DE950801C - Verfahren zur Herstellung von Kuepenfarbstoffen der Perylenreihe - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Kuepenfarbstoffen der PerylenreiheInfo
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- DE950801C DE950801C DEC6906A DEC0006906A DE950801C DE 950801 C DE950801 C DE 950801C DE C6906 A DEC6906 A DE C6906A DE C0006906 A DEC0006906 A DE C0006906A DE 950801 C DE950801 C DE 950801C
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- C09B5/00—Dyes with an anthracene nucleus condensed with one or more heterocyclic rings with or without carbocyclic rings
- C09B5/62—Cyclic imides or amidines of peri-dicarboxylic acids of the anthracene, benzanthrene, or perylene series
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Description
- Zierfahren zur Herstellung von Küpenfarbstoffen der Perylenreihe In der Patentschrift 386 057 ist die Herstellung von Küpenfarbstoffen durch Kondensation von Perylentetracarbonsäure mit Mono- und Diaminen beschrieben.
- Es wurde nun gefunden,- daß man wertvolle Küpenfarbstoffe der Perylenreihe erhält, wenn man die Kondensationsprodukte, die man gemäß der obengenannten Patentschrift aus Perylentetracarbonsäure und Diaminen erhält, mit Carbonsäuren (bzw. deren funktionellen Derivaten) verküpbarer Ringsysteme acyliert. Die so erhaltenen Farbstoffe entsprechen der allgemeinen Formel (worin - R aliphatische oder aromatische zweiwertige Reste und R' verküpbare Ringsysteme bedeutet). Als verküpbare Ringsysteme, deren Carbonsäuren bzw. deren funktionelle Derivate hier verwendet werden können, eignen sich beispielsweise die des Anthrachinons, Anthrachinonacridons, Thiazolanthrons, Pyranzolanthrons und Thiophenanthrons.
- Die so erhaltenen Küpenfarbstoffe zeichnen sich durch hohe Farbkraft und gute Echtheiten, insbesondere gute Chlorechtheit, aus. Sie lassen sich auch für den Küpendruck verwenden.
- Aus der britischen Patentschrift 416425 sind isomere Farbstoffe bekannt, welche man erhält, wenn man die durch Kondensation von Perylentetracarbonsäure mit Aminoarylcarbonsäuren zugänglichen Perylencarbonsäuren bzw. deren funktionelle Derivate mit Aminoanthrachinonen umsetzt. Die hierbei verwendeten Acylierungskomponenten sind jedoch nur mit schlechten Ausbeuten zugänglich. Im Gegensatz dazu verläuft die Kondensation von Perylentetracarbonsäure mit aromatischen Diaminen zu den .erfindungsgemäß als Ausgangsmaterialien dienenden Aminoperylenderivaten sehr glatt und mit vorzüglichen Ausbeuten.
- Ein weiterer Vorzug des Verfahrens der Erfindung besteht in der Möglichkeit, Acylierungskomponenten zu verwenden, die, wie z. B. i-Nitro-und i - Aminoanthrachinon - 2 - carbonsäure, stark chromophore Gruppen enthalten und deswegen Farbstoffe von sehr viel höherer Farbkraft liefern als die Produkte der britischen Patentschrift.
- In der deutschen Patentschrift 386 057 werden Farbstoffe beschrieben, die bei der Einwirkung von Ammoniak oder primären aliphatischen bzw. aromatischen Aminen auf Perylentetracarbonsäure entstehen und demzufolge keine Acylaminogruppen enthalten.. Sie unterscheiden sich mithin in ihrer Konstitution weitgehend von den erfindungsgemäß erhaltenen Farbstoffen. Überdies beruht der Hinweis in der genannten deutschen Patentschrift, daß sich an Stelle von Anilin auch Aminoanthrachinon für die Umsetzung mit Perylentetracarbonsäure verwenden lasse, auf einem Irrtum, denn eine derartige Kondensation ist in Wirklichkeit nicht durchführbar. Beispiel i 57 g des Kondensationsproduktes von Perylentetracarbonsäureanhydrid mit 2 Mol p-Phenylendiamin werden in iooo g o-Dichlorbenzol fein suspendiert und mit 66 g i-Nitroanthrachinon=2-carbonsäurechlorid durch mehrstündiges Erhitzen auf 18o bis 2oo° kondensiert. Nach dem Erkalten wird der rote Küpenfarbstoff abgesaugt und gewaschen. Er löst sich rotviolett in konzentrierter Schwefelsäure. Die Lösungsfarbe der Küpe ist dunkelrot. Während der Verküpung werden die Nitrogruppen zu Aminogruppen reduziert. Die Färbung auf Baumwolle ist intensiv rot und besitzt gute Echtheitseigenschaften.
- Wird die Kondensation an Stelle von i-Nitroanthrachinon-2-carbonsäurechlorid 'mit der äquivalenten Menge i-Aminoanthrachinon-2-carbonsäurechlorid durchgeführt, so wird ein Farbstoff erhalten, der Baumwolle in der gleichen Nuance und mit den gleichen Eigenschaften färbt.
- Auf die gleiche Weise lassen sich z. B. Thiazolanthron - 2 - carbonsäurechlorid und Thiophenanthron-2-carbonsäurechlorid einkondensieren, wobei mehr gelbstichigrot färbende Küpenfarbstoffe erhalten werden. Beispiel e Zu einer Suspension von 72g des Kondensationsproduktes von Perylentetracarbonsäureanhydrid mit 2 Mol Benzidin in iooo g o-Dichlorbenzol trägt man bei 15o bis 16o° unter Rühren 66 g i-Nitroanthrachinon-2-carbonsäurechlorid ein. Nach etwa 6stündigem Nachrührei bei i8o bis 200° läßt man erkalten, saugt ab und wäscht den neuen Küpenfarbstoff aus. Er löst sich in konzentrierter Schwefelsäure rotviolett. Mit Hydrosulfit und Lauge bildet er eine dunkelrote Küpe, aus der Baumwolle in klaren roten Tönen sehr echt gefärbt wird.
- Bei der Kondensation mit i-Aminoanthrachinon-2-carbonsäurechlorid erhält man einen Küpenfarbstoff, der praktisch die gleiche Färbung ergibt. Der Farbstoff eignet sich hervorragend für den Küpendruck.
- Werden äquivalente Mengen von Anthrachinon-2-carbonsäurechlorid oder i-Chloranthrachinon-2-carbonsäurechlorid zur Acylierung verwendet, so werden ebenfalls wertvolle rote Küpenfarbstoffe erhalten. Die Acylierung mit Pyrazolanthron-2-carbonsäurechlorid ergibt einen orangerotfärbenden Küpenfarbstoff, ebenso die mit Thiazolanthron-2-carbonsäurechlorid,während die Acylierung mit Anthrachinonacridon-3'-carbonsäurechlorid einen mehr bordofärbenden Küpenfarbstoff liefert.
- An Stelle von Benzidin können auch beispielsweise 2, 2'-Dichlorbenzidin und 3, 3'-Dichlorbenzidin mit Perylentetracarbonsäureanhydrid zu Säureimiden kondensiert werden. Auch diese Kondensationsprodukte lassen sich weiteracylieren.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Küpenfarbstoffen der Perylenreihe, dadurch gekennzeichnet, daß man Kondensationsprodukte, die aus Perylentetracarbonsäuren (bzw. ihren funktionellen Derivaten) mit aliphatischen oder aromatischen Diaminen erhalten werden, mit Carbonsäuren (oder deren funktionellen Derivaten) von verküpbaren Ringsystemen acyliert. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 386 057; britische Patentschrift Nr. 416 q25.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEC6906A DE950801C (de) | 1953-01-03 | 1953-01-03 | Verfahren zur Herstellung von Kuepenfarbstoffen der Perylenreihe |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEC6906A DE950801C (de) | 1953-01-03 | 1953-01-03 | Verfahren zur Herstellung von Kuepenfarbstoffen der Perylenreihe |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE950801C true DE950801C (de) | 1956-10-18 |
Family
ID=7014014
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DEC6906A Expired DE950801C (de) | 1953-01-03 | 1953-01-03 | Verfahren zur Herstellung von Kuepenfarbstoffen der Perylenreihe |
Country Status (1)
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DE (1) | DE950801C (de) |
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1953
- 1953-01-03 DE DEC6906A patent/DE950801C/de not_active Expired
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