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Vorrichtung zum halbautomatischen Falten von zu
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verpackender, länglich geformter Textilware, wie Strümpfe, Strumpfhosen
u.dgl.
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum halbautomatischen
Falten von zu verpackender, länglich geformter Textilware, wie Strumpfe, Strumpfhosen
u.dgl., zusammen mit einer Wickelkarte und ggf. einer Steckkarte.
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Die bekannten Vorrichtungen zum halbautomatischen oder automatischen
Falten von zu verpackender, länglich geformter Textilware, beispielsweise Strümpfen,
Strumpfhosen u.dgl. weisen eine Mehrzahl von Arbeitsstationen auf, die die zu faltende
Ware durchlaufen muss, um in jeder Arbeitsstation einem Faltvorgang unterworfen
zu werden. Dieser Aufbau einer Faltvorrichtung hat aber grundsätzliche Nachteile.
Durch das Hindurchführen
der Ware durch eine Mehrzahl oder Mindestzahl
von Stationen ist es notwendig, dass die Ware in jeder Station richtig gegenüber
den dort wirksamen Faltelementen ausgerichtet wird. Schon dies allein bedeutet einen
erheblichen Konstruktionsaufwand. Ausserdem bringt dieses mehrfache Transportieren
und Ausrichten der zu faltenden Ware Beschädigungsgefahr mit sich, insbesondere
bei empfindlicher Textilware. Schliesslich bedingt eine Mehrzahl oder gar Vielzahl
von Arbeitsstationen einen erheblich erhöhten Platzbedarf einer solchen bekannten
Vorrichtung.
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Demgegenüber ist es Aufgabe der Erfindung eine einfache gut übersehbare,
leicht zu bedienende halbautomatische Faltvorrichtung für länglich geformte Textilware,
wie Strümpfe, Strumpfhosen und der gleichen zu schaffen, die sich bei relativ billiger
Herstellungsweise durch hohe Betriebssicherheit auszeichnet.
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Diese Aufgabe wird gemäss der Erfindung dadurch gelöst, dass in und
neben einer ortsfesten Faltstation eine Auflage für die Ware, Magazine für die Wickelkarten
und ggf. die Steckkarten, eine Zubringeeinrichtung für jeweils eine Wickelkarte
und ggf. eine Steckkarte in
die Warenauflage, Falteinrichtungen
für die Ware und Abtransporteinrichtungen für die gefalteteWare sowie ein für jeden
Arbeitszyklus manuell zu betätigender Startschalter vereinigt sind.
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Durch die unmittelbare Vereinigung der für das Falten der Ware erforderlichen
Einrichtungen in und an einer ortsfesten Faltstation ist eine leichte Bedienung
der Vorrichtung mit optimaler Durchsatzleistung vereint.
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Das Falten beinhaltet keinerlei Gefahr einer Beschädigung der Ware,
selbst empfindlicher Ware mehr. Alle zum Falten der Ware benötigten Arbeitsvorgänge
werden unmittelbar im Gesichtsfeld der bedienenden Person ausgeführt, so dass auch
schon geringfügige Abweichungen von dem normalen Ablauf dieser Arbeitsgänge sofort
festgestellt werden und behoben werden können.
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In besonders vorteilhafter Ausführungsform der Erfindung enthält die
Zubringeeinrichtung für die Wickelkarte und ggf. die Steckkarte einen durch mechanischen
oder pneumatischen Antrieb schwenkbaren und mit seiner Lagerung entlang der Faltstation
begrenzt hin- und herverfahrbaren Zubringerarm, der an seinem freien Ende mit Vakuum
betätigte Saughafter trägt. Dieser Zubringearm gewährleistel ein sicheres Übernehmen
jeder einzelnen Karte bzw. Steck-
karte am jeweiligen Magazin und
das genaue Anlegen dieser Wickelkarte bzw. Stecklcarte in dem jeweils dafür vorgesehenen
Bereich der Warenauflage.
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Die erfindungsgemasse Vorrichtung lässt sich, nicht zuletzt durch
die Benutzung des schwenkbaren und mit seiner Lagerung begrenzt verfahrbaren Zubringerarmes
besonders platzsparend ausbilden. Dabei können die Magazine für die Wickelkarten
und die Steckkarten übereinander angebracht und entsprechend der jeweiligen Auflagestelle
von Wickelkarte und Steckkarte zueinander versetzt einstellbar sein. Dadurch kann
der Zubringearm mit der von ihm erzeugten kreisbogenförmigen Bahn der die Wickelkarte
bzw. die Steckkarte haltenden Saughalter so eingesetzt werden, dass die Wickelkarte
vor den Auflegen der Ware an der geeigneten Stelle auf die Waren auflage aufgelegt
wird. Durch Einstellen des Magazins und Einstellen eines geeigneten Arbeitspunktes
der Lagerung des Zubringer armes ist die Abstimmung des Magazins und des Zubringerarmes
auf die verschiedensten Formate und Grössen von Wickelkarten möglich. Die begrenzte
Beweglichkeit der Lagerung des Zubringerarmes entlang der Faltstation ermöglicht
es, dass der Zubringer arm sowohl das Magazin für die Wickelkarten als auch
das
Magazin für die Steckkarten bedient. Dazu ist es besonders zweckmässig, das Magazin
für die Steckkarten oberhalb des Magazins für die Wickelkarten anzuordnen und am
Ausgang mit einer in Schliess-Stellung den Zugang zum Auslass des Wickelkartenmagazins
für den Zubringerarm freigebenden Vereinzelungsklappe auszustatten. Diese Vereinzelungsklappe
kann dabei auf der dem Ausgang des Steckkarten Magazins zugewandten Seite mit Vakuum
betätigte Saughalter und an seinem Rand eine mit Druckluft gespeiste Vereinzelungsdüse
tragen. Diese Vereinzelungsklappe muss dann nämlich zum Freigeben des Zuganges zum
Wickelkartenmagazin in Schliess-Stellung bewegt werden. Dabei übernimmt die Vereinzelungsklappe
eine Steckkarte und hält diese zur Übernahme durch den Zubringerarm bereit, sobald
die Vereinzelungsklappe wieder in die Offenstellung vor dem Steckkartenmagazin geschwenkt
worden ist.
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Um sicherzustellen, dass der Zubringerarm auch jedesmal nur eine Wickelkarte
aus dem Wickelkartenmagazin entnimmt. können im Wickelkartenmagazin eine auf die
oberste Wickelkarte einwirkende Lockerungsvorrichtung und eine mit Druckluft gespeiste
Vereinzelungsdüse vorgesehen sein.
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Da gemäss der Erfindung sämtliche Arbeitsgänge für das Falten der
Ware in ein und derselben ortsfesten Faltstation durchgeführt werden, ist es von
besonderem Vortei wenn mit dem letzten Falt-Arbeitsgang eine sehr genaue Formyebung
des herzustellenden Faltlings erfolgt. Hierzu wird in bevorzugter Ausführungsform
der Erfindung vorgeschlagen, in der Warenauflage der Faltstation eine mechanisch
oder pneumatisch betätigte Wendeklappe für den letzten Faltschritt um eine sich
quer zur Warenaufnahme erstreckende Achse um im wesentlichen 1800 schwenkbar anzubringen.
Diese Wendeklappe kann mit vakuumbetätigten Ansaugdüsen für die Ware und die Wickel-und
Steckkarte ausgestattet sein. Durch das ständige Ansaugen der Ware und der Wickel-
und Steckkarte an die Wendeklappe wird die Arbeitsgenauigkeit bei dem letzten Faltschritt
noch wesentlich verbessert.
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Schliesslich lässt sich eine weitere Verbesserung der Faltgenauigkeit
dadurch erreichen, dass der Wendeklappe eine ihr entgegen schwenkbare Wendebacke
zugeordnet wird. Diese Wendebacke kann zugleich als Führungselement für den fertigen
Faltling in Arbeitsstellung gegenüber dem Ausgang der Faltstation ausgerichtet sein.
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Ein besonders einfaches sicheres Abtransportieren und Übergeben der
Faltlinge in eine angeschlossene Verpackung
vorrichtung lässt sich
in einer Ausführungsform erzielen bei der die Abtransporteinrichtung durch unter
den Boden der Warenauflage versenkbare und entlang Bodenschlitzen quer über die
rdarenauflage bis zum Ausgang der Faltstation verfahrbare Transportfinger gebildet
ist.
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Im Rahmen der Erfindung ist es ferner von besonderem Vorteil, wenn
die ersten Arbeitsgänge zum Falten der Ware in der ortsfesten Faltstation möglichst
zeitsparend und dabei schonend für die Ware ausgeführt werden. Dies lässt sich in
besonders günstiger und einfacher Weise dadurch erreichen, dass die Falteinrichtung
eine sich quer über die Warenauflage erstreckende, längs der Warenauflage über die
Wendeklappe und deren Schwenkbereich h hinweg verfahrbare Wenderolle enthält. Diese
Wenderollekann an einer sich an der Rückseite entlang der Warenauflage angeordneten,
axial verschiebbaren und begrenzt drehbaren Betätigungsstange angebracht sein. Dadurch
lässt sich erreichen, dass die Wenderolle bei Erreichen des Endes der Warenauflage
in eine vertikale unwirksame Stellung aus dem Bereich der Warenauflage und damit
auch seitlich aus dem Schwenkbereich der Wendeklyppe heraus verschwenkt wird. Um
in dieser vertikalen, vsrschwenkten Stellung in die Ausgangslage zurückgeführt
zu
werden. Der letzte, mit der Wendeklappe ausgeführte Faltschritt kann deshalb schon
durchgeführt werden, während die Faltrolle noch in ihre Ausgangsstellung zurückbewegt
wird.
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Um sicherzustellen, dass die Ware von der Wenderolle auch an genau
vorherbestimmter Stelle eingefaltet wird, und zu diesem Einfalten nicht unbedingt
eine relativ steife Steckkarte benötigt wird, kann der Wenderolle ein Paar von Haltestiften
zugeordnet sein, die von vorn und hinten in die Warenauflage und über die dort befindliche
Ware sowie gegen den Boden oder ein widerlager in der Warenauflage bewegbar sind.
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Zur Erleichterung der Bedienung der Vorrichtung kann der Startschalter
in dem den Magazinen entgegengesetzten Endbereich der Faltstation in Fortsetzung
der Warenauflage angeordnet sein. Die Bedienungsperson kann nach dem Auflegen der
Ware in der Warenauflage praktisch ohne zusätzlichen Arbeitsgang den Startschalter
betätigen, da sich die aufgelegte Ware praktisch bis an diesen Startschater heran
erstreckt.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand der
Zeichnung näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 eine erfindungsgemässe Faltvorrichtung
schematisch in Draufsicht; Fig. 2 die Magazine für die Wickelkarten und Steckkarten
in Seitenansicht entsprechend 3-3 der Figur 1 in Stellung zur Entnahme einer Wickelkarte;
Fig. 3 eine Seitenansicht der Magazine entsprechend Figur 2, jedoch in Stellung
zur Entnahme einer Wickelkarte; Fig. 4 die Magazine für die Wickelkarten und Steckkarten
in stirnseitiger Ansicht entsprechend 4-4 der Figur 1; Fig. 5 die eigentliche Faltstation
bei vollständig zusammengefalteter Ware in Seitenansicht 5-5 der Figur 1 und Fig.
6 ein Funktionsschema der Vorrichtung.
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Wie aus Figur 1 ersichtlich, enthält die Faltvorrichtung eine einzige
ortsfeste Faltstation 10 mit einer Auflage bzw. einem Auflagebereich 11 für die
zu faltende Ware und einem Auslass 12 für die gefaltete Ware.
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Neben der Faltstation 10 bzw. der Auflage 11 sind ein Magazin 13 für
Wickelkarten und ein Magazin 14 mit Steckkarten angebracht, sowie eine Zubringeeinrichtung
15 für jeweils eine Wickelkarte und eine Steckkarte aus dem jeweiligen Magazin 13
bzw. 14 in die geeignete Stelle der Auflage 11 für die Ware. Um die gefaltete Ware
durch den Ausgang 12 zu führen, sind Abtransporteinrichtungen 16 vorgesehen. Das
Falten der Ware erfolgt nach dem Auflegen in der Waren auflage 11 in zwei Arbeitsgängen
mittels der Falteinrichtung 17. Die Steuerung des Arbeitsvorganges wird mit einem
unmittelbar neben der Warenauflage 11 angeordneten Startschalter 18 vorgenommen.
Zur Arbeitserleichterung ist vor der gesamten Faltvorrichtung eine Arbeitsplatte
19 angebracht.
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Die eigentliche Faltstation 11 hat im wesentlichen die Länge der zu
faltenden Ware und enthält die Faltvorrichtung 17 und die Abtransportvorrichtung
16.
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Um die Ware glatt und sicher auflegen und falten zu können, sind im
Boden der Faltstation, insbesondere -im Bereich der Abtransportvorrichtung 16 Ansaugdüsen
21 angebracht. Die in der Faltstation 11 angeordnete eigentliche Faltvorrichtung
enthält eine Wenderolle 21,
die sich quer über die Faltstation
11 erstreckt und mittels einer Betätigungsstange 23 im Sinne des Pfeiles 24 über
die eigentliche Faltstation 11 und zwar noch über den Bereich der Abtransportvorrichtung
16 hinaus bewegbar ist. Die Betätigungsstange 23 wird mit einer nicht gezeigten
Betätigungsvorrichtung, beispielsweise mittels eines Druckluftzylinders hin und
her verschoben.
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Sie ist ausserdem auch um ihre Längsachse begrenzt drehbar, so dass
die an ihr angebrachte Wenderolle 22 aus der in Figur 1 gezeigten Betriebsstellung
in eine vertikale Rücklaufstellung oberhalb der Betätigungsstange 23 gebracht werden
kann, so dass sie beim Rücklauf in ihre in Figur 1 gezeigte Ausgangsstellung gelangt,
ohne die Warenauflage 11 zu überlaufen.
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Als mit der Wenderolle 22 in der Warenauflage 11 zusanmenwirkende
Teile sind ein Auflageblock 25 mit Ansaugdüsen 26 und ein Paar von Haltefingern
27 vorgesehen, die in Ruhestellung zu beiden Seiten der Auflage 11 und des Auflageblockes
25 und oberhalb dessen angeordnet sind, aber nach der Mitte der Warenauflage und
des Auflagenblockes 25 hin zeigen. Diese Haltefinger 27 sind - wie Figur 6 zeigt
- mittels pneumatischer Zylinder 28 einwärts der Warenauflage 11 und über den Auflageblock
25 bewegbar. Ferner sind die
beiden Haltefinger mit einem gemeinsamen
pneumatischen Zylinder 29 ausgerüstet, mit den sie in ihrer einwärtigen Stellung
auf den Halteblock 25 gezogen werden können.
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Wie die Figuren 1 und 5 zeigen, enthält die Faltvorrichtung eine Faltklappe
31, die um die sich quer zur Warenauflage 11 erstreckende Achse 32 um im wesentlichen
180° schwenkbar ist, so dass sie aus der in Figur 1 gezeigten Ruhestellung in die
in Figur 5 gezeigte Faltstellung oberhalb des Bereiches der Abtransportvorrichtung
16 geschwenkt werden kann. Diese Wendeklappe 31 ist mit Saugdüsen 33 ausgestattet,
die, wie aus Figur 5 hervorgeht, über einen Vakuumschlauch 34 an eine Luftpumpe
angeschlossen sind. Wie aus Figur 1 und 2 hervorgeht, ist die Wendeklappe 31 zweiteilig
ausgebildet und mit einem Verbindungsbügel 35 versehen, der einen Durchlass für
die Teile der Abtransportvorrichtung bildet. Als Gegenstück der Faltvorrichtung
17 zur Wendeklappe 31 ist eine Wendebacke 36 vorgesehen, und der Wendelclappe 31
gegenübergestellt.
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Diese Wendebacke 36 st normalerweise unter dem Boden der Warenauflage
11 versenkt, wird aber bei eingeschwenkter Wendeklappe 31 aus dem Boden der Warenauflage
11 heraus der Wendeklappe 31 entgegengeschwenkt,
wie dies aus Figur
5 ersichtlich ist. In dieser Arbeitsstellung ist die Wendebacke mit der einen Auslassführung
37 ausgerichtet1 so dass der gebildete Faltling von der Abtransportvorrichtung 16
glatt in den Auslass 12 geschoben werden kann.
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Die Abtransportvorrichtung 16 enthält zwei sich quer über die Warenauflage
11 bis in den Auslass 12 erstreckende Schlitze 38, in denen je ein Transportfinger
39 geführt ist.
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Hinter dem Bereich der Abtransportvorrichtung 16 sind die Magazine
13 und 14 für die Wickelkarten und Steckkarten neben der Faltstation 10 bzw. deren
Warenauflage 11 übereinander angeordnet. Das untere, für die Faltkarten vorgesehene
Magazin 13 enthält einen auf dem Boden der Vorrichtung hin und her bewegbaren Magazinboden
41, an den die Kolbenstange eines kleinen Druckluftzylinders 42 angeschlossen ist.
Mit dem Druckluftzylinder 42 wird der Magazinboden 41 hin und her bewegt. An dem
der Warenauflage 11 zugewandten Ende ist das Magazin 13 mit kreisbogenförmig gebogenen
Widerlagerleisten 43 abgeschlossen, an denen eine mit Blasdüse 45 ausgestattete
Auflageleiste 44 geführt ist. Hinter dem Magazinboden 41 ist am Vorrichtungsboden
ein
Auflagebügel 46 schwenkbar gelagert, der sich mit Gummifüßchen 47 auf die in dem
Magazin 13 gelagerten Wickelkarten setzt. Das Magazin 13 ist mit Seitenwänden 48
ausgestattet, von denen mindestens eine seitlich umklappbar ist, um das Einlegen
der Wickelkarten auf den Magazinboden 41 zu erleichtern.
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Oberhalb des Wickelkartenmagazins 13 ist das Steckkartenmagazin 14
angeordnet, das eine im wesentlichen kastenförmige oder trogförmige Wickelkartenaufnahme
51 aufweist, in die die Wickelkarten 52 eingestellt sind.
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Die Wickelkartenaufnahme 51 ist nach der Warenauflage 11 hin stirnseitig
offen und lediglich mit einem Rahmen 53 versehen, der in den Öffnungsbereich der
Wickelkartenaufnahme 51 ragende Haltelaschen 54 und eine mit Druckluft arbeitende
Vereinzelungsdüse 55 trägt. Vor diesem Auslass der Wickelkartenaufnahme 51 ist eine
Vereinzelungsklappe 56 um die sich quer zur Warenauflage 11 erstreckende Achse 57
schwenkbar gelagert, und mit Saugdüsen 58 ausgestattet, derart, dass die Vereinzelungsklappe
56 zwischen der in Figur 2 gezeigten waagerechten Stellung und der in Figur 3 an
den Rahmen 53 der Wickelkartenaufnahme 51 herangeklappten Stellung mittels eines
Druckluftzylinders 59 (Figur 6) hin und her bewegbar ist.
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Den aazinen 13 und 14 ist die Zubringevorrichtung 15 derart zugeordnet,
dass der an Rahmen 61 der Zubringevorrichtung 15 um eine sich quer zur Warenauflage
11 erstreckende Achse schwenkbare Zubringearm 62 entweder über die Vereinzelungsklappe
56 des Steckkartenmagazins 14 oder bei an den Rahmen 53 angeklappter Vereinzelungsklappe
56 in den Eingang des NXickelkartenmagazins 13 bewegbar ist. Der Zubringearm 62
trägt an seinem freien Ende zwei Tragstangen 63, die am oberen Ende schwenkbar am
freien Sunde des Zubringerarnes 62 gelagert sind, und am unteren Ende je einen Saughalter
64 tragen.
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er eine bei 65 angedeutete Zahnriemenanordnung ist die Stellung dieser
Tragstangen 63 bezüglich der Stellung des Zubringerarmes 62 derart gesteuert, dass
die Tragstangen 63 in jeglicher Stellung des Zubringerarmes 62 im wesentlichen vertikal
angeordnet sind. Der Zubringerarm 62 trägt an seinem freien Ende ausserdem eine
mit Druckluftarbeiten der Ausrichtdüse 66. Im dargestellten Beispiel wird der Zubringerarm
62 mit einem Druckluftzylinder betätigt. Stattdessen könnte auch ein Elektromotor
mit mechanischer Betätigungsvorrichtung vorgesehen sein. Zur richtigen Einstellung
des Zubringerarmes 62 bezüglich der Magazine 13 und 14 zur jeweiligen Übernahme
einer Wickelkarte und einer Steckkarte und zur richtigen Einstellung bezüglich der
Ablegestelle der jeweiligen
Wickelkarte und Steckkarte wird der
Rahmen 61 des Wendearmes 62 mit einem Druckluftzylinder 68 längs der Faltstation
bzw. in Längsrichtung der Warenauflage 11 eingestellt. Ausserdem ist - wie Figur
6 zeigt - dem Zubringer arm ein pneumatischer Stossdämpfer 69 zugeordnet, um ein
möglichst stoßfreies Einlaufen in die Endlage zu ermöglichen.
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Die Arbeitsweise der Vorrichtung im dargestellten Ausführungsbeispiel
ist wie folgt: Die Vorrichtung ist ohne Mühe auf die Benutzung von Wickellcarten
verschiedener Art und die Herstellung von Faltlingen mit oder ohne Steckkarte umstellbar.
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Die folgende Erläuterung der Betriebsweise bezieht sich daher zunächst
auf die Benutzung von Wickelkarten, die auf eine Seite des Faltlings gelegt sind
und mit zwei leistenförmigen Teilen auf die Rückseite des Faltlings greifen, sowie
die Benutzung einer in den Faltling eingelegten Steckkarte.
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Zu Beginn des Arbeitszyklus ist vorn vorherigen Arbeitszyklus her
eine Wickelkarte derart über den Bereich der
Abtransportvorrichtung
16 gelegt, dass die eine auf die Rückseite des Faltlings greifende Leiste über der
Ausnehmung für die Faltbacke 36 liegt, während die andere über die Rückseite des
Faltlings greifende Leiste auf dem zwischen der Schwenkachse 32 und dem Bügelteil
35 liegenden Teil der Schwenkklappe 31 liegt. Die Wickelkarte wird in dieser Lage
von den Düsen 21 an den Boden der Faltstation 10 urd an die Schwenkklappe 31 angesaugt.
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Die Einlegerin legt dann die zu faltende Ware, beispielsweise einen
Strumpf, mit dem oberen Endteil auf die Wickelkarte und mit dem unteren Ende über
die Wendeklappe 31, den Block 25 und die Wenderolle 22 bis nahe an den Startschalter
18 heran und betätigt sofort anschließend den Startschalter 18.
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Von der Beendigung des vorherigen Arbeitszyklus her befindet sich
der Übergabearm 62 mit seinen Saugfüssen 64 auf einer auf der Vereinzelungsklappe
56 liegenden Steckkarte. Durch Betätigen des Startschalters 18 werden der Druckluftzylinder
67 für die Betätigung des Zubringearmes 62 und der Druckluftzylinder für die Einstellung
de Rahmens 61 für die Lagerung des Zubringearmes 62 in Gang gesetzt, so dass der
Zubringearm 62 in der Darstellung der Figur 2 nach links schwenkt und unter-
gleichzeitigem
Verfahren seines Lagerrahmens 61 die Wickelkarte mit ihrer Darstellung der Figur
2'linken Kante über den Block 25 (Figur 1) bringt und auf die Ware auf legt. In
der Folgeschaltung der Vorrichtung werden dann die Druckluftzylinder 28 betätigt,
um die Haltestifte 27 von beiden Seiten her über den Block 25 zu bewegen. Anschliessend
wird der Druckluftzylinder 29 betätigt, um die Haltestifte 27 auf den Block 25 bzw.
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die darauf liegende Ware und die darübergelegte Wickelkarte zu ziehen.
Der Druckluftzylinder 67 des Zubringerarmes 62 wird dann in umgekehrtem Sinne betätigt,
so dass die Saughalter 64 des Zubringerarmes 62 von der durch die Stifte 27 festgehaltenen
Wickelkarte abgehoben werden. Der Zubringearm 62 bewegt sich nach seiner Ausgangsstellung
zurück. In der Zwischenzeit ist jedoch der Druckluftzylinder 59 der Vereinzelungsklappe
56 betätigt worden, so dass die Vereinzelungsklappe 56 vor den Eingang der Magaz
in aufnahme 61 geschwenkt worden ist. Dadurch ist der Zugang zum unteren Magazin
13 für den Zubringerarm 62 frei. Dieser bewegt sich bei gleichzeitigem Zurückbewegen
seines Lagerrahmens 61 in die Ausgangsstellung in den Ausgang des Magazins 13 und
setzt sich mit seinen Saughaltern 64 auf die oberste Wickelkarte im Magazin 13.
Gleichzeitig mit der Rückwärtsbewegung des Zubringerarmes 62 wird der
in
Figur 6 bei 23a als Druckluftzylinder angedeutete Antrieb für die Betätigungsstange
23 eingeschaltet und dadurch die Wenderolle 22 im Sinne des Pfeiles 24 über die
Varenauflage 11 bis in den Bereich der Abtransportvorrichtung 16 gezogen. Bei dieser
Bewegung legt die Wenderolle 22 den in Figur 1 links des Blockes 25 befindlichen
Teil der Ware über den Block 25, die Wendeklappe 31 und den Bereich der Abtransportvorrichtung
16 bzw. über die Steckkarte und den auf die Wickelkarte gelegten Teil der Ware.
Bei Erreichen ihrer in Figur 1 rechten Endlage wird die Wenderolle 22 in vertikale
Stellung ihrer Achse verschwenkt und in dieser Stellung in ihre Ausgangslage zurückgeschoben,
wo sie dann in ihre Betriebsstellung zurückgeschwenkt wird. Während dieser Rückwärtsbewegung
der Wenderolle 22 wird die Wendeklappe 31 mit ihrem in Figur 6 von einem Druckluftzylinder
31a betätigten Antrieb 31b in ihre in Figur 5 dargestellte Faltstellung geschwenkt,
wobei durch den an den Düsen 33 bestehen bleibenden Sog der auf die Wendeklappe
31 gelegte Streifen der Wickelkarte, die Ware und die Steckkarte über den im Bereich
der Abtransportvorrichtung 16 befindlichen Teil der Ware und der Wickelkarte geklappt
werden. Anstelle eines Druckmittelzylinders 31a kann die Wendeklappe 31 auch mittels
eines Elektromotors und mechanischer Ele-
mente betätigt werden.
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Gleichzeitig mit dem Umklappen der Wendeklappe 31 wird auch die Wendebacke
36 unter dem Boden der Faltstation 10 hervor gegen den zweiten Streifen der Wickelkarte
geschwenkt und zwar durch Betätigen des Druckluftzylinders 36a und eines Getriebes,
beispielsweise eines Zahnstangengetriebes 36b. Es ergibt sich dann die Stellung,
wie sie in Figur 5 wiedergegeben ist, in der der Faltling zum Abtransport fertiggestellt
ist.
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Bei Erreichen dieses Betriebszustandes wird der Antrieb 39a beispielsweise
ein Elektromotor für die Transportfinger 39 eingeschaltet. Über das zwischen diesem
Motor 39a und den Transportfingern 39 eingesetzte Getriebe 39b werden zunächst die
Transportfinger 39 über den Boden der Faltstation 10 durch die Schlitze 38 hindurch
angehoben, so dass sie sich in Transportrichtung hinter dem Faltling nach oben erstrecken.
Nach erfolgter Aufwärtsbewegung werden durch das Getriebe 39b die Transportfinger
39 entlang der Schlitze 38 nach dem Auslass 12 hin bewegt. Der in Figur 1 linke
Transportfinger läuft dann durch den brückförmigen Teil 35, der noch immer in Faltstellung
verbleibenden Wendeklappe
31, während der in Figur 1 rechte Transportfinger
39 am freien Ende der Wendeklappe 31 vorbeiläuft. Der Faltling wird dadurch unter
der Wendeklappe 31 und entlang der Wendebacke 36 in den Auslass 12 geschoben, wobei
die Wendeklappe 36 in ihrer Arbeitsstellung nit dem Führungsblech 37 fluchtet und
dadurch eine glatte durchgehende Führung für den Faltling bildet. Die Transportfinger
39 werden am Ende der Schlitze 38 durch ihr Getriebe 39b wieder abgesenkt und in
abgesenkter Stellung in ihre Ausgangsstellung zurückgeführt.
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Nach erfolgtem Abtransport des Faltlings werden die Wendeklappe 31
durch ihren Antrieb 31a und 31b und die Wendebacke 36 durch ihren Antrieb 36a, 36b
in ihre Ausgangsstellung zurückbewegt. Durch eine kurze Hin-und Herbewegung des
Magazinbodens 41 mittels des Druckluftzylinders 42 wird die oberste Wickelkarte
im Magazin 13 gelockert und durch einen Luftstrom aus der Düse 45 leicht angehoben.
Der Zubringerarm 62 wird dann durch seinen Druckluftzylinder 76 unter gleichzeitiger
Einstellung des Lagerrahmens 61 mittels des Druckluftzylinders 68 wieder in der
Darstellung der Figur 3 nach links verschwenkt, wobei die Druckluftrichtdüse 66
einen Luftstrahl über die an den Saughaltern 64 gehaltene Wickelkarte richtet, so
dass diese
Wickel karte wie eine Fahne vom Zubringerarm aus dem
Magazin 13 gehoben und in der Darstellung der Figuren 1 und 3 nach links getragen
und durch die gleichzeitige Einstellung des Lagerrahmens 61 so abgelegt wird, dass
der eine über die Rückseite des Faltlings greifende Streifen auch dem in Figur 1
rechts des Bügelteiles 35 liegenden Teiles der Wendeklappe 31 abgelegt wird.
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Die so in den Arbeitsbereich getragene Wickelkarte wird dann durch
die Ansaugdüsen 21 an den Boden der Faltstation 10 angesaugt, wobei der zweite streifenförmige
Teil über dem Durchlass für den Wendebacken 36 liegt. Da die Ansaugwirkung an der
Wendeklappe stärker ist als die der Saughalter 64 wird bei der durch die Druckluftzylinder
76 und 78 erfolgten Zurückbewegung des Zubringerarmes 62 die Wickelkarte von den
Saughaltern 46 gelöst und bleibt in dem genannten Bereich der Warenauflage 11 liegen.
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In der Zwischenzeit ist durch den Druckluftzylinder 59 die Vereinzelungsklappe
56 in ihre in Figur 2 gezeigte ausgeklappte Stellung bewegt worden. Mit ihren Saugdüsen
58 hat sie dabei die am Ausgang der Magazinaufnahme liegende Steckkarte mitgenommen,
wobei das Vereinzeln der Steckkarten, insbesondere wenn es sich um dünne Steckkarten
handelt, durch die Vereinzelungsdüse
55 unterstützt wird. Bei seiner
Rückkehr in die rechte Stellung findet der Zubringer arm 62 somit die Vereinzelungsklappe
56 mit daraufliegender Steckkarte in der in Figur 2 dargestellten aufgeklappten
Stellung vor und setzt sich mit seinen Saughaltern 64 auf dem Rand der Steckkarte
auf, wie dies Figur 2 zeigt.
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Mit dem reichen dieser Stellung des Zubringerarmes 62 ist der Arbeitszyklus
beendet, und es kann durch Betätigen des Schalters 18 ein neuer Arbeitszyklus eingeleitet
werden.
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Abwandlungen von dieser Arbeitsweise sind möglich, wenn beispielsweise
keine Steckkarten in die Ware eingelegt werden sollen. Man kann dann ganz einfach
die Magazinaufnahme 51 leer lassen. Es ist auch möglich, mit der Vorrichtung solche
Wickelkarten zu benutzen, die sich auf Vorderseite und Rückseite des Warenfaltlings
legen.
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Man hat dazu lediglich das Magazin 13 so einzurichten, dass es derartige
Wickelkarten aufnimmt und ausserdem die Steuerung für die Bewegung des Lagerrahmens
61 des Zubringerarmes 62 so einzurichten, dass diese längeren Wickelkarten derart
aufge-legt werden, dass sie mit ihren einen Rand auf den Block 25, mit ihrer Faltstelle
in den Bereich der Schwenkachse der Wendeklappe 31 und mit ihrem zweiten Rand an
den Rand der Öffnung für die
Schwenkbacke gelegt werden. Alle übrigen
Arbeitsgänge können unverändert beibehalten bleiben, Alle in der Beschreibung, den
Patentansprüchen und der Zeichnung wiedergegebenen Merkmale des Anmeldungsgegenstandes
können für sich allein oder in jeder denkbaren Kombination von wesentlicher Bedeutung
für die Erfindung sein.
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