DE95752C - - Google Patents

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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A24TOBACCO; CIGARS; CIGARETTES; SIMULATED SMOKING DEVICES; SMOKERS' REQUISITES
    • A24CMACHINES FOR MAKING CIGARS OR CIGARETTES
    • A24C5/00Making cigarettes; Making tipping materials for, or attaching filters or mouthpieces to, cigars or cigarettes
    • A24C5/46Making paper tubes for cigarettes

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  • Folding Of Thin Sheet-Like Materials, Special Discharging Devices, And Others (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine Maschine zur Herstellung kegelförmiger Cigarettenhülsen, in welche alsdann ein Tabakswickel eingesetzt wird. Die Naht der Hülse wird bei dieser Maschine nicht durch Zusammenkleben, sondern durch Zusammenfalzen der Ränder hergestellt. Der Arbeitsgang ist im Wesentlichen folgender: Eine Papierbahn wird in absetzender Bewegung einer Schneidvorrichtung zugeführt, welche die Hülsenpapiere zuschneidet und von der Bahn abtrennt. Das zugeschnittene Papierstück wird alsdann einer Trommel zugeführt, auf deren Umfang eine Anzahl konischer Dorne sitzt. Um einen solchen Dorn herum wird das Papier zu einem Kegelstumpf geformt, und seine beiden Ränder durch Falze verbunden. Die so fertiggestellte Hülse wird von dem Dorn heruntergestreift und kann alsdann mit dem Tabakswickel gefüllt werden.
Eine solche Hülsenmaschine ist in Fig. 1 in einem Grundrifs dargestellt. Fig. 2 ist ein Längsschnitt, Fig. 22 und 24 sind Querschnitte und Fig. 12 ist ein zweiter Grundrifs der Maschine, während die übrigen Figuren Einzelheiten darstellen, bei deren Erläuterung auf sie Bezug genommen werden soll. Das Gestell und überhaupt alle unbeweglichen Theile der Maschine sind überall durch die Ziffer 1 kenntlich gemacht.
Die Papierbahn 2 wird von der Rolle 3 abgezogen und, wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, über eine Führung 4 (Fig. 1) zwischen zwei Walzen 5 und 6 (Fig. 23) geleitet, von welchen die erstere so durch Federn belastet und mit einem rauhen Stoff 7 bezogen ist, dafs sie von der letzteren bezw. dem Papier mitgenommen wird und die Geschwindigkeit der Papierbahn der Umfangsgeschwindigkeit der auf der Antriebswelle 8 befestigten Walze 6 gleich ist. Diese Walzen führen das Papier der Zuschneidevorrichtung zu und ihr Antrieb geht von einer Zahnstange 15 aus, welche auf einer Rolle gelagert ist und mittels des Zwischenrades 14 (Fig. 2 und 23) das lose auf der Welle 8 sitzende Zahnrad 12 hin und her dreht. Auf diesem Zahnrad ist, durch eine Feder belastet, die Klinke 13 (Fig. 2) angeordnet, welche in das fest auf der Welle 8 sitzende, mit nur zwei Zähnen versehene Schaltrad 11 eingreift. Der Hub der Zahnstange 15 und die Abmessungen der übrigen Theile sind so gewählt, dafs bei jeder Bewegung der Stange 15 nach rechts die Welle 8 mit der Walze 6 eine halbe Umdrehung macht und dafs die Papierbahn dadurch um ein Stück, gleich der Länge einer Hülse, in die Zuschneidevorrichtung hineingeschoben wird. Rückdrehungen der Welle 8 werden durch Sperrrad 9 und Klinke 10 verhindert (Fig. ι und 2). Um die Genauigkeit der zugeführten Papierlänge zu sichern, ziehen die Walzen 5 und 6 die Papierbahn nicht unmittelbar von der Rolle 3 ab, vielmehr wird während des Stillstandes dieser Walzen eine Hülsenlänge durch die an einem Hängearm sitzende, mittels der Stange 50 hin- und her ^ bewegte Rolle 51 abgewickelt. Die Stange 50 empfängt ihre hin- und hergehende Bewegung von einer rotirenden senkrechten Welle 45 durch eine Kurbel 189, da sie an einen auf dem Zapfen dieser Kurbel, drehbar angeordneten Arm 49 angelenkt ist. Auf der Achse
der Rolle 51 sitzt drehbar (Fig. 2 und 12) ein winkelförmig gebogener Arm 52, der durch seine Schwere sich beständig gegen die Papierbahn 2 legt und dadurch bewirkt, dafs dieselbe nie ganz ohne Spannung ist, in welchem Fall die Bewegung der Rolle 51 nach links keine Abwickelung der Papierbahn von der Rolle 3 hervorbringen würde.
Die Walzen 6 und 5 schieben die Papierbahn zwischen zwei wagerechte Platten, eine obere ig und eine untere 20 (Fig. 1, 2, 15, 16, 17, 20 und 22). Diese beiden Platten sind so begrenzt, dafs ihre Kanten mit den senkrechten Messern 23 und 24 zusammenwirken, welche an dem bei 22 drehbar befestigten Messerträ'ger 21 (Fig. 2) angeordnet sind. Die Verbindung der Messer mit ihrem Träger ist derart durch Federn und Gelenke bewerkstelligt, dafs durch Bethätigung der Fingerhebel 25 und 26 (Fig. 2 und 22) sowohl die Messer 23 als auch das Messer 24 von den Schneidkanten der Platte 20 in ungefähr wagerechter Richtung abgehoben werden können. Letztere Einrichtung wird benutzt, wenn man den Messerträger 21 in die Höhe gedreht hat und ihn nun wieder, herablassen will, ohne dafs sich die Messer durch ihre Federn mit den Schneiden einander genähert auf die Platte 19 aufsetzen, wie in Fig. 16 durch Punktirung angedeutet. Alle drei Messer wirken scheereriartig mit der Schneidkante der Platte 20 zusammen und das untere Ende eines jeden Messers befindet sich in der höchsten Stellung des Messerträgers 21 in Höhe der Platte 19, gegen welche es sich unter dem Druck seiner Feder dicht anlegt.
Die Senkung des Messerträgers 21 bei jedem Stillstand der Walzen 6 und 5, sowie des von ihnen in die Zuschneidevorrichtung geschobenen Papieres wird durch eine Daumenscheibe 41 (Fig. ι und 22) hervorgebracht, auf welche sich der Messerträger mittels einer an einem senkrechten Arm angeordneten Rolle 42 stützt. Bei jeder Senkung des Messerträgers bringen, wie aus Fig. 21 ersichtlich, die Messer 23 in der Papierbahn 2 die Einschnitte 25 hervor, während das Messer 24 einen bogenförmigen Schnitt quer zur Papierbahn durch die inneren Endpunkte der bei der vorhergehenden Senkung des Messerträgers hervorgebrachten Einschnitte 2 5 ausführt. Es bildet sich also bei jeder Senkung des Messerträgers ein ringsectorförmiges Stück 28 mit einem schmaleren Ende 26 und einem breiteren Ende 27 und aufserdem ein Paar dreieckige Abfallstücke, welche in Fig. 21 durch Punktirung angedeutet sind.
Zur Entfernung der Abfallstücke aus der Maschine ist der Messerträger 21 mit einer Höhlung 18 versehen, welche über dem dachförmig gestalteten Theil iga (Fig. 1,15 und 16) der Platte 19 düsenförmig ausmündet und so mit dem Cylinder 17 durch das Gelenk 22 hindurch in Verbindung steht, dafs der an der Zahnstange 15 befestigte Kolben 16 Luft durch dieselbe ansaugen und wieder ausstofsen kann. Da das Wiederausstofsen der Luft nach Vollendung der Senkung des Messerträgers 21 geschieht, werden die soeben durch das Messer 24 abgetrennten dreieckigen Abfallstücke durch die nach beiden Seiten der Platte 19 längs der Fläche 19s entlang gleitenden Luftströme aus der Maschine herausgeblasen.
Das sectorförmige Hülsenpapier 28 ist, nachdem es durch das Messer 24 von der Papierbahn 2 abgetrennt ist, der Dorntrommel 60 zuzuführen. Zu diesem Zweck ist hinter der Platte 20 eine Tasche 29 mit geneigtem Deckel 30 angeordnet (Fig. 14 und 15), in welche das Ende der Papierbahn eintritt, wenn es unter dem Messer 24 hindurch um die Hülsenlänge verschoben wird. Hat das Messer 24 alsdann das Papierstück 28 von der Papierbahn abgetrennt, so senkt sich, wie in Fig. 14 angedeutet, der Deckel 30 infolge einer Verschiebung der ihn bis dahin angehoben haltenden Stange 31, bis das Papierstück 28 eine wagerechte Lage angenommen hat. Wie aus dem Querschnitt in Fig. 18 und dem Grundrifs in Fig. 16 ersichtlich, ist das Papierstück 28 dadurch in die Bahn eines Kolbens 33 gekommen, der dasselbe der Dorntrommel 60 zuführt, nachdem sich der Deckel 30 der Tasche 29 infolge der Rückwärtsbewegung der Stange 31 wieder angehoben hat. Der Kolben 33 (s. auch Fig. 15) wird durch eine Feder 34 mit einer gewissen Reibung auf dem Schieber 3 5 festgehalten. Findet er bei seiner die Verschiebung des Papieres bewirkenden Bewegung nach der Dorntrommel hin infolge unrichtig stehender Theile einen Widerstand, so verschiebt er sich auf dem Schieber 35 in der Richtung nach rechts, wird aber, sobald der letztere zurückkehrt, durch den Anschlag 36 (Fig. 15) wieder in die richtige Lage auf dem Schieber 35 gebracht. Eine Störung in der Arbeitsweise der Dorntrommel bringt also eine Beschädigung des Kolbens 33 oder der mit ihm verbundenen Theile nicht hervor.
Die Einrichtung der Dorntrommel ist besonders aus Fig. 3 bis 5, sowie 15 und 16 ersichtlich. Die Trommel 60 ist auf der Welle 63 befestigt, welche" eine absetzende Drehung um je Y4 des Umfanges besitzt, und zwar in Bezug auf Fig. 3 und 5 im Sinne des Uhrzeigers. An dem nach der Tasche 29 hin gelegenen Ende der Trommel sind senkrecht zu deren Achse und zu einander zwei Schieber 62 angeordnet, welche durch Reibung in ihrer jeweiligen Lage erhalten werden, indem der äufsere durch ein Deckelstück .68 mittels der Feder 67 (Fig. 15) belastet ist und diese
Belastung auf den sich gegen den Trommelkörper stützenden inneren Schieber überträgt. Die Schieber sind mit länglichen Aussparungen für die Trommel welle 63 versehen und tragen an jedem Ende einen festen konischen Dorn 61, dessen Achse derjenigen der Trommel parallel gerichtet ist. Die Trommel zeigt auf ihrer Mantelfläche unterhalb der Dorne je einen Ausschnitt 70, der in der Hauptsache schwalbenschwanzförmig gebildet ist und sich nach der Tasche 29 hin derart erweitert, dafs das Papierstück 28 genau in ihn hineinpafst. Auf dem Grunde eines jeden Ausschnittes ist ein halbkegelförmiges Gesenk angeordnet. Wenn nun der Kolben 33 das Papier 28 durch eine Oeffnung des Schiebers 62 hindurch in den Ausschnitt 70 einschiebt, bis es vollständig unterhalb des Dornes 61 sich befindet, vermag eine Senkung des letzteren den mittleren Theil des Papieres in das Gesenk hinabzudrücken, während sich die beiden Seitentheile des Papieres anheben, wie in Fig. 3 im oberen Theil der Trommel dargestellt ist. Die Senkung des Dornes nach dem Gesenk hin geschieht durch Verschiebung des Schiebers 62 mittels eines schwingenden Hebels 71 (Fig. 3 und 5). Damit bei dem Niederdrücken des Papieres nicht eine derartige Verschiebung desselben eintreten könne, dafs die eine Kante weiter aus dem Gesenk und über den Dorn hinaussteht als die andere, sind zwei Kolben 75 innerhalb der Trommel 60 unter jedem Dorn derart angebracht und durch Federn belastet, dafs sie das durch den Kolben 33 eingeschobene Papier 28 auf seiner unteren Fläche berühren, so dafs beim Herabgehen des Dornes das Papier zwischen diesen und den beiden Kolben 75 festgehalten wird.
Nachdem auf diese Weise das Papier mit seinem mittleren Theil um die eine Hälfte des Dornes herumgelegt worden ist, wird die Trommel auf 900 gedreht und das Papier dadurch einer Vorrichtung zugeführt, welche es auch über der anderen Hälfte des Dornes zusammenschliefst und die überstehenden Kanten zusammenfalzt, wodurch dann die Hülse fertiggestellt ist. Es ist diese Vorrichtung auf einem Schlitten 85 montirt, welcher parallel zur Achse der Dorn trommel eine hin- und hergehende Bewegung ausführt und, wie aus Fig. 1 ersichtlich, mit der Zahnstange 15 gekuppelt ist. Die Seitentheile des Papieres werden durch die Backen 76 (Fig. 1, 2, 3 und 5) einer Zange zusammengefafst, welche um eine Achse yy drehbar ist und deren Hebel 80 entgegen dem Zuge von Federn 81 durch rotirende Daumen 78 aus einander gehalten werden, bis diese Federn zur Wirkung kommen und die Backen 76 gegen einander drücken sollen. Für den Hebel der oberen Backe ist ein verstellbarer Anschlag (Fig. 5) vorgesehen, so dafs diese Backe durch ihre Feder in eine bestimmte Lage gebracht wird, während sich die andere Backe unter dem nachgiebigen Druck ihrer Feder dagegenlegt. Dadurch werden die beiden Seitentheile des Papieres stets genau an der der Mittellinie des Papieres gegenüberliegenden Stelle des Dornes zusammengefafst und die zwischen den Backen befindlichen Papierstreifen sind gleich breit.
Damit nicht bei der gegenseitigen Annäherung der Backen 76 sich der eine Rand des Papieres unter den anderen schieben kann, ist auf dem Schlitten 85 ein Doppelhebel 82, 87 angeordnet, der mit dem einen Ende 82 zwischen die beiden Papierkanten tritt, wie in Fig. 3 und 5 dargestellt ist, sobald das andere Ende 87 (Fig. 1 und 12) bei der Bewegung des Schlittens 85 durch den festen Anschlag 88 entgegen der Spannung der Feder 86 gedreht wird. Diese Bewegung des Doppelhebels 82, 87 findet statt, wenn der Schlitten 85 sich seiner äufsersten Stellung rechts nähert, während welcher sich die Backen 76 zusammenschliefsen. Fig. 10 und 11 zeigen diese Stellung des Hebels 82 und der Backen j6. Sobald sich der Schlitten 85 wieder nach links bewegt, gleitet der Hebel 87 (Fig. 12) wieder von dem festen Anschlag 88 ab und das andere Ende 82 des Doppelhebels zieht sich zwischen den Papierrändern hervor, während die beiden Backen 76 auf ihnen entlang gleiten. Gleichzeitig treten die beiden Kanten des Papieres in eine auf der einen Backe 76 angeordnete Form 95 (Fig. 4, 6, 7, 10 und ii),· deren Höhlung 96 derart sich kegelförmig verengert, dafs die beiden Kanten auf einander liegend mit der in Fig. 7 dargestellten Krümmung wieder aus ihr heraustreten. Mit dem Austritt aus dieser Form kommen die Papierränder unter die Falzwalze 98 (Fig. 8, 10, 11, 16 und 19). Dieselbe ist gezahnt und ebenso ist derjenige Theil der Mantelfläche des Dornes, welcher beim Falzen als Widerlager dient, in der in Fig. 19 angedeuteten Weise zahnstangenartig geformt. Durch das Ineinandergreifen der Zähne des Dornes und derjenigen des Falzrades erhält der gefalzte Saum der Hülse eine Wellung, durch welche. die Haltbarkeit desselben erhöht wird. Der Druck, mit welchem die Falzrolle hinter den Backen 76 auf dem zu befestigenden Saum entlang läuft, mufs ein beträchtlicher sein; zugleich aber mufs Sorge getragen werden, dafs die Zähne der Walze in gehörigen Eingriff mit denjenigen auf dem Dorn kommen, damit der Saum die gewünschte gewellte Form erhält und die Zähne des einen und des anderen Theiles vor Beschädigungen durch Druck bewahrt werden. Es ist zu diesem Zweck die am Ende des Armes 97 (Fig. 16 und 19) eingezapfte Walze mittels dieses Armes um den auf dem Schieber 85
befestigten Zapfen ioo drehbar und wird mit Hülfe eines auf demselben Zapfen ioo sitzenden zweiten Armes 99 nach dem Dorn hin und von ihm fortbewegt. Beide Arme 97 und 99 sind durch die Schraube 101 (Fig. 16) mit einigem Spielraum verbunden, der einer Feder 102 (Fig. 19) gestattet, bei der Bewegung des Armes 99 nach dem Dorn hin die Walze 98 zunächst mit einem gelinden Druck gegen die Verzahnung des Domes 61 zu legen, wobei erforderlichenfalls durch eine geringfügige Drehung der Walze 98 die Einstellung der Zähne zum richtigen Eingriff selbstthätig erfolgt, ehe noch die Feder 102 so weit zusammengedrückt ist, dafs der auf den Arm 99 ausgeübte Druck durch unmittelbare Berührung vollständig auf den Arm 97 und die Falzwalze übertragen wird. Die schwingende Bewegung des mit dem Schlitten 85 hin- und herlaufenden Armes 99, vermöge deren die Falzwalze 98 während der Bewegung dieses Schlittens nach links gegen den Dorn gedrückt, während der entgegengesetzten Bewegung aber von ihm abgehoben gehalten wird, wird von der im Gestell gelagerten rohrenden Daumenscheibe 105 (Fig. 1) durch einen Winkelhebel 104 in Verbindung mit einer sich mittels Feder selbstthätig verlängernden Stange 103 abgeleitet, wobei das Zusammenwirken der Daumenscheibe 105 mit dem Winkelhebel 104 durch eine Feder 106 gesichert wird.
Ist der Saum fertig gefalzt, so ist damit die Hülse vollendet und bereit, von dem Dorn wieder heruntergestreift zu werden. Während sich der Schlitten dem Ende seiner nach links gerichteten Bewegung nähert, stöfst er mit dem Ende der Achse jj der Backen 76 gegen ein Anschlagstück 73 (Fig. 1 und 2), welches mit dem Doppelhebel 71 verbunden ist. Letzterer wird dadurch entgegen dem Zuge der Feder (Fig. 2) so gedreht, dafs sein freies Ende den Schieber 62 aus der in Fig. 5 dargestellten oberen Lage in die in Fig. 3 dargestellte untere Lage hinabstöfst, worauf die Vierteldrehung der Trommel 60 vor sich geht. Es gelangt also durch eine solche Vierteldrehung der oberhalb der Achse 63 befindliche Dorn in seiner Innenstellung zum Zusammenwirken mit den Backen 7.6, und ebenso geht der die vollendete Hülse tragende Dorn in derselben Innenstellung in die Lage unterhalb der Achse 63 über. Dagegen treten die Dorne in die Lage links von der Achse (Fig. 5) und oberhalb derselben in ihre Aufsensteilungen ein, so dafs in der ersten Lage die von dem Dorn getragene Hülse für die Abstreifvorrichtung zugänglich wird, während in der zweiten Lage der Dorn sich hinreichend oberhalb des Gesenkes 69 befindet, so dafs zwischen beiden ein neues Papierstück 28 eingeschoben werden kann. Zum Abstreifen der Hülse von dem Dorn wird eine Walze 107 (Fig. 5, 12 und 24) benutzt, deren Mantel aus Kautschuk oder einem ähnlich wirkenden, nicht glatt werdenden Stoff besteht. Die Walze 107 sitzt auf einem Hebelarm 108 (Fig. 24), der auf der Welle 55 gelagert ist und mittels seiner Reibrolle 113 durch den auf der Welle 48 befestigten Daumen 112 abwechselnd gehoben und gesenkt wird, so zwar, dafs während des Stillstandes der Dorntrommel die Walze mit dem Dorn bezw. der darauf befindlichen Hülse in Berührung tritt, während der Drehung der Dorntrommel aber aus dem Wege des Domes entfernt ist.
Man kann die Walze 107 auch so anordnen, dafs sie die Hülse von dem Dorn nur ablöst, ohne sie vollständig herunterzustreifen. Letzteres mag alsdann durch die Schwingungen eines Fingers !^bewerkstelligt werden, der in Fig. i, 12 und 24 durch Punktirung angedeutet ist und sich leicht in den Mechanismus der Maschine würde einordnen lassen.
Während der von der Hülse befreite Dorn sich bei der nächsten Vierteldrehung der Dorn- ■■ trommel nach der oberen Lage hin bewegt, tritt sein gezahnter Theil in Berührung mit einem Wischer oder einer Bürste 6ia (Fig. 1), wodurch dieser Theil mit einem zarten Fettüberzug versehen wird, um dem künftigen Anhaften des Papieres infolge des von der Falzwalze ausgeübten grofsen Druckes vorzubeugen , wodurch das Abstreifen der fertigen Hülse vom Dorn erschwert werden würde.
Die Triebkraft für die verschiedenen beschriebenen Bewegungen in der Hülsenmaschine wird, wie aus Fig. 12 ersichtlich, der Scheibe 57 zugeführt, welche durch die Zahnkuppelung 248 mit der Welle 55 verbunden werden kann. Der Hebel 249 dient dazu, die Kuppelung aus- und einzurücken und ist mit einer nicht dargestelltenKlinkvorrichtung verbunden, welche entgegen dem Druck der auf der Welle 55 sitzenden Feder die Kuppelung 248 in der ausgerückten Lage erhält. Von der Welle 55 wird unmittelbar durch die Schnurscheibe 109 und die Schnur 110, welche durch die Spannrolle 111 (Fig. 24) während der Auf- und Abbewegung des Hebels 108 in Spannung gehalten wird, die Abstreifwalze 107 in Drehung versetzt. Die Welle 48 (Fig. 12) empfängt ihre Drehung von der Hauptwelle 55 durch Vermittelung der Räder 53 und 54. Auf ihr ist der Daumen 112 befestigt, welcher das Heben und Senken der Abstreifwalze 107 bewirkt, und von ihr geht ferner durch die konischen Räder 47 und 46 der Antrieb der senkrechten Welle 45 aus, welche die zur Bewegung der die Papierbahn abwickelnden Rolle 51 dienende Kurbel 189 und aufserdem an ihrem oberen Ende eine Kurbel 94 (Fig. 2) trägt, durch welche unter Vermittelung der Stange 92 der Schlitten 85, sowie die Zahn-
stange ι 5 ihre hin- und hergehende Bewegung empfangen. Die Kurbel 94 ist zugleich zur Daumenscheibe 105 (Fig. 1) ausgebildet, welche durch Einwirkung auf den Winkelhebel 104 das Anpressen der Falzwalze gegen den Dorn verursacht. Die Welle 45 trägt ferner ein Stirnrad 44 (Fig. 12), welches durch Eingreifen in das Stirnrad 43 die Drehung der Welle 38 des letzteren vermittelt. Die Welle 38 trägt aufser der Daumenfläche 41 (Fig. 22), durch welche die Messer gehoben und gesenkt werden, auf einem excentrischen Zapfen (s. auch Fig. 1 5) das Glied 37, welches mit dem einen Ende in den im Gestell gerade geführten Schieber 35, mit dem anderen Ende aber in einen Gleitklotz 39 eingezapft ist, der in einer senkrecht zur Bewegungsrichtung des Schiebers 35 in dem Gestell angeordneten Nuth 40 Führung findet. Die beiden Schenkel des Gliedes 37 sind gleich lang und gleich dem Kurbelradius; es handelt sich also um eine gleichschenklige Schubkurbel, welche im vorliegenden Fall dazu dient, den Schieber 35 mit dem Kolben 33 hin- und herzubewegen.
Der mit dem Schieber 35 verbundene Zapfen des Gliedes 37 setzt bei jeder Schwingung einen federbelasteten Hebel 32 (Fig. 16) in Bewegung, durch welchen die Stange 31 so verschoben wird, dafs der Deckel 30 der Tasche 29 vorübergehend herabsinken kann (s. Fig. 14 und 15). Die Welle 48 (Fig. 12) trägt ferner ein Kettenrad 91, von dem aus das walzenartig verbreiterte Zahnrad 90 (Fig. 1) seine Drehung erhält. Von dieser Walze 90 aus empfängt die auf dem Schlitten 85 montirte und mit demselben hin- und hergleitende Welle der beiden Daumen (78), welche die Backen 76 öffnen und schliefsen, durch Vermittelung ihres Zahnrades 89 (Fig. 1) ihren Antrieb. Schliefslich trägt die Welle 48 an ihrem äufseren Ende noch eine Kurbel 66 (Fig. 1), deren eine Rolle tragender Zapfen als Zahn in das mit dem Zahnrad 65 verbundene Schildrad eingreift und dadurch eine absetzende Drehung des Zahnrades 65 hervorbringt. Durch letzteres wird diese absetzende Drehung auf das Zahnrad 64 übertragen, welches auf der Welle 63 der Dorntrommel sitzt, wobei durch die gewählte Uebersetzung die Vierteldrehungen der Dorntrommel 60 zu Stande kommen.

Claims (4)

  1. Patent-AnSprüche:
    ι . Eine Maschine zur Herstellung kegelförmiger Cigarettenhülsen, dadurch gekennzeichnet, dafs aus einer absetzend vorgeschobenen Papierbahn während der Pause zwischen zwei Verschiebungen ein kreisringsectorförmiges Papierstück (28) ausgeschnitten und darauf einem kegelförmigen Dorn (61) zugeführt wird, der excentrisch auf einer Trommel (60) befestigt ist und durch die absetzende Drehung derselben nach einander zum Zusammenwirken mit den einzelnen Vorrichtungen zur Umformung des Papierstückes in die Hülse, zum Falzen und Sichern des Saumes und zum Abstreifen der fertigen Hülse von dem Dorn gebracht wird.
  2. 2. Eine Ausführungsform der im Anspruch 1 gekennzeichneten Maschine, bei welcher zum Ausschneiden des Papierstückes (28) aus der Papierbahn drei Messer dienen, welche gleichzeitig bewegt werden und von denen zwei (23) convergirende Einschnitte (25) in die Papierbahn von deren Rändern aus herstellen, während das dritte (24) einen bogenförmigen Schnitt quer zur Papierbahn durch die inneren Endpunkte der Einschnitte ausführt, so dafs bei jedem Hube der Messer von der Papierbahn ein Hülsenpapier von Kreisringsectorform und zwei dreieckige Abfallstücke von der Papierbahn abgetrennt werden, welch letztere mit Hülfe einer Luftpumpe (17) oder einer anderen Gebläsevorrichtung aus der Maschine entfernt werden können, z. B. indem der erzeugte Luftstrom durch eine dachförmige Fläche (iga) in zwei in geneigter Richtung auf die Abfallstücke treffende Zweigströme getheilt wird (Fig. 2, 15, 16 und 21).
  3. 3. Eine Ausführungsform der in den Ansprüchen ι und 2 gekennzeichneten Maschine, bei welcher das durch das Quermesser (24) von der Papierbahn abzutrennende Stück (28) über den Schneidetisch (20) hinaus- und in eine Tasche (29) hineinragt, deren Deckel (30) sich nach vollzogenem Schnitt senkt und das Papierstück dadurch auf den niedriger als der Schneidetisch gelegenen Boden der Tasche hinabführt, von dem aus es dem kegelförmigen Dorn durch einen unterhalb des Schneidetisches angeordneten Kolben (33) zugeführt wird, der durch eine geringe, z. B. von einer Feder (34) verursachte Reibung in dem zwangläufig bewegten Schieber (35) festgehalten wird, so dafs bei einer zufälligen Versperrung des Kolbenweges die eintretende Verschiebung des Kolbens gegen den Schieber Beschädigungen verhütet, wobei ein Anschlag (36) den Kolben bei jedem Hub des Schiebers in die richtige Lage auf letzterem zurückführen kann (Fig. 14 und 15).
  4. 4. Eine Ausführungsform der im Anspruch 1 gekennzeichneten Maschine, bei welcher zwischen dem kegelförmigen Dorn und der Trommel ein Gesenk (69) von Halbkreisprofil angeordnet ist, welches sich zu einer Schwalbenschwanznuth (70) mit dem Papiertück (28) entsprechender Grundfläche erweitert, so dafs bei einer Relativbewegung
    des Gesenkes gegen den Dorn das Papierstück zwischen beiden eingeklemmt und U-förmig gebogen wird, wobei einer Verrückung des Papieres aus der Mittellage durch in dem Gesenk angebrachte federnde Kolben (75) vorgebeugt werden kann (Fig. 3 und 5).
    Eine Ausführungsform der in den Ansprüchen ι und 4 gekennzeichneten Maschine, bei welcher die beiden Seitentheile des U-förmig gebogenen Papieres über der ä'ufseren Dornhälfte durch das Zusammenschliefsen zweier federnden Backen (76) zusammengeführt werden, so dafs die äufsersten Randstreifen des Papieres radial zum Dorn neben einander liegen, wobei zufällige Ueberlappungen dieser beiden Randstreifen durch eine zwischen den beidenBacken an derenZusammenschlufsstelle angeordnete Schiene (82) verhütet werden können (Fig. 3 bis 5, 15 und 16).
    Eine Ausführungsform der in den Ansprüchen i, 4 und 5 gekennzeichneten Maschine, bei welcher die beiden Backen (76) nach ihrem Zusammenschlufs zusammen mit der Zwischenschiene (82) längs des Dornes an den Randstreifen des Papierstückes entlang gleiten und am Ende eines derselben das Formstück (95) befestigt ist, welches die beiden Randstreifen zusammendreht, während die Falzwalze (98) hinter dem Formstück her ebenfalls an dem Dorn entlang geführt wird (Fig. 4, 6 bis 11, 16 und 20). Eine Ausführungsform der in den Ansprüchen ι und 4 bis 6 gekennzeichneten Maschine, bei welcher das Aufsetzen der gezahnten Falzwalze auf den gezahnten Längsstreifen des Dornes, auf welchem sie sich abwälzt, behufs Herstellung eines gehörigen Eingriffes der beiderseitigen Zähne zunächst mit einer geringen Belastung erfolgt, welche die selbstthätige Einstellung der Falzwalze durch eine kleine Drehung ermöglicht, z. B. indem in das den Druck auf die Walze übertragende Gestänge (103, 99, 97) eine schwache Feder (102) eingeschaltet ist, nach deren Zusammendrückung um ein kleines Stück die von ihr getrennten Theile zusammenstofsen, so. dafs alsdann die Walze voll belastet wird (Fig. 16 und 19).
    i. Eine Ausführungsform der im Anspruch 1 gekennzeichneten Maschine, bei welcher das Ablösen der fertigen Hülse vom Dorn durch eine rotirende Walze (107) in der Weise geschieht, dafs der. Dorn stillsteht, während die am- Ende eines Hebels angeordnete Walze durch Schwingung dieses Hebels hinzugeführt wird, wobei die Wirkung der Walze auf die Lockerung der Hülse sich beschränken kann, während zum vollständigen Herunterstreifen der Hülse vom Dorn ein schwingender Finger (115) dient, der an dem hinteren Rand der Hülse angreift, und wobei das Ablösen durch Reinigen und Einfetten des mit der Falzwalze zusammenwirkenden Dorntheiles mittels Bürste (6ia) erleichtert werden kann (Fig. i, 5, 12 und 24).
    j. Eine Ausführungsform der im Anspruch 1 gekennzeichneten Maschine, bei welcher zwei oder eine andere gerade Zahl von Dornen gleichmäfsig am Umfang der Dorntrommel vertheilt und je zwei gegenüberliegende Dorne oder Gesenke auf einem diametral geführten Schieber (62) befestigt sind, dessen Umstellung in die andere Endlage bei vollendeter halber Umdrehung nach Einschiebung des Papierstückes in das geöffnete Gesenk erfolgt, so dafs das letztere unter Einklemmung des Papierstückes geschlossen, das geschlossene Gesenk aber geöffnet wird, worauf im Laufe der nächsten halben Umdrehung der im Gesenk befindliche Dorn den Vorrichtungen zum Fertigstellen der Hülse, der aufserhalb seines Gesenkes befindliche der Abstreifvorrichtung zugeführt wird (Fig. 3 und 5).
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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