DE1131581B

DE1131581B - Baustoffmischer

Info

Publication number: DE1131581B
Application number: DEB41381A
Authority: DE
Inventors: Eduard Diehl; Rudolf Riker
Original assignee: Waimer Baumaschinenfabrik K G
Current assignee: Waimer Baumaschinenfabrik K G
Priority date: 1956-08-13
Filing date: 1956-08-13
Publication date: 1962-06-14

Description

Baustoffmischer Die Erfindung betrifft einen Baustoffmischer mit einem Beschickerkasten und einem auf dem Mischerrahmen angeordneten Handschrapperwindwerk, dessen zur Schrapperschaufel laufendes Schrapperseil über einen am Mischerrahmen angeordneten Ausleger, gebildet von einer Auslegerstütze und einem senkrecht dazu angeordneten, im wesentlichen waagerechten, hohlen Arm, geführt ist, der einen um eine waagerechte Achse schwenkbaren Halter mit mindestens einer Seilumlenkrolle aufweist.
Bei einem bekannten Baustoffmischer ist der Ausleger oberhalb der Mischtrommel und des Beschickerkastenaufzuges in etwa waagerechter Lage angeordnet und weist an seinem freien Ende zwei senkrecht zueinander stehende Rollenpaare auf, von denen das Rollenpaar mit waagerechter Rollenachse das Endrollenpaar bildet und um eine lotrechte Achse schwenkbar ist. Die Rollen am Ende des Auslegers liegen über dem vom Baustoffmischer entfernten Ende des zur Auffüllung abgesenkten Beschickerkastens, so daß das Entleeren der Schrapperschaufel teilweise Schwierigkeiten bereitet.
Bei einem anderen Baustoffmischer mit ebenfalls oberhalb der Mischtrommel angeordnetem Ausleger ist dieser um eine waagerechte Achse schwenkbar. Der Ausleger weist an seinem freien Ende eine Seilumlenkrolle mit waagerechter Achse auf, die mit den ihr zugeordneten Lagerstücken das Seil führt. Die Schrapperschaufel dient zugleich als Beschickerkübel. Dabei wird die Schrapperschaufel zuerst durch eine Schrapperbewegung gefüllt, sodann bis zum Anschlag am Ausleger hochgezogen und schließlich mit dem Ausleger nach oben über einen Einfülltrichter einer Mischtrommel geschwenkt. Dieser Baustoffmischer ist sehr hoch gebaut und braucht daher sehr viel Raum.
Ferner ist bei einer auf einem Baustoffmischer angeordneten Aufzugsvorrichtung schon bekannt, die Schwenkachse des Halters für die Endumlenkrolle des Zugseils in die gleiche Richtung zu legen wie sie der auf dem Ausleger geführte Seilabschnitt aufweist.
Gegenstand eines älteren Patents ist ein Baustoffmischer mit einem Beschickerkasten und einem auf dem Mischerrahmen angeordneten Handschrapperwindwerk, dessen zur Schrapperschaufel laufendes Schrapperseil über einen am Mischerrahmen angeordneten Ausleger, bestehend aus einer Auslegerstütze und einem senkrecht dazu angeordneten, im wesentlichen waagerechten, hohlen Arm, geführt ist, der einen um eine waagerechte Achse schwenkbaren Halter mit mindestens einer Seilumlenkrolle aufweist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Ausleger für eine Schrapperanlage zu schaffen, der eine niedrige Bauhöhe und eine raumsparende Bauform des Baustoffrnischers und eine günstige Führung des Schrapperseils ermöglicht.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß der Ausleger durch eine zweite Auslegerstütze zu einem Rahmen ergänzt ist und das Schrapperseil im waagerechten hohlen Arm des Auslegers geführt ist.
Dadurch ist der Ausleger steif ausgebildet und der im hohlen Arm geführte Seilabschnitt geschützt. Hierdurch wird auch die Ausladeweite des Auslegers verringert. Außerdem ist die Sicherheit des Bedienungspersonals erhöht, weil das vor dem Ausleger arbeitende Personal nicht der Gefahr ausgesetzt ist, mit dem zu den Seilumlenkrollen geführten waagerechten Seilabschnitt in Berührung zu kommen.
Außerdem ist bei der Seilführung nach der Erfindung gewährleistet, daß das Seil sicher in der Umlenkrolle gehalten und ein Herausspringen des Seils aus der Rolle verhindert wird.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß der im waagerechten. hohlen Arm verlaufende Abschnitt des Schrapperseils von der Seilumlenkrolle im schwenkbaren Halter einerseits und von einer weiteren Umlenkrolle in einem ebenfalls um eine waagerechte Achse schwenkbaren Lagerstück andererseits geführt ist.
In der Zeichnung ist ein Baustoffmischer als Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigt Abb. 1 eine Seitenansicht des Mischers, Abb. 2 eine Draufsicht auf den Ausleger, Abb. 3 einen waagerechten Längsschnitt durch einen Teil des Auslegerarms und Abb. 4 einen Querschnitt in der Ebene B-B in Abb. 3.
Ein Baustoffmischer hat einen Mischerrahmen 1, eine Beschickerkastenführung 2 und ein Schrapperwindwerk 3. Am Mischerrahmen 1 sind Lagerböcke 4 und 5 befestigt, in denen Auslegerstützen 6 a und 6 b eines aus Rohren hergestellten rahmenartigen, U-förmigen Auslegers schwenkbar gelagert sind. Ein waagerechter Arm 6 c des Auslegers trägt Umlenkrollen 7 und 8 für ein Schrapperzugseil9.
Der Ausleger ist um die waagerechte Achse A schwenkbar. Auf dem Schrapperseil9 ist ein aus einer festen Hülse 10 mit einer Druckfeder 11 und einem auf der Hülse 10 teleskopartig verschiebbar gelagerten Puffer 12 gebildete Anschlagvorrichtung befestigt, die beim Anstoßen an dem Gehäuse 13, für die Umlenkrollen 7 und 8 den Ausleger aus der Schwenkstellung I in die Schwenkstellung II (Abb.1) schleppt. Ein am oberen Maschinengestell angeordneter, in einem Zylinder 15 geführter und unter der Wirkung einer Feder stehender Kolben 14 bildet einen federnden Anschlag für den Ausleger in der Schwenkstellung 1I. Der feste Anschlag mit dem Kolben 14. und dem Zylinder 15 weist zusätzlich noch einen Schalter auf, der das Schrapperwindwerk ausschaltet, wenn der Ausleger die Endstellung I( erreicht hat.
Das die Umlenkrolle 7 und 8 aufnehmende Gehäuse 13 ist auf dem durch Rohrsegment 16 versteiften waagerechten Arm 6 c des Auslegers schwenkbar gelagert. An einem Ende des waagerechten Arms 6 c ist ein eine Umlenkrolle 18 aufnehmendes Gehäuse 17 um die Achse des waagerechten Arms 6 c schwenkbar gelagert. Der Ausleger ist in seiner Schwenkstellung I durch ein Drahtseil 19 gehalten. Dem Ausleger kann eine Feststellvorrichtung zugeordnet sein, die den Ausleger im gesamten Schwenkbereich in jeder Schwenkstellung festzustellen gestattet. Der Ausleger kann auch einen eigenen, z. B. fühlergesteuerten Antrieb oder einen vom Schrapperschaufelbedienungsmann. druckknopfgesteuerten Antrieb aufweisen.
Das als Halter ausgebildete Gehäuse 13 übernimmt zugleich den Schutz der auch Seilauslaufrollen genannten Umlenkrollen 7, 8 gegen das Anlaufen eines am Schrapperseil 9 angebrachten, als Puffer 12 ausgebildeten Anschlaggliedes, das den Ausleger mit Hilfe des Seilzuges hochschwenkt, wenn die Schrapper-Schaufel einen bestimmten Abstand vom Ausleger hat. Beim Zurückholen der Schrapperschaufel in ihre Ausgangslage wird das von der Maschine kommende, auf die Seilauslaufrolle laufende Seiltrum unmittelbar zwischen die beiden Führungskränze der Seilrolle geführt, wodurch die Gefahr des Ablaufens des Seils verhindert wird, weil nämlich das Seiltrum und die Schwenkachse des Halters praktisch übereinstimmen und ein etwaiger Schnittpunkt zwischen dem Seiltrum und der Schwenkachse innerhalb des Führungskranzes der Seilauslaufrolle liegt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Baustoffinischer mit einem Beschickerkasten und einem auf dem Mischerrahmen angeordneten Handschrapperwindwerk, dessen zur Schrapperschaufel laufendes Schrapperseil über einen am Mischerrahmen angeordneten Ausleger, gebildet von einer Auslegerstütze und einem senkrecht dazu angeordneten, im wesentlichen waagerechten, hohlen Arm, geführt ist, der einen um eine waagerechte Achse schwenkbaren Halter mit mindestens einer Seilumlenkrolle aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausleger durch eine zweite Auslegerstütze (6a) zu einem Rahmen ergänzt ist und daß das Schrapperseil (9) im waagerechten hohlen Arm (6 c) des Auslegers (6) geführt ist. z. Baustoffimischer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der im waagerechten hohlen Arm (6 c) verlaufende Abschnitt des Schrapperseiles (9) von der Seilumlenkrolle (7, 8) im schwenkbaren Halter (13) einerseits und von einer Umlenkrolle (18) in einem ebenfalls um eine waagerechte Achse schwenkbaren Lagerstück (17) andererseits geführt ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift B 308231V c/ 80a (bekanntgemacht am 29. 3.1956); schweizerische Patentschrift Nr. 68 622; britische Patentschrift Nr. 450 696; USA.-Patentschrift Nr. 2 504 476. In Betracht gezogene ältere Patente: Deutsche Patentschrift Nr. 960 075, 1069 051.