DE949386C

DE949386C - Seitenfenster fuer Kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE949386C
Application number: DED13616A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Dr-Ing E H Nallinger
Original assignee: Daimler Benz AG
Current assignee: Daimler Benz AG
Priority date: 1952-11-19
Filing date: 1952-11-19
Publication date: 1956-09-20

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Seitenfenster für Kraftfahrzeuge mit einer trapezförmigen Fensterscheibe und einem in gleicher Weise aus= gebildeten Fensterrahmen, wobei beim Öffnen der Fensterscheibe auf beiden Fensterschmalseiten ein Luftspalt freigegeben wird.
Die Erfindung besteht darin, daß die Höhe des Fenstertrapezes so bemessen ist, däß bei Freigabe der beiden Seitenspalte in an sich bekannter Weise die Oberkante des Fensters noch geschlossen ist.
Es sind Seitenfenster für Kraftfahrzeuge bekannt, die mit einer trapezförmigen Fensterscheibe und einem in gleicher Weise ausgebildeten Fensterrahmen versehen sind, wobei beim Öffnen des Fensters durch waagerechte Verschiebung in seiner Ebene auf einer Fensterschmalseite ein Luftspalt freigegeben wird, während die andere Fensterschmalseite bei gleichzeitig geschlossen bleibender Fensteroberkante sich tiefer in den Rahmen einschiebt und die geschlossene Stellung beibehält. Wird hierauf beim Senken oder Herablassen der Fensterscheibe auch an der Oberkante ein immer größer werdender Spalt gebildet, so bleibt auch weiterhin die eine Seitenkante des Fensters geschlossen. Hierdurch entstehen verhältnismäßig ungünstige Zugerscheinungen sowie auch Geräusche in Kopfhöhe. Es ist außerdem bekannt, bei einem trapezförmigen Fenster die Scheibe längs einer Seitenkante beweglich auszuführen, wobei die Oberkante der Scheibe tiefer in den Rahmen eingelassen ist, so daß beim Herablassen der Fensterscheibe an der gegenüberliegenden Schmalseite bei an- der Oberkante geschlossenem Fenster ein Spalt entsteht.
Bei einer anderen bekannten trapezförmigen Ausführung des Fensters entsteht gleichzeitig mit Spalten zu beiden Seiten des Fensters auch ein Lüftungsspalt an der oberen Fensterkante, so daß auch in diesem Falle die Nachteile der vorerwähnten bekannten Ausführungen auftreten. Bei einer anderen bekannten Ausführung besteht die Fensterscheibe aus zwei waagerecht gegeneinander beweglichen Teilscheiben, die zusammen die Trapezform ergeben. Beim Verschieben der Teilscheiben wird an beiden Seitenkanten gleichzeitig ein Spalt freigegeben, während die oberen Fensterkanten sich noch in der Schließlage befinden. Eine solche Konstruktion ist verhältnismäßig umständlich, außerdem wird zugleich die Sicht behindert. Demgegenüber hat die Erfindung den Vorteil, daß nur eine Fensterscheibe benötigt wird, die sofort beim Senken an beiden Fensterschmalseiten je einen Luftspalt freigibt, ohne zugleich an der Oberkante des Fensters einen Spalt zu bilden.
Infolge der beiden Spalte kann die Luft durch den einen Spalt aus dem Fahrzeuginnern abgesaugt werden, während sie durch den andern Spalt nachströmen kann. Gleichzeitig fällt die starke Geräuschbildung vor allem am oberen. waagerechten Lüftungsschlitz fort.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt, und zwar zeigt Fig. I das Fenster in geschlossener und Fig. 2 in teilweise geöffneter Stellung.
Die Seitenwand Io des Wagenkastens enthält die von dem Rahmen begrenzte Fensteröffnung i i, in der die Fensterscheibe 12 auf- und abwärts verschiebbar geführt ist. Die Fensteröffnung hat eine schräge rückwärtige Kante 13 und eine schräge vordere Kante I9, wobei die Scheibe 12 in der geschlossenen oberen Lage gemäß Fig. I die Schrägkante 13 bzw. I9 der Fensteröffnung mittels einer entsprechenden Schrägkante 15 bzw. 2o nur wenig überdeckt. Die Oberkante 16 der Fensteröffnung wird jedoch von der Oberkante 17 der Scheibe 12 verhältnismäßig weit, z. B. um das Maß e, überdeckt. .
Wird die Scheibe 12 in die Lage nach Fig. 2 z. B. senkrecht herabgekurbelt, so verläßt schon nach geringem Hub die schräge Kante 15 bzw. 2o der Fensterscheibe die entsprechende Schrägkante 13 bzw. I9 der Fensteröffnung, so daß zwischen je zwei Kanten 15 und 13 bzw. 2o und I9 je ein Lüftungsspalt 18 bzw. 21 freigegeben wird. Die Oberkante 17 der Fensterscheibe wird jedoch von der Oberkante 16 der Fensteröffnung noch überdeckt, so daß das Fenster an dieser Kante noch geschlossen ist. Die Luft kann daher nur durch die Spalte 18 und 21 eine Lufterneuerungsbewegung bewirken. Natürlich ist auch ein mehr oder weniger schräges Herablassen des Fensters in einer zwischen der Richtung der beiden Seitenkanten 15 und 2o liegenden Richtung möglich.

Claims

PATENTANSPRUCH: Seitenfenster für Kraftfahrzeuge mit einer trapezförmigen Fensterscheibe und einem in gleicher Weise ausgebildeten Fensterrahmen, wobei beim Öffnen der Fensterscheibe ein Luftspalt freigegeben wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe des Fenstertrapezes so bemessen ist, daß bei Freigabe der beiden Seitenspalten in an sich bekannter Weise die Oberkante des Fensters noch geschlossen ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 637 294, 658 867; französische Patentschrift Nr. 786 oog; USA.-Patentschriften Nr. 1778 0.25, 1 874 717, 1 987:297, 2 119 656.