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Pendelbock für Schrapperwinden Die Erfindung bezieht sich auf einen
Pendelbock, der zur Umlenkung des Seiles von der Schrapperwinde zur Schrapperschaufel
dient.
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Zum Füllen von Betonmischmaschinen od. dgl. werden vielfach Schrapperschaufeln
verwendet, mit denen das Material, z. B.. Sand oder Kies, an die Maschine herangebracht
wird. Zum Transport dieser Schaufeln dient eine motorgetriebene Schrapperwinde,
welche ein über Umlenkrollen zu der Schaufel führendes Seil fördert, wobei die von
einem Arbeiter geführte Schaufel das Material aufnimmt und an die Maschine bringt.
- Zum Umlenken des Zugseiles dient ein Pendelbock. Es handelt sich hierbei um einen
schwenkbar auf einem Bock gelagerten Pendelteil, der aus zwei miteinander verbundenen
Pendelarmen besteht, die an ihren Enden Umlenkrollen tragen. Der Pendelbock wird
so aufgestellt, daß er mit dem Pendelarm für die Schrapperschaufel über den zu füllenden
Beschickerkübel der Maschine schwenken kann. Der Pendelarm auf .der Schaufelseite
ist kürzer als derjenige auf der Seite der Schrapperwiride, so daß beim Füllen der
Betonmischmaschine, d. h., wenn die Schrapperwinde über das Seil die Schaufel an
die Mischmaschine heranbringt, der Pendelarm auf der Schaufelseite über den Beschickerkübel
bis zu einem Anschlag geschwenkt wird, während beim Zurückgehen des Arbeiters mit
der Schrapperschaufel nach dem Füllen des Beschickerkübels dieser. Pendelarm von
. der Mischmaschine weggeschwenkt
-wird, so daß der Beschickerkübel
zum Füllen der Mischmaschine in der bekannten Weise hochfahren kann.
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Bei den bekannten Pendelböcken sind die beiden Pendelarme entweder
parallel aneinandergelegt, so daß sie einen Winkel von iSo° miteinander bilden,
oder sie sind in einem Winkel von go° senkrecht aufeinander befestigbar. Im ersteren
Falle verläuft das Seil von der Schrapperwinde zum Pendelbock etwa parallel zum
Seil vom Pendelbock zur Schrapperschaufel, wobei das Seil zweimal um 9o° umgelenkt
wird, und im zweiten Falle verläuft das Seil voil der Schrapperwinde zum Pendelbock
etwa in einem Winkel von 9o° zum Seil vom Pendelbock zur Schrapperschaufel, hierbei
muß das , Seil im ganzen gesehen um go° umgelenkt werden. Eine Zwischenstellung
der Schrapperwinde, wie sie an Baustellen oft erwünscht ist, da außer Sand und Kies
auch noch der Zementsilo unter anderem untergebracht werden muß, ist bei den bekannten
Pendelböcken nicht möglich.
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Dieser Nachteil wird bei dem Pendelbock gemäß der Erfindung nun' unter
anderem behoben. Dieser kennzeichnet sich hierzu dadurch, daß die schwenkbar auf
dem Bock gelagerten Pendelarme in weiten Grenzen, vorzugsweise zwischen _i35° einerseits
und 45° andererseits, zueinander einstellbar sind, was zweckmäßigerweise dadurch
erreicht wird, daß der eine Pendelarm an der Lagerstelle in zwei Scheibenteile ausläuft,
zwischen welchen der zweite Pendelarm verstellbar geführt ist. Hierdurch wird es
ermöglicht, die.Sehrapperwinde je nach dem vorhandenen Platz unabhängig von der
Lage der Schrapperschaufel unterzubringen.
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Die gegenseitige Verstellung der beiden Pendelarme wird dadurch einfach
erreicht, daß an den Scheibenteilen des einen Pendelarmes, vorzugsweise des kurzen
Pendelarmes für die Schrapperschaufel, Löcher vorgesehen sind, die wahlweise mit
mindestens einem Loch an dem zweiten Pendelarm zum Herstellen einer Lösbaren Bolzenverbindung
zur Deckung gebracht werden können.
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Selbstverständlich können die beiden Pendelarme ober- und unterseitig
auf dem Bock lagerbar sein, derart, rdaß Links- und Rechtsbetrieb möglich ist, und
es kann eine auf der Lagerstelle angeordnete Scheibe zur verstellbaren Aufnahme
des Anschlages für die Schwenkbewegung der Pendelarme vorgesehen sein.
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Der verstellbare Anschlag für die Schwenkbewegung der Pendelarme kann
durch einen in .Löcher ' an der auf der Lagerstelle angeordneten Scheibe -einsteckbaren
Bolzen gebildet werden.
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Gemäß der weiteren Ausbildung der Erfindung werden an den Enden der
Pendelarme die Umlenkrollen in bei Umlenkrollen üblicher Weise um eine Achse in
Richtung der Arme schwenkbar gelagert, so daß diese sich im Winkel auf das einlaufende
Seil- einstellen können, was zur Sdionung desselben beiträgt.
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Schließlich sind an dem zwischen den Scheibenteilen des einen Pendelarmes
gelagerten zweiten Pendelarm, vorzugsweise dem längeren Pendelarm für die Schrapperwinde,
zwei Winkelstücke angeordnet, die.zwei weitere Umlenkrollen mit Gegenrollen tragen.
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In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung schematisch
dargestellt, und zwar zeigen Fig. i und 2 die Draufsicht auf den neuen Pendelbock
beim Arbeiten in verschiedenen Winkelstellungen, Fig.3 und 4 die Ansicht und Draufsicht
des neuen Pendelbocks in größerer Darstellung.
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Der Pendelbock gemäß der Erfindung besteht aus dem Bock i und dem
hierauf schwenkbar gelagerten Pendelteil, d. h. den Pendelarmen 2 und 3, welche
an ihren Enden Umlenkrollen 4 und 5 und an der Lagerstelle Rollen 6 und 7 für das
Zugseil 8 tragen. Auf der Seite des längeren Pendelarmes 2 ist die mittels Motor
angetriebene Schrapperwinde g angeordnet, welche über das Seil 8 die anderseits
liegende Schrapperschaufel io fördert, wobei der Pendelteil infolge des Seilzuges
A auf der.Seite des längeren Pendelarmes 2 bis zu einem- Anschlag so verschwenkt,
daß der kürzere Pendelarm 3 mit der Umlenkrolle 5 über dem Beschickerkübel i i der
hier nicht dargestellten Betonmischmaschine steht. Die Schrapperschaufel io wird
hierbei durch einen Arbeiter geführt, sie nimmt das Material, z. B. Sand oder Kies,
auf und fördert es in den Beschickerkübel i i. Der Motor der Schrapperwinde g wird
zweckmäßigerweise von der Schrapperschaufel io aus bedient. Ist das Material nun
in den Beschickerkübel i i der Betonmischmaschine gebracht worden, so wild bei langsam
rücklaufender Schrapperwinde g von dem Arbeiter die Schrapperschaufel io wieder
in die Ausgangslage gebracht. Hierbei verschwenkt unter Wirkung des Seilzuges B
der Pendelteil 2, 3 in Richtung C in die in Fig. i und 2 strichpunktiert angedeutete
Lage, wobei der kürzere Pendelarm 3 und damit die Umlenkrolle 5 von dem Beschickerkübel
i i weggeschwenkt wird, so daß dieser in bekannter Weise in die Höhe fahren und
die Betonmischmaschine beschicken kann. In den Fig. i und :2 ist im übrigen der
Pendelbock in zwei verschiedenen Winkelstellungen seiner Pendelarme :2 und 3, die
sich jeweils nach der Aufstellung der Schrapperwinde g richten, dargestellt.
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Die weiteren Einzelheiten des erfindungsgemäßen Pendelbocks sind aus
den Fig. 3 und 4 ersichtlich. Der kürzere Pendelarm 3 läuft an der Lagerstelle in
zwei Scheibenteile 12 aus, zwischen welchen der .längere Pendelarm :2 mittels
Lagerteils 13 verstellbar geführt ist. Die Feststellung des jeweils den Erfordernissen
angepaßten Winkels a (Fig. 4) erfolgt mittels des durch das entsprechende Loch 14
der Lochreihe auf dem Scheibenteil 12 und das Gegenloch im Lagerteil 13 gesteckten
Bolzens 15. Eine auf der Lagerstelle fest angeordnete Scheibe 16 besitzt ebenfalls
Löcher, in welche Bolzen 17 (Fig.3) einsteckbar sind, welche jeweils als Endanschlag
für die in Fig. i und 2 dargestellte Schwenkbewegung des Pendelteils 2, 3 in Richtung
C, bzw. umgekehrt, dienen.
Am Ende der Pendelarme 2, 3 sind die
Umlenkrollen 4, 5 mittels Achsstummel 18 (Fig. 4) schwenkbar gelagert, so daß sie
sich in Richtung des auflaufenden Seiles 8 einstellen können, wodurch dieses geschont
wird. Das Gewicht i9 bildet jeweils das Gegengewicht für die Rollen 4, 5. Am längeren
Pendelarm 2 sind die Umlenkrollen 6; 7 mittels Winkelstücken 2o, 21 fest angebracht.
Es sind, wie ersichtlich, Gegenrollen vorgesehen. Das Winkelstück 2o für die kleinere
Rolle 6 ist kurz vor der Lagerstelle rechtwinklig am Pendelarm 2 angeordnet, während
das Winkelstück 2i, welches die größere Umlenkrolle 7 trägt, an der Lagerstelle
in einem stumpfen- Winkel am Pendelarm 2 _bzw. dessen Lagerteil 13 befestigt ist.
Durch diese Anordnung wird die Führung des Seiles 8 bei jeder möglichen WinkelsteIlung
des Armes 2 gegenüber dem Arm 3, die etwa, wie in Fig. 4 angedeutet, von 135° einerseits
bis 45° andererseits reicht, ermöglicht.