DE2516946B2 - Antriebsvorrichtung für einen Bogeneinleger - Google Patents
Antriebsvorrichtung für einen BogeneinlegerInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Antriebsvorrichtung für einen Bogeneinleger einer bogenverarbeitenden Maschine
gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bei bekannten, unter anderem mit einem Bogeneinleger ausgerüsteten Tiegelstanzen werden die zu verarbeitenden
Bögen stapelweise auf einem Tisch angeordnet, weicher auf der gleichen Ebeae liegt, auf der sich die
'Saugplatte des Bogeneinlegers bewegt Diese eine Hinünd
Herbewegung ausführende Saugplatte dient zum Entnehmen des jeweils untersten Bogens des Stapels
und zum Vorwärtsbewegen desselben in eine Stellung, in welcher er durch eines der nachfolgenden Transportorgane
erfaßt werden kann. Diese Transportorgane
bestehen z. B. aus zwei endlosen Ketten, die seitlich am
Grundgestell der Maschine angeordnet sind, und zwischen denen quer zur Bogendurchlaufrichtung
liegende, mit Greifern ausgerüstete Greiferstangen angebracht sind. Die beiden endlosen, umlaufenden
Ketten laufen jeweils über Kettenräder. Die zum Erfassen des durch die Saugplatte vorgeschobenen
Bogens bestimmte Greiferstange wird jeweils in einer
auf die vorgeschobene Stellung der Saiigplatte abgestimmten
Position angehalten, damit gewährleistet ist, daß die Bogen passergenau von Station zu Station
transportiert und bearbeitet werden. Die Steuerung des verwendeten Bogeneinlegers arbeitet synchron mit den
, ίο verschiedenen, durch die Tiegelstanze ausgeführten
Bewegungen, sowie mit den nacheinander wirksamen Transportorganen.
Die Abnützung der endlosen Ketten führt jedoch zu einer Verschiebung des Anhaltepunktes der Greiferstangen
in bezug auf die vorgeschobene Stellung der Saugplatte. Diese Verschiebung erklärt sich dadurch,
daß sich zwischen je zwei Greiferstangen eine gegebene Anzahl von Kettengliedern, die einer bestimmten Länge
entsprechen, befinden. Das brim einzelnen Kettenglied auftretende Spiel summiert sich entsprechend der
Anzahl der zwischen zwei Greiferstangen angeordneten Kettenglieder, wodurch die anfängliche Länge
verändert wird Diese sich zwischen zv/ei Greiferstangen ergebende Längenänderung muß jedoch ausgeglichen
werden, damit die Passergenauigkeit zwischen den einzelnen Bogen eingehalten werden kann. Die gesamte
Kettenstreckung wird durch einen (hier nicht dargestellten) Kettenspanner ausgeglichen. Die Antriebsvorrichtung
für din Bogeneinleger muß deshalb mit Einiichtungen
versehen jein, die ein leichtes und genaues Ausgleichen des Abstandes zwischen der Saugplattenvorderkante
und der Greiferstange zur Übernahme des von der erwähnten Saugplatte vorgeschobenen Bogens
erlauben.
Es ist bereits eine Vorrichtung der gattuugsgemäßen Art bekannt, bei der eine Verstellung des Angriffspunktes
der Schubstange am Schwenkhebel im Sinne einer Veränderung des Kurbelradius möglich ist (US-PS
7 48125). Dabei wira jedoch ganz allgemein der Schwenkweg des Schwenkhebels in beiden Richtungen
verändjrt Der Schwenkhebel schwenkt um eine mittlere Stellung herum, bei der die Schubstange
rechtwini-Iig zum Schwenkhebel steht Deshalb werden
die beiden Endlagen gleichermaßen bei Verstellung des Anlenkpi'Ttktes verändert und damit auch der Verschiebeweg
der Saugplatte. Eine Veränderung des Verschiebeweges ist jedoch nur in der vorgeschobenen Stellung
erwünscht, in der eine Anpassung an die veränderte Lage der Greiferstangen erforderlich ist; in der
so entgegengesetzten Stellung soll die Saugplatte immer in gleiche Stellung zu den Bogen gelangen.
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Antriebsvorrichtung der gattungsgemäßen Art zu
schaffen, welche es erlaubt, den Verschiebeweg der Saugglatte nur in einer Richtung, und zwar in Richtung
der Änderung der Stellung der Greiferstangen, zu verändern.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1 genannten Merkmale
gelöst Durch die besondere Ausgestaltung des Schwenkhebels, insbesondere durch die Wahl der
Verstellrichtung des Anlenkpunktes in bezug auf die Schwenklage de? Schwenkhebels wird erreicht, daß die
Saugplätte bei einer Verstellung des Anlenkpunktes ihre hintere Endläge immer beibehält und nur die entgegengesetzte,
vordere Endlage ändert Auf diese Weise kann der Verschiebeweg der Saugplatte an die veränderte
Lage der Greif erstangen angepaßt werden.
Nach einem Merkmal der Erfindung erfolgt die Anlenkung der Schubstange am Schwenkhebel übe
einen am Schwenkhebel verschiebbar gelagerten, mit der Schubstange gelenkig verbundenen Drehzapfen.
Konstruktiv ist dieser Drehzapfen erfindungsgemäß
z. B. als in einer Nut des Schwenkhebels verschiebbarer
Gleitstein mit seitlich abstehenden Zspfenfortsätzen
ausgebildet, die drehbar in dem gabelförmigen Ende der Schubstange gelagert sind.
Zur feinfühligen Verstellung des Drehzapfens in dtr
Nut des Schwenkhebels ist erfindungsgeinäß eine mit dem Drehzapfen verbundene Schraube vorgesehen, die
sich in einem am Schwenkhebel ausgebildeten Gewinde abstützt Außerdem ist eine den Drehzapfen in der Nut
des Schwenkhebels klemmende Schraube oder dgl. zur Fixierung der Einstellung vorgesehen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der
Zeichnung dargestellt und im folgenden näher beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 eine schematische Darstellung einer Tiegel-
j>, S1 »tanze mit einem Bogeneinleger sowie mit einer
* ix Antriebsvorrichtung für die Saugplatte;
"„" Fig.2 in vergrößerter Darstellung Einzelheiten der
%f · Verbindung der Schubstange mit dem Schwenkhebel;
F i g. 3 eine Schnittdarstellung entlang der Linie IH-III ' in Fig. 2;
, Fig.1 zeigt eine schematische Darstellung einer
Tiegelstanze, welche mit einem Bogeneinleger 1
"ausgerüstet ist, bei welchem eine Antriebsvorrichtung
.gemäß der Erfindung zur Verwendung kommt Eine
^solche Tiegelstanze 2 besteht aus einer Anlegestation 3,
: aus welcher die zu einem Stapel 5 aufeinandergelegten
Bögen 4 entnommen und in die geöffnete Greiferstange 6 des Kettentransportaggregates 7 eingeführt werden.
•Sie umfaßt weiter eine Fassonierstation 8, welche einen •,feststehenden, zwischen dem Maschinenrahmen 10 der
Tiegelstanze gelagerten oberen Tiegel 9 sowie einen unteren beweglichen Tiegel 11 mit schematisch durch
das Gehäuse 12 dargestelltem Antrieb aufweist Weiter jst eine Ausbrechstation 13 mit einer oberen festen
Wiege 14 und einer unteren beweglichen Wiege 15 vorgesehen, welch letztere sich unter Einwirkung eines
schematisch durch das Gehäuse 16 dargestellten Mechanismus vertikal auf- und abbewegt
Die beiden Gehäuse 12 und 16 sind mechanisch durch eine Welle 17 miteinander verbunden. Die zu verarbeitenden
Bogen werden hierauf in der hier nicht dat gestellten Auslagestation gesammelt
Der Bogeneinleger 1 wird durch ein Doppetnocken-System 1&, welches auf der aus dem Gehäuse 12
heraustretenden Welke 19 angeordnet ist, angetrieben. Das System 18 besteht aus zwei Koppelkurven 20 und
21, auf denen die Rollen 22 und 23 laufen. Die Rolle 22 wirci in einer Gabel des Hebels 24 gehalten, während die
Rolle 23 mit dem erwähnten Hebel 24 durch einen drehbaren Hebel verbunden ist, wie nicht näher
^dargestellt wurde. Mehrere aufeinander gestaffelte 'Federringe zwischen dem drehbaren Hebel und dem
Hebel 24 gewährleisten ausreichenden Kontakt, d h.
ausreichenden Druck der Rollen 22 und 23 auf die Fläche der Koppelkurven 20 und 21. Einer der Arme des
r Hebeis 24 ist mit dem Schwenkhebel 25 durch eine Schubstange 26 verbunden. Hebel 24 betätigt auf diese
Weise die Welle 27, auf welcher der Arm 28 zum Antrieb der Saugpiatte 29 montiert ist Das zum
Ansaugen der Bogen erforderliche Vakuum wird von der Vakuumquelle 30 erzeugt Das einzuführende
Bogenpaket wird in einen Behälter 31 eingelegt, dessen Boden aus einer Tragrolle 32 und den je nach dem
Format der zu verarbeitenden Bogen verschiebbaren ..interen Stützen 32 gebildet ist
Fig.2 veranschaulicht in vergrößerter Darstellung
die Einzelheiten einer Antriebsvorrichtung gemäß der Erfindung und zeigt insbesondere, wie die Verbindung
zwischen der Schubstange 26 und dem Schwenkhebel 25 ausgebildet ist Die durch das Doppelnocken-System 18
betätigte Schubstange 28 ist mit dem Schwenkhebel 25
mittels eines Drehzapfens 34, welcher in einer gewünschten Stellung in der Nut 35 mit Hilfe einer
Schraube 36 festgestellt werden kann und durch eine Gegenmutter 37 gesichert wird, verbunden. Die Stellung
des Drehzapfens 34 wird mittels einer Stellschraube 38 reguliert Eine skalierte Marke 39 im Zusammenwirken
mit der Oberseite 40 des Drehzapfens 34 zeigen dabei die Stellung des erwähnten Drehzapfens 34 entlang der
Nut 35 an. Der Schwenkhebel 25 betätigt die Welle 27 zu einer Drehschwenkung. An der Welle 2/ ist ein Arm
41 angebracht welcher die Saugplatte 29 zur Ausführung einer Hin- und herbewegung vor- und rückwärts
veranlaßt Die Verbindung zwischen dem Arm 41 und der Saugpiatte 23 ist so ausgebildet, daß die Saugplatte
29 sich in einer Horizontalebene verschiebt, wenn der
Arm 41 eine Schwenkbewegung durchführt Die Welle 27 überträgt außerdem ihre Bewegung an das über
einen Hebel 43 schwenkbar gelagerte Tablett 42 mittels einer in seiner Länge einstellbaren Stoßstange 44. Das
bewegliche Tablett 42 schwenkt um die Achse 45.
Die Greiferstangen 6 umfassen jeweils Greifer, welche aus einer oberen Flachfeder 46 und einer
unteren Flachfeder 47 zusammengesetzt sind. Die obere Flachfeder 46 des Greifers besitzt einen Stößel 48,
welcher durch eine in der unteren Flachfeder 47 angebrachte Öffnung 49 greift Das Öffnen des Greifers
wird durch eine Vorrichtung, die ein sich über die ganze Länge der Greiferstange 6 erstreckendes, rechteckiges
Rohr 50 umfaßt, bewirkt Das rechteckige Rohr 50 ist mit einem (nicht dargestellten) Hebelarm so verbunden,
daß letzterer eine Pendelbewegung beschreibt Das rechteckige Rohr 40 wird durch einen Hebel 51, dessen
eines Ende 52 den Kurven eines (nicht dargestellten) Nockens folgt, betätigt Das andere Ende des Hebels 51
ist mit einer (schematisch durch eine strichpunktierte Linie dargestellten) Stoßstange verbunden, weiche zur
Übertragung der Bewegung des Hebels 51 auf das rechteckige Rohr 50 dient Das rechteckige Rohr 50 ist
an den jeweils einem Greifer gegenüberliegenden Stellen mit einer einstellbaren Schraube 53 ausgerüstet,
welche das öffnen der Greifer dadurch gewährleistet,
daß sie gegen den Stößel 48 drückt
Fig.3 ist eine Schnittansicht entsprechend der Linie
IH-III in Fig.2 und veranschaulicht die Verbindung
zwischen der Schubstange 26 und dem Scnwenkhebel 25. Die Schubstange 26 ist in einen Block 55
eingeschraubt über den zwei Platten 54 zu einer Gabel
zusammengesetzt sind. Beide Platten 54 enthalten je eine Bohrung 56, in weiche ein Kugellager 57 eingesetzt
ist Der Drehzapfen 34 ist mit zwei zylindrischen Zapfenfortsätzen 58 versehen, welche in die Kugellager
57 hineinragen.
Die Vorrichtung gemäß der Erfindung ermöglicht somit die Einstellung des Hubes der Saugplatte 29 durch
Versteilen des Drehzapfens 34 entlang der Nut 35.
Da jedoch die Achse 59 (F i g. 2) der Nut 35 Senkrecht auf die Achse der Schubstange 26 bei deren hinterer
Totlage angeordnet ist, hat die Vergrößerung oder Verminderung des Hubes der Saugplatte 29 keine
Veränderung der Stellung der erwähnten Saugplatte 29 in bezug auf die Stellung des Bogenpaketes 5 zur Folge.
Die Verlängerung des Saugplattenhubes erfolgt somit praktisch nur in einer Richtung und ermöglicht so die
Angleichung des Abstandes zwischen der erwähnten Saugplatte 29 in ihrer vorderen Totlage und der
Greiferstange 6, ohne daß dabei die Voraussetzungen zum Ergreifen der Bogen in der hinteren Totlage der
Saugplatte eine Änderung erfahren. Es sei auch darauf hingewiesen, daß die Nut 35 so geformt sein kann, daß
sie einen Kreisbogen beschreibt, dessen Zentrum in der Gelenkverbindung zwischen Schubstange 26 und Hebel
24 angeordnet ist, damit die hintere Totlage der Saugplatte auch theoretisch keine Verschiebung erfährt
Da jedoch der Radius des Kreisbogen.·; groß im Verhältnis zum Schwenkwinkel ist, wurde die Nut 35 als
Tagente an diesen Kreisbogen ausgebildet, damit die Herstellung des Hebels 25 erleichtert wird.
ViA&rml Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Antriebsvorrichtung für einen Bogeneinleger, bei dem der unterste Bogen eines Stapels von einer
Saugplatte erfaßt und an Greifer übergeben wird, umfassend eine über einen Nockenantrieb sowie
einen dem Nocken folgenden Hebel betätigte Schubstange, einen von der Schubstange angetriebenen
Schwenkhebel sowie eine mit dem Schwenkhebel drehverbundene Welle, welche ihrerseits einen
Arm trägt, der die Saugplatte zu einer Hin- und Herbewegung antreibt, wobei der Anlenkpunkt der
Schubstange am Schwenkhebel im Sinne einer Veränderung des Kurbelradius verstellbar und in
den verschiedenen Stellungen feststellbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Richtung
der Verstellung des Anlenkpunktes der Schubstange (26) am Schwenkhebe! (25) bei einer der hinteren
Endlage der Saugplatte (29) entsprechenden hinteren Totlage des Schwenkhebels im wesentlichen
rechtwinklig zur Achse der Schubstange verläuft.
2. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlenkung der Schubstange
(26) am Schwenkhebe! (25) über einen am Schwenkhebel verschiebbar gelagerten, mit der Schubstange
gelenkig verbundenen Drehzapfen (34) erfolgt
j. Antriebsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Drehzapfen (34) aus einem etwa quaderförmigen, in einer in Verschieberichtung im Schwenkhebel (25)
ausgebildeten Nut (35) gleitend gelagerten Gleitstein besteht, welcher zwei seitlich abstehende
zylindrische Zapfenfortsätze (58) aufweist, die drehbar in dem gabelartig ausgebildeten Ende der
Schubstange (26) gelagert sind.
4. Antriebsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellung
des Drehzapfens (34) durch eine mit diesem verbundene, in einer mit dem Schwenkhebel (25) fest
verbundene Mutter sich abstützende Verstellschraube (38) erfolgt
5. Antriebsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Feststellung
des Drehzapfens (34) in der Nut (35) des Schwenkhebels (25) durch eine den Drehzapfen
gegen eine der Nutwände drückende Schraube (36) erfolgt
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