DE961006C - Elektrisch ferngesteuerte Helligkeitsregulierung vorzugsweise fuer Buehnenbeleuchtung - Google Patents

Elektrisch ferngesteuerte Helligkeitsregulierung vorzugsweise fuer Buehnenbeleuchtung

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DE961006C
DE961006C DEL5540A DEL0005540A DE961006C DE 961006 C DE961006 C DE 961006C DE L5540 A DEL5540 A DE L5540A DE L0005540 A DEL0005540 A DE L0005540A DE 961006 C DE961006 C DE 961006C
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DEL5540A
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Inventor
Dipl-Ing Thomas Lilienfein
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THOMAS LILIENFEIN DIPL ING
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THOMAS LILIENFEIN DIPL ING
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    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05BELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
    • H05B47/00Circuit arrangements for operating light sources in general, i.e. where the type of light source is not relevant
    • H05B47/10Controlling the light source
    • H05B47/155Coordinated control of two or more light sources

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  • Non-Portable Lighting Devices Or Systems Thereof (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine besondere Bauweise von ferngesteuerten Betätigungsmitteln der Drahtseilzüge für die Helligkeitsregulierung der einzelnen Stromkreise von Beleuchtungsgeräten auf größeren Bühnen mit Bordonitransformatoren.
Früher wurden die zu den Bordonitransf ormatoren führenden Drahtseilzüge von Hand oder durch Bewegen von Stellwerkshebeln bedient. Eine elektrische Fernsteuerung, die sich ohne viel Umstände an die Stelle der Handbedienung über Drahtseile setzen läßt und die sich weitgehend an sich bekannter und bewährter elektrischer Regeleinrichtungen bedient, ist sehr erwünscht, daeinebesondere Umschulung des Bedienungspersonals dann nicht erforderlich ist.
Es ist eine Vorrichtung mit Fernsteuerung für Beleuchtungsregelwerke bekannt, bei der zur Verstellung des Reglers in der einen oder anderen Richtung der Regler mit zwei Zahnstangen verbunden war, die mit ihren Zähnreihen einander gegenüber angeordnet waren. Zwischen den Zahnstangen rotierte ein Zahnrad, das mit Elektromagneten jeweils an der einen oder anderen Zahn stange, zum Eingreifen gebracht wurde.
Die mit dieser Vorrichtung gesteuerten Helligkeitsregelsysteme verwenden durchweg eine Thyraton-Röhrensteuerung, bei der die Gitterspannung der Röhre über einen kleinen Drehwiderstand (Potentiometer) verstellt wird. Hierdurch ändert sich die Helligkeit des im Anodenstromkreis der Röhre liegenden Scheinwerfers. Die zu regelnden Energiemengen im Gitterkreis sind sehr klein, also sind auch die Potentiometer und entsprechend die Abmessungen der schleifenförmigen Zahnstangenorgane sehr klein.
Die Schwierigkeiten, ein umlaufendes Zahnrad mit einer ruhenden Zahnteilung in Eingriff zu bringen, sind bekannt; diese Schwierigkeiten sind besonders groß, wenn das Kuppeln nicht von Hand mit Gefühl, sondern, automatisch erfolgt. . Bei kleinen Ausführungen ist das schnarrende Geräusch, wenn die Zähne nicht sofort richtig kämmen, noch nicht störend; bei den verhältnismäßig großen Abmessungen, die eine solche Ausführung für den ίο vorgesehenen Zweck — der Regelweg bei den Bordonitransformatoren beträgt etwa 30 cm haben müßte, sind jedoch diese Geräusche unerträglich.
Um die großen Massen der Zahnstangenschleifen zu bewegen, währen sehr große Elektromagnete erforderlich, die beim Schalten hammerwerkartige Geräusche erzeugen würden. Eine Übersetzung würde einen zu großen toten Gang des Zahneingriffs mit sich bringen. Außerdem erfolgt das Anfahren ruckartig, sobald das Zahnrad mit einem Zahn doch einmal in eine Zahnlücke trifft, während es eine Weile dauert, bis beim Abstellen entsprechend der Zahnhöhe die Zähne außer Eingriff kommen. Diese Betriebseigenart entspricht durchaus nicht den erwünschten Betriebsbedingungen. Die bekannte Vorrichtung ist daher für den vorgesehenen Zweck: Steuerung der Bordonitransformatoren, nicht geeignet.
Es ist ferner eine Vorrichtung zum Aufundabbewegen des Seilzuges als bekannt anzunehmen, bei der am Seilzug Magnetkupplungen angeordnet sind, um diesen an ständig umlaufende Bänder anzukuppeln. Durch die schweren Kupplungsteile wird jedoch die zu beschleunigende und wieder abzubremsende Masse des Seilzuges in ungünstiger Weise erhöht, so daß die Gefahr des Überfahrens der gewünschten Haltekontakte besteht. Auch ist der Aufwand für die Stromzuführung zu den nicht ortsfesten Kupplungen über flexible Kabel oder Gleitschienen mit Stromabnehmern sehr hoch.
Die vorliegende Erfindung betrifft ein elektrogesteuertes Bühnenstellwerk mit Magnetkupplungen, welches die bisher verwendeten Helligkeitsregler (Bordonitransformatoren) weiter benutzt. Der hin- und herbewegte Schlitten des Helligkeitsreglers ist in einem z. B. durch Gegengewicht gespannten und ausgeglichenen Seilzug angeordnet, der durch ferngesteuerte Mittel in der jeweils gewünschten Richtung gezogen wird. Diese Mittel zur Betätigung des Seilzuges bestehen erfindungsgemäß darin, daß in dem Seilzug nebeneinander angeordnete, zwischen Bügeln gespannte Bänder od. dgl. vorhanden sind, zwischen denen eine Friktionswalze rotiert und den Seilzug in der einen oder anderen Richtung mitnimmt, wenn mittels ferngesteuerter Magnete das eine oder andere Band an die Walze gepreßt wird. Diese elektromagnetische Reibungskupplung arbeitet in der Weise, daß die nebeneinander angeordneten und die Friktionswalze einschließenden Bänder jeweils von außen durch elektromagnetisch gesteuerte Vorrichtungen, z. B. Rollen, gegen die rotierende Friktionswalze gepreßt werden, wobei das Band die Friktionswalze auf einer zur Ausübung der erforderlichen Haftwirkung genügenden Länge umschlingt.
Beim Einschalten eines Magnets dauert es einen Augenblick, bis das Band infolge der zunehmenden Reibungskräfte von der Walze mitgenommen wird; das Band läuft allmählich an. Beim Ausschalten bleibt jedoch das Band beim Aufhören der Reibung sofort stehen. Eine derartige Betriebsweise — weiches Anfahren, sofortiges Halten — ist sehr erwünscht, denn sie dient zur Schonung der Einzelteile der Regeleinrichtung. Besonders wichtig ist das plötzliche Halten, wenn in den Endstellungen des Regelgerätes die Kontakte sehr eng beeinander liegen. Es kann daher das Regelgerät voll ausgenutzt werden. Ohne Zweifel bedeutet der Reibungsantrieb einen technischen Fortschritt gegenüber dem Zahntrieb.
Das elektrisch gesteuerte Stellwerk erlaubt es, die Ausleuchtung des Bühnenbildes von jeder Stelle des Hauses, also z, B. auch vom Zuschauerraum aus, zu regeln. Es baut sich besonders klein, die Arbeitsweise ist einfach und beschränkt sich auf die Betätigung einer verhältnismäßig einfachen Magnetkupplung, während der Bordonitransformator mittels Seilzug verstellt wird.
Die Erfindung ist in der Zeichnung schematisch dargestellt.
1. Der Schlittenregler findet direkt neben den zugehörigen Bordoniregeltransformatoren Aufstellung. Er enthält entlang der rotierenden Walze W eine Reihe von Magnetkupplungen, die jeweils den Schlittenabgriff eines Bühnenbeleuchtungskörpers und damit dessen Helligkeit durch einen kurzen Drahtseilzug regulieren. Die Drehzahl der Walze ergibt die Geschwindigkeit des Regelvorganges, die
z. B. durch Leonardaggregat in weitesten Grenzen veränderlich gemacht werden kann.
2. Die Regelkabine nimmt den Platz des bisherigen mechanischen Bühnenstellwerks ein. Der Beleuchter reguliert hier die Geschwindigkeit des Regelvorganges, seine Richtung (Hell- oder Dunkelfahrt) und durch Stufenschalter seine Weglänge (Helligkeitsgrade).
3. Das Nachregeltableau kann steckbar in den Sitzreihen des Zuschauerraumes angebracht werden und gestattet hier durch Betätigung von Tastern die Helligkeit jedes Scheinwerfers, unabhängig von der Stellung eines Stufenschalters in der Regelkabine, kontinuierlich zu regulieren. Dies kann bei einer Probe durch den Beleuchtungsinspektor oder auch durch den Regieführenden selbst erfolgen. Die Kontrolle über die Schlittenstellung gibt dem Beleuchter in der Regelkabine ein Dreheisenprofilinstrument, dessen Zeiger sich entsprechend der vom Schlitten des Bordoniregler abgegebenen Spannung zwischen ο und 220 Volt bewegt.
Soviel über die Funktion des elektrischen Stellwerks.
Die einzelnen Magnetkupplungen des Schlittenreglers arbeiten folgendermaßen:
Die mit einem Gummibelag versehene Friktionswalze W, deren Drehgeschwindigkeit von der Regelkabine aus reguliert werden kann, rotiert
zwischen zwei Blechbändern RB von 3 cm Breite. Diese Bänder sind oben und unten durch Bügel verbunden, der obere ist durch Seilzug mit dem Regelschlitten B des Bordonitransformators B verbunden, der durch Auf- und Abwärtsbewegung die Helligkeit der Scheinwerferlampe S reguliert. Das Schlittengewicht wird durch das am unteren Bügel befindliche Gegengewicht G ausgeglichen. Dieses trägt die beiden federnd und isoliert angeordneten, untereinander elektrisch verbundenen Kontaktstift KS, die einerseits auf der durchgehenden Kupferschiene ES und andererseits über die Endkontakte E hinweggleiten. Beim Einschalten eines der beiden Elektromagnete »M auf« bzw. »M ab« wird durch Druck auf die Rollen Dr eine Auf- bzw. Abwärtsbewegung des Bordonischlittens B verursacht. Die Magnete »M auf« und »M ab« erhalten Kontakte, die eine gegenseitige Verriegelung und eine Selbsthaltung des getasteten Magneten ermöglichen.
Das in der Regelkabine eingebaute Tableau für die Regulierung eines Schlittens würde etwa folgendermaßen aussehen:
Es enthält in der Mitte das Dreheisenprofilinstrument, welches die Spannung und somit den Stand des Regelschlittens anzeigt. Es kann z. B. als Lichtschlitzinstrument ausgeführt werden, d. h., mit steigender Spannung am Regelschlitten hellt sich ein Schlitz von unten nach oben auf.
Weiter sind auf dem Tableau die Druckknöpfe für die Einschaltung der Kupplungsmagmete »M auf« bzw. »M ab« mit den dazugehörigen Kontrollampen angeordnet. Rechts und links vom Instrument befinden sich je ein verschiebbarer Knopf, der eine ist der Begrenzungsschalter der Hellfahrt, der andere der für die Dunkelfährt.
Die entsprechenden Kontakte dieser beiden Begrenzungsstufenschalter sind gebrückt und mit dem jeweiligen Endkontakt £ des Schlittenreglers verbunden. Die Anordnung dieser Endkontakte E erfolgt in Abständen, die dem nichtlinearen Anstieg des Lichtstromes in Abhängigkeit von der Spannung des Schlittens entspricht. Die Regelung ist somit eine stufenweise, entspricht jedoch in ihren Anschlägen der Lichtstromkurve. Es hat sich im Bühnenbetrieb immer wieder herausgestellt, daß beim mechanischen Stellwerk mit linearer Regelcharakteristik die unteren Stufen nie Verwendung finden, während im oberen Bereich die Regulierung sehr feinfühlig vorgenommen werden muß. Dieser Übelstand ist durch die obenerwähnte Anordnung wesentlich verbessert. Die stufenweise begrenzbare Regulierung ergab sich bei ausgedehnten Versuchen auf der Bühne und unter Berücksichtigung der bisher beim mechanischen Stellwerk verwandten Einstellungen als durchaus ausreichend.
Der Reguliervorgang ist etwa der folgende: Der Beleuchter betätigt einen Druckknopf und schaltet damit beispielsweise den Magnet »M auf« für die Hellfahrt eines Scheinwerfers ein. Die Kontrolllampe zeigt ihm, daß die Hellfahrt eingeschaltet ist.
Dann stellt er sich mit dem Begrenzungsknopf für die Hellfahrt den Grad der gewünschten Helligkeit ein.
Nun erst setzt er den Antrieb der Walze W des Schlittenreglers in der gewünschten Geschwindigkeit in Bewegung. Der Schlitten bewegt sich jetzt so lange, bis er auf den Endkontakt E fährt, der der Stellung des Knopfes entspricht. Die Selbsthaltung beider Kupplungsmagnete wird dadurch über den Ruhekontakt eines Hilfsrelais unterbrochen, er fällt ab, und seine Kontrollampe erlischt. In gleicher Weise wird bei Betätigung der Dunkelfahrt vorgegangen.
So kann man auch gleichzeitig eine Gruppe von Beleuchtungskörpern aufhellen und eine andere verdunkeln.
Ferner ist es möglich, durch Betätigung eines einzigen Druckknopfes sämtliche Kupplungen für diejenige Fahrtrichtung einzuschalten, deren Begrenzungsknopf mit der Stellung des Schlittens nicht übereinstimmt. Dies kann beispielsweise dadurch geschehen, daß man dem Magnet der HeIl- und der Dunkelfahrt »M auf«, »M ab« nacheinander bei stehender Walze W ein Einkommando gibt. Wenn die Stellung des Begrenzungsschalters mit dem des Schlittens übereinstimmt, ist die Selbsthaltung unterbrochen, während im anderen Fall der Magnet sich -hält. Dieser Vorgang entspricht beim mechanischen Stellwerk der Drehrichtungsumkehr des Walzenantriebes oder des Kurbelrades bei Handantrieb.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Elektrisch ferngesteuerte Helligkeitsregulierung vorzugsweise für Bühnenbeleuchtung, unter Verwendung von Elektromagneten, Schlitten zum Helligkeitsregler und mit diesem durch Seilzug verbundenem Gegengewicht, gekennzeichnet durch zwei nebeneinander im Seilzug angeordnete, zwischen zwei Bügeln gespannte Bänder, zwischen denen eine Friktionswalze rotiert und von denen jeweils das eine oder andere Band mittels Elektromagneten mit der Friktionswalze kuppelbar ist.
2. Elektrisch ferngesteuerte Helligkeitsregulierung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Kupplung jeweils eines Bandes mit der Friktionswalze von dem zugehörigen Elektromagneten zwei Anpreßrollen von außen derart auf das Band gepreßt werden, daß das Band die Friktionswalze auf einer zur Ausübung der Haftwirkung genügenden Länge umschlingt.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 440 234, 472 062, 577689, 621071, 64154s, 654967, 725734, 727O33. 730451» 731674, 738017; französische Patentschrift Nr. 869 541;
britische Patentschriften Nr. 386378, 394345.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
609 844 3.57
DEL5540A 1950-09-26 1950-09-26 Elektrisch ferngesteuerte Helligkeitsregulierung vorzugsweise fuer Buehnenbeleuchtung Expired DE961006C (de)

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