DE948993C - Pressglasfuss fuer elektrische Entladungsgefaesse - Google Patents

Pressglasfuss fuer elektrische Entladungsgefaesse

Info

Publication number
DE948993C
DE948993C DET2610D DET0002610D DE948993C DE 948993 C DE948993 C DE 948993C DE T2610 D DET2610 D DE T2610D DE T0002610 D DET0002610 D DE T0002610D DE 948993 C DE948993 C DE 948993C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
glass
glass base
pieces
piece
pressed glass
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DET2610D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Heinz Beckenbach
Helmut Gasertner
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Telefunken AG
Original Assignee
Telefunken AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Telefunken AG filed Critical Telefunken AG
Priority to DET2610D priority Critical patent/DE948993C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE948993C publication Critical patent/DE948993C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J5/00Details relating to vessels or to leading-in conductors common to two or more basic types of discharge tubes or lamps
    • H01J5/50Means forming part of the tube or lamps for the purpose of providing electrical connection to it

Description

  • Preßglasfuß für elektrische Entladungsgefäße Unter einem Preßglasfuß wird ein näpf- oder scheibenförmiger Glaskörper verstanden, der zum Abschluß eines elektrischen Entladungsgefäßes dient und von draht- oder stahförmigen Einschmelzleitern durchsetzt ist. Die Einschmelzleiter werden häufig so starr ausgebildet, daß ihre aus dem Entladungsgefäß herausragenden Teile als Kontaktstifte der Röhre dienen können, so, d;aß auf einen besonderen Röhrensockel verzichtet werden kann. Ein solcher Einschmelzleiter muß mehreren völlig wesensverschiedenen Forderungen genügen. Um auch bei einer Erwärmung und einer anschließenden Abkühlung des Preßglasfußes einen hochvaliuumdichten Abschluß des Entladungsgefäßes zu gewährleisten, muß der Wärmeausdehnungskoeffizient des Werkstoffes, aus welchem der Einschmelzleiter besteht; an den des Glases angepaßt sein. Außerdem müssen die Einschmelzleiter korrosionsfest sein, damit die luftseitigen Teile derselben auch nach längerem Lagern der Röhren mit den Kontaktfedern der Röhrenfassung einen einwandfreien elektrischen Kontakt geben. Werkstoffe, welche beiden Forderungen in ausreichendem Maße genügen, sind zur Zeit nicht bekannt. Man ging daher bisher so vor, daß man den Einschmelzleiter aus einem Werkstoff anfertigte, der sich mit der gewählten Glassorte gut verschmelzen: ließ, und daß man den aus dem Vakuumgefäß herausragenden Teil des Einschmelzleiters vor oder nach dem Einschmelzen so behandelte oder ergänzte, daß er als Kontakt brauchbar wurde. Man hat z. B. die für Hartglasröhren verwendeten Einschmelzs.tifte aus Molybdän oder Wolfram nach Fertigstellung der Föhre etwa durch Abbeizen, gereinigt: und anschließend elektrolytisch mit Silber oder Nickel überzogen beziehungsweise die Oberfläche auf andere Weise veredelt. Dieses Verfahren ist umständlich und vor allem im Rahmen einer Massenfertigung lästig, weil die fertigen Röhren einer besonderen chemischen Behandlung zugeführt werden müssen. Man hat ferner die Wolfram- oder Molviadäneinschmelzstifte vor dem Einpressen in den Glaskörper an der Luftseite mit Hülsen aus einem anderen korrosionsbeständigen Werkstoff, zum Beispiel Nickel, versehen. Aber auch dieses Verfahren befriedigt nicht, weil sich eine wirklich dauerhafte Befestigung dieser Hülsen an den Einschmelzstiften schwierig und nur durch die Herstellung merklich verteuernde Maßnahmen erreichen läßt. Dasselbe gilt auch für den Fall, daß derartige Hülsen erst nach Fertigstellung der Röhre oder des Preßglasfußes an den Einschmelzstiften befestigt werden. Es ist schließlich auch noch bekannt, in die Glaswand eine Metallhülse, z. B. aus Wolfram, einzuschmelzen und in diese einen Durchführungsleiter aus Nickel oder Molybdän einzusetzen; aber auch diese Ausführung hat sich nicht durchzusetzen vermocht. Um der eingangs erwähnten Schwierigkeiten auf möglichst einfache Weise Herr zu werden, wird von einer weiteren bekannten Ausführungsform ausgegangen. Bei einem solchen Preßglasfuß für elektrische Entladungsgefäße, dessen Einschmelzstifte aus einem Stück eines mit dem Glaskörper gut verschmelzbaren Metalles und aus einem anderen, besser zur Kontaktgabe geeigneten Stück zusammengesetzt sind, sind gemäß der Erfindung diese beiden Stücke stumpf miteinander verschweißt und derart angeordnet, daß sich die Stoßstelle zwischen den beiden Stücken außerhalb des Glases an der Luftseite des Entladungsgefäßes befindet.
  • Bei der erwähnten bekannten Ausführungsform erfolgt die Befestigung der beiden Stücke, aus denen der Einschmelzstift zusammengesetzt ist, aneinander dadurch, daß das durch den Glasfuß hindurchgeführte Stück in eine Öffnung des ande-- -ren Stückes eingesetzt wird. Gegenüber dieser bekannten Anordnung besitzt der Preßglasfuß nach der Erfindung den Vorteil größerer Einfachheit und damit geringerer Herstellungskosten" weil für die, vorgeschlagene Stumpfschw eißung weniger Arbeitsgänge erforderlich sind; als für das Einsetzen des einen Stückes in das, andere bei der bekannten Anordnung.
  • Darüber hinaus ist als weiterer Vorteil hervorzuheben, daß die beiden Stücke, aus denen der Einschmelzstift besteht, infolge der Anwendung der Stumpfschweißung fast gleichen Durchmesser haben können. Insbesondere bei kleinem Durchmesser der Einschmelzstifte, wie sie in den modernen Kleinröhren üblich sind, ist dieser Vorteil beachtlich, weil sich dadurch ein Verbiegen des Röhrenstiftes beim Einsetzen der Röhre in eine Fassung nicht nachteilig bemerkbar macht. Besitzt aber das aus dem Glasfuß hervorstehende Stück des Einschmelzstiftes einen erheblich größeren Durchmesser - wie es bei der bekannten. Anordnung der Fall ist -, so besteht die Gefahr von Glassprüngen, weil das aus dem Glas hervorstehende Stück des Einschmelzstiftes infolge seiner Starrheit derartige Biegungskräfte nicht aufzunehmen in der Lage ist.
  • Die beschriebene Anordnung hat auch nichts zu tun mit den bekannten Flachquetschfüßen, bei denen die Stromzuführungen nur zum Teil aus Einschmelzdraht bestehen, an den eine zum Sockelkontakt führende Kupferlitze oder ein biegsamer, weicher Kupferdraht angeschweißt ist.
  • Die weitere Erläuterung des Erfindungsgedanhens erfolgt nunmehr an Hand der Zeichnung, die einen Längsschnitt durch einen Einschmelzstift zeigt. Der Einschmelzstift ist aus einem mit dem Glaskörper z zu verschmelzenden Durchführungsstück 2 und einem mit der Fassung zusammenwirkenden Kontaktstück 3 zusammengesetzt. Das Durchführungsstück 2 besteht aus einem Metall oder einer Metallegierung, die hinsichtlich des Ausdehnungskoeffizienteu der Glassorte angepaßt ist. Im Falle; von Hartglas (Wolfmmglas) fertigt man diesen Teil zweckmäßig aus Wolfram an. Mit dem Durchführungsstück ist durch Stumpfschweißung das Kontaktstück 3 verbunden, das beispielsweise aus Nickel oder - zwecks Erzielung größerer Festigkeit - aus mit Nickel plattiertem Eisen besteht. Die Verwendung von Eisen für das Kontaktstück hat den Vorteil einer mechanisch besonders belaistungsfähigen Verbindung mit dem aus Wolfram oder Molybdän bestehenden Durchführungsstück. Die Stoßstelle wird dabei nicht in das Glas. eingebettet, damit das Kontaktstück, dessen Ausdehnungskoeffizient im allgemeinen dem des Glases nicht angepaßt ist, nicht etwa die Verschmelzungsstelle sprengen kann. Bei dieser Anordnung kann sich die an den Einschmelzvorgang anschließende Nachbearbeitung der Einschmelzstelle darauf beschränken, daß die luftseitigen Teile der Einschmelzstelle nach der letzten Erhitzung und insbesondere nach dem Pumpen der Entladungsröhre mechanisch gesäubert werden. Dies kann z. B. mittels eines in seinen Abmessungen sehr klein zu haltenden Sandstrahlgebläses erfolgen. Die Kontaktstücke bleiben dann bei den Temperaturen, die während des Lagerns und des Betriebes der Röhre auftreten, stets so sauber, daß ein guter elektrischer Kontakt mit den in Berührung kommenden Federn j der Fassung gewährleistet ist. -Beim Stumpfverschweißen von Durchführungs-und Kontaktstücken gleichen Durchmessers entstehen Schweißknoten, welche dicker sind als die übrigen Teile des Einschmelzstiftes. Falls sich daraus beim Einpressen der zusammengesetzten, Einschmelzstifte Schwierigkeiten ergeben, kann man sich dadurch helfen, daß man den Einschmelzstift aus Teilen verschiedenen Durchmessers zusammensetzt und die Verschweißung derart ausführt, daß der Schweißknoten an keiner Stelle dicker ist als der dickere Teil des Einschmelzstiftes. Ein solcher Fall ist in der Zeichnung dargestellt. Das Durchführungsstück a möge z. B. eine Dicke von i mm und das Kontaktstück 3 einen Außendurchmesser von 1,5 mm haben. Das Schweißgut q. wird dann so verteilt, daß der Schweißknoten nicht über den Rand des Kontaktstückes 3 hervortritt, sondern einen stetigen Übergang zum dünneren Einschmelzstück 2 bildet.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRIIC,HE: i. Preßglasfuß für elektrische Entladungsgefäße, dessen Einschmelzstifte aus einem Stück eines mit dem Glaskörper gut verschmelzbaren Metalles und aus einem anderen, -besser zur Kontaktgabe geeigneten Stück zusammengesetzt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Stücke .stumpf miteinander verschweißt sind und daß sich die Stoßstelle zwischen den beiden Stücken außerhalb des Glases an der Luftseite des Entladungsgefäßes befindet.
  2. 2. Preßglasfuß nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchmesser der beiden Stücke der Einschmelzstifte verschieden, groß sind und daß die Schweißstelle so ausgebildet ist, daß der Schweißknoten nicht über den Umfang des dicken Stückes hinausragt. In Betracht gezogene Druckschriften Britische Patentschrift Nr. 5o6 033; USA.-Patentschrift Nr. a oo6 8i8.
DET2610D 1943-09-05 1943-09-05 Pressglasfuss fuer elektrische Entladungsgefaesse Expired DE948993C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DET2610D DE948993C (de) 1943-09-05 1943-09-05 Pressglasfuss fuer elektrische Entladungsgefaesse

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DET2610D DE948993C (de) 1943-09-05 1943-09-05 Pressglasfuss fuer elektrische Entladungsgefaesse

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE948993C true DE948993C (de) 1956-09-13

Family

ID=7543984

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DET2610D Expired DE948993C (de) 1943-09-05 1943-09-05 Pressglasfuss fuer elektrische Entladungsgefaesse

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE948993C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1995034924A1 (de) * 1994-06-10 1995-12-21 Icec Ag Fassung für kompakt-leuchtstofflampen

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2006818A (en) * 1930-04-04 1935-07-02 Rca Corp Method and means of manufacturing lamps, vacuum tubes, and similar devices
GB506033A (en) * 1937-11-16 1939-05-16 Standard Telephones Cables Ltd Improvements in or relating to the envelopes and contact bases of electric discharge devices

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2006818A (en) * 1930-04-04 1935-07-02 Rca Corp Method and means of manufacturing lamps, vacuum tubes, and similar devices
GB506033A (en) * 1937-11-16 1939-05-16 Standard Telephones Cables Ltd Improvements in or relating to the envelopes and contact bases of electric discharge devices

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1995034924A1 (de) * 1994-06-10 1995-12-21 Icec Ag Fassung für kompakt-leuchtstofflampen

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0386588B1 (de) Quecksilberniederdruckentladungslampe
DE908285C (de) Elektrisches Entlandungsgefaess, insbesondere mit Metallwandung
DE948993C (de) Pressglasfuss fuer elektrische Entladungsgefaesse
DE1490071A1 (de) Gasdichte elektrische Kontakteinschmelzung fuer Kupplungsverbindungen
DE1539423A1 (de) Elektrische Entladungslampen
DE1234313B (de) Verfahren zur Herstellung einer Schweissverbindung zwischen den Strom-zuleitungsdraehten und den Sockelkontakten einer elektrischen Lampe
DE906595C (de) Vakuumdichte Verschmelzung
DE963013C (de) Verfahren zur Vorbereitung einer vakuumdichten Verschmelzung von vergoldeten Kontaktorganen fuer elektrische Entladungsroehren
DE2725834B2 (de) Elektrische Lampe
DE764078C (de) Anschmelzung zwischen einem Metall- und einem Glasteil
CH245503A (de) Verfahren zum Verbinden von elektrischen Leitungsdrähten mittels Schweissung.
DE674734C (de) Verfahren zur Vereinigung metallischer Teile mit Isolierkoerpern aus anorganischem, insbesondere keramischem Werkstoff
DE3227280A1 (de) Gasentladungslampe, insbesondere blitzroehre
EP2052399B1 (de) Verfahren zum fertigen und einbringen eines elektrodengestells mit einer lampenwendel in ein entladungsgefäss einer entladungslampe
AT150116B (de) Elektrische Entladungsröhre.
DE763345C (de) Elektrisches Entladungsgefaess
DE725980C (de) Stromzufuehrung fuer elektrische Entladungsgefaesse, insbesondere aus Quarz, und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE628379C (de) Federnde, als Stromzufuehrung dienende Halterung fuer Gluehkathodenfaeden o. dgl. von Entladungsroehren
DE712903C (de) Einrichtung zum Zentrieren des Anschlussleiters im Mantelrohr der in pulverfoermigem und hitzebestaendigem Isoliertoff eingebetteten Heizwendel von Rohrheizkoerpern
DE705974C (de) Verfahren zur vakuumdichten Einschmelzung einer Metallfolie in Quarz
DE380658C (de) Entladungsroehre
AT157067B (de) Vakuumgefäß mit Glaskolben und schwer erweichbarem Verschlußstück.
DE905647C (de) Gehaeuse fuer Kristalldiode
DE735841C (de) Vakuumdichte, aus einem duennwandigen nachgiebigen Metallrohr bestehende Stromdurchfuehrung fuer elektrische Lampen oder Entladungsgefaesse
DE960842C (de) Einschmelzdraht