DE90026C - - Google Patents

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DE90026C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F24HEATING; RANGES; VENTILATING
    • F24BDOMESTIC STOVES OR RANGES FOR SOLID FUELS; IMPLEMENTS FOR USE IN CONNECTION WITH STOVES OR RANGES
    • F24B1/00Stoves or ranges
    • F24B1/20Ranges
    • F24B1/202Ranges specially adapted for travelling

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Commercial Cooking Devices (AREA)
  • Baking, Grill, Roasting (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT. \%
PATENTSCHRIFT
KLASSE 36: Heizungsanlagen.
DAVID GROVE in BERLIN. Fahrbarer Feidkochapparat.
Patentirt im Deutschen Reiche vom i. Mai 1896 ab.
Vorliegende Erfindung betrifft einen auch für stationäre Zwecke benutzbaren fahrbaren Feldkochapparat mit continuirlich zu bedienender und in Gang zu haltender indirecter Feuerung, die so eingerichtet ist, dafs event, auch während der Fahrt Speisen bereitet und warm gehalten werden können, während der Apparat zur Entnahme der Speisen in wenigen Augenblicken durch Senken des die Kochgefäfse überdeckenden Mantels herzurichten ist. Dieser Mantel gestattet auch eine beliebige Regelung der Kochtemperatur. Durch die Anwendung von Scheidewänden zwischen den einzelnen Kochgefäfsen, sowie deren dichtes Einhängen in ihren Tragerahmen lassen sich getrennte Luftkamm'ern bilden, in welche durch geeignete Vorrichtungen kalte Luft eintreten bezw. warme Luft austreten kann, um so die Beheizung einzelner Kessel z. B. für das Warmhalten der Speisen z-u regeln, während andere weiterkochen.
Fig. ι ist ein Längsschnitt durch den Kochapparat bei geschlossenem Mantel,
Fig. 2 ein Querschnitt von Fig. 1.
Fig. 3 ist ein Grundrifs und
Fig. 4 ein Querschnitt durch den Kochapparat ,bei niedergelegtem Mantel.
Der Kochapparat besteht aus einem doppelwandigen Kasten mit äufserem glatten Mantel a und innerem, quer zur Achse gewelltem Mantel b, die an den Enden durch die Querstücke c verbunden sind. Der Raum zwischen beiden Mänteln ist durch Isolirmasse, wie Asbest, Kieseiguhr oder dergleichen, ausgefüllt.
Der Kasten erhält fufsartige Ansätze d, um auf ein Wagengestell aufgesetzt werden zu können. Im unteren Theil des Kastens ist ein Heizrohr e vorgesehen, dessen aus dem Kasten vortretender, mit Rost und Feuerthür versehener Feuerhals f die Beschickung der Feuerung zur Ermöglichung eines continuirlichen Betriebes gestattet.
Die Kochkessel χ werden in ein Rahmenwerk eingehängt, das von an Tragebändern gl befestigten Längs- und Querträgern g h gebildet wird. An das hintere Ende des Heizrohres e schliefst das Abzugsrohr i für die Feuergase an, welches zur Vermittelung eines guten Zuges mit einem zweckmäfsig umlegbaren Schornstein verbunden ist.
Die Form des Kastens wird nach der Erfindung zweckmäfsig derart gewählt, dafs der Querschnitt die Gestalt eines Ellipsenabschnittes mit kreisbogenförmigen Seitentheilen hat. An diese Seitentheile legen sich Cylindertheile bildende Mantelstücke k kl lose an. Dieselben werden an den Stirnseiten mit sectorförmigen Abschlufsblechen / ll verbunden. An letzteren sind Hebel oder Bänder m m1 durch Niete oder in anderer Weise fest angebracht, und diese Bänder sind um Bolzen η η1 beweglich, welche durch die den Kasten seitlich abschliefsenden Stirnwände ο ο1 führen. Auf diese Weise können die Mantelstücke k k1 um die Bolzen η η1 als Drehzapfen so bewegt werden, dafs sie entweder oberhalb des Kastens zur Bildung eines abgeschlossenen Raumes über den Kochkesseln zweckmäfsig mit Flan-
sehen zusammenstößen (Fig. 2) oder derart niedergelegt werden können, dafs sie sich gegen die entsprechend gekrümmten Seitentheile des Kastens flach anlegen (Fig. 4). Die zusammenschliefsende obere Stellung wird durch Haken ρ oder in anderer Weise gesichert. Auch lä'fst sich mit den Gelenkbolzen nnl oder den Haltebändern mm1 eine (nicht dargestellte) Sperr- oder Feststellvorrichtung in Verbindung bringen, welche die Einstellung der Mantelstücke k k1 in jeder Zwischenlage gestattet.
Je nach der Länge des Kochapparates bezw. der Verwendung kleinerer oder gröfserer Kochkessel können die Mantelstücke k k1 in Querrichtung getheilt und Zwischenauflagebänder q vorgesehen werden.
Die Benutzung des Apparates erfolgt in der Weise, dafs beim Kochen oder Warmhalten der Speisen in den Kochkesseln die Mantelstücke k kl zur Bildung eines geschlossenen Heizraumes über den Kesseln hochgeschlagen werden, während eine Regelung des Kochens oder ein Abstellen desselben bezw. die Herrichtung des Apparates für die Entnahme der Speisen aus den Kesseln durch theilweises oder gänzliches Niederlegen der Mantelstücke bewirkt wird. Dabei läfst sich durch das dichte Einhängen der Kessel in ihren Tragerahmen und die Anbringung von Querwänden r zwischen den Kesseln, sowie von Einlassen s für kalte und Auslassen t für die warme Luft erreichen, dafs einzelne Kochkessel weiterkochen, während andere fertig gekochte.nur warm gehalten werden. Nach der Darstellung sind die Einlasse für kalte Luft als Gitterschieber in den Kastenstirnwänden ausgebildet (Fig. ι punktirt).
Das Abziehen des Wrasens kann erforderlichenfalls durch zeitweiliges weiteres oder geringeres Oeffnen der Mantelstücke bei dem oberen Zusammenschlufs bewirkt werden.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Ein auch für stationäre Zwecke benutzbarer fahrbarer Feldkochapparat, dadurch gekennzeichnet, dafs der die indirect beheizten Kochkessel aufnehmende Kasten oberhalb der Kochkessel zu einem geschlossenen, für die Regelung der Kochtemperatur oder den Wrasenabzug mehr oder weniger zu öffnenden Raum durch Mantelstücke (k k1) mit Abschlufsblechen (U1) zu erweitern ist, die durch Bänder (m m1) mit den Stirnwänden (0 01J des Kastens beweglich verbunden sind, so dafs die Kochkessel zwecks Absteilens des Kochens oder Entnahme der fertigen Speisen durch Niederlegung der Mantelstücke flach an die Kastenseitenwände freigelegt werden können.
  2. 2. Bei dem unter 1. genannten Kochapparat die Anordnung von Scheidewänden, fr) zwischen den Kochkesseln, sowie von ^Zu-
    . lassen (s) für kalte und Ablassen (t)\ für warme Luft in den so gebildeten Kammern, um eine Regelung der Beheizungstemperatur der einzelnen Kochkessel zu ermöglichen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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