DE1100919B

DE1100919B - Eckverbindung auf Gehrung geschnittener Hohlprofile

Info

Publication number: DE1100919B
Application number: DEF28027A
Authority: DE
Inventors: Karl Wilhelm Dinstuhl
Original assignee: FUCHS FA OTTO
Current assignee: FUCHS FA OTTO
Priority date: 1959-03-25
Filing date: 1959-03-25
Publication date: 1961-03-02

Description

Eckverbindung auf Gehrung geschnittener Hohlprofile Die Erfindung betrifft eine Eckverbindung auf Geh- rung geschnittener Hohlprofile für die Herstellung von Rahmen für Türen, Fenster, Schaufenster, Schaukästen, Geländer u. dgl.
Bei der Herstellung von Tür- und Fensterrahmen ist es bekannt, die in den Ecken unter 450 mit Gehrung aneinanderstoßenden Rahmenprofile durch mindestens ein Verbindungswinkelstück zusammenzuhalten, dessen einer Schenkel in ein-Nutenpaar des einen Rahmenprofils und dessen anderer Schenkel in das korrespondierende Nutenpaar des anderen Rahmenprofils passend eingesetzt und gegen Längsverschiebung gesichert ist. Diese Sicherung besteht vorzugsweise aus örtlichen, durch ein Punzverfahren erzielten Einpressungendes Materials des einen Teils in dazu passende Einbuchtungen des anderen Teils. Auch kann mindestens ein Seitenrand der Schenkel mit mindestens je einer Aussparung versehen sein, in welche durch ein Punzverfahren eingedrücktes Material der äußeren Nutenflanke hineinragt.
Bekannt ist auch ein Metallhohlrahmen für Fenster und Türen, wobei in je zwei eine Rahmenecke bildende Leistenenden ein in dieselben eingreifender Verankerungseinsatz eingeklemmt ist. Dieser besteht aus einem winkelförmigen Stab mit einer -- abspreizbaren Zunge an jedem Schenkel, an welchen Zungen je ein Flachstab mit dem einen Ende anliegt, welche Flachstäbe an ihren anderen Enden aufeinander abgestützt und in ihrer Länge so bemessen sind, daß sie eine Spreizwirkung auf die betreffenden Zungen ausüben.
Diese bekannten Einrichtungen ergeben aber keine genügende Verbindungssteifigkeit oder Festigkeit. Bei ZD zi einer Verbindung der Hohlprofile durch Schweißen muß bekanntermaßen ein Abfall der Festigkeitseigenschaften an der Schweißstelle in Kauf genommen werden. Überdies treten bei der Einfärbung der Profile, insbesondere soweit sie aus Aluminium oder Aluminiumlegierungen bestehen, unerwünschte Farbunterschiede zwischen der Schweißstelle und der sonstigen Profiloberfläche auf.
Die Erfindung, durch die die genannten Nachteile vermieden werden sollen, betrifft eine Eckverbindung auf Gehrung geschnittener Hohlprofile, insbesondere Vierkantrohre, für den genannten Zweck mittels eines in jeder Ecke in die Hohlprofile einzuführenden Winkelstückes und ist dadurch gekennzeichnet, daß das an den innenseitigen Flächen der an der Gehrung zum Anschlag gebrachten Hohlprofile anliegende Winkelstück an seiner Außenseite in Längsrichtung geneigte Flächen aufweist, die mit gleichgeneigten Flächen von ebenfalls in die Hohlprofile einzubringenden Keilstücken derartig zusammenwirken, daß bei einer in Längsrichtung der Profile erfolgenden Bewegung der Keilstücke ein kraftschlüssiges Verspreizen der Keilstücke mit dem Winkelstück und den zu verbindenden Hohlprofilen erfolgt.
Nach einer an Hand der Zeichnung beschriebenen Ausführungsform der Eckverbindung ist diese so gestaltet, daß die Neigung der Außenflächen der Winkelstücke in Richtung der Enden der Schenkel erfolgt, die Schenkel sich also verjüngen und die Winkelstücke nächst ihrer Ecke nach außen gerichtete Flansche tragen, die eine parallel zu den Schenkeln gerichtete Sohrung zur Aufnahme einer Spannschraube aufweisen, deren Gewinde in eine entsprechende Gewindebohrung der Keilstücke greift, so daß durch Drehen der Spannschrauben die Keilstücke in Richtung zur Rahmenecke bewegt werden und sich mit den Winkelstücken und Hohlprofilen verspreizen.
Es zeigt Fig. 1 einen Mittellängsschnitt eines auf Gehrung geschnittenen Vierkantrohres, Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II gemäß der Fig. 1, Fig. 3 einen Mittellängsschnitt durch ein Winkelprofil, das zur schlüssigen Verbindung von zwei Vierkantrohren gemäß den Fig. 1 und 2 dienen soll, Fig. 4 ein Keilstück in perspektivischer Ansicht, Fig. 5 eine Spannschraube in perspektivischer Ansicht, Fig. 6 in vergrößertem Maßstab einen Mittellängsschnitt durch zwei schlüssig verbundeneVierkantrohre gemäß den Fig. 1 und 2.
Das in der Fig. 3 gezeigte Winkelprofil besitzt zwei seitliche Flansche 1 mit Ausbohrungen 2. Die Schenkel 3 des Winkelprofils sind außen nach deren Enden hin abgeschrägt.
Das Keilstück gemäß der Fig. 4 besitzt eine Ge- windebohrung 4. In den Ausbohrungen 2 und den Gewindebohrungen 4 werden Spannschrauben gemäß der Fig. 5 mit einem Zyl-inderkopf 5 und einem Innensechskant 6 geführt.
Die Montage der Eckenverbindung erfolgt zweckmäßig in der Weise, daß das Winkelprofil gemäß der Fig. 3, zusammen mit einem Keilstück gemäß der Fig. 4, zunächst in das eine Vierkantrohr gemäß den Fig. 1 und 2 eingeführt und zum Anschlag an der innenseitigen Fläche 7 des Vierkantrohres gebracht wird. D ie- Spännschraübe gemäß der Fig. 5 wird durch die Ausbohrung 2 gesteckt und in die Gewindebohrung 4 des Keilstücks, eingeschraubt.
Mit Hilfe eines Schraubendrehers oder Schraubenziehers wird das Keilstück zwischen der Abschrägung des Winkelprofilschenkelsund den gegenüberliegenden Flächen 8 der Vierkantprofile verspannt.
Die schon vor Einführung. des Winkelprofils in das eine Vierkantro.hr in die andere Ausbohrung 2 eingesetzte andere Spannschraube wird nun in das zweite Keilstück eingeschraubt. Das zweite Vierkantrohr wird darauf über den anderen Schenkel des Winkelprofils und über das zweite Keilstück geschoben und zum Anschlag an der Gehrung gebracht. Darauf wird durch eine Öffnung 9 in dem ersten Vierkantrohr ein Schraubendreher eingeführt, -in den Innensechskant 6 der zweiten Spannschraube eingesetzt und das zweite Keilstück durch Betätigung des Schraubendrehers ebenfalls zwischen der Abschrägung &s Winkelprofilschenkels und der gegenüberliegenden Fläche 8 deb zweitenVierkantrohres verspannt, wodurch die schlüssige Verbindung der beiden Vierkantrohre hergestellt ist.
Zweckmäßig weist jedes Vierkantrohr Montageöffnungen 9 auf. Bei der schlüssigen Verbindung von Vierkantrohren mit einer größeren lichten Weite wird zweckmäßig mehr als eine Spannschraube für die Verspannung eines jeden Keilstücks verwendet, in welchem Falle natürlich mehrere Ausbohrungen 2 in jedem Flansch 1 des Winkelprofils, mehrere Gewindebohrungen 4 in jedem Keilstück und mehrere Montageöffnungen 9 in den Vierkantrohren angebracht werden müssen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Eckverbindung auf Gehrung geschnittener Hohlprofile, insbesondere Vierkantrohre, für die Herstellung von Rahmen für Türen, Fenster, Schaufenster, Schaukästen, Geländer od. dgl. mittels eines in jeder Ecke in die Hohlprofile einzuführenden Winkelstückes, dadurch gekennzeichnet, daß das an den innenseitigen Flächen (7) der an der Gehrung zumAnschlag gebrachten Hohlprofile (Fig. 1) anliegende Winkelstück (Fig. 3) an seiner Außenseite in Längsrichtung geneigte Flächen aufweist, die mit gleichgeneigten Flächen von ebenfalls in die Hohlprofile einzubringenden Keilstücken (Fig. 4) derartig zusammenwirken, daß bei einer in Längsrichtung der Profile erfolgenden Bewegung derKeilstücke ein kraftschlüssigesVerspreizen der Keilstücke mit dem Winkelstück und den zu verbindenden Hohlprofilen erfolgt.
2. Eckverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Neigung der,#Außenflächen der Winkelstücke (Fig. 3) in Richtung der Enden der Schenkel (3) erfolgt, die Schenkel sich also verjüngen und die Winkelstücke nächst ihrer Ecke nach außen gerichtete Flansche (1) tragen, die mindestens eine parallel zu den Schenkeln gerichtete Bohrung (2) zur Aufnahme einer Spannschraube (Fig. 5) aufweisen, deren Gewinde in eine entsprechende Gewindebohrung (4) der Keilstücke (Fig. 4) greift, so daß durch Drehen der Spannschrauben die Keilstücke in Richtung-,zur Rahmenecke bewegt werden und sich mit den Winkelstücken und Hohlprofilen (Fig. 1) verspreizen. 3. Eckverbindung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ho'hlprofile (Fig. 1 und 6) öffnungen (9) aufweisen, durch die Schraubendreher oder Schraubenzieher zwecks Betätigung der Spannschrauben (Fig. 5), z. B. durch Einsetzen in einen Innenvielkant (6) im Kopf (5) der Spannschrauben, eingeführt werden können.