DE962775C - Maschine zum Handhaben von Bogen und zum Einschieben der Bogen in Umschlaege - Google Patents

Maschine zum Handhaben von Bogen und zum Einschieben der Bogen in Umschlaege

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DE962775C
DE962775C DEP12637A DEP0012637A DE962775C DE 962775 C DE962775 C DE 962775C DE P12637 A DEP12637 A DE P12637A DE P0012637 A DEP0012637 A DE P0012637A DE 962775 C DE962775 C DE 962775C
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DE
Germany
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sheet
envelope
plunger
folding
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Expired
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DEP12637A
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English (en)
Inventor
Old Greenwich
Walter Joseph Hanson
Edwin Henry Owen
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Pitney Bowes Inc
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Pitney Bowes Inc
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B43WRITING OR DRAWING IMPLEMENTS; BUREAU ACCESSORIES
    • B43MBUREAU ACCESSORIES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B43M3/00Devices for inserting documents into envelopes
    • B43M3/04Devices for inserting documents into envelopes automatic
    • B43M3/045Devices for inserting documents into envelopes automatic for envelopes with only one flap

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  • Folding Of Thin Sheet-Like Materials, Special Discharging Devices, And Others (AREA)

Description

AUSGEGEBEN AM 25. APRIL 1957
P 12637 X170 d
in Umschläge
Die Erfindung bezieht sich auf Maschinen zum Einschieben von gefalteten Bogen od. dgl. in Umschläge, wobei die Bogen einzeln aufgenommen und einzeln in die Umschläge eingeschoben werden.
Mit der Erfindung soll eine Maschine geschaffen werden, die die Bogen von einem Bogenstapel.nacheinander abhebt, jeden abgenommenen Bogen faltet oder anderweitig handhabt, dann den Bogen zu einem Stapel geöffneter Umschläge fördert und den Bogen in den untersten Umschlag des Stapels einschiebt und dabei gleichzeitig den Umschlag von seinem Stapel abstreift.
Weiter soll mit der Erfindung eine einfache Vorrichtung geschaffen werden, die die von den letzten Förderwalzen einer Bogenhantierungsmasehine abgegebenen Bogen aufnimmt und je einen in dieser Weise abgegebenen Bogen in einen offenen Umschlag einschiebt.
Ferner soll mit der Erfindung eine einfache Vorrichtung geschaffen werden, die die von den letzten Förderwalzen einer von Hand gespeisten Bogenfaltvorrichtung abgegebenen Bogen aufnimmt und die einen in dieser Weise abgegebenen Bogen in einen offenen Umschlag einschiebt.
Es ist bereits eine Maschine bekannt, bei der der Umschlag während des Bogenfaltens dem Bogen mittels einer Vorschubvorrichtung zugeführt und der gefaltete Bogen dann in den vorbereiteten
Umschlag eingeschoben wird. Das Einschieben des gefalteten Bogens in den Umschlag erfolgt mittels nockenbetätigter Klinken, die den Umschlag auf den gefalteten Bogen aufschieben. Der gefüllte Umschlag fällt unter seinem Gewicht aus der Maschine heraus, wobei jedoch keine Vorrichtung vorhanden ist, die den gefüllten Umschlag richtig einem Behälter zuführt.
Das Kennzeichen der Erfindung ist in einer einzigen Vorrichtung zu sehen, die einen Bogen in einen Umschlag, der nicht vom Stapel wegbewegt wird, schiebt, den ,gefüllten Umschlag vorwärts schiebt und abhebt, so* daß. daher keine Vorrichtung1 zum Verschieben oder Hantieren des Umschlages erforderlich ist. Die erfindungsgemäße Vorrichtung hat die Form eines bin- und herbewegliohen Stößels, der einen von einer Hantierungsmaschine abgegebenen Bogen aufnimmt und ihn in den Umschlag eines Umschlagstapels schiebt, wobei dieser Umschlag gleichzeitig vom Stapel abgestreift und mit derselben Bewegung nach vorn zum. Abgabeende geschoben wird.
Der Stößel nimmt den in den Umschlag einzuschiebenden Bogen an einer Aufnahmestelle auf, welcher der Bogen mittels einer zwischen den Abgaberollen der Bogenhantierungsvorrichtung und der Aufnahmestelle vorhandenen einfachen Vorrichtung in Form eines Förderers zugeführt wird. Bei diesem Zusammenarbeiten der Vorrichtungen erfolgt ein sicheres Einfüllen ohne Verklemmen oder ohne Doppelfüllung.
Ein weiteres Kennzeichen der Erfindung ist die Verwendung einer Vorrichtung, die das Arbeiten des hin- und herbe weglichen Stößels so· regelt, daß ein Einschiebevorgang des Stößels erst dann erfolgt, wenn sich ein Bogen in Aufnahmestellung befindet, wodurch auf diese Weise das Vorhandensein von leeren Umschlägen in dem für gefüllte Umschläge bestimmten Stapel ausgeschlossen ist. Ein weiteres Kennzeichen der Erfindung ist eine Vorrichtung, die das Arbeiten des hin- und herbeweglichen Stößels so regelt, daß der 'Stößel nach Einleitung eines Stößelhubes seinen Hub beendet und in seine Ausgangsstellung bereit zu einem nächsten Arbeitsvorgang zurückkehrt, und zwar ohne Rücksicht auf die Stellung des vom Stößel getragenen Bogens oder auf die Stellung irgendeines folgenden Bogens.
Weiter bezieht srlch die Erfindung auf eine selbsttätige Vorrichtung zum Regeln des Vorschubes einer selbsttätigen Faltvorrichtung in Abhängigkeit von der Stellung eines hin- und herbeweglichen Stößels., der die von der Faltvorrichtung zugeführten Bogen aufnimmt, wobei die Zuführung eines Bogens nur dann erfolgt, wenn sich der Stößel in einer vorbestimmten Stellung seines Hubes befindet, und nur so' lange geschieht, daß lediglich ein einziger Bogen vom Stößel vorgeschoben wird.
Ein weiteres Kennzeichen der Erfindung ist der Einbau einer Vorrichtung, die das Arbeiten des hin- und herbeweglichen Stößels regelt und die das ununterbrochene Arbeiten der Stdßelantriebsvorrichtung nur dann ermöglicht, wenn sich ein
Bogen in Aufnahmestellung befindet oder wenn der Stößel ziemlich weit von der Ausgangsstellung entfernt ist oder wenn beide Betriebsverhältnisse· bestehen.
Die Erfindung ist in der Kombination und Anordnung von Teilen zu sehen, deren Aufbaueinzelheiten, nachstehend beschrieben sind. Es können verschiedenartige Änderungen in der genauen Ausführung innerhalb des Bereichs der Erfindung vorgenommen werden, ohne den in den Patentansprüchen niedergelegten Rahmen der Erfindung zu verlassen.
Eine bevorzugte Ausführung der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt. In den Zeichnungen ist
Fig. ι eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Maschine,
Fig. 2 eine Draufsicht der in Fig. 1 dargestellten Maschine,
Fig. 3 im vergrößerten Maßstab eine der Fig. 1 ähnliche Ansicht, zeigt jedoch nur einen Teil des links liegenden Maschinenendes, von dem einzelne Gestellteile zur Sichtbarmachung des Antriebs weggebrochen sind, wobei ein in Arbeitsstellung befindlicher Umschlag in vollen linien und ferner eine andere Stellung einzelner Teile gestrichelt dargestellt ist,
Fig. 4 im gleichen Maßstabe der Fig. 3 eine der Fig. ι ähnliche Ansicht, zeigt jedoch nur einen Teil des rechts liegenden Maschinenendes, von dem einzelne Gestellteile zur Sichtbarmachung des Antriebe weggebrochen sind, und zeigt ferner einen gefalteten Bogen in Aufnahmestellung,
Fig. 5 im vergrößerten Maßstabe eine der Fig. 2 ähnliche Draufsicht, bei der die Endabschnitte weggelassen und einzelne Teile zur Sichtbarmachung des Innenaufbaues weggebrochen sind, wobei die Stellungen des gefalteten Bogens und des Umschlages in strichpunktierten Linien dargestellt sind,
Fig. 6 ein vergrößerter Schnitt nach Linie 6-6 der Fig*. 5 ohne Bogenstoppvorrichtung und ohne Umschlagsstapel,
Fig. 7 ein vergrößerter Schnitt nach Linie 7-7 der Fig. 5,
Fig. 8 eine schematische Darstellung der Arbeitsweise der Vor- und Rückschubvorrichtung· für den Stößel, wobei eine andere Stellung· der Stößelteile gestrichelt dargestellt ist,
Fig. 9 ein vergrößerter Teilschnitt nach Linie 9-9 der Fig. 5,
Fig. 10 ein Teilschnitt, der den Stößel in voll ausgedehnter Stellung kurz vor dem Abgeben des gefüllten Umschlages zeigt;
Fig. 11 bis 15 zeigen schematisch die Stellungen der verschiedenen Teile der in den Fig. 1 bis 10 dargestellten Vorrichtung, insbesondere der Steuerschalter, unter verschiedenen Arbaitsverhältniissen, und zwar zeigt
Fig. 11 die Stellung der Teile beim Austritt des gefalteten Bogens aus der Faltvorrichtung,
Fig. 12 die Stellung der Teile in der Aufnahmestellung zu Beginn der Stößelbewegung,
Fig. 13 die Stellung des Stößels beim Aufnehmen des vorzuschiebenden gefalteten Bogens,
Fig. 14 die Stellung des Stößels nach dem Einschieben des gefalteten Bogens in den Umschlag und nach Freigabe des Umschlages, und
Fig. 15 zeigt die Stellung des Stößels nach Erreichen seiner Ausgangsstellung beim Rückhub;
Fig. 16 bis 19 zeigen schematisch die Stellungen der verschiedenen Teile der in den Fig. 1 bis 10 dargestellten Vorrichtung beim Einschiebezyklus, wenn die Einlage ein gefalteter Bogen ohne Überhang ist, so· daß sich der Stößel nicht zwischen, die Falten des Bogens einschieben kann, wobei die dargestellten Ansichten annähernd dem in den Fig. 12 bis 14 dargestellten Bewegungsbereich entsprechen;
Fig. 20 ist ein Schaltbild der elektrischen Stromkreise der Schalter zur Ausführung der in den Fig. 11 bis 15 dargestellten Arbeiten;
Fig. 21 ist eine schematische Darstellung von Teilen einer selbsttätig zuführenden Faltmaschine und mit einer in Abhängigkeit von der Stellung des Stößels arbeitenden Einrichtung zur Regelung des Vorschubs der Maschine;
Fig. 22 ist ein zusammengelegter Einzelschnitt nach Linie 22-22 der Fig. 21;
Fig. 23 ist ein Schnitt nach Linie 23-23 der FIg. 22;
Fig. 24 bis 27 zeigen schematisch die Stellungen bestimmter Teile der in Fig. 21 dargestellten Vorrichtung und insbesondere den Vorschubsteuerschalter unter verschiedenen Arbeitsverhältnissen, und zwar zeigt
Fig. 24 die Stellung der Teile, wenn der Stößel die Ausgangsstellung verläßt, um einen gefalteten Bogen aufzunehmen, während der nächste gefaltete Bogen seine Bewegung' in der Faltmaschine infolge der Berührung des Stößels 'mit dem Anlaßschalter beginnt,
Fig. 25 den Stößel, der von dem Anlaßschalter abgleitet, damit der Vorschub weiterer gefalteter Bogen verhindert wird, und der den in Bereitschaftsstellung befindlichen gefalteten Bogen aufnimmt, während der nächste gefaltete Bogen die Faltmaschine durchläuft,
Fig. 26 den Stößel bei seiner Rückkehr von dem Einschieben des obersten gefalteten Bogens in einen Umschlag, wobei der Anlaßschalter geschlossen ist, um die Zuführung eines weiteren gefalteten Bogens zu verhindern, während der zweite gefaltete Bogen in Aufnabmestellung liegt, und
Fig. 27 zeigt den der Ausgangsstellung sich nähernden Stößel unterhalb des bereitgestellten gefalteten Bogens, wobei der Stößel sich auf den Anlaßschalter auflegt, um einen weiteren FaItvorgang vorzub ereit en;
Fig. 28 ist ein Einzelschnitt der Fig. 7.
- Die in der bevorzugten Ausführung dargestellte Maschine enthält eine Anlage, die aus einer Bogenhandhabungsmaschine, beispielsweise einer Faltvorrichtung 30, und aus einer Umschlagfüllvorrichtung 31 besteht. Die Faltvorrichtung 30 ist eine Vierwalzenfaltvorrichtung mit einem Stapeltisch 32 und den Faltrinnen 33 und 34. Bei Verwendung werden ungefaltete Bogen auf den Stapeltisch 32 aufgelegt und je ein Bogen in den Einzug der Walzen 35,36 von Hand eingeschoben. Die Faltwalzen 35, 36, 37 und 38 laufen ständig um und arbeiten mit den Faltrinnen 33 und 34 zusammen, um den Bogen in bekannter Weise zu falten. Nach Beendigung des Faltens schiebt sich der Bogen zwischen den Walzen 35 und 38 vor und wird von der Umschlagfüllvorrichtung 31 übernommen.
Die Umschlagfüllvorrichtung 31 hat ein Gestell 39 mit einem Ablegetisch 40 (Fig. 4 und 5) an überkragenden Traghenkeln 40'. Auf dem Gestell ist unterhalb des Ablegetiscbes 40 eine Hauptantriebswelle 41 drehbar gelagert, die beispielsweise mittels eines Elektromotors 42 ständig gedreht wird. Die auf der Welle 41 befestigten Antriebsscheiben 43 treiben die Antriebsriemen 44, die von Endschedben 45 geführt werden und die die Schlitze 46 des Tisches 40 durchsetzen, so· daß sich die Flächen der Antriebsriemen 44 dicht oberhalb der oberen Fläche des Ablegetisches 40 befinden.
Oberhalb des Tisches 40 ist eine Deckplatte 47 aufgestellt, die zwei lose gelagerte federbeaufschlagte Druckstreifen 48 trägt, welche für gewöhnlich zu den äußeren Oberflächen der oberen Trume der Riemen 44 (Fig. 4) gedrückt werden. Nabe dem Abgabeende des Tisches 40 ist ein zweiteiliger schräg liegender Aufnahmetisch 49 angeordnet, der auch unter einem Abschnitt der Deckplatte 47 liegt und so aufgestellt ist, daß ein gefalteter Bogen, der soeben die Vorderriemen 44 verlassen hat, von diesem Auf nahmetisch aufgenommen wird, dessen nächstgelegenes Ende unter die Ebene des Ablegetisches 40 greift.
Die Deckplatte 47 trägt zwei geschlitzte aufrechte Henkel 50, zwischen denen ein Träger 51 einstellbar gelagert ist, der eine abwärts gerichtete federnde Amschlagklappe 52 trägt, deren Finger 53 in den zwischen den Teilen des Aufnahmetisches 49 befindlichen Raum ragen. Die Klappe 52 wird mittels einer Feder 54 in ihre abwärts gerichtete Stellung gegen eine Anschlagfläche gedrängt. Von dem Träger 51 wird auch ein als Bogenfühler dienender elektrischer Schalter getragen, dessen Finger 56 sich nahe der Anschlagkappe 52 befinden. Der Schalter kann auf dem Träger 51 beispielsweise mittels einer Klemmschraube 57 (Fig. 5) eingestellt werden. Gewünschtenfalls kann die Feder 54 mit earner einstellbaren Federauflage 58 ausgerüstet werden, mittels! der der zum Überwinden des Anschlages 52 erforderliche Druck auf einen gewünschten Wert eingestellt wird.
Ein von dem letzten Walzenpaar 35, 38 der Faltvorrichtung 30 abgegebener gefalteter Bogen S (Fig. 4) wird auf die obere Fläche des Ablegetisches 40 aufgelegt und von den Förderriemen 44.. mit denen der Bogen mittels der Druickstreifen 48 in Berührung gehalten wird, nach vorn geführt. Beim Verlassen der Förderriemen 44 .trifft die führende Kante des Bogens an die federnde Anschlagklappe 52, jedoch nicht mit solcher Kraft,
daß eine Bewegung dieser Klappe erfolgt. Gleichzeitig' betätigt der Bogen den Finger 56, der den Schalter 55 für einen später beschriebenen Zweck schließt. Vorzugsweise sind die Faltvorrichtung 30, die einen Bogen mit einem an der Endkante befindlichen kleinen Überhang O faltet, und der Träger 51 so eingestellt, daß beim Auf treffen der führenden Kante des gefalteten Bogens auf die Anschlagklappe 52 und beim Auffallen des Hauptteils des Bogens auf den Aufnahrnetisch 49 der Überhang O nicht auf den Aufnahmetisch 49 fällt, sondern in angehobener Stellung entweder von dem nahe den Kanten des Ablegetisches 40 befindlichen Traghenkel 40' oder von den zugehörenden und später beschriebenen Teilen zurückgehalten wird. Der Bogen S wird vorzugsweise in diese Stellung von den abwärts gebogenen Enden 48' der Druckstreifen 48 geführt. Der Bogen 5 wird auf diese Weise genau aufgestellt, und seine Endkante wird gespreizt, so daß sie die nachstehend beschriebene Fördervorrichtung aufnehmen kann. Diese Stellung des Bogens 5 wird mit »Aufnahrnestellung« bezeichnet.
An der linken Seite des Auf nahmetisches 49 befindet sich eine für Umschläge bestimmte Stapelvorrichtung mit einem Stapeltisch 59 (Fig. 3 und 5). Der nach dem Aufnahmetisch 49 gerichtete Endabschnitt des Stapeltisches 59 ist ebenfalls nach abwärts geneigt. Oberhalb des Stapeltisches 59 sind eine einstellbare Führungsplatte 60 und einstellbare Führungsschienen 61 aufgestellt, die zwischen sich einen Vorratsbehälter zum Halten und Führen eines Stapels aus Umschlägen £ bilden, deren Klappen geöffnet sind. Die Umschläge liegen in diesem Vorratsbehälter mit ihren Bodenkanten zur Platte 60 und mit ihren Rückseiten nach unten, so daß die Klappen nach oben liegen. Die Platte 60 kann mitteie der auf dem Gestell 39 befindlichen Schlitze 62 eingestellt werden und soll einen Umschlag bestimmter Größe so· einstellen, daß seine Klappe über einer Konsole 63 liegt, die der Einfachheit halber von der nachlaufenden Kante der Deckplatte 47 gebildet werden kann. Die Schienen 61 lassen sich mittels einstellbarer Lagerungen 64 in Führungsberührunjg mit den Kanten der Umschlagklappen bringen. Zur Verarbeitung von Umschlägen verschiedener Größe" sind Seitenführungen 6o„ auf der Platte 60 gleitbar gelagert und an der Platte 60 anklemmbar. Am unteren Ende der Platte 60 befindet sich eine schmale Lippe, die von auf Abstand stehenden Henkeln 65 gebildet wird und die die Bodenkante des unteren Umschlages aufhält sowie die Kante in erhöhter Stellung etwas oberhalb der "Jmschlagklappenebene aufstellt. Die Umschlaget des Stapels werden gegen die Lippe 65 und die Konsole 63 von einem auf den Schienen 61 gleitenden Gewicht 66 ,Fig. 1 und 2) gedrückt.
Zwei Klauen 67 schieben sich in die Öffnung des •unteren Umschlages E ein, um den Umschlag zu spreizen und die Rückwand des Umschlages lösbar gegen die obere Fläche des Stapeltisches 59 zu halten. Jede Klaue 67 ist auf einer vierkantigen Schwingwelle 68 gleitbar gelagert. Ihre Stellung wird von einer lösbaren Federklemme 69 bestimmt, die von Hand gelöst werden kann, um die Klauen längs ihrer Schwingwellen für Umschläge gewünschter Breite einzustellen. Der Antrieb der Schwingwellen erfolgt von je einem Antriebshebel 70 und je einem Lenker 71, der. mit dem Ende des Antriebshebels verbunden ist. Federn 72 drängen die Hebel, Schwingwellen und Klauen in die den Umschlag spreizende Stellung, d. h. in die in Fig. 3 in strichpunktierten Linien dargestellte Stellung.
Die Vorrichtung, die den gefalteten Bogen S von der Aufnahme-Stellung1 aufnimmt und ihn in den Umschlag einschiebt, besteht aus einem hin- und herbeweglichen Förderer, der einen plattenartigen Stößel 73 enthält. Der Stößel 73 ist auf zwei Führungsblöcken 74 und 75 gelagert, deren Verschiebung auf Stangen 76 bzw. 77 erfolgt, die sich längs der Umschlagfüllvorrichtung 31 erstrecken und an den Enden des Gestells 39 befestigt sind. In den Fig. 4 und S befindet sich der Stößel 73 in Ausgangsstellung, und seine Blöcke 74 und 7 ζ werden von zwei an den Enden der Stangen 76 und 77 aufgestellten federnden Stoßdämpfern 78 aufgefangen. Ein Abschnitt des Stößels, in der dargestellten Ausführung der Block 75 (Fig. 4), legt sich auch an einen Arm 79 eines Schalters 80 und hält den Arm in dieser Stellung, um den Schalter go für einen später beschriebenen Zweck offen zu halten. Befindet sich der Stößel 73 in seiner Ausgangsstellung, dann unterstützt die äußere Randkante des Stößels 73, der als Füllabschnitt zwischen den auf Abstand stehenden beiden Abschnitten des Ablegetisches 40 arbeitet, die Henkel 40' beim Auffangen des Überhanges O und verhindert ein Abfallen des Überhanges O, wenn sich der Bogen S in der in Fig. 4 dargestellten Aufnahrnestellung befindet.
Die Einrichtung- zum Hin- und Herbewegen des Stößels 73 weist einen von einer Antriebsscheibe 82 getriebenen und von der Endscheibe 38 getragenen Antriebsriemen 81 auf. Die Antriebsscheibe 82 wird von der Antriebswelle 41 getragen und ist mit der Welle mittels einer Kupplung-84 verbunden. Die Kupplung 84 enthält eine an der Scheibe 82' befestigte getriebene Trommel 8 5 und eine nahe der getriebenen Trommel gelagerte und auf der Welle 41 befestigte treibende Trommel 86. Eine Schraubenfeder 87 liegt um die Trommeln 85,86 mit Reibung und ist in solcher Richtung aufgewickelt, daß bei einer normalen Drehung- der Welle 41 (im Gegenzeiger sinne in Fig. 4) auch die Scheibe 82 umläuft. Die Kupplung 84 enthält als Regelvorrichtung eine Bremsbüchse 88, die mit dem führenden Ende der Kupplungsfeder 87 verbunden ist und die mit dem federnden Bremsband 90 zusammenarbeitet. Das Bremsband'90 (Fig-. 9) liegt für gewöhnlich an der Büchse 88 an und hält die Büchse gegen eine in Gegenzeigerrichtung erfolgende Drehung. Wird jedoch das freie Ende 91 des Bremsbandes 90 nach links gezogen, dann wird das Bremsband etwas verlängert, und die Trommel 88 kann sich drehen. Das verankerte Ende des Bremsbandes 90 ist an dem Zapfen 92' eines Sektors 92 befestigt, der
genau eingestellt werden kann und der mittels der Schrauben 93 festgeklemmt wird, um ein einwandfreies Arbeiten des Bremsbandes zu sichern. Der Antrieb des Bandendes 91 erfolgt mittels des KoI-bens 94^ eines Solenoids 94.
Auf dem StößelantriebsTiemen8i ist ein seitlich ragender. Antriebszapfen 95 befestigt, der von der Mittelöffnung einer Läuferplatte 96 aufgenommen wird, die an dem den Stößel 71^ tragenden Bloick 75 befestigt ist. Die Mittelöffnung hat zwei Antriebskanten 97 und 98, die lotrecht 2ur Bewegungsbahn des Zapfens stehen, so daß, der Stößel von dem Zapfen 95 getrieben wird, wenn sich der Zapfen auf einem der waagerechten Trume des Riemens 81 verschiebt. Außerdem hat die Mittelöffnung zwei bogenförmige Leer lauf flächen 99 und 100, die ein Stehenbleiben des Stößels ermöglichen, wenn der Zapfen. die beiden Scheiben 82 und 83 durchläuft. Diese Arbeitsweise ist in dem Diagramm der Fig. 8 dargestellt, die die Läuferplatte 96 in jeder ihrer Endstellungen zeigt. In der rechten Stellung oder Ausgangsstellung beginnt der Zapfen 95 mit dem Antrieb des Stößels, und in der in gestrichelten Linien dargestellten linken Stellung hat der Zapfen 95 gerade den Antrieb unterbrochen und beginnt seine Leerlaufdrehung von i8o° um die Endscheibe 83.
Die Leerlauf platte 96 hat einen Schlitz 101 für den bequemen Zusammenbau und Ausbau des Stößels aus seiner Verbindung mit dem Zapfen 95, da der Zapfen vorzugsweise einen Kopf hat, der für gewöhnlich den Ausbau durch Ausführung einer in Längsrichtung des Zapfens erfolgenden Relativbewegung verhindert. Um den Stößel genau in der in Fig. 4 dargestellten Ausgangsstellung zu halten, wenn der Zapfen 95 beim Durchlaufen der Antriebsscheibe 82 die Mündung des Schlitzes 101 kreuzt, trägt der Block 74 einen Riegel 102, dessen abgebogener Abschnitt über der Stange 76 liegt und für gewöhnlich an die Stange von einer Feder 103 angedrückt wird. Die Stange 76 hat eine Nut oder Rast 104, in die die Nase des Riegels 102 frei einfällt, wenn der Stößel seine rechts liegende Endstellung oder Ausgangsstellung erreicht. Das Ausheben des Riegels 102 erfolgt von einem Ansatz des Zapfens 9 5, der sich unter den Riegel schiebt, wodurch der Riegel in seine Freigabestellung gehoben wird, und zwar unmittelbar ehe der Zapfen auf die Antriebskante 97 der Läuferplatte 96 auftrifft, um die Vorwärtsbewegung des Stößels zu beginnen.
Ein an der vorderen Stirnwand des Blockes 74 befestigter Wächter 74^ verhindert 'ein störendes Treffen zwischen dem in beliebiger Stellung befindlichen Riegel 102 und einem von dem Stößel getragenen Werkstück.
Nahe dem Abgabeende des Gestells 39 hat die Stange 77 eine Stoßdämpfer- oder Pufferfeder 105, die sich an eine Fläche des Blockes 7 5 anlegt, wenn der Stößel die Grenze seines Hubes erreicht, und die von dem Stößel etwas zusammengepreßt wird, ehe der Stößel zum Stillstand kommt. Hierdurch wird die Rückbewegung des Stößels begünstigt und ein Teil des Trägheitsmomentes der Stößelantriebsteile aufgenommen, wenn der Stößel stillgesetzt wird und dann seine Laufrichtung umkehrt.
Das Arbeiten der Klauen 67 wird durch die Stößelbewegung selbsttätig zeitlich abgestimmt, denn die Lenker 71 haben Enden 106, die rechtwinklig abgebogen sind, Lochungen aufweisen und auf den Stangen 76 und 77 gleiten. Die Enden 106 stoßen an die äußeren Stirnflächen der Flächen 74 und 7 ζ an und ziehen die Klauen 67 in die in vollen Linien in Fig. 3 dargestellte Stellung, wenn sich der Stößel in Ausgangsstellung befindet. Steht jedoch der 'Stößel in einem Abstand von der Ausgangsstellung, dann ziehen die Federn 72 die Klauen 67 in die Stellung, in der ein Umschlag gespreizt und erfaßt wird, wie dies in gestrichelten Linien in Fig. 3 dargestellt ist.
Die Finger S3 (Fig. 7) der Anschlagklappe 52 und der Antriebsfinger 56 des Schalters 55 ragen zwar für gewöhnlich zwischen den auf Abstand stehenden Teilen des Aufnahmetisches 49 nach unten, sind aber so angeordnet, daß sie eine freie Bewegung des Stößels 72 ermöglichen und nur von einem Werkstück betätigt werden, das von der Stößelplatte 7 5 getragen wird, so daß keine Behinderung beim Rückhub des Stößels erfolgt.
Zum Spannen des Riemens 81 ist die Endscheibe 83 auf einer verschiebbaren Spindel 107 gelagert, die in einen Schlitz 108 des Gestells auf jede gewünschte Stellung geschoben und von einer Klemmmutter 109 festgeklemmt werden kann. Eine in die Spindel 107 eingeschraubte Stellschraube 110 ermöglicht ein Einstellen der Spindel. Die Stellschraube ist in die Spindel nahe der Scheibe eingeschraubt, so daß, der Riemenspannung unmittelbar entgegengewirkt wird.
An der Hauptantriebswelle 41 ist ein Handrad in (Fig. 5) befestigt. Diese Ausführung ist die bevorzugte Anordnung, um das Einstellen der Maschine zu vereinfachen oder die Maschine im Falle eines Versagens klarzumachen.
Die genaue Aufstellung des Ablegetisches 40 und der Förderriemen 44 den Abgabewalzen 35, 38 der Faltvorrichtung 30 gegenüber (Fig. 1 und 4) wird mittels zweier hakenförmiger Bauteile oder Aufstellungsnuten 112 erzielt, die 'einen Bauteil der Faltvorrichtung 30, beispielsweise die Zugstange 113, aufnehmen und in der gegebenen Stellung festhalten. An dem Abgabeende des Gestells 39 ist ein Sammelbehälter 116 zur Aufnahme der gefüllten Umschläge angeordnet.
Das Schaltbild nach Fig. 20 zeigt die zwischen den elektrischen Teilen der Vorrichtung vorhandenen Verbindungen. Den Leitungen 132 und 114 liegt ein Leiter 115 parallel, in dem der Antriebsmotor 42 und ein von Hand betätigter Steuerschalter 131 für den Motor hintereinandergeschaltet sind. Ein von Hand betätigter Hauptschalter 117 Hegt gewünschtenfalls in der 'einen Leitung, beispielsweise in Leitung 114.
Parallel zum Motorstromkreis liegt zwischen den Leitungen 132 und 114 ein Steuerstromkreis·, der
das Solenoid 94 enthält. Der Abfumschalter 55 für ■den Bogen und Schalter 80'für die 'Stößelstellung· liegen parallel zueinander und gemeinsam in Reihe mit dem Solenoid 94, das erregt wird, wenn ein Schalter oder beide Schalter geschlossen sind, jedoch aberregt wird, wenn beide Schalter offen sind. Fig. 11 bis 15 zeigen schematisch die Arbeitsweise der Vorrichtung. Bei der Beschreibung ist angenommen, daß der Stößel 73 in seiner Ausgangsstellung (Fig. 11) stillsteht. Ein Bogen 5 wird von Hand in die Faltvorrichtung 31 bewegt und wird nach seinem Falten zwischen den ständig umlaufenden Walzen 35 und 38 auf den Ablegetisch. 40 an die sich ständig bewegenden Förderriemen 44 angelegt, die den Bogen nach vorn in die Aufnahmestellung (Fig. 12) fördern, in der der Bogen an der Anschlagklappe 52 anliegt und gleichzeitig den Antriebsfinger 56 des Schalters 55 bewegt, um den Schalter zu schließen. Durch dieses Schließen des Schalters 55 wird der Stromkreis zum Solenoid 94 geschlossen, das Solenoid wird erregt, und das Bremsband 90 wird freigegeben, so daß die Kupplung 84 eingekuppelt wird und die Bewegung des Riemens 81 beginnt. Bei der Annäherung des Zapfens 95 an die in Fig. 4 dargestellte Stellung hebt der Zapfen den Riegel 102 aus und beginnt mit der Verschiebung des Stößels 73, 74, 75 unter Zwischenschaltung der Läuferplatte 96. Sobald der Stößel aus seiner Ausgangsstellung heraus ist (Fig. 13), gibt er den Finger 79 des Schalters 80 frei, so daß, sich der Schalter 80 schließt und ein Haltestromkreis hergestellt wird, der eine weiter fortgesetzte Stößelbewegung ermöglicht, bis der Stößel wieder in seine Ausgangsstellung zurückgekehrt ist. Die Blöcke 74, 75 geben auch gleichzeitig die umgebogenen Enden 106 der Lenker 71 frei, worauf die Federn 72 die Klauen 67 in die Mündung des bereitgestellten Umschlages E ziehen, um den Umschlag für den ankommenden Stößel zu spreizen. Der Stößel bewegt sich dann gegen einen Falz des Bogens S, überwindet die Spannung der Anschlagklappe 52 und nimmt den Bogen S zum bereitgestellten Umschlag E mit, der der zu unterst liegende Umschlag des Umschlagstapels ist. Der vordere Abschnitt des mit dem Bogen bedeckten Stößels stößt an die nach unten schräg Hegende Rückseiteninnenfläche des gespreizten Umschlages und streift den Umschlag nach unten von den Henkeln 65 ab. Dann fördert der Stößel den Umschlag £ mit seinem eingeschobenen Bogen 5 von den Klauen 67 weg und über den Umschlagsstapel hinaus zu einer Stellung, die in Fig. 14 in gestrichelten Linien dargestellt ist und in der der Stößel kurzzeitig zum 'Stillstand kommt, so daß der gefüllte Umschlag infolge seines Trägheitsmomentes von dem Stößel abgeworfen wird und in den Sammelbehälter 116 fällt. Die gefüllten Umschläge können aber auch in irgendeiner gewünschten Weise am Beginn des Rückhubes abgestreift werden. Sobald der Zapfen 95 die Endscheibe 83 um i8o° durchlaufen hat, trifft er auf die Antriebskante 98 der Läuferplatte 96, so daß der Rückhub des Stößels beginnt und so lange fortgesetzt wird, bis der Stößel seine Ausgangsstellung erreicht hat, bei der ein neuer Zyklus begonnen wird (Fig. 15). Beim Erreichen der Ausgangsstellung betätigt der auf dem Stößel 73 befindliche Block 7 5 den Finger 79 des Schalters 80 und öffnet dien Schalter. Hierdurch wird der Stromkreis des die Kupplung 84 regelnden Solenoids 94 geöffnet, bis ein anderer Bogen 5 der in Fig. 2 dargestellten Aufnahme-Stellung zugeführt worden ist. Hat ein Bogen bereits die Aufnahmestellung erreicht, ehe der Stößel völlig zurückgekehrt ist, dann führt der Stößel selbsttätig einen anderen Zyklus aus. Befindet sich kein Bogen in der Aufnahmestellung, dann setzt die Kupplung 84 den Stößelantrieb still, und der Stößel bleibt in Ruine, bis ein zweiter Bogen fertig zum Einschieben in den Umschlag ist. Auf diese Weise wird verhütet, daß leere Umschläge aus der Maschine infolge einer Stößelbetätigung ausgegeben werden, die erfolgt, wenn sich kein gefalteter Bogen in Bereitschaftsstellung befindet. Kommt der Stößel zum Stillstand, dann fällt der Riegel 102 in die Rast 103 der Stange 77 und bleibt dart, bis der Zapfen 95 'die Mündung des Schlitzes 101 gekreuzt hat und sich wieder der Antriebsfläche 97 der Läuferplatte 96 nähert. Gleichzeitig werden die Enden 106 der Lenker 71 gegen die Kraft der Feder 72 zurückgezogen, wodurch die Klauen 67 in Ruhestellung gezogen werden, und zwar in Vorbereitung für das Spreizen des" in Bereitschaftsstellung befindlichen Umschlages E.
Bei dem beschriebenen Aufbau wird die Bogenzuführung teilweise von der Bedienungsperson gesteuert, die die Bogen von Hand in die Faltvorrichtung 30 leinlegt. Die Geschwindigkeit des Stößels 73; 74) 75 ist für gewöhnlich jedoch so groß, daß es unwahrscheinlich ist, daß die Bedienungsperson die Bogen schneller zuführt, als sie der Stößel weiterfördert. In jedem Falle steht der Zuführvorgang ständig unter der unmittelbaren Beobachtung und Regelung durch die Bedienungsperson, so daß die Bogenvorschubgeschwindigkeit den Erfordernissen des Umschlagfüll Vorganges leicht angepaßt werden kann.
Die Fig. 16 bis 19 zeigen einen Bewegungsbereich, der dem in den Fig. 12 bis 14 dargestellten Bewegungsbereich ähnlich ist, erläutern jedoch die Verwendung der Vorrichtung zum Einfüllen von gefalteten Bogen S' oder Einlagen S', die ahne Überhang gefaltet worden sind und die demgemäß die Endkante des Stößels J^ nicht beidseitig umfassen. Ein derartig gefalteter Bogen 5' (Fig. 16) fällt völlig auf den Aufnahmetisch. 49 und bietet dem Stößel 73 keine gespreizte Öffnung dar. Der Bogen wird jedoch von den führenden Flächen der Blöcke 74 und 75 erfaßt und wird infolge der Anlage seiner Endkante an den führenden Flächen der Blöcke 74 und 75 mitgenommen und in der beschriebenen Weise in den Umschlag E eingeschoben. Die Vorrichtung nach den Fig. 16 bis 19 kann gewünschtenfalls an Stelle von gefalteten Bogen 5' auch Karton oder andere ungefaltete Werkstücke einschieben. Die auf diese Weise eingeschobenen Werkstücke haben für gewöhnlich eine
normale Höhe. An Stelle 'der führenden Flächen der Blöcke 74 und 75 kann ein verstellbarer Anschlag eingebaut werden, wenn Werkstücke kleinerer Höhe eingeschoben werden sollen.
Zusätzlich zti der beschriebenen Kombination einer von Hand betätigten Faltvorrichtung 30 mit einer Umschlagfüllvorrichtung 31 kann eine Anordnung getroffen sein, die es der Füllvorrichtung 31 ermöglicht, Material aufzunehmen und einzuschieben, das von einer selbsttätigen Faltvorrichtung 30' (Fig. 21) zugeführt wird. Im allgemeinen Aufbau sind beide Faltvorrichtungen im wesentlichen gleich. Die Faltvorrichtung 30' enthält jedoch einen Anschlag 118 und eine Bogenförderwalze 119, 'die über eine Zuführkupplung 121 von einem stetig· umlaufenden Zahnrad 120 (Fig. 22) angetrieben wird. Die Kupplung 121 ist eine Schraubenfederkupplung und enthält eine Bremsscheibe 122, die, wenn für den Umlauf freigegeben, einen Kupplungsvorgang ermöglicht, bei dem die Förderwalze 119 von dem Zahnrad 120 angetrieben wird, und die, wenn angehalten, die Antriebsverbindung zwischen diesen Teilen unterbricht. Eine entsprechende Vorrichtung regelt das Arbeiten der Bremsscheibe 122. In der dargestellten Form ist die Bremsscheibe gezahnt und arbeitet mit einer Klinke 123 zusammen, die von einer Feder 124 von der Bremsscheibe weggezogen wird. Die Klinke 123 wird in Stoppeingriff mit der Scheibe 122 von dem Kolben 125 eines Solenoids 126 bei dessen Erregen gebracht. Der Stromkreis für das Solenoid 126 enthält die Leitungen 127 und 128. In die Leitung 128 ist 'ein Steuerschalter 129 eingeschaltet, der die Erregung des Solenoids steuert. Ein Antriebsfinger 130 liegt in der Bahn der Blöcke 74 oder 75 des Stößels und hält den Schalter 129 offen, wenn sich der Stößel in 'einer vorbestimmten Stellung, im vorliegenden Falle der Ausgangsstellung, befindet, so daß der Solenoidstromkreis geöffnet wird und die Feder 124 die Klinke 123 aus der Bremsscheibe 122 herausziehen kann, damit die Kupplung 121 einkuppelt. Bei 'diesem Einkuppeln der Kupplung trennt 'die sich in Bewegung setzende Walze 119 einen Bogen 5 von 'dem Vorrat und führt den Bogen in die Faltvorrichtung ein, in der der Bogen unter der Einwirkung der ständig umlaufenden Walzen 35% 36', 37' und 38' in bekannter Weise gefaltet und schließlich, zwischen den Walzen 35' und 38' herausbefördert wird, um von der Füllvorrichtung 31 in der beschriebenen Weise in den bereitgestellten Umschlag geschoben zu werden. Der geöffnete Schalter 129 leitet also die Zuführung eines Bogens in die Einzugsstelle der Faltwalzen 35', 36' ein, worauf der Bogen selbsttätig gefaltet und dann zur Aufnahmestellung vorgeschoben wird. Der Schalter 129 wird geöffnet, wenn sich der Stößel in einer entsprechenden Stellung seines Hubes befindet, so daß bei in Ausgangsstellung befindlichem. Stößel der Bogen, der beim Öffnen des Schalters 129 in Gang gesetzt worden ist, Zeit genug gehabt hat, die für den nächsten Einfüllhub erforderliche Aufnahmestellung zu erreichen. Der Schalter 130 ist gleichfalls so ausgeführt, daß bei normaler Geschwindigkeit des Einschiebvorganges der Schalter gerade lange genug offen gehalten wird, daß der anlaufende Bogen die Einzugsstelle der ständig umlaufenden Walzen 35' und 36' erreicht, so 'daß eine Zuführung sicher erfolgt. Dann wird natürlich die Zuführung lediglich von den ständig umlaufenden Faltwalzen 35', 36% 37' und 38' geregelt, wobei die Förderwalze unter Zwischenschaltung einer üblichen Freilaufkupplung in bekannter Weise leer läuft. Für jeden Hin- und Hergang des Stößels 73, 74/75 ist also nur ein einziger FaIt- und Vorschubvorgang möglich. Selbst wenn die selbsttätige FaItvorrichtung 30' mit Geschwindigkeiten arbeiten will, die etwas größer als die Geschwindigkeiten isind, bei denen die Einstellvorrichtung 31 arbeiten kann, wird das Arbeiten der Faltvorrichtung 30' dem Arbeiten der Füllvorrichtung gegenüber mittels des Schalters 129 so abgestimmt, daß sich nicht mehrere gefaltete Bogen an der Aufnahmestellung ansammeln.
Fig-. 24 bis 27 zeigen die verschiedenen Stößeleinstellungen, mit Bezug auf den Schalter 129 in einem einzigen Normalzyklus. Diese Figuren sind ohne weitere Erläuterungen verständlich.
Die Vorrichtungen 30 und 30' sind zwar als Faltvorrichtungen beschrieben worden, brauchen jedoch nicht für Faltzwecke verwendet zu werden, sondern ihre Faltteile können erforderlichenfalls so hoch gestellt werden, daß ein Falten verhütet wird und die Faltvorrichtungen lediglich Karten od. dgl. zuführen und in die Aufnahmestellung fördern, in der sie zum Einfüllen in Umschläge bereit sind. Gewünschtenfalls können an Stelle der Fartvorrichtungen 30 oder 30' auch andere Vorrichtungen verwendet werden, die in ähnlicher Weise Bogen oder Karten handhaben oder behandeln und nacheinander vorschieben oder zuführen.
Die Füllvorrichtung 31 ist in Verbindung mit den Faltvorrichtungen 30 und 30' beschrieben worden, bei denen die Füllvorrichtung besonders vorteilhaft verwendbar ist, doch ist es gewünschtenfalls möglich, bereits gefaltete Bogen oder anderweitig vorbereitete Werkstücke dem Ablegetisch 40 der UmS'Chlagfüllvorrichtung 31 unmittelbar zuzuführen, und zwar ohne Zwischenschaltung einer Faltvorrichtung od. dgl.
Die Vorrichtung schafft eine schnell und genau arbeitende einfache selbsttätige Maschine zum Einschieben von gefalteten Bogen oder anderen Werkstücken in Umschläge, wobei dieser Vorgang gleichzeitig und im Anschluß an die Handhabung der Bogen mittels einer die Bogen handhabenden (z. B. zuführenden) oder die Bogen handhabenden und bearbeitenden Maschine, beispielsweise einer Faltmaschine, erfolgt.

Claims (15)

  1. PATENTANSPRÜCHE:
    I. Kombination einer Bogenfaltmaschine mit einer Vorrichtung zum Einschieben jedes gefalteten Bogens in einen Umschlag, wobei die Bogenfaltmaschine folgende Teile hat: eine Zuführvorrichtung, -die jeweils 'einen Bogen einer Seite der Faltmaschine zuführt; eine Vorrich-
    tung, die jeden -Bogen bei seinem Austritt aus der Faltmaschine in einen Umschlag einschiebt, den Umschlag vorwärts schiebt und ihn an eine Sammelstelle abgibt, wobei diese Vorrichtung ein Gestell, das auf demselben ebenen Träger aufruht wie die Faltmaschine, und eine auf dem Gestell befindliche Vorrichtung hat, die den Umschlag, dessen Klappe geöffnet ist und dessen Mündung zur Faltmaschine weist, hält, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zum Einschieben von Bogen in einen UmscMag und zum Vorwärtsfördem des gefüllten Umschlages sowie zum Abheben des Umschlages ein Stößel (73) ist, der. sich auf dem Gestell (39) waagerecht hin- und herbewegt, um jeden gefalteten Bogen (5) von einer Aufnabmestelle (49) aufzunehmen, den gefalteten Bogen (5) zu einem bereitstehenden Umschlag (E) zu fördern und ihn in den UmscMag (E) einzuschieben, den gefüllten Umschlag vorwärts zu. schieben und ab-. zulegen, und daß stetig arbeitende Riemen (44) auf dem Gestell (39) zwischen der Abgabeseite der Faltmaschine und der Aufnahmestelle (49) arbeiten, um einen von der Faltvorrichtung (30) abgegebenen Bogen (5) im wesentlichen waagerecht zur Umschlagfüllvorrichtung (31) zu bewegen.
  2. 2. Kombination nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Schalter (55), der ein Arbeiten des Stößels (73) an der Umschlagfüllvorrichtung (31) vorbei in Umschlagfüllrichtung so lange verhütet, bis ein aus der Faltvorrichtung (30) kommender Bogen (5) diese UmscMagf ölvorrichtung (31) erreicht hat.
  3. 3. Kombination nach Anspruch 2, gekerin-.eichnet durch den Stößel (73), der den Bogen (5) in den bereitgestellten Umschlag (E) ein- j schiebt und den Umschlag abgibt, und durrh
    jo einen Förderer, der den Stößel (73) nach dem
    Füllen und Abgeben des Umschlages zurückführt, wobei der das Arbeiten des Stößels (73) verhütende Schalter (55) den Förderer so lange ausschaltet, bis ein anderer Bogen (5) an der
    W> Umschlagfüllvorrichtung ankommt.
  4. 4. Kombination nach Anspruch 2 oder 3, gekennzeichnet durch einen Finger (56), der auf das Ankommen des Bogens (5) an der Umscblagfölvorrichtung (31) anspricht, um den Stößel (73) einzuschalten, so daß der 'Stößel
    (73) den Bogen (5) in den bereitgestellten Umschlag (E) schiebt.
  5. 5. Kombination nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Stößel (73) eine Ausgangsstellung an dem von der Umschlaghaltevorrichtung entfernt liegenden Ende seines Hubes hat und daß ein Arm (79) angeordnet ist, der von dem in Ausgangsstellung befindlichen Stößel (73) betätigt wird, wobei der das Arbeiten des Stößels (73) vierhütende Schalter (55) nur dann nicht arbeitet, wenn der Finger (56) arbeitet oder wenn der Arm (79) ausgeschaltet ist.
  6. 6. Kombination nach den Ansprüchen 1 bis 5, gekenn zeichnet durch einen am Gestell (39) befindlichen federnden Anschlag (52), der jeden Bogen (5) beim Verlassen der stetig arbeitenden Riemen (44) in der Umschlagfüllvorrichtung (31) anhält und einstellt, der aber vor dem Bogen (5) zurückweicht, wenn der Bogen (5) vom Stößel (73) weiterbefördert wird.
  7. 7. Kombination nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Faltvorrichtung (30) förderbare Bogen (5) formt, indem sie Bogen einzeln aufnimmt und in Querrichtung faltet, und daß: die stetig mit Reibung arbeitenden Riemen (44) die Bogen (5) mit ihrer der Umschlagfüllvorrichtung (31) zu liegenden Faltkante in die Umschlagfüllvorrichtung (31) fördern.
  8. 8. Kombination nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Riemen (44) aus zwei ■stetig sich bewegenden Förderriemen bestehen und daß Druckstreifen- (48) angeordnet sind, von denen je ein Druckstneifen gegen einen Förderriemen (44) gedrückt wird, um einen Bogen (5) in Reibungsberührung mit dem Förderriemen (44) zu halten.
  9. 9. Kombination nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Gestell (39) nahe der Abgabeseite der Faltvorrichtung (30) einen Ablegetisch (40) hat, der den aus der Faltvorrichtung (30) kommenden Bogen (5) aufnimmt und der zwei seitlich im Abstand stehende Plattformen aufweist; daß die Umschlaghaltevorrichtung aus einer nahe dem anderen Ende des Gestelles (39) aufgestellten Stapelvorrichtung besteht und daß sich der Stößel (73) in einer Bahn aus einer Stellung, in der der Stößel (73) zwischen den auf Abstand stehenden Plattformen des Ablegetisches (40) steht, zu 'einer Stellung, in der sich der Stößel (73)' jenseits der Umschlagstapelvorrichtung befindet, hin- und herbewegt.
  10. 10. Kombination nach den Ansprucnen 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß jeder sich stetig bewegende Förderriemen (44) je einer der Plattformen des Ablegetiscbes (40) zugeordnet ist und daß die Druckstreifen (48) nachgiebig federnd auf einer Deckplatte (47) gelagert sind.
  11. 11. Kombination nach den Ansprüchen 6 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Gestell (39) in der Nähe des Ablegetisches (40) einen Aufnahmetisch (49) hat und daß der nachgiebig federnde Stillsetzanschlag (52) an der Deckplatte (47) angebracht und nabe dem Aufnahmetisch (49) von der Deckplatte (47) nach unten gerichtet ist, um eine Berührung mit der führenden Kante des in Aufnahmestellung befindlichen Bogens (5) herzustellen.
  12. 12. Kombination nach den Ansprüchen 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Gestell (39) leicht der Faltmaschine angepaßt werden kann und Hakenteile (112) hat, die eine quer liegende Zugstange (113) der Faltvorrichtung (30) umfassen, um dadurch das Gestell (39)
    in bezug auf die Faltvorrichtung (30) in einer solchen Stellung festzulegen, daß, die Aufnahmesteile mit der Zuführung der Faltvorrichtung ausgerichtet ist und sich nahe dieser Zuführung befindet.
  13. 13. Kombination nach den Ansprüchen 4 bis 12, 'dadurch gekennzeichnet, daß. die Faltvorrichtung (30) so betrieben werden kann, daß sie Bogen (5) unregelmäßig abliefert, und daß der Finger (56) unabhängig vom Arbeiten der Faltvorrichtung ist und den Stößel (73) am Arbeiten hält, falls sich der nächste Bogen (5) an den Finger (56) anlegt, ehe der Stößel (73) zurückgekehrt ist und sein Arbeiten unterbricht.
  14. 14. Kombination nach den Ansprüchen 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Faltvorrichtung (30) 'einen selbsttätigen Bogenförderer (119) enthält, der die Bogen (5) einzeln aus einem Vorrat den Faltteilen der Maschine zuführt/und daß eine Kupplung (121) vorhanden ist, die für gewöhnlich das Arbeiten des Bogenförderers (119) verhindert, von dem Stößel (γ3) jedoch während einer 'Stößelbewegungszeit betätigt wird, die so lang bemessen ist, daß für jedes von dem Stößel (73) erfolgende Einschieben eines gefalteten Bogens (S) in den Umschlag (E) je ein Bogen in Bewegung gesetzt wird.
  15. 15. Kombination nach Anspruch 14, gekennzeichnet durch: einen die· Stößelstellung abfühlendien Antriebsifinger (130), der von dem Stößel nur während eines kleinen Abschnittes seines Zyklus betätigt wird, um die Kupplung (121) zu betätigen und den Arbeitsbeginn des selbsttätigen Bagenf ördeners (119) zu; bewirken.
    In Betracht gezogene Druckschriften:
    Deutsche Patentschriften Nr. 567722, 716 016.
    Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
    ©«09 660/94 10.56 (609 865 4.57)
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