DE2461213B2 - Ski mit einem Holzkern sowie Verfahren zu seiner Herstellung - Google Patents

Ski mit einem Holzkern sowie Verfahren zu seiner Herstellung

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DE2461213B2 DE19742461213 DE2461213A DE2461213B2 DE 2461213 B2 DE2461213 B2 DE 2461213B2 DE 19742461213 DE19742461213 DE 19742461213 DE 2461213 A DE2461213 A DE 2461213A DE 2461213 B2 DE2461213 B2 DE 2461213B2
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Franz Lanzinger
Franz Voelkl
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Franz Voelkl & Co Ski und Tennis Sportartikel GmbH
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A63SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
    • A63CSKATES; SKIS; ROLLER SKATES; DESIGN OR LAYOUT OF COURTS, RINKS OR THE LIKE
    • A63C5/00Skis or snowboards
    • A63C5/12Making thereof; Selection of particular materials

Description

to Die Erfindung betrifft einen Ski mit je einer hochfesten Schicht auf der Ober- und Unterseite und mit einem Holzkern, der stoffschlüssig mit den hochfesten Schichten verbunden ist und zumindest im mittleren Bereich seiner Länge aus mindestens zwei miteinander verleimten Holzschichten mit im wesentlichen in Skilängsrichtung verlaufenden Fasern besteht.
Außerdem betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Herstellen eines derartigen Skis, bei welchem ein Holzkern aus mehreren miteinander verleimten Schichten hergestellt und mit Beschichtungen und/oder Ummantelungen versehen wird.
Es ist bekannt, beim ummantelten Ski (Kunststoffoder Metallski), also bei einem Ski, der mindestens auf der Oberseite und der Unterseite eine hochfeste Schicht aufweist, den zwischen diesen angeordneten Holzkern mehrschichtig herzustellen (z.B. DE-PS 7 09 879, DE-GM 19 91417, SE-PS 1 10 143). Zur Herstellung eines dreischichtigen Holzkerns ist es gebräuchlich, auf die Oberseite eines sich als Untergurt über die gesamte Länge des Holzkerns erstreckenden verhältnismäßig dünnen Brettchens von beispielsweise etwa 5 mm Dicke ein etwas kürzeres Brett von etwas größerer Dicke, und auf letzteres nach oben hin ein noch kürzeres Brett aufzuleimen. Diese Bretter'werden bereits bogenförmig
Ji zusammengeleimt. Nach der Verleimung werden von der Oberseite her die beiden obenliegenden Bretter übeihobelt und so im wesentlichen die endgültige Form des Kerns gebildet. Ein derartiger Aufbau des Holzkerns ist jedoch aufwendig: Die Holzschichten müssen sämtlich aus verhältnismäßig hochwertigem Holz, wie Eschen-, Akazien- oder Hickoryholz bestehen, wobei jedes Brett zur Herabsetzung der Verwerfungstendenz aus mehreren entlang ihren Längsschmalseiten sorgfältig miteinander verleimten Teilbrettern zu bilden ist. Außerdem müssen die einzelnen Bretter sämtlich in die gewünschte Form gebogen und anschließend miteinander verleimt werden. Insgesamt bedeutet dies einen hohen Fertigungsaufwand. Außerdem führt ein derartiger Kcrnaufbau zu vcrhälinismäßig hohen Verschnittverlusten, die bis zu 150% des Materials des fertigen Holzkerns betragen können und wegen des erforderlichen Holzes hoher Qualität stark ins Gewicht fallen. Ferner ist trotz des vicllagigen Aufbaus des Holzkcrncs und der mehrteiligen Zusammensetzung der verwendeten Bretter sowie der Verwendung hochwertigen Holzes auch bei sorgfältiger Vortrocknung noch eine erhebliche Verwerfungstendenz vorhanden, die auch nach der Feitigverleimting des Ski noch zu unerwünschten Formänderungen führen.
ho Nicht zuletzt die Verwerfungstendenz der bekannten Holzkerne hai zu dem Versuch geführt, den Hol/kern durch einen .Schaumstoffkern zu ersetzen. Die Ausbildung eines Schaumstoffkerns ist jedoch insbesondere zeitaufwendig und außerdem haben die hier cingeselz-
6i ten Schäume, solange sie ein tragbares niedriges spezifisches Gewicht haben, einen weitaus niedrigeren Elastizitätsmodul als Holz. Als grober Anhaltswcrt liegt der Elastizitätsmodul von Holz immer noch um etwa 10
ntal hoher als derjenige von verwendeten Schuumstoffen bei gleichem spezifischem Gewicht. Daher ist Holz nach wie vor ein bis heule noch nicht übertroffener Werkstoff für den Skikern.
Durch die Erfindung wird demgegenüber ein Ski der in Betracht gezogenen Art geschaffen, bei welchem sich der Holzkern aufgrund seines Aufbaus im Vergleich mit den vorbekannten Holzkernen durch sehr geringen Fertigungsaufwand, niedriges Gewicht, Beseitigung der Verwerfungsgelahr und besonders hohe Biegeelastizität to im Verhältnis zum Gewicht auszeichnet. Außerdem ist es Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zur Herstellung eines solchen Ski aufzuzeigen.
Erfindungsgemäß weist bei einem Ski der eingangs erwähnten Art der Holzkern eine durchlaufende dünne obere Holzschicht von im wesentlichen konstanter Dicke aus hochwertigem Holz und eine sich nur in Skilängsi.iitte erstreckende untere Holzschicht aus leichtem Holz auf, die zu den Enden hin flacher werdend in die untere Oberfläche der oberen Holzschicht ία übergeht und in der Längsmitte wesen;lich dicker ist als die obere Holzschicht, wobei die untere Holzschient mindestens im Bereich ihres vorderen und rückwärtigen Drittels eine Mehrzahl von schmalen VertikaNängsschlitzen aufweist und die obere Holzschicht eine Mehrzahl von schmalen Vertikallängsschlitzen aufweist, die über einen Teil der Dicke der oberen Holzschicht reichen.
Aus der eingangs erwähnten SE-PS I 10 143 ist es für einen Holzski mit einem zweischichtigen Holzkern w bekannt, die beiden Schichten jeweils aus drei an ihren Schmalseiten aneinandcrgcsetzten Teilen zu bilden und den jeweils mittleren Teil mit von seiner Oberseite und Unterseite ausgehenden, nur über einen Teil der Dicke der jeweiligen Schicht reichenden, gegeneinander versetzten Vertikallängsschlii/.cn /u versehen. Dabei ist jedoch die über die Skilänge hin durchlaufende Schicht die untere Schicht, während die obere Schicht nur in der Skilängsmiitc verläuft. Der mittlere Teil jeder Kcrnlage besteht dort aus Fichte; für die beiden angeleimten -to Seitenteile ist jeweils Birke vorgesehen.
Bei einem Kunststoffski ist es andererseits bekannt (FR-PS 87 350) einen aus nur einer Schicht bestehenden Holzkern zu verwenden, deren Dicke zu den Enden hin abnimmt und von deren Oberseite und Untcrsei'.e über die Länge des Kerns hin durchlaufe ide Vertikallüngsschlitze ausgehen, die nur an den Kndbercichen des Holzkerns über dessen gan/c Dicke reichen. Diese Längsschlitzc werden zur Beeinflussung der Festigkeitscigenschaften mit Kunstsloff gefüllt.
Bei dem erfindungsgemäßen Ski isl im Vergleich mit dem bekannten Ski nach der SIvPS I 10 143 der durchlaufende Gurt von der Zugzone in die Druckzonc verlegt. Dies bringt nicht nur eine bessere Ausnutzung der guten Elastizitiascigcnschafien des hier verwendeten hochwertigen Holzes, sondern ermöglicht überraschenderweise auch, als Werkstoff für die gesamte untere Holzschicht Holz geringe; er Qualität verwenden zu können, obwohl dort bei der elastischen Biegung des Ski ebenfalls hohe Spannungen auftreten. Als Holz- M) werkstoff für die den Obergurt bildende obere Holzschicht wird hochwertiges Holz, wie vorzugsweise Esche, Akazie oder Hickory, verwendet, wohingegen die untere Holzschicht aus leichtem Holz, wie Fichte oder sogar Pappel, sein kann. u >
Durch die auch beim erfindungsgcmälicn Ski vorgesehenen Vcrtikalläigssehlit/e in der oberen und unteren Holzschicht des Kerns wird die Verwerfungstendenz im wesentlichen beseitigt. Dies ermöglicht es, auch solche Hölzer zu verwenden, die ohne Vertikallängsschlitze wegen zu starken Arbeiten;, nicht eingesetzt werden können. Durch das Vorhandensein der Schlitze kann insbesondere für die untere Holzschichl, aber in vielen Fällen auch für die obere Holzschicht, ein einstückiges Brett hergenommen werden, d. h^ein Brett, welches nicht aus mehreren Teilen zusammengesetzt ist. Die erwähnte Verwendung von Pappelholz für die untere llolzschicht wird in der Skikernfertigung erst durch die vorgesehene Längsschlitzung möglich.
Der erfindungsgemäße Skikern ist nicht etwa ein »Billigskikern«, sondern überraschenderweise auch hochqualifizierten Skikernen bisher üblicher Bauart ebenbürtig, so daß er auch für Spitzenski mit Vorteil eingesetzt werden kann. Die untere Holzschicht eines erfindungsgemäßen Skikerns wird bei hochwertigen Ski z. B. aus Fichte gefertigt, während bei weniger hochwertigen Ski Pappelholz bereits ausreicht.
Die auf das Verfahren zum Herstellen eines Ski gemäß Hauptanspruch oder einem de< Unteransprüche gerichtete Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 5 angegebenen Maßnahmen gelöst.
Die Ausbildung der Längsschlitze der oberen Holzschicht derart, daß sie nur über einen Teil der Dicke der Schicht reichen, gewährleistet, daß das die oberen Holzschicht bildende Holzbreit vor der Verleimung noch als einteiliges Ganzes gehandhabt werden kann und daß die stehengebliebenen Stege am Fuß der Schlitze die Brettstreifen zwischen den Schlitzen auf Distanz halten, was z. B. von Vorteil ist, wenn die Bretter zu Skikernrohlingen hochkant verleimt werden. In der unteren Holzschicht reichen die Längsschlitze ebenfalls zumindest im Bereich der Längsmitte nur über einen Teil der Dicke der Schicht, wodurch Einfluß auf das Gewicht des Kerns genommen werden kann.
Durch den erfindungsgemäßen Vorschlag ist die Herstellung des Holzkernes wesentlich vereinfacht, weil er nur aus zwei Teilen zusammengesetzt werden muß. Dadurch wird eine Vielzahl von Handgriffen bei der Kernverleimung eingespart. Weitere wesentliche Vorteile liegen auch darin, daß die Vorbearbeitung der Teile, aus denen der Kern zusammengeleimt wird, wesentlich geringer ist als beim Zusammenleimen des Kerns aus einer Vielzahl von Einzelteilen. Außerdem treten bei dem erfindungsgemäßen Verfahren im wesentlichen keine Verwerfungsschwierigkeiten der einzelnen Kernbauteile auf. so daß auch von daher die Herstellung einfacher wird.
In das obere dünne Holzbrett werden die Schlitze vorzugsweise mit über die Brettlänge jeweils konstanter Tiefe eingearbeitet. In diesem Fall können sämtliche Längsschlitze über die gesamte Länge der oberen Hdzsihicht hin ununterbrochen durchlaufen. Entsprechendes gilt auch für die Schlitze in der unteren Holzschicht.
Sorgt man dafür, daß die Schlitze in das dicke Brett mit von Null an am einen Ende bis auf die Maximaltiefe in der Mitte ansteigender und dann wieder zum anderen Ende hin auf Null absinkender Tiefe eingebracht werden, wodurch der Skikern nach dem Abhobeln seiner .Sohlenfläche im Bereich des unteren 3retles unten geschlossen bleibt, so kann beim Verpressen des Kerns mit den hochfesten Schichten kein Kunstharz in die Schlitze der unteren Schicht eindringen, was wegen der Gewichtsersparnis in vielen Fällen einen Vorteil darstellt.
Die Erfindung wird im folgenden anhand in der
Zeichnung dargestellter bevorzugter Ausführungsbcispicle erläutert. Die Darstellung in der Zeichnung ist schematisch und die Proportionen der dargestellten Gegenstände sind aus Anschaulichkcitsgründcn teilweise übertrieben dargestellt. In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Skis teilweise im Schnitt,
F i g. 2 einen für den Ski gemäß F i g. I verwendeten Holzkern, wobei sein Zustand in zwei Arbeitsstufen dargestellt ist.
F i g. 3 einen Schnitt genial] der Linie Will in F i g. 2 durch den Kern etwa in seiner l.iingsmittc,
F i g. 4 einen Schnitt gemäß der Linie IVIV in F i g. 2 durch den Kern im Bereich des Fndes seiner unteren Hol/schicht.
F i g. 1J eine perspektivische Ansicht des zur Ausbildung der oberen Hol/schicht des Kerns nach F i g. 2 verwendeten llolzbrcttes.
F i g. 6 einen Querschnitt durch das llolzbrett nach F i g. 5.
F i g. 7 eine perspektivische Ansicht eines für die Ausbildung der unteren I lolzschicht des Kerns in F-" i g. 2 verwendeten Holzbrettes.
F-" ig. 8 eine alternative Ausbildung des Holzbrettes nach F i g. 7 im Querschnitt.
f i g. 9 eine weitere Ausführung des Brettes nach F-' i g. 7 in Seitenansicht, und
Fig. IO einen mit einem Brett gemäß F-" i g. 9 hergestellten Skikern in einer Darstellung gemäß F i g. 2.
Der in Fig. 1 in der Seitenansicht dargestellte Ski 1 besteht im wesentlichen aus einer hochfesten Schicht 2 an der Oberseite und einer hochfesten Schicht 3 an der Unterseite sowie einem zwischen diesen Schichten 2 und 3 verlaufenden zweischichtigen Holzkern 4.
Der I lolzkern 4 ist. wie besser aus F i g. 2 ersichtlich, aus einer über die gesamte Länge des Kernes als Obergurt durchlaufenden oberen Hol/schicht 5 und einer unteren Holzschicht 6 gebildet, die kürzer als die obere Hol/sihicht 5 ist. Wie aus F i g. 2 ersichtlich, hat die obere, über die gesamte Länge hin im wesentlichen konstant dicke Holzschicht 5 einen in Längsrichtung gewölbten Verlauf. Die untere Flolzschicht 6 ist in der Längsmitte wesentlich dicker als die obere Holzschicht 5 und verlauft zu ihren Enden hin zunehmend flacher werdend, bis sie gemäß der ihre Unterseite anhebenden durchgehenden Begrcnzungslinic in F i g. 2 stufenlos in die untere Fläche der oberen Holzschicht 5 übergeht.
Die untere Holzschicht 6 ist aus einem Holzbrett in d^r Form der strichpunktierten Begrenzungslinie in F Ϊ g. 2 durch Formhobeln des F^olzbrettcs entlang der durchgezogenen Begrenzungslinie 7 entstanden. Sowohl die obere Holzschicht 5. als auch die untere Holzschicht 6 weisen, wie besser aus den F i g. 3 und 4 ersichtlich. Längsschlitze 8 und 9 auf. Ihr Verlauf ist in F i g. 2 gestrichelt angegeben. Während für die obere Holzschicht 5 die zugehörigen Längsschlitze 8 über die gesamte Schichtlänge hin mit konstanter Tiefe von der Unterseite der Holzschicht ausgehend verlaufen, so daß an der Oberseite der Holzschicht 5 jeweils ein Steg zwischen dem Boden der Schlitze und der Oberseite stehengeblieben ist, erstrecken sich bei der fertigen unteren Holzschicht 6 die darin ausgebildeten Längsschlitze 9 im Bereich der beiden Enden der Holzschicht durch deren gesamte Dicke hindurch, während sie im Bereich der Längsmitte entsprechend der gestrichelten Linie in Fig. 2 nicht durch die gesamte Schichtdicke reichen. !Dies ist auch aus F i g. 3 ersichtlich.
Wie ferner aus den F i g. 3 und 4 zu entnehmen, sind die einander zugekehrten Schlitze 8 und 9 seitlich gegeneinander versetzt. Im Ausführiingsbeispicl sind in der oberen Holzschicht 5 an deren Unterseite drei Vertikallängsschlitze 8 vorhanden, während die untere Holzschicht 6 von d<;ren Oberseite ausgehend vier Vertikallängsschlilzc 9 aufweist.
Fig. 5 zeigt in perspektivischer Darstellung das fur die Ausbildung der oberen llolzschichl 5 verwendete Hol/breit 10. Wie aus dem zugehörigen Querschnitt in Fig. 6 ersichtlich, ist das Holzbreit 10 im Ausführungs bcispiel aus drei streifenförmigen Tcilbrellern Il gebildet, die entlang ihren einander zugekehrten I.ängsschmalsciten miteinander verleimt sind.
F i g. 7 zeigt ein für die Ausbildung der unteren Ilolzschicht verwendetes Brett \2, das beträchtlich dicker als das Brett 10 ist und ausgehend von seiner Oberseile vier dünne l.ängsschlitz.e 9 aufweist. Dieses llolzbrett 12 ist vorzugsweise einstückig, wenngleich es auch analog zu I i g. b ebenfalls aus mehreren Tcilbrctlern zusammengesetzt sein kann.
F i g. 8 zeigt eine alternative Ausbildung der Längsschlitze 9 in dem für die untere Hol/schicht 6 verwendeten Brett 12. Gemäß F- i g. 8 sind abwechselnd von der Oberseite und Unterseite des Brettes 12 ausgehende, gegeneinander seitlich versetzte Vertikallängsschlitzc 9 vorhanden.
Für die Fierstellung des Skis nacii F i g. 1 werden die beiden Holzbretter 10 und 12 unter Vorspannung entsprechend der Längswölbung des Skis miteinander verleimt, wie in F" i g. 2 gezeigt. Anschließend erfolgt das Formhobeln der unteren Holzschicht 6 entsprechend der durchgezogenen unteren Begrenzungslinie 7 der Holzschicht 6. Danach wird der so gebildete Holzkern in seiner endgültigen Form mit den üblichen Beschichtungen. Ummanteliingen und sonstigen Bestandteilen, wie z. B. Stahlkanten und Laufsohlenbelag, versehen, so daß man einen entsprechenden Kunststoffski oder Metallski erhält.
Bei der Herstellung eines Skis unter Verwendung eines Skikerns, der gemäß den F i g. 9 und 10 hergestellt ist. wird zunächst ein unteres Flolzbrctt 20 aus leichtem
> Holz, wie beispielsweise Fichtenholz, auf seiner später oben liegenden Seite mit mehreren !.ängssehlitzcn versehen, deren Kontur in F" i g. 9 durch die gestrichelte Linie 21 dargestellt ist. Die Längsschlitze beginnen hier in großen Abstand vom vorderen Fndc des Brettes 20
) mit der Tiefe Null, erreichen in der Mille des Brettes 20 ihre größte Tiefe, um kurz vor dem rückwärtigen F.nde wieder auf die Tiefe Null anzusteigen. Wird nun ein derartiges Brett 20 in der in Fig. 10 der Fig.2 entsprechenden Lage mit dem oberen Brett 22 verleimt, so erhält der Grund der Schlitze 21 einen Verlauf, der etwa dem späteren Verlauf der Unterseile 23 des Skikernes im Bereich des unteren Brettes 20 entspricht. Nach dem Formhobeln der Unterfläche des Skikerns sind die Schlitze im unteren Brett 20 nach unten dementsprechend vollständig geschlossen und können nun beim Verpressen des Skikerns mit den hochfesten oberen und unteren Schichten nicht mehr mit Kunststoff voll laufen. Auf diese Weise wird ein sehr leichter Holzskikern erzielt. Dementsprechend wird eine derartige Konstruktion immer dann bevorzugt, wenn es auf Leichtigkeit des Skikernes ankommt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (8)

Patentansprüche:
1. Ski mit je einer hochfesten Schicht auf der Ober- und Unterseite und mit einem Holzkern, der stoffschlüssig mit den hochfesten Schichten verbunden ist und zumindest im mittleren Bereich seiner Länge aus mindestens zwei miteinander verleimten Holzschichten mit im wesentlichen in Skilängsrichtung verlaufenden Fasern besteht, dadurch gekennzeichnet, daß der Holzkern (4) eine durchlaufende dünne obere Holzschicht (5) von im wesentlichen konstanter Dicke aus hochwertigem Holz und eine sich nur in Skilängsmitte erstreckende untere Holzschicht (6; 12; 20) aus leichtem Holz aufweist, die zu den Enden hin flacher werdend in die untere Oberfläche der oberen Holzschicht übergeht und in der Längsmitte wesentlich dicker ist als die obere Holzschicht, daß die untere Holzschicht mindestens im Bereich ihres vorderen und rückwärtigen Driiir's eine Mehrzahl von schmalen Vertikallängsschliucn (9; 21) aufweist und daß die obere Holzschicht eine Mehrzahl von schmalen Vertikallängsschlitzen (8) aufweist, die über einen Teil der Dicke der oberen Holzschicht reichen.
2. Ski nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitze (8) in der oberen Holzschicht (5) über deren ganze Länge reichen.
3. Ski nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vertikallangsschlitze (9) in der unteren Holzschicht (6) zumindest im Bereich der Längsmi'tn der unteren Holzschicht nur über einen Teil der Schichtdicke reichen.
4. Ski nach einem der Ansprüche 1 bis 3. dadurch gekennzeichnet, daß die Vertikallangsschlitze (8, 9) beider Holzschichten (5, 6) jn den einander zugekehrten Oberflächen der Hol/schichten offen sind, aber seitlich gegeneinander versetzt sind.
5. Verfahren zum Herstellen eines Ski nach einem der Ansprüche I bis 4, bei welchem ein Hol/kern aus mehreren miteinander verleimten Schichten hergestellt und mit Beschichtungen und/oder Ummantelungen versehen wird, dadurch gekennzeichnet, daß ein dünnes Holzbrett (10) aus hochwertigem Hob. von mindestens der Länge des Holzkerns (4) für die obere Holzschicht (5) mit mehreren Vertikallängsschlitzen (8) versehen wird, die über einen Teil der Brettdicke reichen, daß ein demgegenüber kürzeres dickeres Holzbrett (12; 20) aus leichtem Hol/, für die untere Holzschicht (6) mit einer Mehrzahl von Vertikallängsschlitzen (9; 21) versehen wird, die zumindest über den Großteil der Brcttlänge. z. B. im Bereich der Brettlängsmitte, über einen Teil der Brettdicke reichen, daß die beiden Bretter (10, 12) unter Vorspannung entsprechend der l.öngswöl bung des Ski miteinander verleimt werden, und daß das untere Holzbrett (12; 20) abgehobelt wird, so daß der Holzkern (4) seine endgültige Form erhält.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitze (8) in das obere dünne Brett (10) mit über die Brettlängc jeweils konstanter Tiefe eingearbeitet werden.
7. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitze (9) in das leichte dicke Brett (12) mit über die Brettlänge konstanter Tiefe eingearbeitet werden.
8. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitze (21) in das dicke Urelt (20) mit von Null an am einen Ende bis auf die Maximalliefe in der Mitte ansteigender und dann wieder zum anderen Ende hin auf Null absinkender Tiefe eingebracht werden, wodurch der Skikern nach dem Abhobeln seiner Sohlenfläche im Bereich des unteren Brettes (12) unten geschlossen bleibt.
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