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Streckenverzugelement
Gegenstand des Patentes Nr. 218447 ist ein Streckenverzugelement für Streckenbögen mit U-förmigem bzw. belageisenförmigem Profil, welches einen ebenen Mittelstreifen und zu beiden Seiten desselben in einer gegenüber der Ebene des Mittelstreifens versetzten Ebene je einen ebenen Randstreifen aufweist, wobei die Breite jedes Randstreifens etwa der halben Breite des Mittelstreifens entspricht, die Randstreifen im Bereich der beiden Enden durch starre Auspressungen beidseitig begrenzte Auflagestellen für die Flanschen der Streckenbögen aufweisen und der Abstand der die äussere Begrenzung der Auflage bildenden Kante der Auspressung von der Endkante des Streckenverzugelementes kleiner ist als die halbe lichte Weite zwischen den Schenkeln des U-förmigen Profils der Streckenbögen.
Dadurch, dass bei diesem Streckenverzugelement die Summe der Breiten der Randstreifen der Breite des Mittelstreifens entspricht, weist das Streckenverzugelement eine grosse Biegefestigkeit auf und dadurch, dass die Randstreifen die Auflagestellen für die Flanschen der Streckenbögen aufweisen, wird eine gute Auflage an zwei Randstellen an beiden Enden des Streckenverzugelementes gewährleistet.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäss dem Stammpatent sind die Auflagestellen auf der erhabenen Seite der ausgepressten Randstreifen vorgesehen. Die Firste liegt nun auf dem Mittelstreifen auf, welcher, wenn die erhabene Seite der Randstreifen die Auflage am Streckenbogen bildet, über das durch den Streckenbogen gegebene Profil hinausragt. Dies hat zur Folge, dass der Ausbruch um den Abstand zwischen den Ebenen vom Mittelstreifen und Randstreifen grösser ausgeführt werden muss als das durch die Streckenbögen bestimmte Profil. Die nutzbare lichte Weite eines Stollens ist aber durch das von den Innenkanten der Streckenbögen umschlossene Profil gegeben, und um dieses Profil aufrechtzuerhalten, muss somit der Ausbruch um die Profilhöhe der Streckenbögen zuzüglich der Profilhöhe der Streckenverzugelemente grösser gemacht werden.
Die vorliegende Erfindung zielt darauf ab, das Streckenverzugelement gemäss dem Stammpatent zu verbessern und besteht im wesentlichen darin, dass die Auflagestellen sich an derjenigen Oberfläche der Randstreifen befinden, welche der Ebene des Mittelstreifens zugewandt ist und der Mittelstreifen sowie alle über die Auflageflächen vorstehenden Profilteile an den Auflagestellen durch sich quer zur Längsrichtung des Streckenverzugelementes erstreckende Einschnitte über die Länge der Auflagestellen ausgenommen sind.
Bei dem erfindungsgemässen Streckenverzugelement bildet somit die vertiefte Seite der Randstreifen die Auflage für die Flanschen der Streckenbögen und der Mittelstreifen ragt nun nicht über das durch die Aussenkanten der Streckenbögen gegebene Profil hinaus, so dass der Ausbruch nicht grösser gemacht werden muss als das durch die Aussenkanten der Streckenbögen bestimmte Profil. Bei der Verwendung der erfindungsgemässen Streckenverzugelemente kann somit der Ausbruch um den Abstand zwischen den Ebenen der Randstreifen und des Mittelstreifens kleiner gemacht werden als bei Verwendung von Streckenverzugelementen gemäss dem Ausführungsbeispiel des Stammpatentes, bei dem die Auflagestellen durch Auspressungen begrenzt sind, welche über die erhabene Seite der Randstreifen vorstehen.
Bei dem Streckenverzugelement gemäss der vorliegenden Erfindung dienen für die Begrenzung der Auflagestellen die Auspressungen, welche das Profil des Streckenverzugelementes selbst bilden und welche zu beiden Seiten der sich quer zur Längsrichtung des Streckenverzugelementes erstreckenden Einschnitte in voller Höhe bestehen bleiben.
In der Zeichnung ist die Erfindung an Hand eines Ausführungsbeispieles schematisch erläutert. Die Fig. 1, 2 und 3 zeigen das Streckenverzugelement, wobei Fig. 1 eine Seitenansicht, Fig. 2 eine Draufsicht und Fig. 3 einen Schnitt nach Linie III-III der Fig. 2 darstellt. Fig. 4 zeigt die auf einen Streckenbogen, aufgelegten Streckenverzugelemente.
Das Streckenverzugelement nach Fig. 1-3 weist in gleicher Weise wie das Streckenverzugelement gemäss dem Stammpatent einen ebenen Mittelstreifen 1 und zu beiden Seiten desselben in einer gegenüber der Ebene des Mittelstreifens versetzten Ebene je einen ebenen Randstreifen 2 auf. Die Breite a dieser
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schräge Übergangsstreifen 3. An die Ränder der Randstreifen 2 schliessen schräge Streifen 4 und 5 an, wobei der Streifen 5 rinnenförmig bei 6 zurückgebogen ist, um den Streifen 4 des benachbarten Streckenverzugelementes zu umfassen. Der Abstand zwischen der Ebene des Mittelstreifens 1 und der Ebene der Randstreifen 2 ist mit c bezeichnet.
Wie Fig. 4 zeigt, soll die einspringende Seite 2'der Randstreifen 2, d. h. also diejenige Oberfläche der Randstreifen, welche der Ebene des Mittelstreifens zugewandt ist, auf den Flanschen 7 der Streckenbögen 8 aufliegen. Um hier die Auflagestellen zu schaffen, weist das Streckenverzugelement Einschnitte 9 auf, welche den Mittelstreifen und alle über die Auflageflächen 2'vorstehenden Profilteile des Streckenverzugelementes durchschneiden. Die Randkanten 10 und 11 dieser Einschnitte begrenzen hiebei die Länge der Auflagestellen und der Abstand der äusseren Randkanten 11 von den Stirnkanten 12 der Streckenverzugelemente ist kleiner als die halbe lichte Weite zwischen den Flanschen 7 der Streckenbögen, so dass die Streckenverzugelemente in gleicher Weise wie beim Stammpatent Mann an Mann gelegt werden können.
Es bilden nun die Randstreifen 2, welche unmittelbar auf den Flanschen 7 der Streckenbögen aufliegen, die Auflage für die Firste, während bei dem Ausführungsbeispiel gemäss dem Stammpatent die Firste durch den Mittelstreifen 1 abgestützt wurde. Bei gleichem Lichtraum der Streckenbögen kann somit der Ausbruch um den Abstand c zwischen der Ebene des Mittelstreifens und der Ebene der Randstreifen kleiner gewählt werden als bei einer Anordnung gemäss dem Ausführungsbeispiel nach dem Stammpatent.