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Rahmen zur Befestigung von Schaufensterscheiben
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen
Rahmen zur Befestigung von Schaufensterscheiben, bei welchem ein gerilltes Federband oder Teil- stücke eines solchen zum Einklemmen und Fest- halten mindestens einer Rahmendeckleiste vorhanden sind. Bei bekannten Ausführungen dieser Art wird das Federband auf den Tragrahmen aufgeschraubt und der Deckrahmen, der mit einer Zunge versehen ist, zwischen dem Federband und dem Tragrahmen festgeklemmt.
Bei den Ausführungsformen, bei denen die Fensterscheibe eingekittet wird, muss der ganze Hohlraum des oder der Deckrahmen mit Kitt ausgefüllt werden, was nicht nur eine umständliche Arbeit, sondern einen unnützen Kittverbrauch bedeutet, abgesehen davon, dass bei der relativ grossen erforderlichen Kittmenge keine Gewähr besteht, dass der Hohlraum voll ausgefüllt ist und die Scheibe tatsächlich im Kitt festsitzt.
Diejenigen Ausführungsformen, welche zur kittfreien Befestigung der Glasscheibe dienen und bei denen nur auf einer Seite ein Deckrahmen vorhanden ist, haben den Nachteil, dass das Federband in einem genauen Abstand vom Tragrahmen, welcher der Dicke der Glasscheibe entspricht, auf den Tragrahmen festgeschraubt werden muss, was ein serienmässiges Vorarbeiten der Tragrahmenleisten erschwert.
Vorliegende Erfindung bezweckt, durch geeignete Formgebung des Federbandes und der Deckleisten bzw. der Befestigungsmitte des Federbandes die genannten Nachteile zu beheben. Die Erfindung besteht darin, dass das Federband ausser der Rille, die zum Festhalten einer Deckleiste dient, eine Anzahl nebeneinanderliegender Rillen aufweist, welche mit Rillen einer zum Festklemmen dieses Federbandes auf den Tragrahmen dienenden Schiene derart korrespondieren, dass eine seitliche Verstellung derselben zueinander um mindestens einen Rillenabstand möglich ist, dass ferner die zur Verwendung gelangenden Deckleisten Zungen aufweisen, welche den Kittraum auf ein Minimum des Kittbedarfs abgrenzen und den Zutritt des Kittes zum Federband verhindern. Als Rillenschiene zum Festklemmen des Federbandes auf den Tragrahmen kann eine Schiene mit rechteckigem Querschnitt verwendet werden.
Es kann aber auch eine Deckleiste mit Rillen versehen sein und zum Fest- klemmen des Federbandes auf den Tragrahmen dienen.
In beiliegender Zeichnung sind zur Veran- schaulichung des Unterschieds zwischen den be- kannten und dem erfindungsgemässen Rahmen in Fig. 1 und 2 bekannte Ausführungsformen von mit Federband versehenen Rahmen veranschaulicht, während die Fig. 3-6 erfindungsgemässe Ausführungsformen zeigen.
Auf dem Tragrahmen 1 ist sowohl in Fig. 1 als auch in Fig. 2 ein Federband 2 bzw. 3, das beispielsweise eine Rille 4 aufweist, mit Schrauben 5 festgeschraubt. An Stelle eines ununterbrochenen Bandes können auch nur Stücke desselben auf den Tragrahmen aufgeschraubt sein. Die beiden Deckprofile 6 und 7 und das Deckprofil 8 (Fig. 2) sind unter das Federband 2 bzw. 3 geklemmt.
Zur Befestigung der Scheibe S muss der ganze Hohlraum der Deckprofile mit Kitt ausgefüllt sein. Das erfindungsgemässe Federband 9 (Fig. 3) weist ausser der Rille 10, die zum Festhalten der Deckleiste 12 dient, Rillen 13 auf, welche mit Rillen 14 der Deckleiste 15 korrespondieren. Mit der Deckschiene 15 wird das Federband 9 auf den Tragrahmen 16 mittels Schrauben 17 festgeschraubt, so dass nicht nur das Federband, sondern auch die Deckleiste fest mit dem Tragrahmen 16 verbunden ist, wodurch ein Losschlagen derselben bei Fenstern und Türen vermieden wird. Unter die Rille 10 des Federbandes wird die Zunge 12 a der Deckschiene 12 eingeschoben und festgeklemmt.
Wird nun ein grösserer Abstand der beiden Deckschienen 15 und 12 erforderlich, sei es durch Verbreiterung der Glasscheibenöffnung infolge grösserer Dicke der Glasscheibe 18 oder durch Verkleiden des Tragrahmens 16 mit Leichtmetallblechen 26, dann kann das Federband 9 um einen Rillenabstand, wie in Fig. 4 gezeigt, versetzt werden. Die beiden Deckschienen 12 und 15 weisen übereinandergreifende Zungen 19 und 20 auf, welche auch in einem verbreiterten Abstand der Deckschienen den Kittraumgegenden anschliessenden Hohlraum der Schiene 12 abschliessen und verhindern, dass Kitt mit den aus Stahlblech bestehenden Federn in Berührung kommt, wodurch ein Zerfressen derselben durch den Kitt vermieden wird.
Die Fig. 5 zeigt eine weitere Ausführungmöglichkeit. Das Federband 21 ist mit einer mit
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Rillen versehenen Leiste 12 an den Tragrahmen 22 geschraubt und unter der vorstehenden Partie des Randes ist die Zunge 23 des doppelseitigen Deckrahmens 24 eingeklemmt. Dieser ist mit Stegen 25 versehen, welche den Kittraum gegen den Hohlraum des Steges abgrenzen. Durch Federn 27, die auf die Zange 25 a aufgesteckt werden, kann die Festigkeit der Verbindung des Deckrahmens 24 mit dem Tragrahmen 22 erhöht werden.
Fig. 6 zeigt dieselbe Ausführung mit einem einseitigen Deckrahmen.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Rahmen zur Befestigung von Schaufensterscheiben, bei welchem ein gerilltes Federband zum Festhalten der Rahmenleisten dient, dadurch gekennzeichnet, dass das mit Längsrillen versehene Federband mittels einer längsgerillten Deckleiste auf dem Tragrahmen festgeschraubt ist und einen über die Deckleiste seitlich vorstehenden gerillten Teil aufweist, unter den die Zunge eines Deckrahmens geschoben und festgeklemmt ist, wobei die zur Verwendung gelangenden Deckrahmen Zungen aufweisen, welche den Kittraum auf ein Minimum des Kittes abschliessen und den Zutritt des Kittes zu dem Federband verhindern.