DE8233646U1 - Vorrichtung zum wenden von gegenstaenden, insbesondere blattstapeln - Google Patents
Vorrichtung zum wenden von gegenstaenden, insbesondere blattstapelnInfo
- Publication number
- DE8233646U1 DE8233646U1 DE19828233646 DE8233646U DE8233646U1 DE 8233646 U1 DE8233646 U1 DE 8233646U1 DE 19828233646 DE19828233646 DE 19828233646 DE 8233646 U DE8233646 U DE 8233646U DE 8233646 U1 DE8233646 U1 DE 8233646U1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- stop
- stack
- sheets
- objects
- guides
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Landscapes
- Pile Receivers (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Wenden von Gegenständen, insbesondere Blattstapeln, mit einer als
Spiral-, Kamm-Bindung o.dgl. ausgeführten Bindung. Eine
seit dem Jahre 1961 in Maschinen der Anmelderin vom Typ P 248 eingebaute Wendeeinrichtung arbeitet mit einer
Bandschleife, die mittels eines hin- und herfahrbaren
Schlittens und eines darin kämmenden Zahnrades schwenkbar ist und so einen in die taschenartige Bandschleife
hineinlaufenden Gegenstand wenden kann. Eine solche Vorrichtung ist in der DE-OS ?.7 52 372 beschrieben. Diese
Wendeeinrichtungen sind im Aufbau recht aufwendig. Sie sind jedoch bei spiral- oder kammgebundenen Blattlagen
notwendig, um einen Stapel so ablegen zu können, daß die Bindung jeweils abwechselnd auf der einen oder
anderen Seite des Stapels liegt, so daß die Bindung, die dicker ist als der Stapel selbst, nicht bei einseitiger
A 19 966
Aufgabe der Erfindung ist es, eine vereinfachte und funktionssichere
Vorrichtung zum Wenden zu schaffen.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung gelöst durch einen in einer Fallstrecke für den Gegenstand vorzusehenden,
einseitig mit Abstand vor dem Ende der Fallstrecke auf den Gegenstand einwirkenden Anschlag.
Der Gegenstand wird also frei fallengelassen, der Anschlag
wirkt jedoch vor dem Ende der Fallstrecke so auf ihn ein, da3 er eine Drehtendenz bekommt und so vor dem Ende der Fallstrecke
eine 180°-Drehung durchführt. Dabei ist es nicht erforderlich, daß die Drehung im freien Fall genau 180° beträgt,
weil er sich beim Ankommen am Ende der Fallstrecke auch aus einer anderen Winkellage, beispielsweise 15ö°oder
210°,von selbst in die richtige Lage legt. Der Anschlag kann vorzugsweise selektiv einsetzbar sein. Obwohl es natürlich
möglich ist, mit der Vorrichtung auch alle ankommenden Gegenstände zu wenden, ist jedoch durch die selektive Einsetzbarkeit
des Anschlages die besonders bevorzugte Möglichkeit gegeben, wahlweise einen beliebigen Gegenstand,
beispielsweise jeden zweiten, zu wenden, während die übrigen Gegenstände ohne Einwirkung des Anschlages fallengelassen
werden und so in der ungewendeten Lage am Ende der Fallstrecke ankommen.
Vorzugsweise ist der Anschlag in einem Abstand unterhalb des Anfangs der Fallstrecke vorgesehen. Dabei kann es sich
um einen wahlweise von einer Seite her in die Fallstrecke einschiebbaren Anschlag handeln. Es ist zwar auch möglich,
daß der Anschlag von einem Teil am Anfang der Fallstrecke gebildet ist, in dem beispielsweise beim Fallenlassen der
Gegenstände zuerst nur die Unterstützung einer Seite weg-
A 19 966 - 3 -
gezogen wird, so daß die andere als Anschlag dient und
dem Gegenstand die gewünschte Drehtendenz gibt, jedoch läßt sich bei einem gesonderten, in einigem Abstand unterhalb
des Beginns der Fallstrecke vorgesehenen Anschlag die Drehtendenz leicht dadurch steuern, daß der Anschlag
unterschiedlich weit eingeführt wird, um die Drehtendenz,
beispielsweise bei unterschiedlich dicken oder großen
Blocks,so zu bemessen, daß eine einwandfreie Wendung erfolgt. Dabei ist es auch vorteilhaft, daß der Gegenstand
beim Auftreffen auf den Anschlag schon eine gewisse Geschwindigkeit
hat, so daß der vom Anschlag ausgeübte Impuls zu einer raschen Drehung führt. Es ist ferner vorteilhaft,
wenn die Vorderkante des Anschlag an einem näher zur Mitte als zum Rand des Gegenstandes liegenden Punkt
an diesem angreift. Auch dadurch kann eine kontrol1iertere
Drehung ausgeführt werden, und darüberhinaus wird während des gesamten Beginns der Drehphase bis fast zu deren Mitte
ein die Blätter des Blattstapels vor einem Auffächern bewahrender Druck auf den Blattstapel ausgeübt.
Am Ende der Fallstrecke kann vorzugsweise eine Stapelvorrichtung
für jeweils mit abwechselnd einander entgegengesetzt liegenden Bindungen versehene Blattstapel angeordnet
sein. Obwohl es auch möglich wäre, wie bei der bekannten Wendeeinrichtung die nun z.B. abwechselnd gewendet und
nicht gewendet liegenden Blattstapel auf einer Bandstrecke abzutransportieren und dahinter zu stapeln, ist es bei
der Vorrichtung nach der Erfindung besonders vorteilhaft möglich, eine solche zusätzliche Stapeleinrichtung einzusparen
und die Gegenstände sofort am Ende der Fallstrecke zu stapeln. Aufgrund der Tatsache, daß es sich herausgestellt
hat, daß die genaue Länge der Fallstrecke nicht so sehr kritisch ist, weil auch "unter- oder überdreht" ankommende
Gegenstände sich beim Auftreffen auf den darunter-
A 19 966
liegenden Gegenstand bzw. das Ende der Fallstrecke noch in die richtige Lage drehen, wäre es aber möglich, beispielsweise
bei der Bildung sehr hoher Stapel entweder mit einem absenkbaren Stapel zu arbeiten oder besonders
bevorzugt mit einer vorzugsweise auch während des Betriebes einstellbaren Stellung des Anschlages zu arbeiten, indem
beispielsweise durch eine Veränderung der Eindringtiefe oder der Höhenlage des Anschlages während der Stapelbildung
die Drehtendenz in der gewünschten Weise beeinflußt wird. Eine solche Beeinflussung ist bei der anfangs
genannten Erzeugung der Dreitendenz durch einseitiges Ausklinken
des Gegenstandes schwieriger zu bewerkstelligen.
Vorzugsweise kann zumindest ein Teil der Fallstrecke von seitlichen Führungen für die Gegenstände gesäumt sein. Diese
Führungen, die nach oben trichterförmig erweitert sein könnten, sorgen insbesondere bei der Stapelbildung für
eine genaue Ausrichtung. Die Führungen können etwas weiter voneinander entfernt sein als die Abmessungen der Gegenstände
in dieser Richtung. Bei der Stapelung von Blattstapeln mit Spiral-oder Kammbindungen ist es dann in erwünschter
Weise möglich, daß die dickeren Bindungen am Rücken des Blattstapels über die Vorderkanten der in entgegengesetzter
Lage liegenden Blattstapel übersteht, so daß im fertigen Stapel jeweils nur die Blattlagen aufeinanderliegen
und die Bindungen an der Seite Vurstehen, was einerseits die Höhe des Stapels wesentlich verringert und
andererseits verhindert, daß die Blattlagen durchha'ngen oder auf die Bindungen drücken. Obwohl es durch entsprechende
Führung und Einstellung möglich ist, diese Lage mit einiger Zuverlässigkeit herzustellen, ist es besonders vorteilhaft,
wenn für Bindungen mit ferromagnetischem Material, beispielsweise Drahtbindungen, an den Führungen Magneten ange-
"'» M « 1 M «I /i
• •■It······ J. i
•■•Ι···· ΐ
■ ·Ι· ι I···
A 19 966 - 5 -
ordnet sind. Diese ziehen jeweils die Bindungsseiten des Blattstapels an und sorgen dafür, daß die Bindungen an den
Führungen gehalten werden, während sie an ihnen herunterrutschen. Auf diese Weise wird die gewünschte, oben
beschriebene Stapelform automatisch und ohne mechanische Hilfsmittel erzielt.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den übrigen Unteransprüchen und der Beschreibung im
Zusammenhang mit den Zeichnungen, wobei die Merkmale der Erfindung einzeln oder in Kombination miteinander zur
Schaffung bevorzugter Ausführungsformen verwendbar sind. Ein Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung dargestellt
und wird im folgenden näher·erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Ansicht einer Vorrichtung zum Wenden von Blattstapeln, in Antransportrichtung
der Blattstapel gesehen, und
positionen dieser Vorrichtung in gleicher Darstellungsweise, wobei zur
Vereinfachung der Darstellung teilweise die in Fig. 1 dargestellten Details weggelassen
sind.
In Fig. 1 werden Blattlagen 11, die mit einer Spiralbindung 12 zu Blocks zusammengebunden sind, in einer horizontalen
Antransportebene 13, die in Blickrichtung des Betrachters
der Zeichnungen auf die Zeichenebene zuführt, antransportiert und laufen gegen eine Anschlagleiste 14
an. Sie werden auf beiden Seiten von winkelförmigen Führungsschienen
15 getragen, die sich an einem Ende je eines doppelarmigen Winkelhebels 16 befinden, dessen anderes Ende
• lit I ·
A 19 966 - 6 -
je in einer Kulisse 17 geführt ist, die an einem gemeinsamen
Kulissenträger 18 angebracht sind, der im Mittelbereich
eines einarmigen Hebels 19 angelenkt ist. Am freien Ende des Hebels 19 greift eine Schubstange 20 an, die von
einer um eine Welle 21 drehbaren Kurve 22 auf- und abbewegbar ist.
Auf der gleichen Welle 21 befindet sich eine Kurve 23, auf der ein Mitnehmer 24 eines doppelarmigen Hebels 25 läuft,
dessen vom Mitnehmer 24 entferntes und der gelenkigen Lagerung 26 des Hebels entgegengesetzes Ende an einem auf
einer horizontalen Führung 27 laufenden Schlitten 28 angelenkt ist, an dem nach einer Seite vorspringend ein Anschlag
30 in Form eines horizontalen, an seiner Vorderseite mit einer Abrundung nach unten abgekippten Bleches
angebracht ist. Dieses Blech ist an seiner vom Ende31 entfernten Seite an dem Schlitten 28 angebracht, so daß es in vertikaler
Richtung etwas durchfedern kann.
Der Mitnehmer 24 wird durch eine Fed<_r 29 an die Kurve 23
angedrückt. Mit dem vom Schlitten 28 entfernten Ende 32 des Hebels, an dem auch die Feder 29 angreift, wirkt ein
Magnet 33 zusammen, der den Hebel 25 in seiner in Fig. 1 dargestellten Lage blockieren kann, d.h. in der Lage, in
der der Anschlag 30 sich in seiner am weitesten links befindlichen Position befindet.
Vertikal unter der Antransportebene 13 befindet sich eine
Stapelebene 34, auf der sich ein Stapel von horizontal liegenden Blocks oder Blattstapeln 11 bilden kann, der von
dort auf beliebige, nicht dargestellt Weise, beispielsweise
durch horizontale Schieber, abtransportiert werden kann. Die Stapelvorrichtung 35 wird von seitlichen Führungen 36
A 19 966 -T-
begrenzt, die aus im unteren Teil vertikal verlaufenden Blechen bestehen, die sich im oberen Teil, jedoch nach
einigem Abstand von der Antransportebene 13,nach außen
neigen, so daß ein trichterartiger Einlauf gebildet wird. Die Führungen 36 sind etwas weiter voneinander entfernt,
als es den entsprechenden Abmessungen der Blattstapel einschließlich der Bindungen 12 entspricht, und zwar um
den Betrag, der von dem im Durchmesser gegenüber dem Blattstapel vergrößerten Abschnitt der Bindung 12 entspricht.
Dadurch ist es möglich, daß die Blattstapel, wie aus Fig. 1 zu sehen ist, bei abwechselnder Lage der Bindungen
auf der einen oder anderen Seite so liegen, daß die den gebundenen Rücken gegenüberliegende Vorderkante 37 nur
bis an die Bindung heranreicht, aber nicht über dem aus der Blattlage herausragenden Teil der Bindung liegt. Dies
setzt allerdings voraus, daß die Bindungen jeweils an den Führungen 36 anliegen. Zu diesem Zwecke sind an den Führungen
36 Magnete 38 angebracht, die über die ganze Höhe der Führungen reichen können. Es können hier beispielsweise
flache Magnete in die Führungen eingesetzt sein oder ein flexibler Magnetstreifen kann auf die Rückseite aer
Führungen, die auch aus Kunststoff oder einem nicht ferromagnetisehen Material bestehen können, aufgeklebt
sein.
Die Antransportebene 13 bildet den Anfang und die jeweilige Stspeloberkante das Ende einer Fallstrecke 40, die also
aus ainem freien, im unteren Teil von den Führungen 36 begrenzten
Raum oder Schacht besteht, der an seinen parallel zur Zeichenebene liegenden Vorder- und Rückseiten ebenfalls
mit Führungsblechen o.dgl. begrenzt sein kann. Der Anschlag
30 ist mit einigem Abstand unterh&lb der Antransportebene
horizontal verschiebbar gelagert us,d kann bis etwa 40 % der Abmessungen des Blocks in dieser Richtung in die Fallstrecke
40 eingefahren werden. Diese Strecke kann einstellbar
I ( t t (I
A 19 966
a. Q ~
sein und gegebenenfalls durch nicht dargestellte Mittel
sogar während des Betriebes verändert werden.
Die Vorrichtung nach der Erfindung arbeitet wie folgt: In Fig. 1 sind bereits zwei Blattstapel in der Stapelvorrichtung
35 abgelegt, und auf der Antransportstrecke ist ein gebundener Blattstapel 11 angekommen und liegt
mit seinem mit Bindung 12 versehenen Rücken und seiner Vorderkante 37 auf den Führungsschienen 15. Der Blattstapel
kommt aus einer Bindestation und daher liegen alle Bindungen 12 auf einer Seite, in der Zeichnung rechts
Der Anschlag 30 ist ausgefahren, befindet sich also in seiner links liegenden Stellung. Durch Drehung der
Welle 21 im Uhrzeigersinn läuft der Mitnehmer 24 von der höchsten Erhebung der Kurve 23 herunter, und gleichzeitig
läuft der Mitnehmer 39 der Schubstange 20 auf eine Kurvenerhöhung auf, so daß, wie aus Fig. 2 zu erkennen
ist, der Anschlag 30 in die Fallstrecke 40 eingefahren wird und die Führungen 15 in einander entgegengesetzten
Schwenkrichtungen auseinandergeschwenkt werden, indem der Hebel 19 im Uhrzeigersinn verschwenkt wird, damit den
Kulissenträger 18 und die Kulissen 17 anhebt und die Hebel 16 in einander entgegengesetzten Richtungen verschwenkt.
In Fig. 2 ist zu erkennen, daß der Blattstapel 11 in der Fallstrecke 40 frei herunterfällt.
Ir Fig. 3 ist zu erkennen, daß er auf das vordere Ende 31 des Anschlages 30 stößt und dabei eine Drehtendenz
in Richtung des Pfeiles 41, d.h. im Uhrzeigersinn, erhält. Meist wird sich dabei der Blattstapel nicht so stark durchbiegen,
wie dies in Fig. 3 übertrieben dargestellt ist. Vorzugsweise liegt der Anschlag auf der Seite der Vorder-
• •••■■!•111 I
•••II... / /
• •••ll«t··
A 19 966 - 9 -
kante 37, damit beim Fallen und Drehen die Vorderseite die durch die Bindung 12 geschützte Seite des Blattstapels
ist. In Fig. 3 ist zu sehen, daß die Führungen 15 schon wieder geschlossen sind und der nächste Blattstapel 11
bereits einlaufen kann.
Aus Fig. 4 ist zu erkennen, daß der Block sich praktisch um die vordere Kante 31 des Anschlages 30 herumdreht und dort
schon eine Drehung um ca. 130°bis 150° durchgeführt hat.
Die Höhe der Fallstrecke ist in Relation zur Blockgröße und Dicke und zur horizontalen bzw. vertikalen Stellung des Anschlages
30 so bemessen, daß sich, auch unter Berücksichtigung der Stapelhöhe, ein an 180° angenäherter Schwenkwinkel
ergibt. Es ist in Fig. 4 zu erkennen, daß die Bindung 12 an die linke Führung 35 heranläuft. Dort wird sie,
wenn sie aus Eisendraht besteht oder sonst ferromagnetische Teile enthält, von den Magneten an der Führung gehalten und
rutscht an diesen herunter, so daß sie jetzt mit der Bindung nach links liegend auf dem Stapel aufliegt. Danach nähert
sich ein Umlauf der Welle 21 seinem Ende, der Hebel 25 wird wieder entgegen dem Uhrzeigersinne verschwenkt und zieht
den Anschlag auf dem Schlitten 28 wieder aus der Fallstrecke 50 heraus.
In Fig. 5 ist eine Arbeitsstellung der Vorrichtung dargestellt,
die der nach Fig. 2 entspricht. Während jedoch bei Fig. 2 der Magnet 33 unwirksam war und dementsprechend der
Mitnehmer unter der Kraft der Feder 29 der Kurve 23 folgen konnte, so daß der Anschlag 30 in die Fallstrecke eingeführt
wurde, ist in Fig. 5 der Magnet 33 betätigt, so daß der Hebel 25 in der Stellung nach Fig. 1 blockiert bleibt
und dementsprechend aus der Fallstrecke ausgefahren ist, während die Führungsschienen 15 auseinandergeschwenkt werden
und der nächste Blattstapel 11 nun im freien Fall ungehindert herunterfällt und dementsprechend horizontal auf
tt till ItII If
A 19 966 - 10 -
den Stapel auftrifft. Dabei sind die Führungen so eingerichtet, daß eine kleine seitliche Verschiebung des
Stapels gegenüber aer Antransportstellung erfolgt, so daß
die Bindung 12 in jedem Falle mit der rechten Führung 35 in Kontakt kommt, so daß dort die Magneten wirken können
und die Bindung an der rechten Führung herunterrutscht und anliegt. So entsteht also ein Stapel mit jeweils abwechselnd
rechts und links liegenden, seitlich über die entsprechenden Vorderkanten 37 der angrenzenden Blattlagen
vorstehenden Bindungen 12.
Es ist also zu erkennen, daß durch die Erfindung eine sehr einfache und sehr zuverlässig arbeitende Vorrichtung geschaffen
wird, die nicht nur das Wenden, sondern auch das Stapeln von Gegenständen übernimmt und sich insbesondere für Blattstapel
mit Spiral- oder Kammbindungen eignet. Es könnten auf diese Weise jedoch auch anders vergleichbare Gegenstände
gewendet werden. Durch einen strichliert angedeuteten Fühler 45 im Antransportweg, der beispielsweise ein
induktiver Fühler sein kann, der auf das Metall in der Bindung 12 reagiert, kann überwacht werden, ob jeweils ein
Blattstapel vorhanden ist. In Abhängigkeit davon k?nn der Magnet 33 beeinflußt werden, damit er bei nicht vorhandenem
Blattstapel einen Takt ausläßt, so daß es nicht vorkommen kann, daß zwei Blattstapel mit gleicher Ausrichtung ihrer
Bindungen übereinander!iegen. Wenn sichergestellt ist, daß
ein solcher Ausfall eines Blattstapels nicht vorkommen kann, so kann man auf die Steuerung durch den Elektromagneten
33 verzichten und eine rein mechanische Steuerung vornehmen, indem beispielsweise die Welle 21 nur mit halber
Taktgeschwindigkeit umläuft und dafür die Kurve 22 zwei Erhöhungen oder Nocken hat. In diesem Falle würde der Anschlag
30 mechanisch nur bei jedem zweiten Fall eines Blattstapels in die Fallstrecke 40 eingeschoben werden.
ι» im
A 19 966 - 11 -
Es sei noch bemerkt, daß durch die Federwirkung des Bleches das Auftreffen des Blattstapels auf den Anschlag
etwas abgemildert wird, so daß auch empfindliche Deck~
blätter des Blattstapels nicht beschädigt werden.
Claims (13)
1. Vorrichtung zum Wenden von Gegenständen (11), insbesondere Blattstapeln, mit einer als Spiral-,Kammbindung
o.dgl. ausgeführten Bindung (12), gekennzeichnet durch einen in einer Fallstrecke (40) für den Gegenstand
(11) vorzusehenden, einseitig mit Abstand von dem Ende der Fallstrecke (40) auf den Gegenstand (11) einwirkenden
Anschlag (30).
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (30) selekliv betätigbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (30) in einem Abstand unterhalb
des Anfangs (13) der Fallstrecke (40) vorgesehen ist.
It ■··
A 19 966 - 13 -
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (30) wahlweise
von einer Seite her in die Fallstrecke (40) einschiebbar ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorderkante (31) des
Anschlags (30) an einem näher zur Mitte als zum Rand des Gegenstandes (11) liegenden Punkt an dem Gegenstand
(11) angreift, vorzugsweise an einem ca. 40 % der Abmessuno des Gegenstandes (11) quer zu meiner
Drehachse vom Rand entfernten Punkt.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Einwirkungsposition
des Anschlages (30) vorzugsweise auch während des Betriebes einstellbar bzw. steuerbar ist.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß am Ende der Fallstrecke (40)
eine Stapelvorrichtung (35) für jeweils mit abwechselnd
einander entgegengesetzt liegenden Bindungen (12) versehenen Blattstapel (11) angeordnet ist.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest ein Teil der
Fallstrecke (40) von seitlichen Führungen (36) für die Gegenstände (11) gesäumt ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungen etwas weiter voneinander entfernt
sind als die Abmessungen der Gegenstände (11) in dieser Richtung.
A 19 966 - 14 -
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß für Blattstapel (11) mit
Bindungen (12), die ferromagnetisches Material enthalten, an den Führungen (36) Magneten (38) angeordnet
sind.
11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Beginn der Fallstrecke
durch zwei Führungsschienen (15) gebildet wird, die vorzugsweise gleichzeitig auseinanderbewegbar sind.
12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine vorteilhaft von einem
Fühler (45) im Antransportweg der Gegenstände (11) betätigbare Auslöseeinrichtung (33) für die Einfahrvorrichtung
(25, 28) des Anschlages (30) vorgesehen ist.
13. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (30) an seinem
Ende (31) abgerundet und vorzugsweise federnd ausgebildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19828233646 DE8233646U1 (de) | 1982-11-30 | 1982-11-30 | Vorrichtung zum wenden von gegenstaenden, insbesondere blattstapeln |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19828233646 DE8233646U1 (de) | 1982-11-30 | 1982-11-30 | Vorrichtung zum wenden von gegenstaenden, insbesondere blattstapeln |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8233646U1 true DE8233646U1 (de) | 1984-05-10 |
Family
ID=6746080
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19828233646 Expired DE8233646U1 (de) | 1982-11-30 | 1982-11-30 | Vorrichtung zum wenden von gegenstaenden, insbesondere blattstapeln |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8233646U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2541979A1 (fr) * | 1983-03-05 | 1984-09-07 | Bielomatik Leuze & Co | Dispositif pour empiler des liasses de feuilles reliees |
-
1982
- 1982-11-30 DE DE19828233646 patent/DE8233646U1/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2541979A1 (fr) * | 1983-03-05 | 1984-09-07 | Bielomatik Leuze & Co | Dispositif pour empiler des liasses de feuilles reliees |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3151692A1 (de) | Sortiervorrichtung fuer kopiermaschinen | |
DE2702738A1 (de) | Einsteckmaschine | |
DE3307821C2 (de) | ||
DE1188013B (de) | Vorrichtung zum UEbertragen von Teigstuecken | |
DE2414954A1 (de) | Einrichtung zum herstellen von luecken zwischen den von einem foerderer getragenen papierboegen | |
DE2800846C3 (de) | Vorrichtung zum Aufbringen von Abschlußblättern o.dgl. auf Blattlagen | |
EP0179361B1 (de) | Vorrichtung zur Markierung von Druckbogenteilstapeln auf dem Ablagetisch einer Druckmaschine | |
DE3220814A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum ausrichten eines mit lochungen fuer bindungen versehenen blattstapels | |
CH641117A5 (de) | Vorrichtung zum sammeln von flexiblen filmstreifen. | |
DE1561115A1 (de) | Bogenstapeleinrichtung | |
DE3706042A1 (de) | Muenzenstapelvorrichtung | |
DE2329850A1 (de) | Vorrichtung zum wenden und stapeln von gittermatten | |
DE2710715C2 (de) | Sortiervorrichtung | |
DE1536489A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Auseinanderspreizen von in einen Anleger eingelegtem,mit einem einseitigen Vorfalz versehenen Bogen | |
CH661018A5 (de) | Verfahren und vorrichtung zum abtrennen von gruppen scheibenfoermiger gegenstaende aus einem als strom zulaufenden stapel. | |
DE8233646U1 (de) | Vorrichtung zum wenden von gegenstaenden, insbesondere blattstapeln | |
DE2823831A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum herstellen von kleinen spiralbloecken | |
DE2815899A1 (de) | Ausloesemechanismus | |
DE1171189B (de) | Einrichtung zum Transport von aufeinander-folgend zugefuehrten karten- oder blattfoermigen Aufzeichnungstraegern | |
DE973027C (de) | Abtastbuerstentraeger fuer Lochkartenmaschinen | |
DE1241403B (de) | Stapelvorrichtung fuer Schraubenfedern | |
DE3409395A1 (de) | Vorrichtung zum automatischen legen von distanzlatten | |
DE1623178B2 (de) | Vorrichtung zum sortieren von muenzen und aehnlichen scheibenfoermigen gegenstaenden | |
DE3701881C2 (de) | ||
CH473043A (de) | Verfahren zum Stapeln von kontinuierlich aufeinanderfolgend transportierten Drucklagen und Vorrichtung zu seiner Durchführung |