DE922195C

DE922195C - Fensterrahmen

Info

Publication number: DE922195C
Application number: DEA15418A
Authority: DE
Inventors: Charles Henry Gilles
Original assignee: Fond De Zelem Moens & Co I S A
Current assignee: Fond De Zelem Moens & Co I S A
Priority date: 1951-03-28
Filing date: 1952-03-26
Publication date: 1955-01-10

Description

Fensterrahmen Die Erfindung betrifft Fensterrahmen für Gebäude.
Die Üblichen Fensterrahmen bestehen aus mehreren zusammengesetzten Teilen und weisen, einen Anschlag oder Falz auf, der das Einsetzen der Scheiben von außen oder von innen gestattet. Im allgemeinen werden die Scheiben mit Splinten oder Stiften und einer dicken Kittschicht festgehalten. Bei Fensterrahmen für Wohnräume wird der Kitt manchmal durch Eckleisten oder Stäbchen ersetzt, die man Schließschutzteile oder Kittfalzleisten nennt, die vor der Scheibe angebracht sind und durch Schrauben oder andere Befestigungsmittel festgelegt werden.
Der Kitt hat den Nachteil, daß er im Laufe der Zeit abplatzt und seine Haftfähigkeit verliert. Die Kittfalzleisten verlangen eine komplizierte Einstellung und einen Zusammenbau, der die Fugen und somit die Korrosionsgefahr der Sprossen und Rahmen vervielfacht. Es ist das Ziel der Erfindung, diese Nachteile durch Schaffung eines Fensterrahmens zu vermeiden!, der aus einem einzigen Gußstück hergestellt ist.
Nach der Erfindung wird der Rahmen des oder jedes verglasten Teiles aus einem einzigen Gußstück hergestellt, dessen drei Seiten oder Rahmenteile zwecks Aufnahme der Scheibe U-förmigen (Querschnitt haben und dessen vierte Seite oder vierter Rahmenteil so ausgebildet ist, daß sie bzw. er durch Einsetzen eines zusätzlichen Teiles, etwa einer Leiste, denselben U-förmigen Querschnitt erhält wie die anderen drei Rahmenteile.
Auf diese Weise wird jeder Zusammenbau vermieden. Die Festigkeit und das Aussehen des Rahmens werden wesentlich verbessert und die Ursachen der Korrosion stark beschränkt.
Auch das Einsetzen der Scheiben wird in beträchtlichem Maße erleichtert, da jede Einstellung wegfällt und das Einsetzen lediglich einer Leiste ausreicht, um die Scheibe festzuhalten. Dabei wird Kitt nur verwendet, um die Scheibe in den Nuteni zu verkeilen, wo sie eine viel bessere Auflage findet als an; den; üblichen Anschlägen oder Falzen.
Die Zeichnung stellt zwei Ausführungsformen der Erfindung beispielsweise dar. Es zeigt Fig. i eine einfache Ausführungsform eines Rahmens nach der Erfindung, Fi;g.2 einen senkrechten Schnitt des Rahmens nach Fi-g. i in vergrößertem Maßstab, Fig. 3, 4 und 5 Querschnitte, die das Einsetzen; einer Scheibe in den Rahmen veranschaulichen, und Fig. 6 einen senkrechten Schnitt einer abgeänderten Ausführungsform.
In dem Beispiel nach den Fig. i bis 5 ist der Querschnitt der oberen Seite oder des oberen Rahmenteiles i und der Seitenteile 2 und 3 des aus einem Stück gegossenen Fensterrahmens U-förmig 'ausgebildet, so daß jeder Teil eine Nut 4 aufweist, die dem Innern des Rahmenfis zugewandt ist und die Scheibe 5 aufnimmt. Die untere Seite oder der untere Rahmenteil 6 ist mit L-förmigem Querschnitt ausgebildet und wird durch eine Einsatzleiste 7 vervollständigt, so daß auf diese Weise die vierte Nut 8 des Rahmens gebildet wird.
Die Nut 4 von wenigstens einem der Rahmenseitenteile 2, 3 hat eine Tiefe, die ausreicht, um den entsprechenden Rand der Scheibe 5 (Fig. 3) schräg einzusetzen, wobei man den entgegengesetzten Scheibenrand an die Nut des entgegengesetzten Rahmenteiles (Fig. 4) heranführt und durch eine Bewegung der Scheibe in die Nutebene bringt (Fig. 5).
Die Tiefe des L-förmigen Querschnittces des unteren Rahmenteiles 6 ist so gewählt, daß die Scheibe, während sie auf diese Weise .in die Nuten der Rahmenseitenteile 2, 3 eingesetzt wird, von dem obeiren Rahmenteil i entfernt wird, in dessen Nut 4 dann nur der obere Rand der Scheibe eingefügt wird, indem man diese ein wenig anhebt, nachdem sie in die Rahmenseitenteile eingeschoben worden ist. Man läßt dann die Scheibe auf einer Zwischenlage oder einem Unterlagekeil 9 ruhen, .die bzw. der in dem Winkel des L-Profils des unteren Rahmenteiles 6 angeordnet ist und von der Einsatzleiste 7 festgehalten wird, die mit dem Rahmenteil 6 die vierte Nut des Rahmens bildet. Die Schrauben io, die dazu dienen, die Leiste 7 an dem Rahmenteil 6 zu befestigen:, sind senkrecht und versenkt angeordnet, so daß sie nicht an der Rahmenoberfläche siehtbar sind. Der Kitt i i, der in die Nuten 4 zwischengestopft wird, dient nur dazu, Vibrationen der Scheiben zu verhindern.
In der abgeänderten Ausführänggsform nach Fig. 6, die einen offenen Rahmen r2 zeigt, der in einem festen Rahmen 13 angebracht und mit einer Scheibe 14 versehen ist, wird die Scheibe in die Nuten 15 der mit U-förmigem Querschnitt ausgebildeten Teile des Rahmens i2 durch einen Spalt eingeschoben, der in dem obe-ren Rahmensteil vorgesehen ist. Nachdem die Scheibe eingesetzt ist, verschließt man dien .Spalt 16 durch eine Einsatzleiste 17, die man mit Hilfe einer Schraube 18 befestigt. Selbstverständlich könnte der Spalt 16 auch in dem unteren Rahmensteil oder in einem der Rahmenseitenteile angeordnet weirden.
Bei gegossenen: Rahmen. können die eingelassenen Nuten der Scheiben leicht mit Hilfe von Kernen erhalten werden, die in die Gußform eingesetzt werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Fensterrahmen, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen des oder jedes verglasten Teiles aus einem einzigen Gußstück hergestellt ist, dessen drei Seitens oder Rahmenteile zwecks Aufnahme der Scheibe U-förmigen Querschnitt haben, und dessen vierte Seite oder vierter Rahmenteil so, ausgebildet ist, daß sie bzw. er durch Einsetzen eines zusätzlichen Teiles, etwa einer Leiste, denselben U-förmigen Querschnitt erhält wie die anderen drei Rahmenteile.
2. Fensterrahmen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die vierte Seite oder der vierte Rahmenteil in der Ebene der Nuten der drei U-förmig ausgebildeten Rahmenteile einen Spalt aufweist, der ermöglicht, die Scheibe in die Nuten einzusetzen, und mit einem beweglichem Verschlußteil versehen ist, der den Unterteil oder Boden des U bildet, wenn er eingesetzt ist.
3. Fensterrahmen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Nut einer Seite oder eines Rahmenteiles eine Tiefe hat, die ausreicht, um den entsprechenden Rand .der Scheibe so einzuschieben, daß der entgegengesetzte Scheibenrand an die Nut des entgegengesetzten Rahmenteiles herangeführt werden kann, in die dann dieser Scheibenrand durch eine Bewegung der Scheibe in die Nutebene eingesetzt wird.