DE2148745C2 - Vorrichtung zum Positionieren eines napfförmigen Werkstücks an einer Ziehstation einer Ziehmaschine - Google Patents
Vorrichtung zum Positionieren eines napfförmigen Werkstücks an einer Ziehstation einer ZiehmaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Positionieren
eines napfförmlgen Werkstücks an einer Ziehstation einer Ziehmaschine gemäß dem Oberbegriff des
Anspruchs 1.
Um sicherzustellen, daß jedes Werkstück einem ordnungsgemäßen Ziehvorgang bei geringst-mögllcher *o
Wahrscheinlichkeit einer Verklemmung unterzogen wird, muß es genau vor dem Ziehstempel und synchronisiert
mit einem Niederhalter positioniert werden, der dazu dient, das Werkstück in der richtigen Stellung
bezüglich der Ziehmatrize und vor dem Ziehstempel zu « halten.
Bisher erfolgte bei Ziehmaschinen das Positionleren
eines zum Beispiel napfförmigen Werkstückes dadurch, daß versucht wurde, die Vorwärtsbewegung einer Werkstück-Posltlonierstange
mit einem Gestängemechanismus zu steuern, der mit dem Ziehstempel und dem Niederhalter
verbunden Ist und durch die Ziehmaschine angetrieben wird. Es wurde jedoch festgestellt, daß es
sehr schwierig Ist, die Bewegung der Positionierstange exakt zu steuern, selbst wenn auf genaue Toleranzen hergestellte
Bauelemente verwendet werden. Außerdem macht man die Erfahrung, daß ein Verschleiß bei solchen
Gestängen durch normalen Gebrauch zu einem nicht einwandfreien Positionieren der Werkstücke führt,
was eine fehlerhafte Ausfluchtung, einen nicht einwandfreien Ziehvorgang und mögliches Verklemmen zur
Folge hat.
Nach der US-PS 32 89 453 wird gemäß einer ersten Alternative die Hin- und Herbewegung der Posltlonlerstange
einer Ziehmaschine durch einen Hebel gesteuert, b5 dessen eines Ende an der Positionlerstange angreift und
dessen anderes Ende von einem Kurvenelement gesteuert ist. Die genaue Endlage des Werkstücks an der Ziehstation
stellen Anschlagstifte im Werkstückaufnehmer sicher. Anstelle der Nockensteuerung für die Hin- und
Herbewegung der Positionierstange kann nach einer zweiten Alternative ein Drurkluftzyllnder vorgesehen
werden. Die genaue Endlage des Werkstücks an der Ziehstation stellen wiederum Anschlagstifte im Werkstückaufnehmer
sicher. Diese Anschlagstifte sind verschleißgefährdet, da sie einerseits das Werkstück nur
punktförmig abstützen können und andererseits das Werkstück auch bei nockengesteuerter Vorschubbewegung
der Positionierstange niemals ganz sanft auf die Stifte aufgesetzt werden kann, wenn nicht die Taktzeit
der Maschine unzulässig vergrößert werden würde.
Aus »Der Maschinenbau« 20 (1971) Heft 5, Selten 197 bis 202 ist als bekannt zu entnehmen, die Endlage einer
Positionierstange durch einen an dieser Positionierstange ausgebildeten Endanschlag zu bestimmen. Eine Steuerung
der Vorschubbewegung der Positionierstange und damit des Endanschlags, um diesen sanft und damit verschleißfrel
auf der festen Steuerfläche abzusetzen, ist nicht vorgesehen. Es kommt dort auch gar nicht auf das
exakte Erreichen einer Endlage an, da das jeweils zu verformende Werkstück über eine Vielzahl zwischengeschalteier,
niemals genau dimensionierter Werkstücke vorgeschoben wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Positioniervorrichtung
zu schaffen, die ohne Einhaltung besondrer Toleranzen ein genaues Positionieren eines
napfförmlgen Werkstücks an einer Ziehstation einer Ziehmaschine erlaubt und dabei im wesentlichen verschleißfrei
arbeitet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einer Vorrichtung
gelöst, wie sie durch den Anspruch 1 gekennzeichnet Ist. Eine Weiterbildung der Erfindung ist durch
den Unteranspruch beschrieben.
Nach der Erfindung erfolgt der Vorschub der Positionierstange durch einen Druckluftzylinder, der die Posltlonierstange
ständig in Vorschubrichtung belastet. Die Positionierstange ist dabei durch die den Druckluftzylinder
durchsetzende Kolbenstange gebildet. Eine Nockensteuerung beeinflußt die Vorschubbewegung der Positionierstange
derart, daß ein sanftes Erreichen der Endlage des Werkstücks gewährleistet Ist. Die Endlage der Positlonlerstange
und damit des Werkstücks wird von einem von der Positionierstange getragenen Endanschlag
bestimmt, der In Anlage an einer festen Steuerfläche kommt, die an dem Gehäuse des Druckluftzylinders ausgebildet
Ist. Das Absetzen des Endanschlags auf der Steuerfläche erfolgt durch die Nockensteuerung weich
und damit verschleißfrei. Die Rückstellbewegung der Positionierstange erfolgt durch JIe Nockensteuerung
gegen die Kraft des die Positionierstange ständig In Vorschubrichtung
belastenden Druckluftzylinders.
Durch diesen Katalog von Maßnahmen 1st ein exaktes Erreichen der Endlage der Positionlerstange und damit
des Werkstücks an der Ziehstation gewährleistet, und zwar über die gesamte Lebensdauer der Maschine. Ein
Verschleiß zwischen dem Endanschlag und der Steuerfläche, die die Endlage des Werkstücks bestimmen, tritt
wegen der Nockensteuerung der Vorschubbewegung praktisch nicht auf.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
Flg. 1 einen Teilschnitt der erfindungsgemäßen Vorrichtung
zum Positionieren eines napfförmlgen Werkstücks an einer Ziehstation einer Ziehmaschine;
Fig. 2 eine Teilansicht Insbesondere zur Darstellung
der Nockensteuerung der Positionlervorrichtung;
Fig. 3 eine schematische Darstellung der Positioniervorrichtung mit den verschiedenen Nockensteuerungen
im Antriebssystem der Ziehmaschine, wobei die elnzelren Bauelemente am Beginn eines Arbeitszyklus gezeigt
sind, wenn ein napfförmiges Werkstück durch sein Eigengewicht aus einer Zuführrutsche zur Föiderung zur
Ziehstation herabgefallen ist;
Flg. 4 eine der Fig. 3 entsprechende schematische Darstellung, welche das Werkstück in der Ziehstation
genau angeordnet und den Niederhalter sowie den Ziehstempel sich zu dem Werkstück bewegend zeigt:
Fig. 5 eine Teilansicht des Positionierglieds;
Fig. 6 eine der Fig. 3 entsprechende schematische Darstellung, welche den Niederhalter das Werkstück niederhaltend
und den Zietetempel sich zu dem Werkstück bewegend und ferner das Positionierglied zurückgezogen
zeigt; und
Fig. 7 eine der Flg. 3 entsprechende schematische
Darstellung, welche den Ziehstempel in seiner vorgeschobenen Endstellung sowie den Niederhalter am
Beginn seines Rückhubes zeigt.
In Fig. J ist als Teil einer nur durch ihren Rahmen 30
dargestellten Ziehmaschine eine Werkstückpositionlervorrichtung
gezeigt, die allgemein mit 21 bezeichnet ist. Die Maschine bearbeitet metallische napfförmige Werkstücke
22 im Zieh- und Abstreckziehverfahren, welche Werkstücke durch Ihr Eigengewicht über eine Zuführrutsche
23 einer Ziehstation 61 zugeführt werden.
Die Positioniervorrichtung 21 bewirkt eine genaue Positionierung des napfförmlgen Werkstücks Innerhalb
eines Werkstückaufnehmers 57, um eine ordnungsgemäße
Arbeltswelse der Ziehmaschine bei geringstmöglicher Wahrscheinlichkeit einer Klemmung der Werkstücke
22 während des Ziehvorgangs sicherzustellen. Wie sich Insbesondere aus Fig. 1 ergibt, besitzt die Positioniervorrichtung
21 ein Werkstückpositionierglied 63, das für eine Im wesentlichen horizontale Bewegung auf
die Ziehstation 61 zu und von dieser weg gelagert Ist und
mit einem Endanschlag 64 versehen Ist. Eine feste Steuerfläche
65 Ist benachbart diesem Endanschlag 64 vorgesehen und ein Belastungsorgan in Form eines einseitig
wirkenden Druckluftzylinders 66 dient dazu, das Posltlonlerglied 63 zur Ziehstation mit einer Im wesentlichen
konstanten Kraft zu belasten, die leicht regelbar ist, wobei das Positionierglied 63 durch die durch den
Druckluftzylinder 66 hindurchgeführte Kolbenstange gebildet 1st. Der Zylinder 66 bewegt die Kolbenstange 63
In Anlage an dem jeweils untersten Werkstück 22 und bewegt dieses In eine genaue Stellung, welche durch den
Endanschlag 64 bestimmt Ist, der an der Steuerfläche 65 zur Anlage kommt.
Die Kolbenstange 63 Ist zweckmäßig durch Gleitlager
67 und 70 gleitbar gelagert, die an den entgegengesetzten Enden des Druckluftzylinders 66 angeordnet sind, und
am Mittelteil der Stange 63 ist ein Kolben 71 befestigt, der auf seiner einen Seite durch einen Einlaß 72 mit
Druckluft beliefert wird, so daß die Kolbenstange 63
ständig zur Ziehstation 61 belastet Ist, wie durch den
Pfeil 73 angegeben. Der Endanschlag 64 wird von der Kolbenstange 63 an ihrem hinteren Ende getragen und
hat die Form eines Bundes, der auf der Kolbenstange zweckmäßig durch eine Anzahl Stellschrauben 74 befestigt
ist, so daß der Endanschlag 64 In einer unendlichen Zahl von axialen Stellungen längs der Kolbenstange 63
verstellbar angeordnet werden kann.
Die Steuerfläche 65 ist an dem Gehäuse 75 des Druckluftzylinders
66 ausgebildet, welches Gehäuse 75 am Maschinenrahmen 30 befestigt Ist.
Die Kolbenstange 63 weist ein äußeres Endteil 76 von
abgesetztem Durchmesser auf, das insbesondere dazu dient, an dem jeweiligen Werkstück 22 benachbart der
Ziehstation 61 anzugreifen und das Werkstück in eine bogenförmige Ausnehmung 77 zu bewegen, die im
Werkstückaufnehmer 57 vorgesehen Ist. Die die Ausnehmung 77 begrenzende Fläche ist mit besonderer Maßgc
naulgkelt ausgebildet, um sicherzustellen, daß jedes Werkstück 22 genau vor einem Niederhalter 62 (Fig. 3)
ίο angeordnet wird, damit dieser beim Ziehvoigang an dem
Werkstück angreifen und es gegen die Ziehmatrize 60 niederhalten kann, wenn der Ziehstempel 55 mit Kraft
dagegengedrückt wird. Der Druckluftzylinder 66 wird mit Druckluft über eine Leitung 80 beliefert, die mit
einem verstellbaren Luftdruckregler 81 verbunden ist, so daß die Kolbenstange 63 durch den Druckluftzylinder 66
ständig In Richtung zur Ziehstation 61 belastet ist.
Die Zuführrutsche 23 liefert aufeinanderfolgend Werkstücke 22 zur Station 61, so daß es lediglich erforderlich
ist, daß die Kolbenstange 63 jedes Werkstück genau einstellt und in seiner Stellung hält, bis der Niederhalter 62
angreift und das Werkstück gegen die Matrize 60 hält, worauf die Kolbenstange 63 in Vorbereitung für eine
nachfolgende Vorwärtsbewegung und zum Positionieren des nächsten Werkstücks, das einem Ziehvorgang unterzogen
werden soll, zurückgezogen werden kann.
Wegen der ständigen Belastung der Kolbenstange 63 durch den Druckluftzylinder 66 ist die Positionlervorrichtung
21 mit einem in Fig. 2 allgemein mit 82 bezeichneten Mechanismus versehen, welcher die Bewegungsgeschwindigkeit
der Kolbenstange 63 zur Station 61 und bis der Endanschlag 64 an der Steuerfläche 65 zur
Anlage kommt, begrenzt.
Ferner wird, da der Betrag der Vorwärtsbewegung der Kolbenstange 63 durch die feste Steuerfläche 65 genau bestimmt ist, die Positioniervorrichtung 21 durch Verschleiß bei längerem Betrieb Im wesentlichen nicht betroffen, so daß der Mechanismus 82 unter Verwendung von vergleichsweise groben Toleranzen billig hergestellt werden kann.
Ferner wird, da der Betrag der Vorwärtsbewegung der Kolbenstange 63 durch die feste Steuerfläche 65 genau bestimmt ist, die Positioniervorrichtung 21 durch Verschleiß bei längerem Betrieb Im wesentlichen nicht betroffen, so daß der Mechanismus 82 unter Verwendung von vergleichsweise groben Toleranzen billig hergestellt werden kann.
Der Mechanismus 82 besitzt einen schwenkbaren Hebel 83 (siehe insbesondere Fig. 2 und 3), der um
einen festen Zapfen 84 schwenkbar Ist und an seinem einen Endteil eine Rolle 85 trägt, die an einer Innenfläehe
86 des Endanschlags 64 zur Anlage kommt. An dem entgegengesetzten Endteil des Hebels 83 Ist eine Rolle 90
drehbar gelagert, die an einer Kurvenfläche 91 eines Nockens 92 anliegt. Der Nocken 82 wird durch die Ziehmaschine
angetrieben, so daß die Kurvenfläche 91 die Stellung des Hebels 83 und von dessen Rolle 85, die
gegsn den Endanschlag 64 anliegt, steuert und somit zur Steuerung der Bewegungsgeschwindigkeit der Kolbenstange
63 zur Ziehstation 61 dient.
Der Nocken 92 Ist auf einer waagrechten Welle 93 drehfest angeordnet, die durch Wälzlager 94 und 95 an Ihren entgegengesetzten Enden drehbar gelagert Ist, welche Lager durch einen zugeordneten Teil des Maschinenrahmens 30 getragen sind. Auf der Welle 93 Ist ein Antriebsrad 96 aufgekellt, das über einen Zahnriemen durch die Ziehmaschine angetrieben wird. Ein zweiter Druckluftzylinder 100 Ist mit seiner Kolbenstange 101 mit dem Schwenkhebel 83 bei 102 verbunden. Der Druckluftzylinder 100 wird mit Luft geregelten Drucks über eine Leitung 103 beliefert und hat die Aufgabe, über seine Kolbenstange IUl den Hebel 83 um seinen Schwenkzapfen 84 so zu verschwenken, daß die Rolle 90 ständig gegen die Kurvenfläche 91 anliegt. Die Bewegungsgeschwindigkeit zur Ziehstation 61 ist unmittelbar
Der Nocken 92 Ist auf einer waagrechten Welle 93 drehfest angeordnet, die durch Wälzlager 94 und 95 an Ihren entgegengesetzten Enden drehbar gelagert Ist, welche Lager durch einen zugeordneten Teil des Maschinenrahmens 30 getragen sind. Auf der Welle 93 Ist ein Antriebsrad 96 aufgekellt, das über einen Zahnriemen durch die Ziehmaschine angetrieben wird. Ein zweiter Druckluftzylinder 100 Ist mit seiner Kolbenstange 101 mit dem Schwenkhebel 83 bei 102 verbunden. Der Druckluftzylinder 100 wird mit Luft geregelten Drucks über eine Leitung 103 beliefert und hat die Aufgabe, über seine Kolbenstange IUl den Hebel 83 um seinen Schwenkzapfen 84 so zu verschwenken, daß die Rolle 90 ständig gegen die Kurvenfläche 91 anliegt. Die Bewegungsgeschwindigkeit zur Ziehstation 61 ist unmittelbar
durch den Nocken 92 gesteuert, der mit der Hin- und Herbewegung des Ziehstempels 55 synchronisiert Ist.
Wie erwähnt, besitzt die Ziehmaschine einen Niederhalter 62, der das Werkstück 22 an der Ziehstation 61
niederhält, wenn das Positionierglied 63 das Werkstück innerhalb des Aufnehmers 57 ausgefluchtet hat. Zum
Synchronisieren der Bewegung des Positionierglieds 63 mit der Bewegung des Niederhalters 62 1st auf die Welle
93 ein Niederhalter-Betätigungsnocken 105 aufgekellt, der mit einer Nockenrolle 122 zusammenarbeitet. Ferner
ist eine Betätigungseinrichtung 111 vorgesehen, durch welche der Niederhalter 62 zur Ziehstation und von dieser
weg bewegt werden kann. Die Betätigungseinrichtung 111 weist eine Welle 112 auf, die drehbar gelagert ist und
drehfest eine Gabel mit zwei nach oben gerichteten
Armen 116 trägt, an deren äußeren Enden je eine Rolle 117 drehbar gelagert ist. Die Rollen 117 stehen mit einer
Ringnut 120 im Niederhalter 62 in Eingriff und bei einer Schwenkbewegung der Welle 112 wird die Gabel und
damit der Niederhalter 62 in geregelter Weise zur Ziehstation 61 bzw. von dieser weg bewegt.
Die Niederhalter-Betätigungseinrichtung 111 weist noch einen Arm 121 auf, der auf der Welle 112 befestigt
ist und sich von dieser nach unten erstreckt und an dem die Nockenrolle 122 drehbar gelagert Ist. Die Rolle 122
liegt gegen eine Kurvenfläche 123 an, die am Niederhalter-Betätigungsnocken 105 vorgesehen ist. Sie dreht
dabei die Welle 112 In ihren Lagern und bewirkt eine genaue Positionierung des Niederhalters in Richtung zur
Ziehstation 61 bzw. von dieser weg, wie es durch die Kontur der Kurvenfläche 123 bestimmt ist, und da der
Nocken 105 auf der Welle 93 befestigt ist, ist die Bewegung des Niederhalters 62 mit den Bewegungen des
Stempels 55 und mit den Bewegungen des Positlonierglieds 63 synchronisiert.
Wie sich aus Fig. 2 und 3 ergibt, ist ein weiterer Druckluftzylinder 124 vorgesehen, der an einer Platte 125
befestigt ist, welche an einem Teil des Maschinenrahmens 30 durch eine Anzahl Schrauben 126 verstellbar
angebracht ist. Die Kolbenstange 127 des Druckluftzylinders 124 ist durch Luft geregelten Durcks, welche dem
Zylinder über eine Leitung 128 zugeführt wjrd, nach
außen belastet. Die Kolbenstange 127 trägt an ihrem äußeren Endteil eine Nase 129, die einen Teil der Gabel
116 bildet. Die Kolbenstange 127 verschwenkt über die Gabel 116 die Welle 112. um dadurch die Kurvenrolle
122 gegen die Kurvenfläche 123 angedrückt zu halten.
Auf der Welle 93 ist noch ein Rad 130 befestigt (nur Fig. 2), das mit einem Signalgeber 131 durch einen
Antriebsriemen 132 verbunden ist. Der Signalgeber 131 ist mit dem Hauptsteuerungssystem (nicht gezeigt) der
Ziehmaschine verbunden und kann dazu verwendet werden, die Bewegung des Ziehstempels 55 mit der Drehung
der Welle 93 und damit mit der Bewegung des Niederhalters 62 und dem Positionierglied 63 zu synchronisieren.
Der Werkstückaufnehmer 57 hat die Form eines Armes mit einem länglichen Teil 136, dessen oberes
Ende von einer schwenkbaren Welle 137 getragen wird und dessen untere Ende mit einem C-förmigen Teil 140
mit der Fläche 77 ausgebildet ist. Der C-förmige Teil ist mit einem Ansatz 141 versehen, der sich von diesem
nach außen erstreckt, und wenn sich der Aufnehmer 57 in seiner normalen Betriebsstellung befindet, ist der
Ansatz 141 im wesentlichen waagrecht angeordnet und kann er das unterste Werkstück 22 beim Herausfallen aus
der Gefällerutsche 23 aufnehmen.
Wenn das unterste Werkstück 22 auf den Ansatz 141 gefallen ist, wird der äußere Teil 76 der Kolbenstange 63 gegen diesen bewegt, wobei das Werkstück 22 längs des Ansatzes 141 gleitet und in der Fläche 77 zur Anlage kommt. Die Positionierbewegung, daß heißt der Betrag der Bewegung der Kolbenstange 63 zur Ziehstation 61 wird durch die Steuerfläche 65 genau bestimmt. Wie erwähnt, kann der Endanschlag 64 auf der Kolbenslange 73 axial verstellt werden, so dall Werkslücken 22 Rechnung getragen wird, deren Außendurchmesser Innerhalb bekannter Toleranzgrenzen schwanken kann.
Wenn das unterste Werkstück 22 auf den Ansatz 141 gefallen ist, wird der äußere Teil 76 der Kolbenstange 63 gegen diesen bewegt, wobei das Werkstück 22 längs des Ansatzes 141 gleitet und in der Fläche 77 zur Anlage kommt. Die Positionierbewegung, daß heißt der Betrag der Bewegung der Kolbenstange 63 zur Ziehstation 61 wird durch die Steuerfläche 65 genau bestimmt. Wie erwähnt, kann der Endanschlag 64 auf der Kolbenslange 73 axial verstellt werden, so dall Werkslücken 22 Rechnung getragen wird, deren Außendurchmesser Innerhalb bekannter Toleranzgrenzen schwanken kann.
Falls ausnahmsweise ein Werkstück 22 innerhalb der Ziehmatrize 60 klemmen sollte, kann der Aufnehmer 57
nach außen in seine strichpunktiert gezeichnete Stellung bewegt werden, worauf leichter Zugang zu dem verklemmten
Werkstück 22 besteht.
Nach der voranstehenden ins einzelne gehenden Beschreibung folgt anhand der Fig. 3 bis 7 eine
Beschreibung der Arbeltsweise der Positioniervorrichtung, wobei zu erwähnen ist, daß bei den schematischen
Darstellungen der Fig. 3 bis 7 eine Anzahl der Bauelemente
nicht in ihren wahren Stellungen gezeigt sind, was aus Gründen der besseren Übersicht und der vereinfachten
Darstellung geschehen ist.
Bei der In Fig. 3 gezeigten Stellung ist ein Werkstück
22 durch die Gefällerutsche 23 zugeführt worden, welches Werkstück sich auf dem Ansatz 141 des F-förmigen Teils
140 des Werkstückaufnehmers 57 im Ruhezustand befindet. Bei dem weiteren Betrieb der Maschine wird die
Welle 93 gedreht und werden die von dieser getragenen Nocken 92 und 105 ebenfalls gedreht, während die
Druckluftzylinder 100 und 124 Ihre Kolbenstangen 101
und 127 nach außen drücken, um die zugeordneten Rollen 90 und 122 fest gegen die Nocken 92 und 105 zu halten.
Während dieser Zelt belastet der Druckluftzylinder 66 die Kolbenstange 63 ständig gegen die Rolle 85, so daß
der Endteil 76 der Kolbenstange in Richtung zur Ziehstation 61 belastet wird.
Bei dem weiteren Fortgang des Arbeitszyklus der Maschine wird der Nocken 92 in eine solche Stellung
gedreht, daß sich der Hebel 83 verschwenkt und die Rolle 85 in die Ausnehmung 125 eintritt, die im Gehäuse
75 des Druckluftzylinders 66 bei der Steuerfläche 65 vorgesehen ist. Wenn sich die Rolle 85 innerhalb der
Ausnehmung 145 befindet, wird der Endanschlag 64 durch den Druckluftzylinder 66 gegen die Steuerfläche 65
belastet, und das Endteil 76 der Kolbenstange 63 positioniert das innerhalb die gekrümmte Ausnehmung
77 bewegte Werkstück 22, wie in Fig. 4 dargestellt.
Während des weiteren Betriebs der Ziehmaschine wird die Rolle 85 von der Innenfläche 86 des Endanschlags 64
abgehoben und innerhalb der Ausnehmung 155 aus der in Fig. 5 gestrichelt gezeichneten Stellung in die mit voll
ausgezogenen Linien gezeichnete Stellung 147 bewegt. Die Gestaltung der Kurvenfläche 91 ist derart, daß bei
Drehung des Nockens 92 mit der Welle 93 über einen Bogen von etwa 25 Grad eine Verweilperiode erhalten
wird, während welcher die Kolbenstange 63 sich in ihrer innersten Stellung befindet und das Werkstück 22 in
einer Stellung in Erwartung des Niederhalters 62 hält.
Der Niederhalter 62 wird durch die Niederhalter-Betätigungseinrichtung
111 in gesteuerter Weise so bewegt, wie es durch die Gestaltung der Kurvenfläche 123 des
Nockens 105 bestimmt wird, das heißt der Niederhalter 62 verweilt, wenn er gegen das Werkstück bewegt worden
ist, in dieser Stellung über einen ausreichenden Zeitraum, damit der Stempel 55 sich vorwärts bewegen und
das Werkstück zu einem fertigen Behälter ziehen kann. Während dieser Verweilperiode bewirkt die Kurvenfläche
91 des Nockens 92, daß entgegen der Kraft des Druckluftzylinders die Kolbenstange 63 nach außen, wie bei
149 In Flg. 6 dargestellt, in ihre Ausgangsstellung zurückgezogen wird.
Der Stempel 55 wird dann in seine in Fig. 7 gezeigte
vordere Endstellung bewegt, während der Niederhalter
62 durch seinen Nocken 105 in seine voll zurückgezogene Stellung bewegt wird, worauf das Zurückziehen des
Stempels 55 folgt, so daß die verschiedenen zusammenwirkenden Bauelemente der Ziehmaschine wieder die in
Fig. 3 dargestellten Ausgangsstellungen erreichen.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Vorrichtung zum Positionleren eines napfförmigen Werkstücks an einer Ziehstation einer Ziehmaschlne,
mit einem hin- und herbeweglichen, in seiner Hin- und Herbewegung durch einen nockenbeaufschlagten
Hebel gesteuerten Positionierglied, das an dem Werkstück angreifen und es - gesteuert durch
einen Endanschlag - In Ausfluchtung mit der Zlehstation bringen kann, dadurch gekennzeichnet,
daß ein einseitig wirkender Druckluftzylinder (66) vorgesehen ist, um das Positionierglied (63) ständig in
Vorschubrichtung zu belasten, daß das Positionierglied durch eine durch den Druckluftzylinder hindurchgeführte
Kolbenstange gebildet 1st, daß die Kolbenstange an Ihrem hinteren Ende den Endanschlag
(64) trägi, dessen Anlage an einer festen Steuerfläche (65), die an dem Zylindergehäuse ausgebildet 1st, den
Vorschub des Positionlergliedes begrenzt und damit die Stellung des Werkstückes bestimmt, und daß der
nockenbeaufschlagte Hebel (83) mit seinem einen Ende entgegen der Kraft des Druckluftzylinders (66)
an dem Endanschlag (64) angreift und sein anderes Ende gegen den Nocken (92) belastet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Endanschlag (64) In seiner Stellung
mit Bezug auf das Posltlonierglled (63) In kontinuierlicher
Welse verstellbar 1st.
30
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712148745 DE2148745C2 (de) | 1971-09-30 | 1971-09-30 | Vorrichtung zum Positionieren eines napfförmigen Werkstücks an einer Ziehstation einer Ziehmaschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712148745 DE2148745C2 (de) | 1971-09-30 | 1971-09-30 | Vorrichtung zum Positionieren eines napfförmigen Werkstücks an einer Ziehstation einer Ziehmaschine |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2148745A1 DE2148745A1 (de) | 1973-04-05 |
DE2148745C2 true DE2148745C2 (de) | 1983-04-28 |
Family
ID=5820995
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19712148745 Expired DE2148745C2 (de) | 1971-09-30 | 1971-09-30 | Vorrichtung zum Positionieren eines napfförmigen Werkstücks an einer Ziehstation einer Ziehmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2148745C2 (de) |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3289453A (en) * | 1964-06-22 | 1966-12-06 | Kaiser Aluminium Chem Corp | Apparatus for manufacturing container bodies from blanks |
-
1971
- 1971-09-30 DE DE19712148745 patent/DE2148745C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2148745A1 (de) | 1973-04-05 |
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Legal Events
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---|---|---|---|
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Ipc: B21D 22/22 |
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