DE959461C - Verfahren zur Herstellung von 14-Oxymorphinon - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von 14-Oxymorphinon

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DE959461C
DE959461C DEL19857A DEL0019857A DE959461C DE 959461 C DE959461 C DE 959461C DE L19857 A DEL19857 A DE L19857A DE L0019857 A DEL0019857 A DE L0019857A DE 959461 C DE959461 C DE 959461C
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acid
oxymorphinone
oxycodeinone
aqueous
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DEL19857A
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Ulrich Weiss
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D489/00Heterocyclic compounds containing 4aH-8, 9 c- Iminoethano-phenanthro [4, 5-b, c, d] furan ring systems, e.g. derivatives of [4, 5-epoxy]-morphinan of the formula:
    • C07D489/06Heterocyclic compounds containing 4aH-8, 9 c- Iminoethano-phenanthro [4, 5-b, c, d] furan ring systems, e.g. derivatives of [4, 5-epoxy]-morphinan of the formula: with a hetero atom directly attached in position 14
    • C07D489/08Oxygen atom

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von 14-Oxymorphinon Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung des neuen i4-Oxymorphinons mit hoher analgetischer Wirksamkeit.
  • Obwohl i4-Oxycodeinon seit langem bekannt ist, wird in der'Literatur das i4-Oxymorphinon weder beschrieben, noch sind .irgendwelche Versuche zu seiner Herstellung :bisher durchgeführt worden.
  • Es wurde nun gefunden, daB man i4-Oxymorphinon dadurch herstellen kann, daB man i4-Oxycodeinon unter bestimmten Bedingungen entmethyliert.
    H3 C O z\ H O z\
    $ 1 3 1
    I I
    4
    @' 12 Ö 12 1 10
    O II @ O II
    13 13 9 14
    OH@ N-CH3 OH@N-CH3
    III III
    16
    i4-Oxycodeinon
    O ymorphinon
    O '# i4-Ox
    Diese Umwandlung vorn i¢-Oxycodeinon in i4-Oxymorphinon war nicht ohne weiteres zu erwarten. Der Aufbau des. i4-Oxycodeinons ist von solcher Art, daß es nicht wahrscheinlich war, daß man es durch wäßri,ge Bromwasserstoffsäure, wäßrige jodwasserstoffsäure bzw. sogar durch salzsaures Pyridin entmebhylieren kann. Das iq.-Oxycodeinon enthält die tertiäre Hydroxylgruppe am Kohlenstoffatom 14 sowie die a, ß-ungesättigte Ketongruppierung. Es konnte daher angenommen werden, daß die Anwesenheit dieser reaktionsfähigen Gruppen entweder jede für sieh oder beide zusammen zu tiefgreifenden Änderungen des Molekülaufbaus über die gewünschte Entmethylierung hinaus V@ranlassur_g geben könnte; insbesondere war die Aromatisierung des Ringes III mit der Verschiebung der --CH2---,CH2-N(-CHs)-Gruppe sehr wahrscheinlich. Selbst wenn man die Aromatisierung nicht erwarten würde, so konnte angenommen werden, daß unter dem Einfluß der sauer wirkenden Entmethylierungsmittel Verschiebungen in der ß, y-ungesättigten Alkoholgruppierung stattfinden könnten.
  • Im Gegensatz zu diesen Erwartungen wurde nun festgestellt, daß man i4-Oxycodeinon zu iq.-Oxymorphinon entmethylieren kann.
  • Daß dieseReaktion ungewöhnlich ist, wirddurch die Tatsache erläutert, daß die neue Verbindung i4-Oxymorphinon, das bisher einzige phenolische Derivat des bis jetzt noch unbekannten Morphinons, des dem Morphin entsprechenden Ketons, ist, welches noch nicht hergestellt wurde. Beispiel Zoo cm3 konzentrierte wäßnige 48 bis 50%ige Bromwasserstoffsäure wurden in einen Erlenmeyerkolben gegeben, dann 15 g i4-Oxycodeinon zugefügt und. schnell in der Flüssigkeit verteilt, wobei sich noch nicht die gesamte zugesetzte Substanz löste. Die Mischung wurde dann auf einer vorgeheizten Heizplatte etwa 13 Minuten zum Sieden erhitzt.
  • Der Inhalt wurde nun mit Eis versetzt. Dann wurde die Lösung zentrifugiert und io%ige wäßrige Natronlauge unter Kühlung bis zur schwach alkalischen Reaktion zugefügt. Die Lösung wurde dreimal mit jeweils 35 cms Chloroform ausgezogen, um nicht umgesetztes Ausgangsmaterial zu entfernen.
  • Die wäßrige Schicht wurde mit konzentrierter Salzsäure angesäuert, filtriert und mit konzentrierter wäßrigerAmmonroaklösung versetzt, bis sie schwach phenolphthaleinalkalisch war. Dann wurde die' Lösung siebenmal mit Chloroform ausgezogen, wobei man für jeden Auszug 30 cm3 Chloroform verwendete.
  • Nach dem Verdampfen des Chloroformauszuges wurden 7 g kristallines i4-Oxymorphinon erhalten, das. sich beim Erhitzen auf 25o° dunkel färbte und zersetzte. Die aus Benzol umkristallisierte Verbindung schmolz bei 255° zu einer schwarzen Masse.
  • Die Elementaranalyse ergab mit der Theorie gut übereinstimmende Werte. Berechnet für C 17H17 O,, N : C 68,2i 0/a, H 5,73 0/0; gefunden: C 68,46%; H 5,970/0. Nach der Umsetzung des id.-Oxymorplainons mit Diazomethan wurde wieder iq.-Oxycodeinon erhalten.
  • Die Salze der neuen Verbindung kann man z. B. dadurch erhalten, daß man die Base in einer entsprechenden Menge wäßriger Säure, z. B. Salzsäure oder Schwefelsäure, löst und das Salz durch Eindampfen der Lösung oder durch Ausfällen mittels einer organischen Flüssigkeit, die das Salz nicht löst und die mit der wäßrigen Lösung mischbar ist, gewinnt. Die Base wird z. B. in wäßriger Salzsäure gelöst, worauf man die dreißigfache Menge Äthanol, bezogen auf das Volumen der wäßrigen Lösung, zufügt, um das Hydrochlorid auszufällen; oder man löst die Base in der berechneten Menge wäß.riger Schwefelsäure und dampft die :erhaltene Salzlösung zurTrockne ein. Salze mit irgendeiner anderen organischen oder anorganischen Säure, wie mit Bromwasserstoff, Jodwasserstoff, Orthophosphorsäure, Metaphosphorsäure, salpetriger Säure, Salpetersäure, Weinsäure, Salicylsäure, Terephthalsäure, Essigsäure, Propionsäure, Phthalsäure, Benzoesäure, Camphersulfonsäure, Citronensäure, können in, ähnlicher Weise hergestellt werden.
  • Die neue Verbindung und ihre Salze können als Analgetika, gegebenenfalls in Mischung mit anderen therapeutisch wirksamen Verbindungen, verwendet werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von iq.-Oxymorp'hinon, dadurch gekennzeichnet, da,B man i4-Oxycodeinon mit konzentrierter wäßriger Bromwasserstoffsäure oder Jodwasserstoffsäure oder mit salzsaurem Pyridin unter Erhitzen entmethyliert, anschließend die Reaktionslösung abkühlt, sie alkalisch macht, mit Chloroform extrahiert, die wäßrige Lösung ansäuert, sie mitAmmoniak alkalisch: macht und das i4.-Oxymorphinon aus der wäßrigen Lösung mit Chloroform auszieht.
DEL19857A 1953-09-08 1954-09-09 Verfahren zur Herstellung von 14-Oxymorphinon Expired DE959461C (de)

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