kann dann in eine U-Form gebogen werden, bevor es in die Strangpresse eingegeben wird.

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Claims

ANSPRUCHE

Metallträger für u-förmige Dichtungs-, Dekor- oder Abschlußleisten oder für u-förmige Führungsprofile für Fensterscheiben, bestehend aus einer Reihe von im allgemeinen u-förmiger Metallelemente (6), die zwecks Bildung eines U-Profils stirnseitig im Abstand aneinandergefügt und durch kurze Verbindungsglieder (8, 10) miteinander verbunden sind, wobei einige angrenzende Paare der Metallelemente (6) durch Verbindungsglieder einer ersten Bauform (8) miteinander verbunden sind, die sich zwischen den Sohlen der betreffenden Metallelemente erstrecken, dadurch gekennzeichnet, daß die übrigen paarweisen Metallelemente (6) durch Verbindungsglieder einer zweiten Bauform (10) miteinander verbunden sind, die sich von einem Schenkel des einen Metallelements (6) zu dem betreffenden Schenkel des angrenzenden Metallelements (6) erstrecken, und daß jeder der durch ein Verbindungsglied der zweiten Bauform (10) verbundenen Schenkel mit einem Begrenzer (12) versehen ist zur Vermeidung oder Begrenzung des Bewegungsausmaßes seines Endes in Richtung auf das andere Schenkelende.

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2. Metallträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Metallelement (6) mit dem angrenzenden Metallelement auf der einen Seite durch ein einzelnes Verbindungsglied (8) der ersten Bauform und mit dem auf der anderen Seite durch zwei Verbindungsglieder der zweiten Bauform (10) verbunden ist.
3. Metallträger nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Begrenzer (12) an den betreffenden Schenkeln aus gegeneinandergerichteten Ansätzen besteht.
4. Metallträger nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß er in einem dehnbaren Überzugsmaterial (14) aus Kunststoff oder Gummi ist zwecks Bildung einer u-förmigen Leiste oder Führung für Fensterglas.
5. Metallträger nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Kunststoff oder das Gummi stranggepreßtes Material ist.
6. Metallträger nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Kunststoff oder das Gummi eine oder mehrere Klemmrippen (16, 18) bilden, die sich innen längs einer oder beider Seitenwände des U-Profils erstrecken.

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