DE445594C

DE445594C - Oberteil fuer Naeh-, Stick- und Stopfmaschinen

Info

Publication number: DE445594C
Application number: DEP50591D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1925-04-08
Filing date: 1925-04-08
Publication date: 1927-06-15

Description

Oberteil für Näh-, Stick- und Stopfmaschinen. Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine neuartige Gestaltung der Oberteile von Näh-, Stick- und Stopfmaschinen, die es ermöglicht, derartige Maschinen durch vereinfachte und verbilligte Herstellung anzufertigen.
Nach dem bisher Bekanntgewordenen werden die Arme von Näh-, Stick- und Stopfmaschinen meistens röhrenförmig aus Gußeisen hergestellt und mit den ebenfalls aus Gußeisen hergestellten Grundplatten fest verbunden. In die Arme und Platten werden die Antriebs- und Arbeitsvorrichtungen in vorher bearbeiteten Lagerstellen usw. eingebaut. Dieses Verfahren erfordert sehr genaue und langwierige Einzelbearbeitung von Arm und Grundplatte sowie zeitraubenden Zusammenbau der Einzelteile an Arm und Grundplatte.
Die vorliegende Erfindung soll diesen Übelstand dadurch beheben, daß die Antriebs- und Arbeitsvorrichtungen - ohne Abweichung von den bekannten Bauarten - auf Ansatzstücken montiert und vermittels Einstellkeile an einem besonders gebogenen Träger befestigt werden. Der Träger kann sowohl aus Blech, Profilmaterial oder ähnlichem Halbzeug gepreßt und gebogen als auch aus Metall oder Eisen gegossen werden. Die Bearbeitung der einzelnen Ansatzstücke gegenüber der bekannten des ganzen Armes hat den Vorteil, daß dadurch eine schnellere Herstellung erzielt wird. Durch die Einstellkeile wird ermöglicht, daß die Ansatzstücke mit den darauf befindlichen Getriebeteilen ohne besondere Mühe und ohne Zeitverlust zueinander ausgerichtet werden können. Die Ansatzstücke nebst Getriebeteilen, die Einstellkeile sowie der Träger werden durch Schutzdeckel verdeckt. Die durch die vorliegende Erfindung gekennzeichnete Ausführung der Oberteile eignet sich besonders zur Ausführung der Montage auf Förderbändern.
Die Erfindung ist auf einer Zeichnung veranschaulicht, und zwar zeigt Abb. i einen Oberteil im Schnitt mit Träger, Einstellkeilen und Ansatzstücken nebst den eingebauten Getriebeteilen und den Schutzdeckeln. Abb. 2 dieselben Teile der Erfindung in Ansicht, jedoch ohne Schutzdeckel und ohne Grundplatte.
Abb.3 einen Einstellkeil mit Stellschraube und zugehörigem Trägerteil.
An dem Träger a, welcher mehrfach gebogen ist, sind die Ansatzstücke b, c und d vermittels der Einstellkeile e, f, g befestigt. Der Träger a ist in Abb. i und 2 als gebogenes Flacheisen veranschaulicht. Er kann jedoch auch als U-, T-, T-U- oder als beliebiges anderes Profil ausgeführt werden. Auf den Ansatzstücken b, c, d sind die Getriebeteile 2, 3, 4 gruppenweise zum größten Teil vor der Anbringung am Träger a eingebaut. Zur erleichterten Anbringung und bequemeren Einstellung der Ansatzstücke b, c, d am Träger a dienen die Einstellkeile e, f, g. Zu diesem Zweck sind die Teile h, i des Trägers a um einige Grade zur Senkrechten geneigt gestaltet. Zwischen den Ansatzstücken c, b, d und den Trägerteilen h, i, k sind die Einstellkeile e, f, g verschiebbar angeordnet und werden durch Schraubenbolzen L, L, 1, L gehalten und gleichzeitig vermittels der Schlitze 7, 8 geführt. Zwecks Einstellung ist an geeigneten Stellen na, n, o je eine Einstellschraube @, q, y angebracht, welche die Einstellkeile e, f , g in dem Zwischenraum zwischen den Trägerteilen h, i, k und den Ansatzstücken b, c, d verstellen. Die Einstellschrauben P, q, y sind mit Gegenmuttern s, t, u gesichert. Am Ende des unteren wagerechten Trägerteiles k ist das Ansatzstück d, auf dem die Stichplatte angebracht ist, ebenfalls vermittels eines Einstelle keiles g befestigt. Jedoch ist das Trägerstück k gerade und dafür das Ansatzstück d selbst an der Anlagefläche des Einstellkeiles g schräg ausgebildet. Die Bewegung der Einstellkeile e, f, g wird dadurch bewirkt, daß die Einstellschrauben P, q, r in den Trägerstücken in, n, o hinein- oder herausgeschraubt werden. und vermittels ihrer in den T-Nuten 5 gelagerten Schraubenköpfe 6 die Einstellkeile e, f, g mitnehmen. Die Antriebsübertragung des Getriebes 2 im Ansatzstück b geschieht von dem Getriebe 3 aus durch die biegsame Armwelle v. Da durch Verschiebung der Ansatzstücke b oder c in senkrechter Richtung die Lager 9 und io außer Flucht kommen können, wird die Drehbewegung durch eine biegsame Welle v übertragen. Verwendet man dagegen starre Wellen, so müssen die Anschlußstücke w1 und w2 mit Kreuz- oder Kugelgelenken versehen werden. Bei Verschiebung der Ansatzstücke b und c in wagerechter Richtung kann sich ihr Abstand vergrößern oder verringern. Zu diesem Zweck sind die Anschlußstücke w1 und w2 der Armwelle v durch die Stellschrauben ii und 12 auf den Achsstümpfen 13 und 14 verstellbar. Zur Verdeckung der Getriebe?" 3 und der Armwelle v dienen die Schutzdeckel x, y und z. An Stelle der bekannten Grundplatte wird der untere wagerechte Teil des Trägers a sowie die unter ihm liegenden Getriebeteile 4 und die unteren Teile des Ansatzstückes c durch die Platte i verdeckt. Zwecks Lagerung des ganzen Oberteiles im Gestell sowie zur etwa notwendigen Anbringung von weiteren Getrieben können an den Ansatzstiicken c und d entsprechende Querschienen 15, 16, 17 angebracht werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Oberteil für Näh-, Stick- und Stopfmaschinen, bei welchem die Arbeits- und Antriebsteile auf Ansatzstücken an einem besonders gebogenen Träger montiert werden und vermittels Einstellkeile zueinander ausgerichtet werden können, dadurch gekennzeichnet, daß an einem Träger (a) mittels Einstellkeile (e, f, g) Ansatzstücke (b, c, d) lösbar befestigt sind und die darin eingebauten Getriebeteile (2, 3, 4) ausgerichtet werden können und durch Schutzdeckel (x, y, z) sowie eine Deckplatte (i) . verdeckt werden.
2. Oberteil nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (a) aus einem Stück, z. B. aus T-, U-, T-U-, Flacheisen oder ariderem Stoff von beliebigem Querschnitt hergestellt werden kann und der untere -Trägerteil (k) gleichzeitig als Grundplatte ausgebildet ist.
3. Oberteil nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerteile (lt, i, .k), welche die Einstellkeile (e, f, g) und die Ansatzstücke (b, c, d) aufnehmen, entweder geneigt oder auch senkrecht bzw. wagerecht gestaltet werden können.
4. Oberteil nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellkeile (e, f, g) am Träger (a) durch die Einstellschrauben (P, q, y) bewegt und durch die Haltebolzen (1, 1), welche durch die Schlitze (7, 8) der Ansatzstücke (b, c, d) greifen, festgehalten werden können.
5. Oberteil nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet; daß der Antrieb der Getriebeteile (2) im Kopf durch eine biegsame Armwelle (v) oder durch eine starre Armwelle, welche in den Anschlußstücken (wl, w2) mit Kugel- oder Kreuzgelenken versehen ist, bewirkt wird.