DE3307821A1 - Vorrichtung zum stapeln von gebundenen blattlagen - Google Patents
Vorrichtung zum stapeln von gebundenen blattlagenInfo
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Description
Vorrichtung zum Stapeln von gebundenen Blattlagen .
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Stapeln von gebundenen Blattlagen nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Eine Wendeeinrichtung, die eine Folge von gebundenen Blattlagen, die im folgenden auch als Blocks bezeichnet werden,
mit abwechselnd vorn und hinten liegender Bindung, herstellt, ist bereits seit dem Jahre 1961 bekannt. Seit diesem
Zeitpunkt wird eine derartige Vorrichtung in die Maschine P 248 der Anmelderin eingebaut und vertrieben.
In der DE-OS 27 52 372 ist diese Wendeeinrichtung detailliert beschrieben. Die mit ihren Bindungen wechselseitig vorn und
hinten liegenden Blocks werden dem Stapel bereich zugeführt, und ein steuerbarer Anschlag bewirkt, daß die über die
Dicke des übrigen Blocks vorstehenden Bindungen über den Stapelkern hervorragen. Als Stapelkern wird hier der Teil
des Stapels bezeichnet, in dem die reinen Blattlagen ohne Bindungen übereinander!iegen und der auf beiden Seiten von
einer Stapelkante begrenzt wird, die die Verbindungslinie
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- 5'
der in jeder zweiten Lage übereinanderliegenden, der
Bindung gegenüberliegenden Vorderkante der Blocks bildet.
Der Anschlag bewirkt, daß die Blocks je nach Lage der Bindekante mehr oder weniger weit in den Stapel bereich
gefördert werden, bevor sie auf den darunter befindlichen Blocks abgelegt werden. Diese Vorrichtung ist relativ aufwendig.
Sie benötigt den mechanischen Aufwand für die Bewegung des steuerbaren Anschlags und zusätzlich einen
elektrischen bzw. elektronischen Steueraufwand. Durch die
Art des Stapeins muß ein absenkbarer Stapeltisch verwendet werden.
Trotzdem mußte dieser Aufwand getrieben werden, weil anderenfalls
die Bindungen, deren Durchmesser größer ist als die Blockdicke anderenfalls auf den unter und über ihnen
liegenden Blöcken zu liegen kommen würden und damit einen dickeren, sperrigen und unsicher gepackten, gegen
Verrutschen gefährdeten Stapel bilden würden. Außerdem würden sich die Bindungen während der Verpackung und des
Transportes auf den Blattlagen abzeichnen, und es könnte bei einem Druck auf den Stapel sogar vorkommen, daß die
Bindungen, beispielsweise Spiralbindungen, sich verbiegen.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung der eingangs erwähnten Art zu schaffen, die einfach aufgebaut ist und
betriebssicherarbeitet.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch das Kennzeichen des Anspruchs 1 gelöst.
Es wird also eine Vorrichtung geschaffen, die nicht durch · aufwendige Steuerungsmaßnahmen darauf eingerichtet
werden muß, den Block jeweils in die eine oder andere
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Position zu bringen, sondern die Angreifeinrichtung
sorgt durch ihr Zusammenwirken mit der Bindung, und nicht mit dem übrigen Block, dafür, daß automatisch der Block
in die gewünschte Position kommt, wobei also die Bindung vor oder hinter dem Stapelkern liegt. Diese Angreifeinrichtung
könnte beispielsweise ein mechanischer Greifer sein, der nur die Bindung, nicht aber den demgegenüber
dünneren Block greift, oder auf andere Weise mit der Bindung zusammenwirken, beispielsweise durch Eingreifen in
eine Spiral- oder Kammbindung.
Besonders bevorzugt ist jedoch eine Ausführungsform, bei
„der die Angreifeinrichtung wenigstens einen mit ferromagnetischen
Teilen der Bindung zusammenwirkenden Magneten enthält. Hier braucht also für das eigentliche Positionieren
überhaupt kein mechanischer Aufwand getrieben zu werden. Der Magnet stellt automatisch fest, ob es sich bei der Vorderkante
um eine Bindung oder die gegenüberliegende Seite handelt.
Das Wenden der Blattlagen kann unmittelbar am Stapel bereich erfolgen, beispielsweise während des Herunterfal 1 ens eines
Blocks auf den Stapel, und dabei können die Angreifeinrichtungen wirksam werden, indem sie jeweils die Bindungen
an die eine oder andere Seite heranziehen und/oder daran halten. Bei einer Vorrichtung, bei der, wie eingangs erwähnt,
die Blattlagen dem Stapel bereich von einem Transporteur in Antransportrichtung abwechselnd vorn und
hinten liegender Bindung zugeführt werden, kann eine AngreifeinrichtLng im Bereich der Stapel vorderkante angeordnet
sein und eine Rückzugseinrichtung vorgesehen sein, die auf jeden Blattstapel nach Erreichen der Stapel vorderkante eine
entgegen der Antransportrichtung wirkende Kraft ausübt. In diesem Falle wird also der Block bis in die am weitesten
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vorn liegende Position geschoben, dort wird die Bindung, falls eine solche vorliegt, von der Angreifeinrichtung
gehalten, während die Rückzugseinrichtung leer zurückläuft. Befindet sich an der Vorderkante des Blocks keine
Bindung, so wird "er durch die Rückzugseinrichtung zurückgezogen. Vorteilhaft kann ein im Bereich der Stapel hinterkante
wirksamer, in den Transportweg der Blattstapel ein- und ausfahrbarer Anschlag vorgesehen sein, der den Block
dann in der zurückgezogenen Position fixiert. Es können vorteilhaft auch Angreifeinrichtungen an der Stapelhinterkante
angeordnet sein, und deren oberes Teil kann vorteilhaft den Anschlag bilden.
Die magnetischen Angreifeinrichtungen können vorteilhaft
längs der gesamten Stapelhöhe vorgesehen sein und können die Form von vertikalen Leisten haben. In diesem
Falle ist es besonders leicht möglich, die Stapelvorrichtung ohne Senktisch auszuführen, so daß die Blocks nach
ihrer Positionierung an der einen oder anderen· Angreifeinrichtung
im Stapel bereich vertikal nach unten auf den sich bildenden Stapel fallen. Durch die Angreifeinrichtungen,
an denen die Bindungen entlanggleiten, wird verhindert,
daß sie sich beim Herunterfallen aus ihrer Positionierung
wieder entfernen. Der Boden der Stapelvorrichtung kann also vorteilhaft in seiner Höhe stationär sein
und vorzugsweise die wenigstens einer Stapelkante, insbesondere der Stapel vorderkante, zugeordnete Angreifeinrichtung
kann zum Stapel wechsel wegbewegbar sein. Der Stapel kann also beispielsweise in Transportlängsrichtung
herausgeschoben werden. Dazu können die Angreifeinrichtungen der gegenüberliegenden Seite bewegbar angeordnet
sein. Es ist aber auch möglich, gesonderte Ausschieber zu verwenden. Normalerweise ist die Magnetkraft derAngreif-
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einrichtung so bemessen, daß bei der Wegbewegung der Angreifeinrichtungen
von der Stapelkante die Blocks nicht mitgenommen werden. Sollte jedoch durch die Art der
Blocks (besonders leichte oder leicht verrutschende Blocks) oder die besondere Stärke der magnetischen Anqreifeinrichtungen
dies nicht gewährleistet sein, so könnten an den äußeren Stapelkanten zusätzlich zu den magnetischen Angreifeinrichtungen
Anschläge, beispielsweise in Form vertikaler Leisten, vorgesehen sein, die von Magneten unabhängig
bewegbar sind. So könnten zuerst die Magneten weggeschwenkt werden, wobei die Leisten verhindern, daß die
Blocks gleich mitgenommen werden. Danach könnten dann die Leisten zum Ausfahren des Stapels weggeschwenkt werden.
Auch veränderliche Magnete, z.B. Elektromagnete, sind möglich.
Der im Stapel bereich wirksame Transporteur kann ein über den Stapel einfahrbarer Träger für die Blattlagen sein, der
vorzugsweise einen herunterklappbaren Schieberanschlag für
die Blattlagenhinterkante aufweist. Dieser Schieberanschlag
kann überfahrbar ausgebildet sein, d.h. bei der Rückbewegung des Trägers klappt er vor dem nächsten Block automatisch
herunter und hinter ihm wieder hoch. Am Ende des Transportweges des Transporteurs kann im Bereich der Stapel vorderkante
eine die Blattlage untergreifende, vorzugsweise in Abhängigkeit von der Bewegung des Transporteurs ein- und aus
schwenkbare Halteeinrichtung vorgesehen sein. Sie bildet
eine vordere Stütze für die Blattlage, während der Transporteur nach hinten zurückgefahren wird. Wenn die Rückfahrbewegung
des Transporteurs die Hinterkante der Blattlage freigibt, gibt auch die Halteeinrichtung die Vorderkante
frei, so daß der Block im wesentlichen vertikal und ohne Kippneigung herunterfallen kann. Diese Kippneigung kann
allerdings bei einer Ausführung ohne vorgeschaltete Wendeeinrichtung
auch zum Wenden der Blattlage benutzt werden. In diesem Falle könnte beispielsweise die Bewegung der
Halteeinrichtung gegenüber dem Ausfahren des Transporteurs
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voreilend oder verzögert sein.
Es ist zu erkennen, daß durch die Erfindung eine Vorrichtung zum Bilden eines Stapels mit überstehenden Bindungskanten geschaffen wird, die sehr einfach und betriebssicher
arbeitet. Insbesondere ist das Arbeiten der Vorrichtung weitgehend unabhängig von der Folge der ankommenden Blocks
der bei anderen Vorrichtungen erhebliche Steuerungsaufwand zum Erfassen der richtigen Lage der Blocks und dem.dementsprechenden
Steuern der Anschläge ist nicht notwendig, da die Eigenschaften des Blocks selbst bestimmen, welche
Position er einnimmt. Sollte einmal ein Block ausfallen oder in umgekehrter Lage ankommen, so wird seine Bindung
"trotzdem an die richtige Seite angelegt, -was innerhalb
eines Stapels durchaus noch vertretbar ist. Vor allem ist die Steuerung aber dadurch einfach, daß sie rein mechanisch
erfolgen kann und alle Vorgänge im Takt der ankommenden Blocks erfolgen und keine entsprechend der halben Taktzeit
überlagerte Steuerung notwendig ist.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung gehen aus der Beschreibung im Zusammenhang mit den Zeichnungen, hervor,
wobei die Merkmale der Erfindung einzeln oder in Kombination miteinander bei vorteilhaften Ausführungsformen der Erfindung
angewendet werden können. Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im
folgenden näher erläutert. Es zeigen:
Figuren 1 bis 4 die schematische Seitenansicht einer
Stapelvorrichtung in vier verschiedenen
Arbeitsstellungen, wobei die schematisch
dargestellte Antriebsmechanik nur in F i g . ·
gezeigt ist.
Die in den Zeichnungen dargestellte Vorrichtung bildet normalerweise
den Abschlußteil einer Vorrichtung zum Herstellen
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von gebundenen Blattlagen, wie Schreibblocks etc., die
in den nichtbeschriebenen, vorhergehenden Maschinenteilen
liniert, geschnitten, gestapelt, mit Deckblättern versehen, gelocht und gebunden werden. Auch eine vorgeschaltete, zum
Stand der Technik gehörende Vorrichtung zum Wenden jeden zweiten Blockes um 180° ist nicht dargestellt.
Die Stapelvorrichtung 11 wird von einem Antransportförderer
12 mit einer Folge von gebundenen Blattlagen versorgt, die im folgenden als Blocks 13 bezeichnet werden und die jeweils
abwechselnd mit vorn oder hinten liegender Bindung 14 antransportiert werden. Bei der Bindung 14 handelt es sich
im dargestellten Beispiel um eine sog. Spiral bindung, bei
•'.der ein, ggf. kunststoffbeschichteter Stahldraht wendelförmig
durch Lochungen nahe dem Blockrücken verläuft. Hier können jedoch auch andere Bindungen verwendet werden,
beispielsweise Kammbindungen aus Draht oder Flachmaterial,
bei denen ein kammartig vorgebogener oder ausgestanzter Streifen etwa zylinderförmig zusammengebogen wird, wobei
die Zinken ebenfalls in Lochungen des Blocks eingreifen. Die dargestellte Vorrichtung ist für Bindungen eingerichtet,
die aus ferromagnetischem Material bestehen oder solches
enthalten, also Bindungen aus Stahl-oder Eisendraht, die
die bei weitem häufigsten Bindungsarten sind.
Der Antransportförderer 12 besteht aus einem unter einem Transporttisch 15 verlaufenden Ketten- oder Zahnriemenförderer
16 mit darauf befestigten Schiebeanschlägen 17.
Der Antransportförderer 12 endet in der in Fig. 1 dargestellten
Position des linken Blocks 13. Von da an wird der Transport von einem Transporteur 18 übernommen, der einen
auf einer horizontalen Führung 19 geführten Schlitten 20 aufweist, an dem in Transportrichtung vorkragende Träger
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angeordnet sind. An wenigstens einem der Träger ist ein Schiebeanschlag 22 vorgesehen, der in Transportrichtung
eine im wesentlichen vertikale Schiebefläche 23 und in
der Gegenrichtung eine schräge Anlauffläche 24 aufweist. Er ist um eine horizontale Achse 25 so federnd gelagert,
daß er normalerweise in der in Fig. 1 dargestellten, nach
oben ausgeschwenkten Stellung steht, jedoch, wie Fig. 2 zeigt, beim Zurückfahren des Trägers unter dem Blattstapel
wegschwenkt und somit Uberfahrbar ist.
Die Träger 21 sind so lang ausgebildet, daß sie einen Blattstapel 13 von dem Antransportförderer 12 übernehmen und bis
/über einen Stapel schacht 26 transportieren, der sich über einem Stapeltisch 27 bildet, der als fester, also nicht
in der Höhe verstellbarer, aus rechenartigen Leisten bestehender
Stapeltisch ausgebildet ist. Er ist mehr als die maximale Stapelhöhe unterhalb der Transportebene der
Träger 21 angeordnet und kann durch Verstellung unterschiedlichen
Stapelhöhen angepaßt werden, ohne jedoch während des Stapeins selbst verstellt werden zu müssen.
Der Stapel schacht wird vorn und hinten durch Angreifeinrichtungen 28, 29 begrenzt, die als vertikale Leisten ausgebildet
sind,die aus permanentmagnetischem Material bestehen oder mit Permanentmagneten versehen sind. Es können dabei
einzelne Magneten auf einer Leiste angeordnet oder in diese eingebettet sein oder es ist auch möglich, streifenförmige
Magnetbänder auf die Leisten aufzukleben. Dabei reicht die Magnetwirkung der Angreifeinrichtungen über die gesamte
Höhe des Stapel Schachtes von etwas oberhalb der Antransportebene bis zum Stapeltisch. Die vordere Angreifeinrichtung
28 ist an einer Parallelogrammführung 30 angebracht, de von einer Betätigungsvorrichtung 31, beispielsweise
einem Pneumatikzylinder, verschwenkt werden kann, so
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daß die · Ahgreifeinrichtung 28 von der Stapel vorderkante
hinwegschwenkt und ein fertiggestellter Stapel von Blocks in Transportrichtung auf dem verlängerten
Stapeltisch ausgefahren werden kann.
Die hintere Ahgreifeinrichtung 29 besteht ebenfalls aus Magnetleisten und ist in vertikaler Richtung längs
der Stapelhinterkante auf- und ab-verschiebbar, indem Führungssäulen 32 in FUhrungslagern 33 vertikal geführt
sind. Ein daran angebrachter Arm 34 läuft über einen
Mitnehmer auf einer teilweise strich!iert angedeuteten
Kurve 35. Durch die Vertialbewegung kann die Angreifeinrichtung 29 mit ihrer Oberkante abwechselnd über und
unter die Transportebene 36 der Träger verschoben werden und somit mit ihrem oberen Teil einen Anschlag 37 bilden.
Im Bereich der Stapel vorderkante ist eine Halteeinrichtung
38 vorgesehen, die zwischen der 1eistenförmig angeordneten
Angreifeinrichtung 28 hindurchgreifende Haltefinger hat, die in der Höhe der Transportebene 36 liegen und an
Schwenkarmen 39 so angebracht sind, daß sie aus dem Stapel schacht herausschwenkbar sind. Dazu sind die Schwenkarme
über eine Verbindungsstange 40 mit einer Kurve gekuppelt, die, ebenso wie die Kurve 35 und eine Antriebskurve
42 für den Transporteur 185über eine für die gesamte
Herstellungsmaschine der Blocks gemeinsame Antriebswelle 4'3
gedreht wird.
Der Schlitten 20 des Transporteuers 18 wird von der Kurve über einen zweiarmigen Hebel 45 horizontal hin- und herbewegbar
angetrieben.
Im folgenden wird das von der Vorrichtung ausgeführte-Arbeitsverfahren
beschrieben:
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Fig. 1 zeigt die Stellung, in der der Transporteur 18 einen Block 13 mit vorn liegender Bindung 14 in die
äußerste rechte Stellung seiner Träger 21 mitgenommen hat, wobei der Schiebeanschlag 22 dafür gesorgt hat, daß der
Block auf dem Tisch 15 mitgenommen und richtig auf dem Träger positioniert wurde. Die Vorderkante des Blocks mit
der Bindung ist dabei über die Haltefinger der Halteeinrichtung 38 geschoben worden und liegt an der Angreifeinrichtung
28an.Die aus Stahldraht bestehende Bindung 14 ist durch die Magnetwirkung an die Angreifeinrichtung 28 angezogen
.
Wenn jetzt, wie Fig. 2 zeigt, der Transporteur 18 nach links zurückgezogen wird, dann bleibt der Block 13 mit
seiner Bindung 14 an der vorderen 'Angreff einrichtung 28 und wird dort von der Halteeinrichtung 38 getragen, während die
sich zurückziehenden Träger 21 den mittleren Bereich des Blocks freigeben. In der Zwischenzeit ist, durch die Kurve
35 gesteuert, die hintere Angreifeinrichtung 29 nach
oben verschoben worden, so daß ihr oberer Anschlag 37 über die Transportebene 36 ragt. Der Anschlag 37 ist jedoch in
diesem Arbeitszyklus wirkungslos, weil die bei diesem Block
hinten liegende, der Bindung entgegengesetzte Frontkante des Blocks im Abstand von dem Anschlag verbleibt.
Bei der Rückwärtsbewegung laufen die Träger 21 in Ausnehmungen des Transporttisches 15 und der Schiebeanschlag
22 klappt infolge seiner schrägen Anlauffläche 24 unter den nächsten, vom Antransportförderer 12 herangeförderten
Block 13 hindurch.
Fig. 3 stellt die Lage dar, in der der Transporteur 18 seine am weitesten links liegende Stellung erreicht hat,
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der Schiebeanschlag 22 von dem Block 13 freikommt und
durch Federkraft wieder aufwärtsklappt und vor allem die Vorderkante der Träger 21 aus dem Stapel schacht 26 herausgelaufen
sind, wobei schon etwas vorher die Frontkante 46 des im Stapel bereich befindlichen Blocks 13 freigegeben
wurde. Gleichzeitig wurde unter Steuerung durch die Kurve 41 die Halteeinrichtung 38 aus dem Stapel schacht geschwenkt,
so daß auch die bindungsseitige Kante des Blocks freigegeben wurde und nun der Block den Stapel schacht 26
nach unten auf den dort gebildeten Stapel 47 fallen kann. Dabei wird jedoch die Bindung 14 an der Angreifeinrichtung
28 geführt, so daß der Block 13 in der vorgesehenen Position auf dem Stapel landet, nämlich in einer Position,
"in der die Bindung 14 über den Stapelkern hinausragt, der von der Verbindungslinie der bei jedem zweiten Block übereinanderliegenden
Frontkanten 46 begrenzt wird. Um dies zu bewirken, ist der Abstand der beiden Stapelaußenkanten,
d.h. der Abstand der Ah'greifeinrichtungen in Stapellängsrichtung,
etwa um den von der Bindung eingenommenen Längenbereich größer als die entsprechende Abmessung des Blocks.
Aus Fig. 3 ist noch zu erkennen, daß der Anschlag 37 in der
Angreifeinrichtung 29 bei einem Transporteur, der nicht, wie in der Zeichnung dargestellt, mit .Schiebeanschlägen
arbeitet, sondern beispielsweise durch einen Bandförderer
oder dgl. gebildet wird, auch dazu dienen kann, die antransportierten Blocks in einer bestimmten Lage zu positionieren,
in der sie vom Träger 21 übernommen werden. Dabei würde dann der Anschlag 37 beidseitig wirksam werden.
Anschließend an die Position nach Fig. 3 wird die Angreifeinrichtung
29 und damit der Anschlag 37 wieder unter die·· Transportebene 36 gefahren, die Halteeinrichtung 38 wird
wieder eingeschwenkt und der Transporteur 18 wieder nach
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rechts bewegt, so daß auf seinen Trägern 21 ein neuer Block 13 in den Stapel bereich eingefahren wird, der nun
jedoch mit seiner Frontkante 46 vorn liegt, während seine Bindung 14 hinten ist. Die der Fig.1 entsprechende Position ist nicht dargestellt; sie entspricht bis auf die
jeweils um 180° verdrehte Lage der beiden oberen Blocks in allen Einzelheiten der Fig. 1. Auch dieser Block wird also
gegen die vordere Angreifeinrichtung 28 gefahren, dort aber wegen des Fehlens ferromagnetischer Teile nicht festgehalten,
so daß bei der Rückwärtsbewegung des Trägers 21 sich auch der Block mit rückwärtsbewegt, bis er mit seiner
hinten liegenden Bindung 14 an den inzwischen wieder hochgefahrenen Anschlag 37 der Angreifeinrichtung 29 stößt.
Die den Block 13 zurückziehende Kraft ist also die Reibungskraft
des Blocks auf den Trägern 21. Diese Stellung ist in Fig. 4 dargestellt. Der Träger wird nun weiter unter dem
Block herausgezogen, und in gleicher Weise, wie in Fig. 3 dargestellt, wird der Block von den Trägern 21 und der
Halteeinrichtung 38 freigegeben, so daß er im Stapel schacht 26 auf den Stapel 47 fällt. Dabei wird jedoch die Bindung
an der Angreifeinrichtung 29 gehalten und rutscht an dieser
geführt abwärts. Danach wiederholt sich der bereits beschriebene Zyklus.
Zum Stapelwechsel, d.h. dem Ausfahren eines fertig gebildeten Stapels, wird durch die Betätigungseinrichtung 31 und
die Parallelogrammführung 30 die vordere Angreifeinrichtung
28 ausgeschwenkt, und der Stapel durch Horizontal bewegung der Angreifeinrichtung 29 oder gesonderter, nicht
dargestellter Ausschieber auf dem Stapeltisch in Transportrichtung
ausgeschoben.
Bei der Verwendung von Bindungen ohne ferromagnetische
Teile, beispielsweise von Kunststof f-<pi ral en oder Kunststoff-Kammbindungen,
könnte die vordere Angreifeinrich-
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• Kb-
tung 28 durch eine Zange ersetzt sein, die sich nur so weit schließt, daß eine Bindung erfaßt wird, nicht jedoch
der demgegenüber dünnere Block. Im übrigen wären an der Vorder- und Hinterkante des Stapels nur einfache Leisten
anzubringen. Die Zange könnte in diesem Falle auch die Funktion der Halteeinrichtung übernehmen. Da jedoch in
diesem Falle keine Führung während des Herunterfal 1 ens
der Blocks gewährleistet ist, wäre hier die Stapelhöhe
begrenzt oder es müßte doch ein absenkbarer Stapeltisch vorgesehen sein.
- Leerseite -
Claims (10)
1. Vorrichtung zum Stapeln von gebundenen Blattlagen (13) in einem Stapel (47) mit jeweils abwechselnd auf der
einen oder anderen Seite des Stapels (47) liegender, über die der Bindung gegenüberliegende Frontkante (46)
der angrenzenden Blattlagen (13) vorstehender Bindung (14), mit einer im Bereich zu mindestens einer Stapelkante
angeordneten Angreifeinrichtung, dadurch gekennzeichnet,
daß die Angreifeinrichtung (28, 29) zum Ergreifen der Bindung ausgebildet ist, ohne auf andere
Teile der Blattlage eine Greifwirkung auszuüben. ;
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Angreifeinrichtung (28, 29) wenigstens einen
mit ferromagnetischen Teilen der Bindung (14) zusammenwirkenden Magneten enthält.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, bei der die Blattlagen (13) dem Stapel bereich von einem Transporteur
(18) in Antransportrichtung mit abwechselnd vorn und hinten liegender Bindung (14) zugeführt werden, dadurch
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gekennzeichnet, daß eine Angreifeinrichtung (28) im Bereich der Stapel vorderkante angeordnet ist und
eine RUckzugseinrichtung vorgesehen ist, die auf jeden Blattstapel (13) nach Erreichen der Stapel vorderkante
eine entgegen der Antransportrichtung wirkende Kraft ausübt.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen im Bereich der Stapelhinterkante
wirksamen, in den Antransportweg der Blattstapel (13) ein- und ausfahrbaren Anschlag (37).
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine vAngreifeinrichtung (29) auch an der Stapelhinterkante
angeordnet ist, deren oberes Teil vorzugsweise den Anschlag (37) bildet.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß magnetische Angreifeinrichtungen
(28, 29) längs der gesamten Stapelhöhe vorgesehen sind und vorzugsweise die Form von vertikalen Leisten haben.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Stapeltisch (27) in
seiner Höhe stationär ist und vorzugsweise die wenigstens einer Stapel kante, insbesondere der Stapel vorderkante
zugeordnete Angreifeinrichtung (28) zum Stapelwechsel wegbewegbar ist.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, ώβ eine Angreifeinrichtung
(29), insbesondere die der Stapelhinterkante zugeordne
te, zum Ausschieben des Stapels (47) horizontal verschiebbar ist.
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- 3·
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Transporteur (18) wenigstens
einen über den Stapel (47) einfahrbaren Träger für die gebundenen Blattlagen (13) enthält, der
einen herunterklappbaren Schiebeanschlag (22) für die
Blattlagenhinterkante aufweist.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß am Ende des Transportweges
des Transporteurs (18) im Bereich der Stapel vorderkante eine die Blattlage (13) untergreifende, vorzugsweise in
Abhängigkeit von der Bewegung des Transporteurs (18) ein- und ausfahrbare Halteeinrichtung (38) vorgesehen
ist.
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