DE255941C - - Google Patents

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DE255941C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06JPLEATING, KILTING OR GOFFERING TEXTILE FABRICS OR WEARING APPAREL
    • D06J1/00Pleating, kilting or goffering textile fabrics or wearing apparel
    • D06J1/02Pleating, kilting or goffering textile fabrics or wearing apparel continuously and transversely to the direction of feed
    • D06J1/06Pleating, kilting or goffering textile fabrics or wearing apparel continuously and transversely to the direction of feed by reciprocating blades

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Herstellung eines Plissees, bei welchem die Falte einer Reihe streckenweise rechts und links liegt, während zwischen diesen Strecken der Stoff umgewendet oder gestürzt ist und dabei eine pauschige oder festgedrückte Wendefalte bildet. Die Rechts-Links- und Stürzfalten können beliebig lang sein und sich in einer Reihe beliebig oft wiederholen.
Dieses Plissee wird durch Faltmesser gebildet, die gekreuzt aneinander vorbeigehen und von unten nach oben bzw. von oben nach unten schlagen und so den Stoff nach oben und nach unten hin falten. Sie schieben dann den so gefalteten Stoff in die Preßwalzen, die die Falten festlegen. Die Messer sind starr, haben aber an den Seiten schmale, gleichmäßig oder ungleichmäßig lange Federn von der Musterung des Plissees entsprechender Breite und Anzahl, die den Stoff während und bei der Wendung oder Stürzung der Falte stützen. Die Walzen sind mit Absätzen versehen, deren Länge der der Faltenstrecke entsprechen, während die zwischenliegenden Vertiefungen die pauschige Gestaltung der gestürzten Falte ermöglichen lassen.
In der Zeichnung zeigen Fig. 1 die Ausformung der Preßwalzen, Fig. 2, 3 und 4 die verschiedene Stellung der Messerklingen beim Bilden des Plissees, Fig. 5 die Plisseeart. In Fig. 6 und 7 ist die Plissiervorrichtung in Anfang und Endstellung des Arbeitsvorganges dargestellt.
Das Plissee besteht nach Fig. 5 aus einer Falte, bei welcher eine Strecke nach rechts, die andere nach links liegt, während die Zwischenstrecke eine pauschige oder festgelegte Kehrfalte oder Stürzfalte ist. Zur Herstellung dieses Plissees dienen im wesentlichen abgesetzte Walzen a, ferner Oberfaltmesser b und Unterfaltmesser c, die auf ihren Messerhaltern k, k in der Weise versetzt zueinander angeordnet sind, daß die Untermesser durch die Lücke zwischen den Obermessern durchschlagen können, so daß gleichzeitig die Untermesser c an die obere Preßwalze a, die Obermesser b an die untere Preßwalze herantreten können. Der zwischen die Messer eingeführte Stoff wird infolge des Durchschlagens der Messer von den Untermessern c nach oben und von den Obermessern b nach unten durchgedrückt und beim Vorschub der Messer so gefaltet den Preßwalzen α zugeführt.
Neben den Ober- und Untermessern b, c sind schmale Federn f angeordnet, die entweder gleichmäßig oder ungleichmäßig lang sind. Diese Federn f haben den Zweck, den Stoff in der Zwischenstrecke zwischen den Unter- und Obermessern b, c bei dem Wenden der Falte zu stützen und ein gleichmäßiges Umwenden und Legen derselben zu veranlassen.
Der Antrieb der Messer erfolgt durch eine von Hand oder Motor gedrehte Kurbelwelle I, Gestänge und Kulissenhebel m mit Welle h und Hebel h', durch die auch die in der Zeichnung nicht dargestellte absatzweise Drehung der Preßwalzen α, α geschieht.
Zur Messerbewegung dient eine Vorrichtung, die ihren Antrieb von dem Hebel h' und der Welle h erhält. Sie besteht aus der in ihrer
Hublänge regelbaren Zugstange d, an die die Messerhalter k, k mittels Zangen g ,angelenkt sind. Die Messerhalter k, k sind an beiden Enden drehbar in Gleitstücken oder Kulissensteinen gelagert, welche in ihren Führungen hin und her geschoben werden können. Ihre Bewegungsfreiheit wird durch verstellbare Gleitschienen η geregelt, die eine größere oder geringere Reibung der Steine an der Gleitstrecke bewirken und damit eine mehr oder weniger gebremste Bewegung der Steine zulassen. Hierdurch wird veranlaßt, daß die Zugstange d bei Beginn ihres Vorwärtsganges zunächst die Messerhalter k, k dreht, bis die Messer b, c auf ihren Stofflagern aufliegen und aufgedrückt werden, und daß erst hiernach die Zugstange d die Gleitstücke mit den Messern vorwärts ziehen kann, wodurch die auf den Stoff drückenden Messer diesen vorschieben und den Preßwalzen zuführen. Im Rückgange äußert die Zugstange d ihre Wirkung erst auf die Messerhalter k, dreht sie in die wagerechte Lage zurück und schiebt danach die Gleitstücke zurück. Hierbei schlagen die Messer b, c auseinander, geben den Stoff frei und kehren in die Anfangsstellung zwecks Erfassens einer neuen Stoffbreite zurück. Durch das Sperren der Bewegungsfreiheit der Gleitstücke vermag die Zugstange d einen von diesen unabhängigen Weg zu machen, durch den die Bewegung der Messer eingeleitet und bestimmt wird.
Die Wirkungsweise der Maschine und der Vorgang beim Falten des Plissees ist wie folgt: Zu Beginn des Arbeitsvorganges nehmen die Teile der Maschine die in Fig. 6 dargestellte gegenseitige Lage ein. Die Zugstange d stößt an die Messerhalter k, k, die eine wagerechte Lage einnehmen und deren Augen senkrecht stehen. Der. zu faltende Stoff wird zwischen die Messerhalter k eingeführt, die Preßwalzen α, α stehen still. Die Zugstange d wird nun durch Hebel V vorbewegt. Da das Gleitstück durch die Gleitschienen η gebremst wird, zieht die Stange d an den Zangen g, g und dreht, da das Gleitstück zunächst nicht folgen kann, die Messerhalter k um einen gewissen Winkel. Ober- und Untermesser b, c machen diese Drehung mit, schlagen aneinander durch und drücken den Stoff entsprechend ihrer Breite je nach oben und unten an die Stoff lager.
Da die Messerhalter k sich dann nicht weiterdrehen können, wird der Zug der Zugstange d durch die Zangen g auf die Gleitstücke übertragen und werden diese vorgezogen. Die Messer machen den Vorschub mit und schieben den erfaßten Stoff, da die Stofflager dessen Ausweichen verhindern, je zur Falte zusammen (Fig. 7). Die Preßwalzen fangen darauf an, sich zu drehen, erfassen den gefalteten Stoff und vollenden die Plisseefalte, ziehen den Stoff vor und stehen dann still. Während des Beginns der Drehung der Preßwalzen beginnt die Zugstange d ihren Rückgang und, da die Gleitstücke gebremst sind, dreht die Zugstange d bei stillstehenden Gleitstücken die Messerhalter k und damit die Messer selbst in die wagerechte Lage zurück und schiebt alsdann die Gleitstücke mit den Messern in die Anfangsstellung (Fig. 6) zurück. Der Arbeits-Vorgang beginnt dann zur Bildung einer neuen Falte im Stoff von neuem. Die Faltmesser vollführen die neuartige Plissierung wie folgt: Beim Durchschlagen, wobei die Obermesser b sich von oben her auf das untere Stofflager, die Untermesser c sich von unten her an die oberen Stofflager anlegen, drücken sie entsprechend ihrer Breite den Stoff nach oben und nach unten. Zwischen ihnen ist der Stoff lose und frei, der hier eine Sturz- oder Kehrfalte bildet, um den Übergang zwischen der Rechts- und 'Linksfalte zu vermitteln. Die neben den Messern b, c angeordneten Federn f lehnen sich an' den Stoff, stützen ihn in der Faltlinie und geben ihm infolge ihrer Federung genügend Freiheit, um ein Zerren und Zerreißen zu vermeiden.
Die Schubstange d und deren Verbindung mit den Messerhaltern k wird zweckmäßig zu beiden Seiten der Maschine angeordnet.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Vorrichtung zur Herstellung eines Plissees mit Streckenfaltung, bei welchem die Streckenfalten abwechselnd nach entgegengesetzter Richtung liegen, zwischen denen der Stoff pauschig oder glatt gestürzt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Ober- und Untermesser (b, c) versetzt zueinander stehen und gegeneinander durchschlagen und mit Kantenfedern (f) von gleicher oder ungleicher Länge versehen sind.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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DE (1) DE255941C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5146653A (en) * 1989-04-17 1992-09-15 Hubert Hergeth Suction chamber

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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