DE619913C - Wagenkasten, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Wagenkasten, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit einem die Seitenwand, vorzugsweise einschließlich des gekrümmten Dach- und Rück-S wandseitenteiles, bildenden Seitenwandpreßteil. Die Erfindung besteht darin, daß in dem Seitenwandpreßteil die gesamte Außenwandung des vorderen Pfostens ausgebildet und der Dachseitenteil bis zur Vorderseite

to des Vorderpfostens geführt ist und daß die Seitenwandpreßteile zusammen mit einer oberen Querschiene und einer die Oberseite des Windlaufs bildenden Einheit den Windscheibenrahmen bilden.

Durch die neue Ausbildung wird erreicht, daß die das eigentliche Dach und den Windscheibenrahmen bildenden Preßteile außerordentlich einfach ausgebildet und zusammengesetzt werden können. Besondere, die Außenwandungen der Vorderpfosten bildende Preßteile kommen in Fortfall, und vor allen

" Dingen wird kein zusammenhängender Windscheibenrahmenpreßteil benötigt. Während einzusammenhängenderWindscheibenrahmenpreßteil nur mit großem Verschnitt hergestellt werden kann und seine langen Verbindungen mit den Seitenwandungen verhältnismäßig kostspielig sind, können nach der Erfindung die mit den Seitenwandungen den Windscheibenrahmen bildenden oberen und unteren Preßteile mit geringem Verschnitt hergestellt und in billiger Weise mit den Seitenwandungen verbunden werden; dabei weist die neue Bauart bezüglich Festigkeit und Aussehen im wesentlichen die gleichen Vorteile auf wie die bekannten Bauarten, bei denen die Seitenteile und auch die Vorderwand je durch einen zusammenhängenden Preßteil gebildet werden. Gegenüber diesen Vorteilen spielt der geringe Verlust an Einfachheit der großen und' an sich schon verhältnismäßig verwickelten Seitenwandpreßteile so gut wie keine Rolle.

Bei Fahrzeugen der angegebenen Art mit einem rinnenförmigen, nach dem Wageninnern . zu offenen Vorderpfostenpreßteil und mit einem eine ebene Stirnfläche aufweisenden Verbindungspreßteil, welcher aus einem senkrechten, an dem Pfosten befestigten Arm und einem waagerechten, nach dem Wageninnern zu gerichteten Arm besteht, weisen gemäß der Erfindung die obere Querschiene und der nach dem Wageninneren zu gerichtete Arm je einen U-förmigen, nach rückwärts offenen Abschnitt und einen senkrecht nach unten gerichteten Abschnitt auf, und die Querschiene umfaßt den U-förmigen und den nach unten gerichteten Abschnitt des Armes. Hierdurch ergibt

sich eine feste, dauerhafte und ansprechend aussehende \^rerbindung der verschiedenen Teile.

In den Zeichnungen zeigt Fig. ι einen gemäß der Erfindung ausgebildeten, teilweise zusammengesetzten Wagenkasten in Vorderansicht, . Fig. 2 eine gleiche Ansicht des Wagenkastens in einem fortgeschritteneren Stadium ίο der Zusammensetzung,

Fig. 3 einen bei der neuen Bauart verwendeten Verbindungspreßteil in schaubildlicher Darstellung,

Fig. 4 die Befestigung der oberen Windscheibenrahmenquerschiene an dem Verbindungspreßteil in schaubildlicher Darstellung, Fig. 5 und 6 eine Aufsicht und eine Vorderansicht auf den oberen Seitenabschnitt des Wagenkastens vor Anbringung eines Abao schirmteiles,

Fig. 7 die obere Windscheibenrahmenquerschiene und den Dachrand im Querschnitt längs der Linie J-J der Fig. 6, Fig. 8 den oberen fertig zusammengesetzten Vorderwandteil eines gemäß der Erfindung ausgebildeten Wagenkastens in Seitenansicht.

Bei dem nach der Erfindung dargestellten

Ausführungsbeispiel besteht der Wagenkasten aus Seitenwandeinheiten 10, welche an der Rückseite durch eine Rückwandeinheit 11 und an der Vorderseite durch obere und untere Wkidscheibenrahmenquerschienen 12, 13 und eine (nicht dargestellte) die Oberseite des Windlaufs bildende Einheit miteinander verbanden sind.

Die Seitenwandeinheiten 10 enthalten einen Vorderpfosten 14 von rinnenförmiger, auf das Wageninnere zu offener Gestalt. Der Pfosten 14 ist nach oben durch einen Verbindungsteil 15 fortgesetzt, welcher zur Befestigung an dem angrenzenden Verkleidungsblech und an angrenzenden Einheiten dient. Das seitliche Verkleidungsblech 16 findet für die Außenseite des Pfostens Verwendung und ist an der oberen und an der rückwärtigen Seitenwandung desselben mittels der auf das Wageninnere zu gerichteten Flanschen 17 und 18· befestigt. Die vordere Wandung 19 des Verkleidungsbleches für die vordere·. Pfostenstruktur ist mit einem sich quer zur Längsachse des Wagens erstreckenden flachen Abschnitt versehen und ist nach oben über den eigentlichen Pfosten hinaus durch den bogenförmigen Randflansch 19' fortgesetzt, welcher dem den seitlichen Dachabschnitt bildenden bogenförmigen Abschnitt 20 der Seitenwandung entsprechend geformt, ist.

Der eigentliche Pfosten 14 ist nach oben

und auf das Wageninnere zu fortgesetzt durch den Verbindungspreßteili5, welcher einen an der Innenseite der Pfostenvorder'-wandung z. B. durch Schweißen befestigten Arm 21 und einen auf das Wageninnere zu gerichteten Arm 22 aufweist. Der obere Abschnitt des nach innen gerichteten Armes besteht aus einem nach vorn sich erstreckenden, nach rückwärts offenen rinnenförmigen Teil 23, welcher nach der Wagenaußenseite zu in einen nach oben und nach rückwärts offenen winkelförmigen Abschnitt übergeht. Der senkrechte Schenkel 24 des winkelförmigen Abschnittes liegt in der senkrechten Ebene der Bodenwandung des rinnenförmigen Teiles 23 und annähernd in der Ebene der abgeflachten vorderen Wandung 19 des Pfostenverkleidurigsbleches 16.

Der Schenkel 24 ist gegenüber dieser Wandung 19 um dieDicke des Verkleidungsbleches nach rückwärts versetzt. Die Oberkante 25 des Schenkels 24 weist eine dem gekrümmten Oberteil 20 der Seitenwandung entsprechende Krümmung auf und paßt zwischen diese Wandung und den in der vorderen Wandung 19 der Verkleidung gebildeten, senkrecht verlaufenden Flansch 19', an welchem er durch Punktschweißung befestigt ist (s. Fig. 6).

Die Seiteneinheiten sind an der Oberseite in einer Ebene unterhalb des oberen Randes des eiiien Teil des Daches bildenden gekrümmten Seitenteiles 20 durch eine Querschiene 12 miteinander verbunden, welche vorzugsweise aus einem Preßteil von gleicher Blechstärke wie die Seitenwandungen besteht. An seinen Enden ist der Querschienenpreßteil teleskopartig. auf. die auf das Wageninnere gerichteten Abschnitte 22, 23 der einander gegenüber angeordneten Verbindungspreßteile 15 aufgesetzt und an denselben durch Punktschweißung befestigt; seine im wesentlichen ebene obere Wandung und die entsprechenden Wandungen der rinnenförmigen Teile 23 der Verbindungspreßteile 15 weisen Löcher 26 für den Durchtritt der Dachbefestigungsmittel auf. Die Vorderwandung-27 des Querschienenpreßteiles, welcher unmittelbar an der Vorderwand des rinnenförmigen Teiles 23 z. B. durch Punktschweißung befestigt ist, liegt in derselben senkrechten Ebene wie die durch die Abschnitte 19 und 19' gebildeten vorderen Wandungen der Seitenwandeinheiten (s. Fig; 4 und 6).;

Die Dacheinheit 27' ist in ähnlicher Weise durch eine senkrechte, ebene Vorderfläche 28 begrenzt, welche im wesentlichen in der Ebene der Stirnflächen 19, 19' der Seitenwandungen und der Stirnfläche 27 der Querschiene liegt, so daß durch die vorderen Begrenzungen dieser drei 'Einheiten, nämlich der Pfostenteile,, der Querschiene und der zuletzt zwischen die oberen Enden; der Seitenwandeinheit eingesetzten Dacheinheit, eine ausgedehnte, senkrechte Fläche gebildet wird. An dieser Fläche

kann ein Abschirmteil 29 unmittelbar angebracht und z. B. durch (nicht dargestellte) Bolzen befestigt werden, welche durch in der Vorderwandung der Verbindungspreßteile und der Querschiene angebrachte Löcher 30 und durch entsprechende Löcher 31 in der Vorderwandung der Dacheinheit hindurchtreten. Zwischen dem Abschirmteil 29 und der Fläche, an welcher derselbe befestigt ist, wird vorzugsweise ein Dichtungsstreifen 32 eingefügt.

Claims (2)

1. Patentansprüche:

   X.Wagenkasten, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit einem die Seitenwandung, vorzugsweise einschließlich des gekrümmten Dach- und Rückwandseitenteiles, bildenden Seitenwandpreßteil, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Seitenwandpreßteil (10) die gesamte Außenwandung (17, 18, 19) des vorderen Pfostens ausgebildet und der Dachseitenteil bis zur Vorderseite des Vorderpfostens geführt ist und daß die Seiten wandpreß teile (10) zusammen mit einer oberen Ouerschiene (12) und einer die Oberseite des Windlaufes bildenden Einheit den Windscheibenrahmen bilden.
2. 2. Wagenkasten nach Anspruch 1 mit einem rinnenförmigen, nach dem Wageninneren zu offenen Vorderpfostenpreßteil und mit einem eine ebene Stirnfläche aufweisenden Verbindungspreßteil, welcher aus einem senkrechten, an dem Pfosten befestigten Arm und einem waagerechten, nach dem Wageninneren zu gerichteten Arm besteht, dadurch gekennzeichnet, daß die obere Querschiene (12) und der nach dem Wageninneren zu gerichtete Arm (23) je einen LJ-förmigen, nach rückwärts offenen Abschnitt und einen senkrecht nach unten gerichteten Abschnitt aufweisen und daß die Querschiene (12) den U-förmigen und den nach unten gerichteten Abschnitt des Armes (23) umfaßt.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen