DE957109C - Unfallsicherer Hammerstiel - Google Patents

Unfallsicherer Hammerstiel

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DE957109C
DE957109C DEV8469A DEV0008469A DE957109C DE 957109 C DE957109 C DE 957109C DE V8469 A DEV8469 A DE V8469A DE V0008469 A DEV0008469 A DE V0008469A DE 957109 C DE957109 C DE 957109C
Authority
DE
Germany
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wood
handle
accident
wires
hammer handle
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Expired
Application number
DEV8469A
Other languages
English (en)
Inventor
Fritz Grosklos
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Leuna Werke GmbH
Original Assignee
Leuna Werke GmbH
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Filing date
Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE957109C publication Critical patent/DE957109C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B25HAND TOOLS; PORTABLE POWER-DRIVEN TOOLS; MANIPULATORS
    • B25GHANDLES FOR HAND IMPLEMENTS
    • B25G1/00Handle constructions

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)

Description

  • Unfallsicherer Hammerstiel Zum Anstielen von Hämmern darf nur fehlerfreies, hochwertiges Holz Verwendung finden, damit Unfälle infolge Bruches des Stiels und Wegfliegens des Hammerkopfes mit dem abgebrochenen Teil des 'Stiels vermieden werden. Diese Gefahr besteht insbesondere bei schweren Hämmern von beispielsweise q. bis to kg Gewicht. Bei derart schweren Hämmern muß daher besonders darauf geachtet werden, daß das Holz bestimmte Gütebedingungen erfüllt, d. h., es muß astfrei, geradfas.erig und lufttrocken sein und darüber hinaus noch eine bestimmte Härte und Zähigkeit besitzen. Alle diese Eigenschaften weist junges Eschenholz auf, das jedoch nicht immer in der gewünschten Güte und Menge zur Verfügung steht. Es ist bekannt, daß zur Erhöhung der Bruchsicherheit von Hammerstielen diese beispielsweise mit einer Längsbohrung versehen werden, in. die eine Metalleinlage eingelassen wird, die sowohl die. Festigkeit des Stiels erhöhen als auch im besonderen :ein Wegfliegen des Hammerkopfes mit einem etwa abgebrochenen Stück des Stiels verhindern soll.- Dieser Stiel büßt jedoch durch die starke Einlage an Elastizität ein, außerdem wird bei der Schwere des Stiels der Schwerpunkt des Hammers ungünstig verlagert, wodurch es zu häufigen Prellschlägen kommt.
  • Um. letzteres zu vermeiden, wurde weiberlun der Vorschlag gemacht, die Metalleinlage hohl auszubilden, also in die Längsbohrung eines Stiels ein Rohr einzuführen. Wenn hierdurch auch der Stiel leichter wird als bei massiver Metalleinlage, so wird die Elastizität des Stiels nach wie vor ungünstig beeinflußt. Den beiden Vorschlägen haftet darüber hinaus der Nachteil an, daß die für die Einführung des 'Stahlstabes bzw. -rohres erforderliche Durchbohrung des 'Stiels insbesondere bei langen: Stielen praktisch schwer durchführbar ist. Auch kann zur Herstellung dieser metallarmierten Hammerstiele kein Holz geringerer Qualität verwendet werden, da -:diese 'Stiele aus voll gewachsenem Holz verfertigt werde-ü. ' Es wurde nun gefunden, daß auch Hölzer geringerer Qualität, z. B. bisher für diesen Zweck verworfenes Eschenholz und sogar Buchenholz, zu vollkommen unfallsicheren Hammerstielen selbst für schwerste Hämmer verarbeitet werden können, wenn man die Hölzer in mehreren, beispielsweise drei Lagen miteinander verleimt, hierbei die Hölzer minderer Qualität für die Mittellagen verwendet und in die Lehnfugen in Längsrichtung Stahldrähte als Sicherung gegen ein eventuelles Wegfliegen des Hammerkopfes mit einem etwa abgebrochenen Teil des 'Stiels unterentsprechendem Preßdruck einlegt. Bei einem ;geeigneten Preßdruck, dessen 'Stärke sich nach der Härte der Hölzer richtet, wird erreicht, @daß die Drähte sich je halbseitig gut in das Holz eindrücken und dadurch, daß keine vorgearbeiteten Rillen für den Einbau der Drähte im Holz vorgesehen werden, eine sehr feste Haftung der Drähte auf ihrer Oberfläche eintritt, wodurch ,eine vollkommen satte Bindung mit dem Holz gewährleistet ist und gleichzeitig eine gute Verleimung der Holzlagen miteinander ermöglicht wird.
  • Derartige drahtarmierte Holzstiele können mit bestem Erfolg auch bei anderen Arbeitsgeräten, wie Kreuzhacken und sonstigen stark im Stiel beanspruchten Werkzeugen, verwendet werden.
  • Wohl ist es schon bekannt, Hammerstiele aus einer großen Zahl nur wenige Millimeter dünner Holzschichten, die unter hohem Druck zu einer Einheit verleimt wurden, herzustellen. Derartige, nach der sogenannten Lamellenbauweise verfertigte Stiele sind an sich einem vollgewachsenen Stiel an Haltbarkeit überlegen. Sie weisen jedoch ähnlich den mit einer höhlen oder massiven Metalleinlage versehenen Stielen eine zu geringe Elastizität auf und besitzen daher die im Zusammenhang mit diesem geschilderten Nachteile, d. h., es treten leicht Prall- oder Fehlschläge mit den üblichen Folgeerscheinungen auf. Bei einem durch einen solchen Schlag hervorgerufenen Bruch des Stiels fliegt der Hammerkopf mit dem abgebrochenen Stielende weg und gefährdet die in der Nähe befindlichen Menschen. Diese Gefahr, die durch die Lamellenbauweise nicht ausgeschaltet werden kann, wird bei dem erfindungsgemäß mit Drähten armierten Hammerstiel, der zudem nur aus wenigen, beispielsweise drei Holzlagen besteht, vollkommen vermieden.
  • Es ist zwar bekannt, Sperrholzplatten mit Zwischenlagen von Drähten zu versehen. Die Drähte werden dabei dort eingebaut, wo erfahrungsgemäß eine höhere Beanspruchung des Baustoffes auftritt, um die Festigkeit der damit hergestellten Bauteile an diesen Stellen zu erhöhen. Die Haltbarkeit von Hammerstielen nach diesem Prinzip zu verbessern, ist jedoch gemäß diesem Vorschlag nicht beabsichtigt, da die Anordnung der Drähte- nicht in der Nähe der am stärksten beanspruchten Stellen, nämlich der außenliegenden Holzfasern, erfolgt.
  • Der erfindungsgemäße Stiel kann in an sich bekannter Weise besonders wirtschaftlich hergestellt werden, wenn man die Bretterlagen und Drahteinlagen unter entsprechendem Druck zu Blöcken verleimt, aus denen in einem ArbeJitsgang mehrere 'Stiele zugleich geschnitten werden können.
  • Die Abbildung zeigt den Querschnitt durch einen Stiel gemäß der Erfindung. i, 2 und 3 sind die einzelnen Holzlagen, ¢ und 5 die Leimfugen und 6 die Armierungsdrähte.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Unfallsicherer Hammerstiel aus mehreren unter hohem Preßdruck verleimten Holzlagen, dadurch gekennzeichnet, daß der Stiel aus nur wenigen, zweckmäßig drei Holzlagen (i, 2, 3) verleimt wird und in die Leimfugen (q., 5 ) Drähte (6) in Längsrichtung eingelegt werden.
  2. 2. Hammerstiel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Einlegen der Drähte erfolgt, ohne daß hierfür vorgearbeitete Rillen im Holz vorgesehen sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Britische Patentschrift Nr. 667 673; schwedische Patentschrift Nr. 111 988.
DEV8469A 1955-02-12 1955-02-12 Unfallsicherer Hammerstiel Expired DE957109C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2213144A1 (de) * 1973-01-09 1974-08-02 Desbarres Prive Ets Vve

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB667673A (en) * 1948-12-23 1952-03-05 Densified Woods Pty Ltd Improvements relating to handles for axes, tools, implements and the like

Patent Citations (1)

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