DE950587C - Verfahren zur Herstellung von Anthronabkoemmlingen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Anthronabkoemmlingen

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DE950587C
DE950587C DEC7879A DEC0007879A DE950587C DE 950587 C DE950587 C DE 950587C DE C7879 A DEC7879 A DE C7879A DE C0007879 A DEC0007879 A DE C0007879A DE 950587 C DE950587 C DE 950587C
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DE
Germany
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anthrones
hetero ring
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specified
acid
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Expired
Application number
DEC7879A
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English (en)
Inventor
Dr Paul Grossmann
Dr Walter Kern
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Novartis AG
BASF Schweiz AG
Original Assignee
Ciba Geigy AG
Ciba AG
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L75/00Compositions of polyureas or polyurethanes; Compositions of derivatives of such polymers
    • C08L75/04Polyurethanes
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B5/00Dyes with an anthracene nucleus condensed with one or more heterocyclic rings with or without carbocyclic rings
    • C09B5/02Dyes with an anthracene nucleus condensed with one or more heterocyclic rings with or without carbocyclic rings the heterocyclic ring being only condensed in peri position

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Anthronabkömmlingen Die Erfindung 'betrifft neue Anthronabkömmlinge. Diese weisen einen einzigen Anthronkern und einen in i,9-Stellung aufgepfropften fünfgliedrigen Heteroring sowie eine an ein a-ständiges Kohlenstoffatom des nicht mit dem Heteroring kondensierten Sechsringes gebundene Acylaminogruppe auf, die sich von einer vorzugsweise niedrigen. aliphatischen, Monocarbonsäure ableitet.
  • Sie enthalten also den Restder Zusammensetzung und werden erfindungsgeinäß hergestellt, indem ma,n Anthrone, welche einen einzigen Anthronkern und -einen in i,9-Stellung aufgepropften fünfglitdr-igen Hetero#ring und eine an ein a-.ständiges Kohlenstoffatom des nicht mit dem Heteroring kondensierten Sechsringes gebundene, d. h. in einer der Stellungen 5 und 8 befindliche Anlinogruppe aufweisen, mit Acylierungsmitteln behandelt, welche befähigt sind, Acylreste abzugeben, die sich von. vorzugsweise niedrigen aliphatischen Monoca-rbonsä,uren. ableiten.
  • Es kommen Anthrone von der angegebenen Art mit verschiedenen fünfgliedrigen Heteroringen als Ausgangsstoffe in Betracht, - z.'B. solche, deren Heteroring i oder 2 Heteroatome enthält, und -inter den letzteren sind beispielsweise diejenigen besonders zu erwähnen, deren Heteroring 2 Stickstoffatome, i Schwefelatom oder i Schwefelatom und i Stickstoffatom enthält..
  • Besonders wertvolle Ergebnisse liefern vor allem die 5-Aminoanthron!e mit in i, 9-Stellung aufgepfropftem Heteroring.
  • Derartige 5- und 8-Aminoanthrone sind bereits bekannt, und sie können im Übrigen, nach an sich bekannten Methoden hergestellt werden. Geeignete Ausgangsstoffe sind beispielsweise -die in 5- oder 8-Stelluag eine NH.-Gruppe enthaltenden Substitutionsprodukte folgender Verbindungen: i, 9-Isothiazolanthron der Formel i, 9-Pyrazolanth-rone, z. B. die N-Methyl-pyrazolanthrone der Formel i, 9-Thiophenanthron der Formel Als Acylierungsmittel werden beim vorliegenden Verfahren solche Verbindungen verwendet' welche befähigt sind, Acylreste abzugeben, die sich von aliphatischen Monocarbonsäuren ableiten. Die Acylierungsmittel können, vorzugsweise solche sein, die den Rest einer niedrigmolekularen aliphatischen Monocarbonsäure mit 2, bis 6 Kählenstoffatoinen, beispielsweise denjenigen der Valeriansäure, abgeben. Als besonders interessant erweisen sich Acylierungsmittel, welche einen Rest der Formel -CO-C",H2,111 abzugeben imstande sind, worin n eine ganze Zahl im Wert von höchstens 3 bedeutet, wie z. B. den Rest der Essigsäurt, Propionsä,ure oder Buttersäure. Es können aber auch acylierende Mittel verwendet werden, die einen höhermolekularen Rest abgeben, z. B. den Rest -,der Capronsäure, Caprylsäure, Laurinsäure oder der Palmitinsäure, Stearinsäureoder Ölsäure. Als acylierende Mittel kommen insbesondere reaktionsfähige, funktionelle Derivate dieser Säuren, z. B. die Säurehalogenide, und unter diesen vorzugsweise die Chloride, oder die Säurenanhydride in Betracht.
  • Die Acylierung kann nach an sich bekannten Methoden beispielsweise in einem indifferenten organischen Lösungsmittel, wie Nitrohenzol oder Chlorbenzol, mit Vorteil unter Zusatz eines säurtbindenden Mittels, z. B. einer tertiären Base, wie Pyrid-in oder Dim-ethylanilin, erfcdgen -und wird zweckmäßig bei erhöhter Temperatur durchgeführt.
  • Die neuen, nach* dem vorliegenden Verfahren erhältlichen Anthronabkömmlinge, welche die eingangs angegebene Zusammensetzung aufweisen, können beispielsweise als Pigmente verwendet werden. Die Derivate von nied-rigm-olekularen Carbonsäuren eignen sich insbesondere nach einer passenden Verpastung, die auch mit einer Unifällung, z. B. einer solchen aus Schwefelsäure, verbunden werden kann, zum Färben und Bedrucken von Gebilden aus Celluloseestern, Superpolyamiden und Superpolyurathanen sowie gegebenenfalls auch aus Polyvinylverbindungen. Insbesondere kann man sie mit Vorteil zum Färben und Bed#uc.ken -der Acetatkunstseide und von Superpolyamidfäden oder -fasern verwenden und erhält hierbei reine'und meist kräftige Gelbtöne, die sich in manchen Fällen durch besonders gute Lichtechtheit auszeichnen.
  • Mit steigender Molekül-größe des Acylrestes, etwa:von 6 Kohlenstoffatomen an aufwärts, nimmt das ZiehvermÖgen für Acetatk#unstseid-e ab, dafür steigt aber die Löslichkeit inFetten, Ölen, Wachsen sowie ]Präparaten aus solchen Stoffen, so daß die Derivate von höhermolekularen Carbonsäuren zum Färben von Fettsubstanzen aller Art verwendet werden können, wobei ebenfalls reine und wertvolle Gelbtöne erhalten werden.
  • Für manche Verwendungszwecke, vor allem für das Färben von Acetatkunstseide, erweisen sich Gemische *verschiedener nach dem vorliegenden Verfahren erhältlicher Anthronabkömmlinge als besonders wertvoll. Diese können entweder durch Vermischen der fertigen, einheitlichen Produkte oder in der Weise er-halten werden, daß man die Umsetzung mit Gemischen verschiedener Ausgangsstoffe der eingangs umschriebenen Art vornimmt. Beispielsweise kann man Gemische verschiedener Anthronabkömmlinge, z. B. solclie, die verschiedene Heteroringe-enthalten, gemeinsam acylieren, oder man kann auch Gemische von verschiedenen Acylierungsmitteln verwenden, wie z.B. ein Gemisch aus AcetylchlQrid und Propionsäurechlorid oder Buttersäurechlorid oder ein solches aus allen drei soeben erwähnten Säurechloriden.
  • Gegenüber dem in der deutschen Patentschrift 7o96go genannten 4-Acetylamino-N-methyli, 9-pyrazolanthron zeigen die erfindungsgemäß erhaltenen Farbstoffe den Vorzug, auf Acetatkunstseide lichtechtere Färbungen zu geben, und gegenüber dem in dieser Patentschrift genannt-en 5-Benzoylami-no-K-mothyl-i,9-pyrazolan#thron sowie gegenüber dem in der USA.-Patentschrift :2 363 042 genannten 5 - Benzoylamino - 1, 9 - isothiazolanthron zeichnen sich die erfindungsg#mäg erhaltenen Farbstoffe durch besseres Ziehvermögen aus.
  • In den nachfolgenden Beispielen sind die Teile, sofern nichts anderes bemerkt wird, Gewichtsteile und die Prozente Gewichtsprozente.
  • Beispiel i 25,2 Teile 5-Aminc>#-i, 9-isothiazolanthronwerden in i oo Teilen Chlorbenzol mit 12,5 Teilen Dimethylanilin und io Teilen PropionsÄurechlorid 1/2 Stunde zum Kochen erhitzt. Man küh.lt gut und filtriertden Farbstoff ab. Nach geeigneter Verpastung färbt er Acetatkunsfseide in grüngelben, sehr lichtechten Tönen.
  • Statt mit io Teilen Propionylchlorid kann man mit 11,6 Teilen Butyrylchlorid oder 13 Teilen Valerianylchlorid acylieren.
  • Man kann auch Gemische obiger Säurechloride mit Acetylchlorid verwenden oder die Farbstoffe nach deren Herstellung zur Steigerung des Ziehvermögens miteinander mischen.
  • Statt 5-Anlino-i, 9-isothiazolanthron kann man auch 8-Amino-i, 9-isothiazolanthr.on in der angegebenen Weise acylieren.
  • Beispiel 2 25 Teile 5-Amino-N-niethyl-i, 9,pyrazolanthron der Formel werden, in ioo Teilen Chlorbenzol mit 12,5 Teilen Dimeehylanilin und 11,6 Teilen Butyrylrhlorid 1/2 Stunde zum Kochen erhitzt. Man ischliert. den Farbstoff; -wie im Beispiel i angegeben. Er färbt Acetatkunstseide in reinen, gelben Tönen. .
  • Verwendet man das isomere 5-Amino-N-inethyli, 9-pyrazolanthron der Formel so erhält man einen Farbstoff, der Acetatkunstseide in orangegelben Tönen von ausgezeichneter Lidlitechtheit färbt.
  • Beispiel 3- :25 Teile 5-Arnino-i, 9-thiophenanthron werden in i oo Teilen Chlorbenzol mit 1:2,5 Teilen Dimethylanilin und 11,6 Teilen Isobutyrylch-lorid 1/2 Stunde zum Kochen erhitzt. Man kühlt gut und filtriert den Farbstoff 9,b. Nach geeigneterVerpastung färbt ,er Acetatkunstseide in grüngelben, sehr lichtechten Tönen.
  • - Statt Isobutyrylchlorid kann man isornere, wie ii-Butyrylehlorid, oder liomologe Säurechloride, wie Propionylchlorid, verwenden. Die Säurechloride kann man im- gleichen Arbeftsgang aus den entsprechenden Carbonsäuren z. B. mit Thionylchlorid herstellen. Zur Erhöhung des Ziehvf-rmögens kann man die erhaltefien Farbstoffe miteinander oder mit den Farbstoffen, der anderen Beispiele mischen.

Claims (1)

  1. PATEN.TANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Aiithronabkönimlingen, dadurch gekennzeichnet, daß man Anthrone, welche einen einzigen Antlironkern und einen in i, 9-Stellung aufeepfropften fünfgliedrigen Heteroring und eine an * ein a-ständiges Kohlenstoffatom des nicht mit dem Heteroring kondensierten Sechsringes gebundene Aminogruppe aufweisen, mit Acylierungsmitteln behändelt, welche befähigt sind, Acylreste abzugeben, die sich von vorzugsweise niedrigen aliphatischen Carbonsätiren ableiten. 2. - Verfahren gemäß Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, -daß man. solche Anth-rone der angegebenen Art als Ausgangsstoffe verwendet, öderen Heteroring :2 Stickstoffatonie enthält. 3. Verfahren gemäß Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man solche Anthrone der angegebenen Art als Ausgangsstoffe verwendet, deren Heteroring i Stickstoffatom und i-Schwefelatom enthält. 4. Verfahren, gemäß Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man solche Anthrone der angegebenen Art als Ausgangsstoffe verwendet, deren Heteroring als einziges Heteroat6m i Schwefelatorn enthält. 5 * - Verfahren g#mäß einem der Ansprüche i bis 4, dadurch-gekennzeichnet, daß rilan solche Anthrone der angegebenen Art als Ausgangsstoee verwendet, welche die Aminogruppe in 5-Stellung enthalten. . 6. Verfahren gemäß# einem der Ansprüche i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß man als Ausgangsstoffe Gemische von Anthronen der angegebenen. Art verwendet. 7. Verfahren gemäß einem der Ansprüche i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß man die Anthrone mit Gemischen von Acylierungsmitteln der angegebenen Art behandelt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 7o9 6go; USA.-Patentschrift Nr. :2 149 433.
DEC7879A 1952-07-16 1953-07-14 Verfahren zur Herstellung von Anthronabkoemmlingen Expired DE950587C (de)

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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2149433A (en) * 1935-12-07 1939-03-07 Chem Ind Basel Anthraquinone derivatives
DE709690C (de) * 1936-02-07 1941-08-23 Chem Ind Basel Verfahren zur Herstellung von N-substituierten Pyrazolanthronen

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2149433A (en) * 1935-12-07 1939-03-07 Chem Ind Basel Anthraquinone derivatives
DE709690C (de) * 1936-02-07 1941-08-23 Chem Ind Basel Verfahren zur Herstellung von N-substituierten Pyrazolanthronen

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