AT68076B - Tiefbohrvorrichtung. - Google Patents

Tiefbohrvorrichtung.

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AT68076B
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Victor Petit
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Victor Petit
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Tiefbohrvorrichtung. 
 EMI1.1 
 (Fig. 1 und 2) zu erleichtern bzw.   rascher zu ermöglichen,   werden an Stelle der dort verwendeten   Vorstechstifte 19   gemäss der vorliegenden Erfindung zwei Gewindestifte 19 (Fig. 1) vorgesehen, die sich in dem Auflager   14   verschrauben lassen und mit ihren freien Enden in eine Ringnut der Mutter 13 eingreifen. Diese Gewindestif   79 tragen   Zahnräder 62, 63, die ihrerseits mit Zahnrädern 64, 65 auf einer mittels einer Handkurbel 67 drehbaren Welle 66 in Eingriff stehen und besitzen entgegengesetztes Gewinde, d. h. der eine Stift ist mit Rechts-, der andere mit Linksgewinde versehen. Je nach der Richtung, in welcher man die Kurbelwelle 67 dreht, werden also   die Gewindestifte 19   in oder ausser Eingriff mit der Nachlassschraube E gebracht.

   Die Zahn-   rader 64,   65 sind entsprechend breiter als die auf den Stiften 19 aufgekeilten Räder 62, 63, so dass 
 EMI1.2 
 mit diesen zu kommen. 



   In Fig. 2 und 3 ist die Nachlassschraube E' durch eine einfache Stange E ersetzt, die gleichfalls eine starre Verbindung des oberen Gestängeteiles mit dem Bohrschwengel herstellt und durch die folgende Vorrichtung nachgelassen werden kann 
 EMI1.3 
 wirken Klemmbacken 68, 69, 70 und 71 ein, die in der Büchse 13 verschiebbar gelagert sind, und zwar   sind   die Backen 68 und 69 mit geringer Reibung in radialer Richtung beweglich, während 
 EMI1.4 
 können.

   Die letzteren werden von einer Feder 72 gestützt gehalten und sind ausserdem durch seitliche Platten 73, 74   geführt.   Die Klemmbacken 68 bis 71 sowie die Führungsplatten 73,74 werden gegen die Stange   7 ?' mit Hilfe von   zwei Paaren übereinanderliegender Schraubenspindeln 75 bis 78 gepresst, von denen die Spindeln 75,76 etwa Links-und die Spindeln 77, 78 Rechtsgewinde besitzen. An ihren äusseren Enden tragen die Schraubenspindeln Zahnräder 79 bis 82, von denen die Räder   80,   81 der zugehörigen Spindeln 75, 77 mit einem Zahnla-anz 21'und die Räder 79, 82 mit einem entsprechenden Zahnkranz 82'in Eingriff stehen.

   Die Zahnkränze 81', 82' sind um die Büchse 13 drehbar, und zwar steht der Kranz 81'mit einem Zahnrad 83 auf einer in einem Fortsatz 87 des   Körpers 74 gelagerten Hohlwelle 54   und der Kranz 82'mit einem 
 EMI1.5 
 bühne aus erfasst werden kann. 



   Die Wirkungsweise dieser Vorrichtung ist folgende :
Schiebt man das Handrad 88 auf den Vierkant 89 der Welle 84 und dreht dasselbe nach 
 EMI1.6 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
 EMI2.1 
 spindeln   15, 71 gelöst worden und   die Backen, 68, 69 von der Stange   E'freimachen. Diese senkt   sich daher unter dem Gewicht des Bohrgestänges und nimmt dabei die Backen 70, 71 mit, die 
 EMI2.2 
 Hand, in mehr oder weniger grossen Zwischenräumen je nach den Betriebserfordernissen die Stange E'nachzulassen. 



   Der vertikale Hub der Backen   70,   71 bzw. die Strecke, um welche die Stange E' bei einem solchen Hub nachgelassen wird, kann mittels einer Büchse 92 eingestellt werden, die mit der Büchse 13 verschraubt und durch eine Gegenmutter 93 gesichert ist. Diese Büchse dient als Anschlag zur Begrenzung der   Aufwärtsbewegung   der Backen 70, 71, so dass man, je nachdem man die Büchse 92 mehr oder weniger in die   Büchse   13 einschraubt, den Hub der Backen 70, 71 und damit die Strecke, um welche die Stange E'dabei gesenkt wird, regeln kann. 



   Sind die Backen gegen die Stange E' gepresst, so dreht man das Bohrgestänge, um mit dem Bohrer das Gebirge auf der Bohrlochsohle abzubohren. Dies geschieht mit Hilfe des Handrades   88,   das bei seiner Drehung die in der Büchse 13 festgeklemmte Stange   B'jultnwullt, so   dass also das Drehen des Bohrers und das Nachlassen des Bohrgestänges von einem einzigen Arbeiter mittels des Rades 88 vorgenommen werden kann. 



   Ferner werden an Stelle der in der Stammpatentschrift in den Fig. 10 bis 13 dargestellten Nachlassvorrichtung mittels Kette und Sicherungskeilen gemäss der Erfindung nachgiebige Spannbacken 14 bis 17 (Fig. 4) verwendet, die gegen die Gleitstangen J, 4 mit Hilfe einer   durch   eine Handkurbel 29 drehbaren Schraubenspindel 18 gepresst werden. Die Stangen 3, 4 gleiten mit mehr oder weniger grosser Reibung in den Backen 14 bis 17 unter dem Gewichte des Bohrgestänges, finden jedoch in den Backen genügend Widerstand, um die Kette E straff zu halten. 



   Um die beschriebene Vorrichtung auch bei dem sogenannten Klinkenfreifallverfaliren. z. B. dem in der österr. Patentschrift Nr. 56150 beschriebenen, das je nach den gegebenen Betriebserfordernissen als   Rutschscheren-erfahren   wie auch als gewöhnliches Freifallverfahren ausgeführt wird, verwenden zu können, muss der Bohrschwengel m seinem oberen und unteren Endpunkt plötzlich durch eine Prellung stark gebremst werden, wodurch das Einhaken und   Auslösen der Freifalüdinken erleichtert   wird. 
 EMI2.3 
 getragen werden.

   Die letzteren, die in einem Joch 98, 99, 100, 101 drehbar gelagert sind, besitzen Rechts-und Linksgewinde und durchdringen Platten   12 bls 105,   von denen die Platten 102 und 103 an dem Balken 94 und die Platten   104,     dz   an den Balken   95   befestigt   sind.

   Die Balken 94,   95 werden gegen die erwähnten Platten durch die Doppelmuttern 106 bis 109 leicht angepresst. 
 EMI2.4 
 durch Muttern 110 gehalten und tragen an ihren unteren Enden Schneckenräder 111, 112, die nut entsprechenden Schrauben ohne Ende auf der Welle 113 in Eingriff stehen, so dass die Spindeln mit Hilfe der Handkurbel   @114   im einen oder anderen Sinne gedreht werden können, wodurch die Prellbalken 94, 95   einander genähert   oder voneinander entfernt werden, um den Bohrschwengel zu bremsen bzw. fiel   schwwgen   zu lassen. 



   In manchen Fällen muss der Bohrschwengel bei seinem Niedergang mit   grösseier   Kraft auf den Prellbalken 95 auftreffen als bei   seinem Aufwärtshub   auf den Balken 94. Um in solchen Fällen die Prellkraft regeln zu können, ist die Kurbelstange 116 an ihrem oberen Ende mit Gewinde 117 versehen, das ein Zahnrad 118 aufnimmt. Dieses steht mit einem zweiten Zahnrad 119 
 EMI2.5 
 Zahnrad 118 ist auf einem Sitz 121 gelagert, der seinerseits um Zapfen 122,   123,   die an dem   Schwengelt > 4   A befestigt sind, schwingen kann. Durch Verlängern oder Verkürzen des wirksamen Teiles der Schraube 117 erhält man dann die   gewünschte   Prellung des Bohrschwengels auf dem einen oder anderen Balken 94 oder 95. 



   Der   nùttlere   Teil   A des Bohrschwengels schwingt   frei zwischen den Teilen B, 0 und die Federn 11, 12, die ihm die nötige Nachgiebigkeit verleihen, ermöglichen es   s der Kurbelwelle 124,   leicht über die Totpunkte hinwegzukommen. Um das Bohrgestänge leicht aus dem Bohrloch über Tag heben und wieder einsetzen zu können, ist es vorteilhaft, die Prellbalken 94, 95 samt den Spindeln 96,97 in dem Joch 98 bis 101 etwa um eine horizontale Achse drehbar anzuordnen, so dass nach Ausschwenken derselben der Bohrschwengel derart gedreht werden kann,   dass   er   das Bohrgestänge vollkommen freigibt   (Fig. 7 links).

   Zu diesem Zwecke sind die Spindeln   96,   97 (Fig. 7 rechts) an Scharnieren 141, 142 aufgehängt, die an dem oberen Jochquerbalken 100 befestigt sind. 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 



   Die beschriebene Ausgestaltung des Bohrschwengels ermöglicht es, von dem   Rutschscberen-   verfahren unmittelbar zu dem Freifallverfahren und umgekehrt überzugehen. Bei dem Stossbohren nach dem   Freifallverfahren   nähert man die Prellbalken 94, 95 einander bzw. dem Bohr- 
 EMI3.1 
 



   Bei dem Arbeiten nach dem Freifallverfahren ist es notwendig, das Gewicht des Obergestänges auszugleichen, um die Wirkung der Federn 11, 12 abzuschwächen und eine gleichförmige Kreisbewegung der Schlagkurbel 124 zu erhalten. 



   Zu diesem Zwecke ist an dem rückwärtigen Ende des Bohrschwengels an einer in   Lagem 127, 128 chwingbaren Achse 126   eine Stange angebracht, die ein Gegengewicht 129 trägt, das aus einzelnen Platten oder Ringen besteht, deren Anzahl man entsprechend dem Bohrvorschritt und der   Gewiohtsvermehrung   des   Bohrachwengela vergrössert.   Wenn das Gegen gewicht 129 mit dem Bohrschwengel dauernd fest verbunden wäre, würde es unter gewissen Umständen der Handhabung des Bohrschwengels hinderlich sein. Um dies zu vermeiden, besteht die Tragstange für das Gegengewicht 129 aus   zwei Teilen 125, 130,   die durch einen in dem unteren, hakenförmigen Ende 131 der Stange 125 ruhenden Bolzen 132 miteinander vereinigt sind.

   Hält man nun in einem gegebenen Augenblicke das Gegengewicht 729 beim Abwärtsgehen fest, während der Bohrschwengel seine Schwingbewegung fortsetzt, so tritt der Bolzen 132 ausser Eingriff mit dem Haken   131,   wodurch der Bohrschwengel von dem Gegengewicht 129 frei wird. 



   Damit das Gegengewicht 129 dem Bohrschwengel bei seiner Schwingbewegung folgen kann, infolge des Beharrungsvermögens aber nicht noch weiter nach oben geschleudert wird 
 EMI3.2 
 betätigt werden kann. 



     Will   man nun das Gegengewicht 129 wieder an dem Bohrschwengel befestigen, so dreht 
 EMI3.3 
 angedeutet ist und gibt dadurch die Zahnstange   130' fre@. Bringt   man dann noch den Drehriegel 133 in die Sperrstellung, so ist das gesamte Schlagwerkzeug, nämlich das Gestänge E', die Nachlassvorrichtung 13, der Bohrschwengel, die Schlagkurbel 124 mit dem Gegengewicht 129 zu einem starren   Körpei   vereinigt, der stossfrei auf-und abschwingen kann. 



    PATENT-ANSPRÜCHE:     l. Tiefbohrvornchtung nach   Patent Nr. 64711, dadurch gekennzeichnet, dass die Sperr- 
 EMI3.4 


Claims (1)

  1. 4. Ausführungsform der Tiefbohrvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Backen (70, 71) unter der Einwirkung einer Feder (72) stehen, von denen sie nach <Desc/Clms Page number 4> EMI4.1 versehene Schraubenspindel (18) oder dgl. mehr oder weniger angespannt werden können (Fig. 4).
    7. Tiefbohrvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die am rückwärtigen Ende des Bohrschwengel (A, B, 0) vorgesehenen Prellbalken (94, 95) zur Begrenzung des Schwengelhubes bzw. zur Regelung des Schwengelrückstosses gegeneinander verschiebbar angeordnet sind, indem die'mit Rechts-und Linksgewinde versehenen Tragstangen (96, 97) durch ein Schneckenradgetriebe (111, 112) oder dgl. im einen oder anderen Sinne gedreht werden können (Fig. 6).
    8. Ausführungsform der Tiefbohrvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, EMI4.2 horizontale Achse etwa durch Vermittlung von Scharnieren (141, 142) verschwenkbar angeordnet sind, um nach erfolgtem Ausschwenken den Bohrschwengel derart drehen zu können, dass er das Bohrgestänge vollkommen freigibt.
    9. Tiefbohrvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die wirksame Länge der Kurbelstange (116) etwa durch eine Schraubenverbindung (117, 118, 119) mit dem Bohrschwengel (A, B, 0) geändert werden kann, zum Zwecke, die Stärke des von dem Bohrschwengel beim Auftreffen auf die Prellbalken (94, 95) ausgeübten Rückstosses regeln zu können (Fig. 3).
    10. Tiefbohrvon'ichtung nach Anspruch 1 mit einem Gegengewicht am rückwärtigen Ende des Bohrschwengels, dadurch gekennzeichnet, dass die Tragstange für das Gegengewicht aus EMI4.3
AT68076D 1912-09-04 1913-10-16 Tiefbohrvorrichtung. AT68076B (de)

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