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Maschine zum Spalten von Steinblöcken. Die Erfindung betrifft eine
Maschine zum Spalten von Steinblöcken, insbesondere zu Pflastersteinen, mit einem
unteren ruhenden Werkzeug und einem über diesem angeordneten Fallhammer. Sie bezweckt,
das Auftreffen des Hammers auf den Steinblock derartig nachgiebig zu gestalten,
daß bei guter Führung doch eine dem Handhammer ähnliche, dem Werkstück anzupassende
Schlagwirkung erzielt wird.
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Bei den bekannten Steinspaltmaschinen war, soforn eine Führung während
des Falles überhaupt vorgesehen war, diese so eingerichtet, daß der Hammer auch
noch beim Schlage selbst vollkommen unter dem Einfluß der Führung stand, d. h. mit
dieser fest verbunden war.
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Nach der Erfindung ist der Hammer nicht selbst zwangläufig geführt,
sondern an dem Schlitten einer Schlittenführung frei pendelnd an einem kurzen Pendel
aufgehängt, so daß er sich im Augenblick des Auftreffens auf das Werkstück entsprechend
der gerade getroffenen Steinoberfläche in der Spaltebene, und da das Pendel bzw.
der Lenker selbst biegsam ist, auch in gewissen Grenzen außerhalb derselben nach
Bedarf einstellen kann. Hierdurch wird auch maschinell der sonst für die Steinbearbeitung
so zweckmäßige Schlag von Hand erreicht.
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Dadurch, daß der Hammer jetzt seinen Schlag völlig frei abgeben kann,
verteilen sich die Spannungen gleichmäßig im Steinblock und die Spaltung wird erleichtert.
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Die Zeichnung gibt eine Ausführungsform der Erfindung beispielsweise
wieder. Abb. i zeigt eine Seitensicht der Maschine nach Entfernung der einen Hammerführung.
Abb. a zeigt die Vorderansicht der Maschine. Abb. 3 zeigt eine Draufsicht derselben
nach dem Schnitt it-b (Abb. i).
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Auf dem Fundament i ist das ruhende Werkzeug a angebracht, über dem
sich der Hammer 3 mit seiner Stahlschneide q. befindet. In den Seilen 5 und 6, die
an der Seiltrommel ? befestigt sind, ist ein Schlitten ä mit Seitenführungen io
und i i an einem Zapfen 9 aufgehängt. An einem weiteren Zapfen 1a zwischen den genannten
Seitenführungen wird mittels eines Lenkers 13, der aus Leder; einem biegsamen
Stahlseil, einer Kette oder anderem biegsamen Material bestehen kann, der Hammer
3 am Bolzen i¢ aufgehängt. Die Führungsleisten 15 und 16, die an dem Rahmen
42 befestigt sind, sind auf jeder Seite an dem Führungsschlitten angebracht,
wodurch dieser mit dem Baranhängenden Hammer geradlinig auf und ab bewegt werden
kann. Der so freischwingend aufgehängte Hammer 3y der etwas schmäler ist als, der
Abstand zwischen den Führungen, kann beim Auftreffen auf den Steinblock sich innerhalb
der Spaltebene schräg stellen' oder auch sich etwas vor und zuxück bewegen. Diese
erweiterten
Einstellungsmöglichkeiten des Hammers haben zur Folge,
daß bei der übertragung des Schlages auf den Block in der Spaltebene gleichmäßiger
verteilte Spannungen entstehen sowie für die Spannung geeigneten Schwingungen oder
Wellenbewegungen, so daß eine gleichmäßige und geradlinige Teilung des Blockes an
der gewünschten Stelle möglich ist.
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Um den Hammer zu heben, wird, wie bekannt, die Fußsteuerung
17 nach unten gedrückt, worauf das Seilrad 7 mit der Antriebsachse 18 dadurch
gekuppelt wird, daß der Hebel i g, der mit der Fußsteuerung durch eine Verbindungsstange
2o den Hebel 2 i und die Achse 22 verbunden ist, auf eine Schaltvorrichtung bekannter
Art (elektromagnetischer öder mechanischer Konstruktion) zwischen der Achse 18
und dem Seilrad 7 einwirkt, so daß die Kupplung in Tätigkeit tritt. Wenn der Hammer
die gewünschte Höhe erreicht hat und die Fußsteuerung losgelassen wird, erfolgt
die Entkupplung dadurch, daß die Schraubenfeder 23 der Stange 2o auf den Hebel i
9 in umgekehrter Richtung einwirkt; der Hammer fällt, und durch den Zug, den er
mittels der Seile 5 und 6 auf die Peripherie des Seilrades ausübt, wird dieses ebenfalls
in Umdrehung versetzt, erleichtert, durch eine Spiralfeder 2q., die bei der Aufwärtsbewegung
des Hammers gespannt wird, da sie mit dein dem einen Ende am Seilrad und mit dem
anderen am Rahmen befestigt ist. Der Schlag des Hammers wird geregelt und begrenzt
mit Hilfe eines Seiles 25, das mit seinem einen Ende an dem Seilrad befestigt ist
und sich auf dieses aufwickelt, während der <Hammer fällt, und mit seinem anderen
Ende am Rahmen mittels der Schraubenöse 26, die ihrerseits durch die Feder 27 mit
einem Bügel 28 in Verbindung steht, heb- und senkbar am Rahmen durch die Schraube
29, die durch das Handrad 3o in die Mutter 31 verschraubt wird. Die freie Länge
des Seiles 25 wird also durch die Schraube 29 eingestellt, so daß der Hammer in
mäßiger Höhe über dem ruhenden Stahlstück 2 angehalten werden kann, und zwar allmählich,
da die Feder 27 sich ausdehnt, wodurch ein zu heftiger Zug an dem Seil 25 vermieden
wird.
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Das Seilrad 7 bleibt so lange mit der Antriebsachse gekuppelt, als
die Fußsteuerung niedergedrückt bleibt. Zur gleichen Zeit wird auch der Hammer gehoben.
Sollte die Fußsteuerung zu lange niedergedrückt werden, so wird derHammerindessen
dadurch festgehalten,, daß der Anschlag 32 des Seilrades auf einen Winkelhebel 33
trifft, der, um Zapfen 3-. drehbar gelagert, mit seinem anderen Ende 35 zwischen
Bund 36 der Stange 2o greift und sie so nach oben drückt, gleichzeitig trilt der
Zapfen 9 des Schlittens 8 die auf der Achse 38 befestigte Stahlfeder 37 und durch
diese den ebenda befestigten Sperrkeil 39 und drückt ihn in das Keilrad 4.o hinein,
das sich neben dein Seilrad 7 befindet, und sperrt dabei unter Entkupplung der Antriebsachse
auch das Seilrad, so daß der Hammer somit in seiner höchsten Lage verbleibt.
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Der Sperrkeil wird mittels eines Handhebels .i i, der auf der Achse
38 sitzt, durch Abwärtsdrücken desselben frei gemacht, worauf der Hammer fällt.
Genannter Handhebel dient auch dazu, das Seilrad in jeder gewünschten Lage zu sperren,
da derselbe durch Aufwärtsführen den Sperrkeil in das Rad hineindrückt; gleichzeitig
wird auch die Fußsteuerung losgelassen; so daß die Ausschaltung der Antriebsachse
erfolgt.
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Sperrkeil und Rad sind im Verhältnis zueinander so ausgeführt und
angebracht, daß sie durch die an den Seilen hängende Belastung aneinander gedrückt
werden. Die Reibung zwischen den Keilflächen verursacht den bekannten Selbstschluß.