DE95496C - - Google Patents
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- DE95496C DE95496C DENDAT95496D DE95496DA DE95496C DE 95496 C DE95496 C DE 95496C DE NDAT95496 D DENDAT95496 D DE NDAT95496D DE 95496D A DE95496D A DE 95496DA DE 95496 C DE95496 C DE 95496C
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F27—FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
- F27B—FURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
- F27B5/00—Muffle furnaces; Retort furnaces; Other furnaces in which the charge is held completely isolated
- F27B5/02—Muffle furnaces; Retort furnaces; Other furnaces in which the charge is held completely isolated of multiple-chamber type
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Furnace Housings, Linings, Walls, And Ceilings (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet ein neuer Muffelofen, welcher sich von den
bisher bekannten Systemen (Helzel, Fürbringer, Hayn-Lyon, D. R. P. Nr. 74595 u. s. w.) dadurch auszeichnet, dafs
1. infolge des in sich geschlossenen Muffelkanals die Abhitze des gebrannten Geschirres
zum Anwärmen .des frisch eingeführten benutzt werden kann, und dafs
2. obgleich sich des langsamen Anwärmens und Abkühlens wegen immer acht Pfannen mit
Waaren zugleich in der Muffel befinden, infolge der rechteckigen, in sich geschlossenen
Form dieser letzteren diese Pfannen dennoch einzeln oder höchstens zu zweien ohne jede
mechanische Vorrichtung auf die bequemste Weise geschoben bezw. gezogen werden können.
Zu diesem Zwecke besteht der neue Muffelofen aus zwei parallel neben einander liegenden
Kanälen, welche hinten und vorn durch seitliche Oeffnungen in der Weise mit einander
verbunden sind, dafs die Pfannen mit dem zu brennenden Geschirr unmittelbar von einem Kanal in den anderen gebracht werden
können.
Die Zeichnung zeigt den neuen Muffelofen in
Fig. ι in perspectivischer Ansicht, in
Fig. 2 im Grundrifs, in
Fig. 3 im Querschnitt und in
Fig. 4 im Längsschnitt.
Die Pfannen werden bei α durch eine seitliche
Oeffnung mit verschliefsbarer Thür eingeführt und von da nach b c und d weiter
geschoben. Dort werden sie allmälig vorgewärmt und dann in e ausgebrannt. Von e
werden sie nach f und g gezogen, wo sie allmälig abkühlen, um dann bei α wieder
herausgenommen zu werden.
Unter dem mittleren Theile e befindet sich die Feuerung, von der aus die Feuergase an
der hinteren Seite der Muffel e in die Höhe, oben darüber und vorn wieder herunter ziehen,
um dann vorn seitlich nach dem Theile d zu streichen (Fig. 3 und 4), diesen von vorn nach
oben und hinten zu umspülen und dann unter dem Boden der Theile d und c nach dem
Abzugskanal h und von diesem in den Schornstein abzuziehen. Zur Regulirung des Zuges
befindet sich im Abzugskanal h der Schieber i (Fig. ι und 4). Es wird daher der Theil e
stark erhitzt, d etwas weniger und c noch weniger (nur vom Boden aus), während b nur
die Wärme erhält, welche man von c aus durch Oeffnen des Schiebers k hinüberziehen
läfst. Die Theile f und g sind nicht geheizt, sondern dienen zum Abkühlen und werden
nur anfangs durch Oeffnen des Schiebers m so weit erwärmt, als nothwendig ist, um ein
zu rasches Abkühlen zu vermeiden. Später werden diese Abtheilungen durch die dem
glühenden, zur Abkühlung dort befindlichen Geschirr entströmende Hitze immer hinlänglich
warm erhalten, um ein Zerspringen des Geschirres infolge zu raschen Abkühlens zu vermeiden
und um noch genügende Wärme zum Anwärmen des frisch in den Ofen gebrachten Geschirres nach b abzugeben, zu welchem
Zwecke der Schieber η geöffnet wird. Zum völligen Abkühlen wird dann der Schieber η
wieder geschlossen und die Thür bei α geöffnet;
aufserdem kann auch, wenn nöthig,
durch die Oeffnungen ο und ρ (bei g) abgekühlt
werden.
Die Stirnöffnungen der beiden Muffelkanäle sind durch Thüren verschlossen, in denen sich
kleine, ebenfalls verschliefsbare Oeffnungen ο befinden, durch welche man Haken oder
Zangen zum Fortbewegen der Pfannen einführen kann, desgleichen durch die bei g und b
angebrachten, ebenfalls verschliefsbaren Oeffnungen p. Statt Thüren anzubringen, kann
man die Stirnöffnungen der Muffelkanäle auch bis auf die Oeffnungen ο zumauern.
Diese Muffelconstruction hat den Vortheil, dafs man jede Pfanne einzeln fortbewegen
kann, mit Ausnahme von c und d, wo zwei Pfannen hinter einander stehen und dieselben
daher mit einander geschoben werden müssen. Durch die Schieber kl mn, die zeitweise geöffnet,
zeitweise geschlossen sind, kann man die Temperatur in den einzelnen Muffeltheilen
beliebig reguliren und braucht daher der Anlage keine zu grofse Ausdehnung zu geben.
Eine ganze Länge von ca. 2,80 m bei einer Breite von 1,80 m dürfte für alle Fälle genügen,
doch kann die Anlage selbstredend in jeder beliebigen Gröfse ausgeführt werden. Da
die Oeffnungen nach aufsen meistens geschlossen sind, so geht beinahe gar keine Wärme verloren.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Ein Muffelofen, bestehend aus zwei parallel neben einander liegenden Muffelkanälen (g b und de), welche am vorderen und hinteren Ende (c und f) derart mit einander in Verbindung stehen, dafs die Pfannen mit dem Geschirr unmittelbar von einem Kanal in den anderen geschoben oder gezogen werden können und an derselben Stelle eingesetzt und aus der Muffel entfernt werden.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE95496C true DE95496C (de) |
Family
ID=366732
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DENDAT95496D Active DE95496C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE95496C (de) |
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