DE851548C

DE851548C - Deckprofilrahmen fuer Schaufenster- und Tuereinrahmungen

Info

Publication number: DE851548C
Application number: DEG514A
Authority: DE
Original assignee: Glasmanufaktur A G
Current assignee: Glasmanufaktur A G
Priority date: 1947-01-25
Filing date: 1949-12-03
Publication date: 1953-10-05

Description

Deckprofilrahmen für Schaufenster- und Türeinrahmungen Vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Deckprofilrahmen für Schaufenster- und Türeinrahmungen. Die Schaufensterrahmen bestehen in der Regel aus einem Deckprofilrahmen und einem Tragrahmen, der mittels Anker an der Mauer befestigt ist. Der Deckprofilrahmen wird mit Schrauben oder Klemmorganen mit dem Tragrahmen verbunden. An die Deckprofilrahmen werden in vielen Fällen Abschlußleisten in anderer Farbe angeschraubt, welche nicht nur den Abschluß gegen die Mauer darstellen, sondern auch durch verschiedene Farben eine bessere Farbenharmonie z«vischen der Mauer und dem Fensterrahmen ermöglichen. Ist die Fenstermauer beispielsweise mit gellem Marmor umkleidet, dann kann eine dunkle Abschlußleiste den Übergang zum goldfarbenen Fensterrahmen bilden. Da diese Abschlußleiste an den Deckrahmen angepaßt und angeschraubt werden muß, erfordert dies eine wesentliche zusätzliche Arbeit und eine Verteuerung der Fenstereinrahmung.
Vorliegende Erfindung bezweckt, diese Mehrarbeit bei der Herstellung zweifarbiger Rahmen auf ein Minimum zu beschränken.
Die Erfindung besteht darin, daß der Deckprofilrahmen aus zwei Profilstäben besteht, «-elche in der Längsrichtung ineinandergreifen und miteinander verbunden sind und je eine Längsnut aufweisen, welche zur Verbindung der Stäbe miteinander und mit dem Tragrahmen Klemmorgane aufnehmen.
In der Zeichnung, welche einige Beispiele des Deckprofilrahmens in seiner Anwendung veranschaulicht; zeigen Fig. 1, 3, .4 und 5 je einen Querschnitt durch eine Ausführungsform des Deckprofilrahmens in seiner Anwendung an einem Fensterrahmen, während Fig. 2 die Draufsicht auf ein Klemmorgan als Befestigungsmittel für den Deckprofilrahmen nach Fig. i darstellt.
Der Tragrahmen i gemäß Fig. i, der zweckmäßig aus Stahl besteht, ist mit den Steinschrauben 2 in der Mauer befestigt. Die Fensterscheibe 3 ist in bekannter Weise im Tragrahmen eingekittet. Der Deckprofilrahmen wird durch die Profilstäbe 6 und 7 gebildet. Der Profilstab 7 weist eine längs laufende Nase 8 auf, welche mit einem halbrunden Abstützwulst 9 und einer abgerundeten Kante io versehen ist. Der Profilstab 6 ist mit einer Ausnehmung i i versehen, welche eine Lagerrinne 12 und eine Klemmfläche 13 für den Teil 8 aufweist. Die Klemmfläche 13 ist derart gegenüber der Rinne 12 angeordnet, daß, um den Teil 7 mit dem Teil 8 in der Längsrichtung der Ausnehmung in diese einführen zu können, der Teil 6 leicht ausgeweitet werden muß, was infolge der Federung ohne weiteres möglich ist. Zum Festhalten der beiden auf ihrer Länge ineinandergreifenden Profilstäbe und zur Verbindung derselben mit dem Tragrahmen sind die Profilstäbe 6 und 7 mit Nuten 15 und 16 versehen, in welche die Schenkel 17 und 18 von Klemmorganen i9 (Fig. i und 2) mit T-förmigem Querschnitt greifen. Der Schenkel 2o dieser Klemmorgane i9 ist geschlitzt und wird mit der Schraube 21 am Tragrahmen festgeklemmt. Durch den Konus der Schraube 21 werden die beiden Teile des Schenkels 20 in Richtung der Pfeile in Fig. 2 auseinandergedrückt, wodurch die Schenkel 17, 18 etwas gebogen und durch diese die Profilstäbe 6 und 7 fest miteinander verbunden werden, da gleichzeitig auch die Kante io der Nase 8 in die Ecke der Nut i i gedrückt wird. Derartige Klemmorgane sind bekannt.
Bei der in Fig.3 gezeigten Ausführungsform greift der Stab 7" mit einer Zunge 23 in eine Rinne 25 des Stabes 6a. Die Zunge 23 weist noch eine Wulst 24 auf, mit welcher sie bei 25' am Stab 6" anliegt.
Zur Verbindung der beiden in ihrer Längsrichtung ineinandergreifenden Stäbe 6. und 7" dienen mehrere Platten 26, die in die Nuten 15" und 15b eingeschoben werden und eine Schraube 27 aufweisen. Die Schraube 27 drückt gegen den Stab 7" und preßt diesen mit den Teilen 23, 24 gegen den Stab 6" und zieht letzteren gegen die Rückwand 26" der Platte 26. Da bei eventueller Abnutzung der Schraube 27 oder des Profilstabes eine Entspannung entstehen könnte, wird zweckmäßig eine federnde Platte 26 verwendet, die beispielsweise aus Stahlblech sein kann. Die Verbindung der beiden Rahmenstäbe mit dem Tragrahmen i kann wie in Fig. i mit besonderen T-förmigen Klemmorganen 19 gemäß Fig. 2 erfolgen, die neben den Platten 26 angeordnet werden. Die Nuten 15 und 16 nach Fig. i sowie die Nuten 15" und 16" der Fig. 3 sind gegenüberliegend in einer Ebene angeordnet, wobei zur Verbindung der Stäbe in Fig. i eine flache Platte und in Fig. 3 ein umgebogenes Blech 26 dient. Sofern jedoch die Profile der Stäbe eine andere Anordnung dieser Nuten ergeben, werden auch entsprechend geformte Klemmorgane verwendet. Die Platte 26 kann auch mit einem federnden Wulst 28 versehen sein, wodurch sich die Schraube 27 erübrigt, da dann die Verklemmung der Platte lediglich durch ihre Federung erfolgt.
Beim Beispiel gemäß Fig. 4 werden die Stäbe 6b und 7b durch Schrauben 30 zusammengeklemmt. Zwischen dem Stab 6b und der Schraube 30 ist ein federndes Zwischenglied 31 angeordnet, das aus einer federnden Unterlagscheibe, einem Federkeil od. dgl. bestehen kann. Bei Fig. 5 erfolgt die Verbindung der beiden Stäbe durch teilweises oder vollständiges Ausfüllen des Zwischenraumes 32, der durch die beiden Stäbe gebildet wird. Als Füllmaterial kann Kitt dienen, der an den Enden der Stäbe in den Zwischenraum eingefüllt wird. Dieser Zwischenraum kann auch mit Gips oder Zement oder einem anderen gießbaren, erhärtenden Stoff, beispielsweise Kolophonium, ausgefüllt werden, oder es können an den Enden der Stäbe Pfropfen, beispielsweise Holzpfropfen, mit entsprechendem Querschnitt in den Zwischenraum eingepreßt werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Deckprofilrahmen für Schaufenster- und Türeinrahmungen, dadurch gekennzeichnet, daß er aus zwei Profilstäben (6, 7) besteht, welche in der Längsrichtung ineinandergreifen und miteinander verbunden sind und je eine Längsnut (15, 16) aufweisen, welche zur Verbindung der Stäbe miteinander und mit dem Tragrahmen (i) Klemmorgane (i9) aufnehmen.
2. Deckprofilrahmen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmorgane (i9) T-förmigen Querschnitt aufweisen, mit den Schenkeln (17, 18) in die Nuten (15, 16) der beiden Stäbe (6, 7) eingreifen und diese miteinander verbinden und daß der Steg (2o) der Klemmorgane (i9) zugleich zur Verbindung der Stäbe mit dem Tragrahmen (i) dient.
3. Deckprofilrahmen nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmorgane durch gegebenenfalls federnde Platten (26a) gebildet sind, die in die Längsnuten (15a, 16a) der Stäbe eingreifen und eine Klemmschraube (27) aufweisen.
4. Deckprofilrahmen nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verklemmung der Platte (26") mit den Profilstäben (6",7") durch federnde, Wülste (28) anstatt durch die Klemmschrauben (27) erfolgt.
5. Deckprofilrahmen nach einem der Ansprüche 3 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß einer der Profilstäbe (6") eine Längsrinne (25) zum Eingreifen eines Profilteils (23) des anderen Stabes (7") aufweist.
6. Deckprofilrahmen nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnct, daß der eine der beiden ineinandergreifenden Profilstäbe (6a) eine Längsrille (32) aufweist, in welche der andere Stab (7") eingreift, wobei dieser die Rille nicht vollständig ausfüllt und der verbleibende Raum Mittel (30, 31) zur Verklemmung der beiden Profilstäbe enthält.
7. Deckprofilrahmen nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der in der Rille (32) verbleibende Raum mit Kitt ausgefüllt ist. B. Deckprofilrahmen nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der in der Rille (32) verbleibeside Raum mit einem gießbaren Material ausgefüllt ist. g. Deckprofilrahmen nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der in der Rille (32) verbleibende Raum Pfropfen enthält. io. Deckprofilrahmen nach Anspruch g, dadurch gekennzeichnet, daß die Pfropfen aus Holz bestehen. ,Angezogene Druckschriften: Schweizerische Patentschrift Nr. 208 1.4g.