DE207079C - - Google Patents
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A43—FOOTWEAR
- A43D—MACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
- A43D8/00—Machines for cutting, ornamenting, marking or otherwise working up shoe part blanks
- A43D8/32—Working on edges or margins
- A43D8/40—Working on edges or margins by folding, turning in or over, hammering
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- Treatment Of Fiber Materials (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung hat Bezug auf Vorrichtungen zum Schlitzen und nachträglichen Umlegen
oder Falten der Kanten flacher Stoffe. Solche Vorrichtungen werden beispielsweise zum
Schlitzen oder Falten der gekrümmten Kanten von Lederstücken, z. B. der Schuhoberleder,
gebraucht. Das auf einem Arbeitstisch aufliegende Lederstück wird zunächst an der
Kante geschlitzt und die geschlitzte Kante ίο wird dann von einem beweglichen Faltorgan
umgelegt.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine solche Maschine, bei welcher die
Schlitzvorrichtung an dem beweglichen FaItorgan sitzt, welch letzteres die Unterlage für
die Kante des Lederstücks bildet, während dieselbe geschlitzt wird. Die Schlitzvorrichtung
schlitzt also zunächst die auf das Faltorgan vorgeschobene Kante des Arbeitsstücks, ehe
die Faltvorrichtung in Tätigkeit tritt, welche dann die ganze geschlitzte Kante auf einmal
umlegt und faltet.
Auf der Zeichnung ist
Fig. ι eine Seitenansicht der neuen Maschine, Fig. 2 eine ähnliche Ansicht, von der anderen
Seite gesehen,
Fig. 3 ein Längsschnitt durch die Maschine, Fig. 4 ein Schnitt nach x-x in Fig. 3.
Fig. 5 bis 13 stellen Einzelheiten dar.
Fig. na ist ein Schnitt nach a-a in Fig. 10.
Fig. na ist ein Schnitt nach a-a in Fig. 10.
Fig. 14 bis 19 sind schematische Ansichten,
die verschiedenen Stufen des Arbeitsverfahrens zeigend.
Fig. 20 zeigt einen Teil eines Arbeitsstücks.
Fig. 21 ist eine Draufsicht auf die Maschine ohne die Schlitzvorrichtung,
Fig. 22 eine Rückansicht.
Fig. 23 und 24 sind Einzelheiten.
In.Fig. 14 bis ig sind zunächst die verschiedenen
Stufen des Arbeitsverfahrens schematisch dargestellt. Das in Fig. 20 gezeigte Arbeitsstück
3 wird so auf den Arbeitstisch A der Maschine aufgelegt, daß die gekrümmte Kante 2
gegen die Lehre anliegt, welche an dem Faltorgan D angebracht ist (Fig. 14). Hierauf wird
die das Arbeitsstück festhaltende Vorrichtung B mit der Platte C nach unten bewegt, wodurch
das Arbeitsstück auf dem Tisch A festgeklemmt wird. Durch die Schlitzvorrichtung F wird
dann die gekrümmte Kante 2 des Arbeitsstücks geschlitzt, wie in Fig. 20 gezeigt. Die Schlitzvorrichtung
wird dann von dem Arbeitsstück zurückgezogen Und das Faltorgan D nach oben
bewegt (Fig. 16), wodurch die geschlitzte Kante des Arbeitsstücks nach oben abgebogen wird.
Wenn dann das Faltorgan D, wie in Fig. 17 gezeigt, nach vorne über den Arbeitstisch A
bewegt wird, so wird die nach oben abgebogene geschlitzte Kante des Werkstücks über die
Kante der Platte C umgelegt, welche darauf zurückgezogen wird (Fig. 18). Wenn jetzt das
Faltorgan D nach unten geht, so wird die um-
Lagerexemplar
gebogene Kante des Arbeitsstücks zwischen dem Tisch A und dem Faltorgan D zusammengepreßt.
Die verschiedenen Arbeitsteile kehren dann in ihre ursprüngliche Stellung (Fig. 14)
zurück.
Die Bewegung wird den verschiedenen ArI leitsteilen
von einer Daumenwelle 5 aus erteilt, welche mittels der Zahnräder 20, 21 von der
mit der Riemscheibe 7 versehenen Hauptwelle 6 aus angetrieben wird (Fig. 2 und 21).
Der Arbeitstisch A ist mit einem Haken 8 (Fig. ι und 3) versehen, in welchem ein den
Tisch in seiner Stellung verriegelnder Daumen 9 liegt, welcher mittels einer Handhabe 10 gedreht
werden kann, um den Tisch freizugeben.
Die das Arbeitsstück auf dem Tisch festhaltende Vorrichtung B besteht aus einer Reihe
von federnd in je einer Hülse 25 gelagerten Stiften 26 (Fig. 7), welche von je einer Feder 27
umgeben sind. Die Hülsen 25 werden von Spindeln 28 gehalten (Fig. 6), welche an röhrenförmigen
Armen 29 sitzen. Letztere sind einstellbar in einem fest auf einer Welle 31 sitzenden
Bügel 30 gelagert (Fig. 3). An letzterem ist eine Platte 32 angelenkt, in welcher eine
Stellschraube 33 sitzt, die an dem Kopf eines federnd gelagerten Zapfens 34 anliegt. Letzterer
sitzt in dem einen Arm eines Winkelhebels 35, 36, der sich um die Welle 31 drehen kann, und dessen
Arm 36 mit einer Rolle an einem auf Welle 5 sitzenden Daumen 37 anliegt. Der in dem Arm
35 des Hebels sitzende Stift 34 wird von einer Feder 39 gegen die Stellschraube 33 angedrückt.
Diese Bewegung wird durch einen Bund 38 begrenzt (Fig. 3). Fest auf der Welle 31 sitzt
ein geschlitzter Arm 40, durch dessen Schlitz eine Stange 41 hindurchgeht (Fig. 2), welche
bei 42 an einem Winkelhebel 16 angelenkt ist. Letzterer hat bei 13 seinen Drehpunkt an dem
Maschinengestell, und der eine Arm des Hebels ist mit einer Stellschraube 15 verseilen (Fig. 2),
welche gegen den Arm eines ebenfalls bei 13 an dem Gestell angelenkten Hebels 12 anliegt.
An dem oberen Ende des letzteren. ist eine Stange 11 angelenkt,, deren unteres Ende mit
einem aus der Zeichnung nicht ersichtlichen Trethebel verbunden ist, durch dessen Niederbewegung
die Maschine in der weiter unten beschriebenen Weise angelassen werden kann.
Durch die Niederbewegung des Trethebels wird auch die Welle 31 so geschwungen, daß
die röhrenförmigen Arme 29 mit den federnden Stiften B und der eingangs erwähnten Platte C
nach unten gegen das Werkstück bewegt werden, wie in Fig. 15 gezeigt. Die auf Welle 5
sitzende Daumenscheibe 37, an welcher der Arm 36 des Winkelhebels 35,36 anliegt, ist
so gestaltet, daß die Stifte 26 der Klemmvorrichtung B und Platte C gegen das Arbeitsstück
gehalten werden, bis das Falten und Anpressen der geschlitzten Kante vollendet ist. Da die
Stifte 26 federnd gelagert sind, so werden sie sich von selbst den Unebenheiten in dem Arbeitsstück
anpassen, während sich die ganze Klemmvorrichtung B infolge der Federung des Zapfens 34 in dem Arm 35 des Winkelhebels
35, 36 den verschiedenen Querschnitten des Arbeitsstücks anpaßt.
Die Platte C, um welche die geschlitzte Kante
des Arbeitsstücks herumgefaltet wird, sitzt an den unteren Enden von Kolben 77, die, wie in
Fig. 6 gezeigt, in Hülsen 78 gelagert sind. Letztere sitzen an den Enden von Stangen 79,
welche in den die Stifte 26 der Klemmvorrichtung B tragenden röhrenförmigen Armen 29
verschiebbar gelagert und an ihren hinteren Enden an einem Querstück 80 befestigt sind
(Fig. 3). An letzterem hegt ein bei 108 an dem Maschinengestell angelenkter Hebel 81 an,
welcher mittels einer Rolle an einer auf Welle 5 sitzenden Daumenscheibe 82 anliegt. Durch
Federn 83, welche mit ihrem einen Ende an dem Querstück 80 und mit ihrem anderen Ende
an einem auf jeder Stange 79 sitzenden Bund 84 anliegen, werden die. Stangen 79 in der Regel in
einer Stellung gehalten, in welcher die Platte C die in Fig. 14 bis 17 gezeigte Stellung einnimmt,
in welcher die geschlitzte Kante um die Platte C herumgebogen wird.
In dem Zeitpunkt aber, wenn die Kante um die Platte C herumgelegt ist (Fig. 17) und das
Faltorgan D im Begriff ist, nach unten zu gehen, wird der Hebel 81 (Fig. 3) durch die Daumenscheibe
82 auf Welle 5 so bewegt, daß er mittels des Querstücks 80 die Stangen 79, an deren
vorderen Enden die Platte C sitzt, nach links in Fig. 3 verschiebt, wodurch die Platte C, wie
in Fig. 18 gezeigt, aus der Falte herausgeschoben wird, worauf das Faltorgan D nach unten
bewegt wird, die Falte fest anpressend. Sobald die Erhöhung der Daunienscheibe 82 an der ,
am Hebel 81 sitzenden Rolle vorbeigegangen ist, wird die Platte C mittels der Stangen 79 λ'οη
den Federn 83 wieder in die ursprüngliche Stellung zurückgezogen. Eine Feder 85 (Fig. 3)
dient dazu, die Rolle am Hebel 81 mit der Daumenscheibe 82 'in Berührung zu halten.
Die aus einer Reihe von Messern 44 bestehende Schlitzvorrichtung F ist bei 109 an dem Faltorgan
D angelenkt (Fig. 8). Die Messer 44 treten bei der Abwärtsbewegung in Schlitze 45' des
Faltorgans ein. Ein an der Schlitzvorrichtung sitzender Arm 45 ist durch eine Stange 46 gelenkig
mit einem lose auf einer Welle 48 sitzenden Hebel 47 verbunden, welcher mittels eines
radial von der Antriebswelle 6 vorspringenden Stiftes 50 geschwungen werden kann. Der
Stift 50 ist verschiebbar in einem auf der Welle sitzenden Führungsstück 51 gelagert (Fig. 3)
und wird mittels eines auf der Welle 6 sitzenden Nockens 52 verschoben. Letzterer ist so gestaltet,
daß der Stift 50 schnell nach außen
gestoßen wird und dann sofort wieder nach unten fällt. Wenn der Stift nach außen gestoßen wird,
trifft er gegen einen in dem Hebelarm 47 ein-
— rtellbar gehaltenen Zapfen 53 derart, daß der
Hebel 47 um seinen Drehpunkt geschwungen und mittels der Stange 46 und des' Annes 45 ;
die Schneidvorrichtung F schnell nach unten ,
bewegt wird. j
Da nun der den Stift 50 nach außen stoßende Nocken 52 auf der Antriebswelle 6 sitzt und
diese für jede Drehung der die anderen Betriebsteile in Tätigkeit setzenden Daumenwelle 5
mehrere Umdrehungen macht, während für jede Umdrehung der Daumenwelle die Schlitzvorrichtung
F nur einmal in Tätigkeit treten darf, so ist die Einrichtung getroffen, daß der
Stift 50 nach jeder wirksamen Auswärtsbewegung aus der Ebene des Zapfens 53 heraus-
- bewegt wird, wie durch die gestrichelten Linien in Fig. 3 angezeigt ist.
Zu diesem Zweck ist das Führungsstück 51 mit einem Arm 54 versehen, welcher mit einer
Rolle an einer auf Welle 5 sitzenden Daumenscheibe 55 anliegt. Letztere ist an einer Stelle
ihres Umfangs mit einer Ausnehmung versehen. Jedesmal, wenn die genannte Rolle, die am
Ende des durch eine Feder 49 mit der Daumenscheibe 55 in Eingriff gehaltenen Armes 54
sitzt, in diese Ausnehmung eintritt, nimmt das Führungsstück 51 die in Fig. 3 in vollen Linien
gezeigte Stellung ein, in welcher der Stift 50 bei seiner Auswärtsbewegung gegen den Zapfen
53 trifft, so daß er mittels des Hebels 47 die Schlitzvorrichtung F in Tätigkeit setzt. Während
der übrigen Zeit der Drehung der Daumenscheibe 55 wird das Führungsstück 51 in die
in Fig. 3 in gestrichelten Linien angedeutete untätige Stellung bewegt.
Das Faltorgan D ist so in der Maschini; eingesetzt, daß es, wie in Fig. 15 und 16 gezeigt,
eine senkrechte und, wie in Fig. 17 und 18 gezeigt, eine Bewegung nach vorn ausführen kann.
Zu diesem Zweck ist das Faltorgan mittels einer Welle 48 an einem gabelförmigen Rahmen 59
angelenkt, welcher an seinem unteren Ende zwei Arme 159, 160 hat (Fig. 3 und 22), die
mittels Spindeln 60 und 161 an dem Gestell 4 angelenkt sind.
Die senkrechte Auf- und Abbewegung des Faltorgans erfolgt durch ein Kniegelenk 61, 62,
dessen Glied 61 an dem Rahmen 58 angelenkt ist und dessen Glied 62 an einer in dem Maschinengestell
gelagerten Welle 63 sitzt. Das Glied 62 ist ein Winkelhebel, an dessen Arm 64 ein Hebel 65 anliegt (Fig. 1), welcher von einem
Daumen 67 auf Welle 5 um seinen Drehpunkt 66 auf und ab bewegt wird. Wenn die Abwärtsbewegung
des Hebels 65 beginnt, wird das Kniegelenk 61, 62 gestreckt und das Faltorgan D
gehoben (Fig. 16). Durch die fortgesetzte Abwärtsbewegung des Hebels 65 wird das Kniegelenk
über den Totpunkt hinaus bewegt, so daß es nach rechts in Fig. 1 knickt, wodurch
das Faltorgan nach unten bewegt wird (Fig. 17).
Die in Fig. 17 gezeigte Bewegung des FaItorgans
D über die Kante des Tisches A nach vorn wird durch einen von dem Rahmen 58
vorspringenden Arm 68 vermittelt, an welchem eine auf Welle 5 sitzende Daumenscheibe 69
anliegt (Fig. 1 und 24). Eine Feder 70 (Fig. 1 und 13), welche mit ihrem einen Ende an dem
Zapfen des Kniegelenks 61, 62 befestigt, um die Welle 63 gewunden und mit ihrem anderen
Ende an einem Bund 71 befestigt ist, dient dazu, das Faltorgan D in die ursprüngliche Stellung
zurückzuziehen. Der Bund 71 kann auf Welle 63 eingestellt werden, und er wird durch einen
Stift 72, welcher in eins von mehreren Löchern 73 hineingesteckt werden kann (Fig. 1), in seiner
Stellung gehalten.
Damit die Länge des Kniegelenks entsprechend den verschiedenen Querschnitten
des Arbeitsstücks geändert werden kann, ist das Glied 61 an einem Exzenterring 72* (Fig. 1)
angebracht, an welch letzterem ein Arm 73" sitzt, durch welchen der Exzenterring so eingestellt
werden kann, daß das Glied 61 des Kniegelenks verlängert oder verkürzt werden
kann. Der Ann 73" besteht aus federndem
Material und ist mit einem· Stift 74 versehen, welcher in eins von mehreren in einer festen
Platte 76 angebrachten Löchern 75 eingestellt werden kann, wodurch der Exzenterring in
seiner Stellung verriegelt wird.
Die senkrechte Bewegung des Faltorgans erfolgt um die Welle 48, während die Vor-
und Rückwärtsbewegung um die Wellen 60 und 161 stattfindet.
Die Antriebsscheibe. 7 sitzt lose auf Welle 6, mit welcher sie durch eine Kupplung in Eingriff
gebracht werden kann, die nach einer vollen Umdrehung der Welle 6 von selbst ausgerückt
wird.
Die Kupplung besteht in der gezeigten Ausführungsform aus einem auf Welle 6 sitzenden
Arm 17 (Fig. 21, 22 und 23), an welchem ein an der Riemscheibe 7 sitzender Stift 19 angreifen
kann. Arm 17 sitzt an einem fest auf Welle 6 sitzenden Bund 171, so daß er sich mit der
Welle. 6 dreht, wobei er gegen die Scheibe 7 hin und von derselben fortschwingen kann.
An dem oben erwähnten Hebel 16 sitzt ein Stift 23 (Fig. 2), weicher in der Bahn einer auf
Welle 5 sitzenden, mit dieser sich drehenden Daumenscheibe 22 liegt. Das Ende 18 des Hebels
16 ist mit einer gekrümmten Fläche 172 versehen (Fig. 22). Wenn der oben erwähnte Trethebel
nach unten gedrückt wird, so wird das Ende 18 des Hebels 16 nach unten unter den
Arm I7.bewegt, wobei der Stift 174 von der in dem Bund 171 sitzenden Feder 170 (Fig. 23)
so bewegt wird, daß der Arm 17 nach der
Riemscheibe 7 hin geschwungen wird, so daß letztere mittels des Stiftes ig den Arm 17 und
dadurch die Welle 6 mitnimmt. Indem die Maschine angeht, hält der Daumen 22 den
Hebel 16 nach unten, bis die Daumenwelle 5 eine vollständige Umdrehung gemacht hat. In
diesem Zeitpunkt tritt der Stift 23 am Hebel 16 in die Vertiefung der Daumenscheibe 22 ein
(Fig. 2), so daß das Ende des Hebels durch die Feder 24 in die in Fig. 2 gezeigte Stellung
bewegt wird. In dieser Stellung kommt der Arm 17 mit der gekrümmten Fläche 172 des
Hebels in Berührung, wodurch er bei der Weiterdrehung der Welle 6 aus der Bahn des an
Scheibe 7 sitzenden Stiftes ig herausgeschwungen wird.
Die Klemmvorrichtung B, die Platte C, der Arbeitstisch A und das Faltorgan D sind alle
abnehmbar an der !Maschine angebracht, so daß verschiedene Größen benutzt werden
können.
Die Platte C ist nämlich, wie in Fig. 5 gezeigt, mit Schlitzen 86 versehen, durch welche an
den Kolben yy sitzende Köpfe 87 hindurchtreten. An jedem Kolben sitzt ein Stift 88,
welcher durch einen in dem zugehörigen Stück 78 angeordneten Schlitz 8g hindurchtritt (Fig. 6).
Jeder Kolben yy ist von einer Feder umgeben, von deren Enden das eine an einer fest auf dem
Kolben yy sitzenden Kappe go befestigt ist, während das andere Ende der Feder an dem
Stück 78 befestigt ist, derart, daß die Köpfe 87 an dem unteren Ende der Kolben quer zu den
Schlitzen 86 gehalten werden. Wenn jedoch die Kolben yy mittels der aus den Schlitzen 8g
vorstehenden Stifte 88 gedreht werden, so werden die Köpfe 87 mit den Schlitzen 86 in
eine Linie gebracht, so [daß die Platte C zusammen mit den Stiften 26 der Klemmvorrichtung
B abgenommen werden kann.
Die Platte C ist an dem die federnden Stifte 26 haltenden Stück der Klemmvorrichtung B
mittels Schrauben g3 befestigt (Fig. 5) und ist mit Löchern versehen, durch welche die Stifte 26
hindurchtreten können.
Die Platte 32 (Fig. 4) kann in die in gestrichelten Linien gezeigte Stellung bewegt
werden, so daß die röhrenförmigen Anne 2g mit den in denselben gelagerten Stangen 7g
in die in Fig. 3 in gestrichelten Linien gezeigte Stellung geschwungen werden können, und
zwar durch die die Welle 31 umgebende Feder g4 (Fig. i).
Das Arbeitsverfahren der Maschine ist kurz folgendes:
Wenn der Trethebel der Maschine nach unten bewegt und durch Vermittlung des Hebels 16
der Arm 17 der Kupplung in die Bahn des Stiftes ig an der Riemscheibe 7 geschwungen
und dadurch die Maschine angelassen wird, wird gleichzeitig durch Vermittlung der Stange
46 die Klemmvorrichtung B mit der Platte C dem Arbeitsstück auf dem Tisch A genähert.
Sobald sich die Daumenwelle 5 dreht, wird durch den Daumen 37 mittels des Hebels j
und der Stifte 33 und 34 der Kopf 30 so bewegt, daß das Arbeitsstück von der Klemmvorrichtung B fest oingeklemmt wird (Fig. 15). In diesem Zeitpunkt wird die Schlitzvorrichtung F von dem Nocken 52 mittels des Stiftes 50 gegen das Arbeitsstück hin bewegt, welches an seiner Kante geschlitzt wird. Unmittelbar danach wird der Stift 50 von dem Daumen 55 aus seiner Stellung herausbewegt. Durch die Daumenscheibe 67 wird dann das Kniegelenk 61, 62 in Tätigkeit gesetzt und das Faltorgan D erst gehoben und dann zum Falten der geschlitzten Kante nach unten bewegt.
und der Stifte 33 und 34 der Kopf 30 so bewegt, daß das Arbeitsstück von der Klemmvorrichtung B fest oingeklemmt wird (Fig. 15). In diesem Zeitpunkt wird die Schlitzvorrichtung F von dem Nocken 52 mittels des Stiftes 50 gegen das Arbeitsstück hin bewegt, welches an seiner Kante geschlitzt wird. Unmittelbar danach wird der Stift 50 von dem Daumen 55 aus seiner Stellung herausbewegt. Durch die Daumenscheibe 67 wird dann das Kniegelenk 61, 62 in Tätigkeit gesetzt und das Faltorgan D erst gehoben und dann zum Falten der geschlitzten Kante nach unten bewegt.
Während der Zeit, wenn das Faltorgan angehoben ist und ehe es nach unten gedrückt
wird, wird von der Daumenscheibe 6g mittels des Armes 68 das Faltörgan nach vorn bewegt
(Fig. 17 und 24), und unmittelbar darauf wird mittels des von der Daumenscheibe 82 beeinflußten
Hebels 81 die Platte C aus der Falte des Ai'beitsstückes herausgezogen. In
diesem Zeitpunkt hat sich das Kniegelenk 61, 62 gänzlich gestreckt und fängt an, sich nach der
anderen Seite hin zu knicken, so daß das Faltorgan weiter nach unten geht und die Falte
festdrückt (Fig. ig). Bei der Weiterdrehung der Daumenwelle kehren dann die Teile in ihre
ursprüngliche Stellung zurück. Wenn die Daumenwelle eine volle Umdrehung gemacht
hat, wird der Anri 17 der Kupplung, wie beschrieben,
von selbst aus der Bahn des Stiftes ig an Riemscheibe 7 ausgerückt.
Mit G (Fig. 14 bis ig) ist ein federnder Anschlag
bezeichnet, durch welchen das Faltorgan in richtiger Stellung gehalten wird, während
es eingestellt wird.
Die in Fig. 9 bis 12 gezeigte Tischform ist
besonders zum Falten der Kanten von demjenigen Teil eines Schuhes geeignet, welcher
zuweilen zur Ornamentierung des Oberleders benutzt wird. Dieser Teil wird aus Stücken gemacht,
deren Form in Fig. 12 gezeigt ist. Die Größe wechselt je nach der Größe der Schuhe.
Die gekrümmte Kante 96 ist dagegen für alle Größen dieselbe, wie in Fig. 12 gezeigt, wo die
Größenverhältnisse lediglich an den Enden erscheinen. Die Platte C, welche zum Falten
der Kanten dieser Stücke benutzt wird, ist natürlich so gestaltet, daß die gefaltete Kante
die in Fig. 12 gezeigte Linie der Krümmung g6 erhält. Damit aber die verschieden großen
Stücke richtig gefaltet werden, muß jede Größe auf dem Arbeitstisch eine besondere Stellung
erhalten.
Damit das Falten richtig stattfinden kann, nachdem zwei Stücke zusammengenäht sind,
wie in Fig. 10 gezeigt, wobei jedes Stück be-
Claims (5)
- sonders gefaltet wird, sind das Faltorgan und die anderen Teile derart symmetrisch ausgebildet, daß jede Hälfte des Fait organs je eines der beiden bei m zusammengenähten Oberlederstücke falten kann:Aus Fig. 12 geht hervor, daß die die Teile jedes Paares vereinigende Naht verschiedene Abstände von dem Mittelpunkt der Platte C beim Falten der verschiedenen Größen habenίο muß, so daß die gekrümmte Kante 96 die richtige Linie erhält. Zu diesem Zweck wird der Tisch A mit einer drehbaren Führungsplatte 97 versehen, welche an ihrem Umfang mit einem Flansch versehen ist, in welchem sich radial gerichtete Aussparungen 98,99, 100, 101 und 102 befinden, in welche die Naht während des Faltens eintreten kann. Die Aussparung 98 ist verhältnismäßig eng. die Aussparung 99 ist weiter usw.; die Platte 97 kann nun so gedreht werden, daß eine der Aussparungen dem Mittelpunkt der Platte C gegenübergebracht werden kann. In Fig. 10 ist die Platte 97 für die kleinste Größe eingestellt. In dieser Stellung sind die zusammengenähten Teile so gestellt, daß die Naht sich in der Aussparung 102 befindet, welche so eingestellt ist, daß beim Falten die richtige Krümmung 96 erzielt wird. Während des ersten Arbeitsganges der Maschine wird das rechte Stück gefaltet, worauf die Stücke so verschoben werden, daß die Naht in die Aussparung 101 eintritt, wodurch das andere Stück so eingestellt wird, daß es richtig gefaltet wird. Für die nächste Größe wird die Platte 97 so gedreht, daß die Aussparung 100 in Stellung kommt, während für die größten Stücke die Aussparung 98 in Stellung gebracht wird.Die Schlitzvorrichtung kann sowohl mit dieser Tischform als mit der in Fig. 1 bis 4 gezeigten Tischform benutzt werden.Ρλ τ ε ν τ - A N s P R O c H E:i. Schlitz- und Faltmaschine, bestehend aus einer Schlitzvorrichtung, einem das Arbeitsstück aufnehmenden Tisch und einem mit Bezug zu demselben beweglichen Faltwerkzeug, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitzvorrichtung (F) durch mehrere gleichzeitig ausgeführte (6, 52, 50, 53, 47, 46, 45, 44) Schnitte einen großen Teil der Kante (2) des Arbeitsstücks (3) auf einmal schlitzt, worauf das Faltwerkzeug (D) die so geschlitzte Kante auf einmal umlegt (5, 67, 65, 64, 62, 61, 58, 60, 161, 48) und faltet (5, 69, 68, 58, 60, 161, 48).
- 2. Schlitz- und Faltmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Faltwerkzeug (D) so mit Bezug zu der Schlitzvorrichtung (F) angeordnet ist, daß es eine Unterlage für die Kante (2) des Arbeits-Stücks (3) beim Schlitzen derselben bildet.
- 3. Schlitz- und Faltmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein zum Antriebe (6, 52, 50, 53, 47, 46, 45) der Schlitzvorrichtung (F) gehöriger Hebel (47) an einem zum Antriebe (5, 67, 69) des Faltwerkzeuges (D) gehörigen schwingenden (60, 161) Rahmen (58, 59, 159, 160) drehbar gelagert (48) ist.
- 4. Schlitz- und Faltmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die das Arbeitsstück (3) auf dem Tisch (A) der Maschine festhaltende Klemmvorrichtung (B) sowie die Platte (C), um welche die geschlitzte Kante herumgefaltet wird, durch Niederdrücken (11, 12, 15, 16) des die Maschine einrückenden (170,174, 17, 19, 7, 6) Trethebels dem Arbeitsstück genähert (11, 12, 15, 16, 41, 43, 40, 31, 35, 36, 30, 29) werden, worauf die Klemmvorrichtung (B) durch eine auf einer Welle (5) sitzende Daumenscheibe (37) selbsttätig gegen das Arbeitsstück (3) während des Faltens (5, 67, 69) der geschlitzten Kante (2) angedrückt gehalten wird.
- 5. Schlitz- und Faltmaschine nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß drehbar auf dem Arbeitstisch (A) der Maschine eine Einstellplatte (97) angeordnet ist, welche mit mehreren verschieden angeordneten Aussparungen (98, 99, 100, 101, 102) versehen ist, in welche die Naht zusammengenähter Arbeitsstücke beim Einstellen der letzteren eintreten kann.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
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