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Tiefbohrvorrichtung.
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(Fig. 1 und 2) zu erleichtern bzw. rascher zu ermöglichen, werden an Stelle der dort verwendeten Vorstechstifte 19 gemäss der vorliegenden Erfindung zwei Gewindestifte 19 (Fig. 1) vorgesehen, die sich in dem Auflager 14 verschrauben lassen und mit ihren freien Enden in eine Ringnut der Mutter 13 eingreifen. Diese Gewindestif 79 tragen Zahnräder 62, 63, die ihrerseits mit Zahnrädern 64, 65 auf einer mittels einer Handkurbel 67 drehbaren Welle 66 in Eingriff stehen und besitzen entgegengesetztes Gewinde, d. h. der eine Stift ist mit Rechts-, der andere mit Linksgewinde versehen. Je nach der Richtung, in welcher man die Kurbelwelle 67 dreht, werden also die Gewindestifte 19 in oder ausser Eingriff mit der Nachlassschraube E gebracht.
Die Zahn- rader 64, 65 sind entsprechend breiter als die auf den Stiften 19 aufgekeilten Räder 62, 63, so dass
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mit diesen zu kommen.
In Fig. 2 und 3 ist die Nachlassschraube E' durch eine einfache Stange E ersetzt, die gleichfalls eine starre Verbindung des oberen Gestängeteiles mit dem Bohrschwengel herstellt und durch die folgende Vorrichtung nachgelassen werden kann
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wirken Klemmbacken 68, 69, 70 und 71 ein, die in der Büchse 13 verschiebbar gelagert sind, und zwar sind die Backen 68 und 69 mit geringer Reibung in radialer Richtung beweglich, während
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können.
Die letzteren werden von einer Feder 72 gestützt gehalten und sind ausserdem durch seitliche Platten 73, 74 geführt. Die Klemmbacken 68 bis 71 sowie die Führungsplatten 73,74 werden gegen die Stange 7 ?' mit Hilfe von zwei Paaren übereinanderliegender Schraubenspindeln 75 bis 78 gepresst, von denen die Spindeln 75,76 etwa Links-und die Spindeln 77, 78 Rechtsgewinde besitzen. An ihren äusseren Enden tragen die Schraubenspindeln Zahnräder 79 bis 82, von denen die Räder 80, 81 der zugehörigen Spindeln 75, 77 mit einem Zahnla-anz 21'und die Räder 79, 82 mit einem entsprechenden Zahnkranz 82'in Eingriff stehen.
Die Zahnkränze 81', 82' sind um die Büchse 13 drehbar, und zwar steht der Kranz 81'mit einem Zahnrad 83 auf einer in einem Fortsatz 87 des Körpers 74 gelagerten Hohlwelle 54 und der Kranz 82'mit einem
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bühne aus erfasst werden kann.
Die Wirkungsweise dieser Vorrichtung ist folgende :
Schiebt man das Handrad 88 auf den Vierkant 89 der Welle 84 und dreht dasselbe nach
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spindeln 15, 71 gelöst worden und die Backen, 68, 69 von der Stange E'freimachen. Diese senkt sich daher unter dem Gewicht des Bohrgestänges und nimmt dabei die Backen 70, 71 mit, die
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Hand, in mehr oder weniger grossen Zwischenräumen je nach den Betriebserfordernissen die Stange E'nachzulassen.
Der vertikale Hub der Backen 70, 71 bzw. die Strecke, um welche die Stange E' bei einem solchen Hub nachgelassen wird, kann mittels einer Büchse 92 eingestellt werden, die mit der Büchse 13 verschraubt und durch eine Gegenmutter 93 gesichert ist. Diese Büchse dient als Anschlag zur Begrenzung der Aufwärtsbewegung der Backen 70, 71, so dass man, je nachdem man die Büchse 92 mehr oder weniger in die Büchse 13 einschraubt, den Hub der Backen 70, 71 und damit die Strecke, um welche die Stange E'dabei gesenkt wird, regeln kann.
Sind die Backen gegen die Stange E' gepresst, so dreht man das Bohrgestänge, um mit dem Bohrer das Gebirge auf der Bohrlochsohle abzubohren. Dies geschieht mit Hilfe des Handrades 88, das bei seiner Drehung die in der Büchse 13 festgeklemmte Stange B'jultnwullt, so dass also das Drehen des Bohrers und das Nachlassen des Bohrgestänges von einem einzigen Arbeiter mittels des Rades 88 vorgenommen werden kann.
Ferner werden an Stelle der in der Stammpatentschrift in den Fig. 10 bis 13 dargestellten Nachlassvorrichtung mittels Kette und Sicherungskeilen gemäss der Erfindung nachgiebige Spannbacken 14 bis 17 (Fig. 4) verwendet, die gegen die Gleitstangen J, 4 mit Hilfe einer durch eine Handkurbel 29 drehbaren Schraubenspindel 18 gepresst werden. Die Stangen 3, 4 gleiten mit mehr oder weniger grosser Reibung in den Backen 14 bis 17 unter dem Gewichte des Bohrgestänges, finden jedoch in den Backen genügend Widerstand, um die Kette E straff zu halten.
Um die beschriebene Vorrichtung auch bei dem sogenannten Klinkenfreifallverfaliren. z. B. dem in der österr. Patentschrift Nr. 56150 beschriebenen, das je nach den gegebenen Betriebserfordernissen als Rutschscheren-erfahren wie auch als gewöhnliches Freifallverfahren ausgeführt wird, verwenden zu können, muss der Bohrschwengel m seinem oberen und unteren Endpunkt plötzlich durch eine Prellung stark gebremst werden, wodurch das Einhaken und Auslösen der Freifalüdinken erleichtert wird.
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getragen werden.
Die letzteren, die in einem Joch 98, 99, 100, 101 drehbar gelagert sind, besitzen Rechts-und Linksgewinde und durchdringen Platten 12 bls 105, von denen die Platten 102 und 103 an dem Balken 94 und die Platten 104, dz an den Balken 95 befestigt sind.
Die Balken 94, 95 werden gegen die erwähnten Platten durch die Doppelmuttern 106 bis 109 leicht angepresst.
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durch Muttern 110 gehalten und tragen an ihren unteren Enden Schneckenräder 111, 112, die nut entsprechenden Schrauben ohne Ende auf der Welle 113 in Eingriff stehen, so dass die Spindeln mit Hilfe der Handkurbel @114 im einen oder anderen Sinne gedreht werden können, wodurch die Prellbalken 94, 95 einander genähert oder voneinander entfernt werden, um den Bohrschwengel zu bremsen bzw. fiel schwwgen zu lassen.
In manchen Fällen muss der Bohrschwengel bei seinem Niedergang mit grösseier Kraft auf den Prellbalken 95 auftreffen als bei seinem Aufwärtshub auf den Balken 94. Um in solchen Fällen die Prellkraft regeln zu können, ist die Kurbelstange 116 an ihrem oberen Ende mit Gewinde 117 versehen, das ein Zahnrad 118 aufnimmt. Dieses steht mit einem zweiten Zahnrad 119
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Zahnrad 118 ist auf einem Sitz 121 gelagert, der seinerseits um Zapfen 122, 123, die an dem Schwengelt > 4 A befestigt sind, schwingen kann. Durch Verlängern oder Verkürzen des wirksamen Teiles der Schraube 117 erhält man dann die gewünschte Prellung des Bohrschwengels auf dem einen oder anderen Balken 94 oder 95.
Der nùttlere Teil A des Bohrschwengels schwingt frei zwischen den Teilen B, 0 und die Federn 11, 12, die ihm die nötige Nachgiebigkeit verleihen, ermöglichen es s der Kurbelwelle 124, leicht über die Totpunkte hinwegzukommen. Um das Bohrgestänge leicht aus dem Bohrloch über Tag heben und wieder einsetzen zu können, ist es vorteilhaft, die Prellbalken 94, 95 samt den Spindeln 96,97 in dem Joch 98 bis 101 etwa um eine horizontale Achse drehbar anzuordnen, so dass nach Ausschwenken derselben der Bohrschwengel derart gedreht werden kann, dass er das Bohrgestänge vollkommen freigibt (Fig. 7 links).
Zu diesem Zwecke sind die Spindeln 96, 97 (Fig. 7 rechts) an Scharnieren 141, 142 aufgehängt, die an dem oberen Jochquerbalken 100 befestigt sind.
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Die beschriebene Ausgestaltung des Bohrschwengels ermöglicht es, von dem Rutschscberen- verfahren unmittelbar zu dem Freifallverfahren und umgekehrt überzugehen. Bei dem Stossbohren nach dem Freifallverfahren nähert man die Prellbalken 94, 95 einander bzw. dem Bohr-
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Bei dem Arbeiten nach dem Freifallverfahren ist es notwendig, das Gewicht des Obergestänges auszugleichen, um die Wirkung der Federn 11, 12 abzuschwächen und eine gleichförmige Kreisbewegung der Schlagkurbel 124 zu erhalten.
Zu diesem Zwecke ist an dem rückwärtigen Ende des Bohrschwengels an einer in Lagem 127, 128 chwingbaren Achse 126 eine Stange angebracht, die ein Gegengewicht 129 trägt, das aus einzelnen Platten oder Ringen besteht, deren Anzahl man entsprechend dem Bohrvorschritt und der Gewiohtsvermehrung des Bohrachwengela vergrössert. Wenn das Gegen gewicht 129 mit dem Bohrschwengel dauernd fest verbunden wäre, würde es unter gewissen Umständen der Handhabung des Bohrschwengels hinderlich sein. Um dies zu vermeiden, besteht die Tragstange für das Gegengewicht 129 aus zwei Teilen 125, 130, die durch einen in dem unteren, hakenförmigen Ende 131 der Stange 125 ruhenden Bolzen 132 miteinander vereinigt sind.
Hält man nun in einem gegebenen Augenblicke das Gegengewicht 729 beim Abwärtsgehen fest, während der Bohrschwengel seine Schwingbewegung fortsetzt, so tritt der Bolzen 132 ausser Eingriff mit dem Haken 131, wodurch der Bohrschwengel von dem Gegengewicht 129 frei wird.
Damit das Gegengewicht 129 dem Bohrschwengel bei seiner Schwingbewegung folgen kann, infolge des Beharrungsvermögens aber nicht noch weiter nach oben geschleudert wird
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betätigt werden kann.
Will man nun das Gegengewicht 129 wieder an dem Bohrschwengel befestigen, so dreht
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angedeutet ist und gibt dadurch die Zahnstange 130' fre@. Bringt man dann noch den Drehriegel 133 in die Sperrstellung, so ist das gesamte Schlagwerkzeug, nämlich das Gestänge E', die Nachlassvorrichtung 13, der Bohrschwengel, die Schlagkurbel 124 mit dem Gegengewicht 129 zu einem starren Körpei vereinigt, der stossfrei auf-und abschwingen kann.
PATENT-ANSPRÜCHE: l. Tiefbohrvornchtung nach Patent Nr. 64711, dadurch gekennzeichnet, dass die Sperr-
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