DE908285C - Elektrisches Entlandungsgefaess, insbesondere mit Metallwandung - Google Patents
Elektrisches Entlandungsgefaess, insbesondere mit MetallwandungInfo
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- H01R33/74—Devices having four or more poles, e.g. holders for compact fluorescent lamps
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Description
Die Erfindung betrifft Elektronenröhren, insbesondere die Ausbildung der Kontaktstifte und des
Sockels.
Bei den bekannten Ausführungsformen von Röhrensockeln war es üblich, die Kontaktstifte in
einen Sockel aus Isoliermaterial einzuschmelzen. Diese Kontaktstifte wurden durch bewegliche Zuleitungen
mit den Elektroden verbunden. Zur Zentrierung der Röhre zur Fassung war ein in der Mitte
ίο angebrachter hohler Zentrierstift vorgesehen, welcher
mit dem Sockel verschmolzen war. Dieser Sockel trug außerdem einen Pumpstutzen, welcher bei
MetaMröhren ebenfalls aus Metall hergestellt war. Der Pumpstutzen war gewöhnlich innerhalb des
hohlen Zentrierstiftes angeordnet und! deshalb unsichtbar. Derartige Sockel- und Kontaktstiftanordraungen
sind kostspielig herzustellen, und aufzubauen. Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist daher
darauf gerichtet, diie Konstruktion derartig zu vereinfachen, daß die Herstellungskosten der ganzen
Röhre vermindert werden.
Nach der Erfindung wird eine verbesserte Sockelform dadurch erzielt, diaß der aus Metall hergestellte
Sockel nicht nur die Kontakt- und Zentrierstifte trägt, sondern auch einen vakuumdichten Teil der
Wandung bildet. In, dieser Weise wird weiteres Einschmelzmaterial vermieden. Die Kontaktstifte
sind als Verlängerungen der Durchführungen aus-
gebildet, un'd der Pumpstutzen ist so angeordnet, daß er sowohl als Kontakt- als auch als Zentrierstift,
um die Röhre der Fassung zu zentrieren, dient.
In der Zeichnung sind schematisch Ausführungsböispiele
nach der Erfindung· diangestellt.
Fig. ι ist eine Ansicht längs der Linie A-A der
Fig. 2, welche teilweise im Schnitt eine Röhre mit dem verbesserten Sockel und der verbesserten
ίο Fassung gemäß der vorliegenden Erfindung' darstellt;
Fig. 2 ist eine Teilansicht der Fassung; Fig. 3 ist eine perspektivische Ansicht eines
Fassungskontaktes, welcher mit dem Pumpstutzen Kontakt bilden soll; die
Fig. 4, 5, 6 und 7 sind Schnitte durch verschiedene Aüsführungsformen von gleichzeitig als Kontaktstift
dienenden Durchführungen, während die
Fig. 8, 9 und 10 Schnitte durch verschiedene Ausführungsformen
von gleichzeitig als Zentrierstift dienenden Pumpstutzen darstellen.
In der Fig. 1 bezeichnet 1 einen Zylinder, Avelcher
aus einem leicht bearbeitbaren billigen Metall, beispielsweise Eisen, Nickel od. dgl., besteht. Der an
dem oberen Ende verschlossene Zylinder ist am anderen
Ende mit einem ringförmigen Flansch 2 versehen. An diesem Flansch ist durch Schweißen eine
flache Metallplatte 3, welche allgemein als Sockel bezeichnet sein soll, da sie in allen Beispielen: als
Sockel dient, befestigt. Das zylindrische Entladungsgefäß ι enthält eine oder mehrere Elektroden (nicht
dargestellt) einschließlich einer Kathode. Von diesen Elektroden führen Zuleitungen 4 durch den Sockelteil
nach außen. Zur Durchführung dieser Leiter 4 durch den Sockelteil 3 sind mit ringförmigen Flanschen
versehene Metallhülsen 5 vorgesehen. Der Flansch jeder Hülse ist entweder an der oberen oder
an der unteren Oberfläche des Sockelteiles befestigt, und zwar vorzugsweise angeschweißt. Zwischen
jeder Durchführung und dem Durchführungsteil ist Isolierstoff, beispielsweise Glas 6, vorgesehen, um
eine dauerhafte vakuumdichte Verschmelzung zwischen dem Glas und dem Durchführungsteil zu gewährleisten.
Diese Teile sollen vorzugsweise denselben thermischen Ausdehnungskoeffizienten besitzen,
und zwar in dem ganzen Temperaturbereich zwischen o° C und der Erweichungstemperatur des
Glases. Wie besonders in Fig. 4 dargestellt ist, führt die Zuführung 4 durch den Glasteil 6 und endet an
einem verbreiterten Teil 7, welcher einen genügend großen Durchmesser besitzt, um einen guten Kontakt
mit Teilen einer Metallfassung zu bilden. Der erweiterte Teil 7 besitzt an dem von dem Sockel 3 entfernten
Ende einen abgerundeten oder abgestumpften Teil, 11m die Einführung des Teiles 7 in die Fassung
zu erleichtern. Der erweiterte Teil 7 wird vorzugsweise getrennt hergestellt und dann erst an den Einführungsleiter
4 angeschweißt, wie in, Fig. 4 dargestellt ist.
Fig. 5 zeigt eine andere Ausführungsform eines Kontaktstiftes, bei dem der Durchführungsleiter 4
mit einem Teil. 9 von geringerem Durchmesser versehen
ist, und zwar unmittelbar am Kontaktstift.
Der Zweck des Teiles 9 ist, der gleichzeitig als Kontaktstift dienenden Zuleitung eine derartige Beweglichkeit
ziu geben, daß jede mechanische Beanspruchung, welche seitlich am Kontaktstift angreift,
wenn der Kontaktstift in die Fassung eingesetzt wird, eher an dem äußeren Teil der Zuführung angreift,
und zwar an dem Teil mit kleinerem Durchmesser, als an irgendeinem Teil, welcher in dem Glas
enthalten ist. Die Einschmelzstelle wird also keineswegs gefährdet oder durch mechanische Spannungen
beeinflußt.
Fig. 6 zeigt noch eine andere Ausführungsform der Zuführungs- und Kontaktstiftkonstruktionen'.
Der Kontaktstift 7 ist mit einem Loch längs seiner Achse versehen, und in dieses Loch führt die Zuführung
4, welche mit dem Kontaktstift durch Löten oder Schweißen verbunden ist. Wie in dem Fall der
Fig. 5 kann die Zuführung mit einem Teil von kleinerem Durchmesser versehen werden, falls es erforderlich
ist.
Fig. 7 zeigt ein anderes Beispiel der Kontaktstift- und Zuführungsausführung. Die Zuführung ist mit
einem erweiterten Teil 12 ander Stelle versehen, wo
die Zuführung in das Glas eingeschmolzen wird, so daß zwischen dem erweiterten Teil der Zuführung
und dem Kontaktstift ein Teil von kleinerem Durchmesser entsteht, auf den sich die gesamte Anordnung
hinüberbiegt, falls der Kontaktstift seitlich beansprucht wird. Der Kontaktstift ist mit dem Einführungsleiter
durch Punktschweißen verbunden, oder er besitzt eine öffnung, durch die die Zuführung
führt.
Der hohle metallische Pumpstutzen 13 ist an
seinem oberen Ende mit Flanschen versehen und an den Sockelteil 3 angeschweißt. Nachdem die Röhre
evakuiert ist, wird das untere Ende 33 des Pumpstutzens abgequetscht und vakuumdicht abgeschmolzen.
Ein Schnitt durch den abgequetschten Pumpstutzen ist in Fig. 8 dargestellt. Der metallische
Pumpstutzen einschließlich des abgequetschten Endteiles 33 dient nicht nur als Anschlußkontakt für die
Wandung, sondern auch als Zentrierstift für die Röhre und ihren Sockel zur Fassung.
Statt eines Ganzmetallpumpstutzens kann ebenfalls
ein aus Glas und' Metall bestehender verwendet werden. Wie in Fig. 9 dargestellt ist, kann an die
untere Seite des Sockelteiles· 3 über die Öffnung des Pumpstutzens ein Ansatzrohr 14 angeschweißt werden.
Eine Glasspitze 15 ist mit dem unteren Ende des Ansatzrohres 14 derart verschmolzen, daß es
nur erforderlich ist, nachdem die Röhre evakuiert ist, die Spitze zu verschmelzen, um die öffnung zu
verschließen. Das metallische Ansatzrohr 14 und die Glasspitze 15 sollen vorzugsweise denselben thermischen
Ausdehnungskoeffizienten bis zur Erweichungstemperatur des Glases besitzen. Um die
Glasspitze gegen Bruch zu schützen, wird an den Flansch 17 ein Abdeckungs- oder Abschirmungsteil
16 aus Metall angeschweißt oder angelötet, wobei dieser Teil sich von dem äußeren Rand des Ansatzrohres
aus nach unten erstredet. Der Teil 16 kann
als Anschlußkontakt oder als Zentrierstift des Sockels zur Fassung verwendet werden.
Fig. ίο stellt eine weitere Ausführungsform
eines Pumpstutzen^ dar, welcher als Anschluß- und Zentrierstift dient, aber in diesem FaIJ ist der ganze
Pumpstutzen aus Metall hergestellt. An seinem 5 oberen Rand ist der Pumpstutzen mit einem sich
nach außen erstreckenden Flansch versehen, welcher an dem Sockelteil 3 befestigt ist. Um das Ende des
dem Sockel 3 gegenüberliegenden Teiles 18 zu verschließen, wird ein aus Metall bestehender kugelförmiger
Teil 19 verwendet. Diese Kugel hat einen Durchmesser entsprechend den gebogenen Flächen,
welche an dem Ende des Rohres 18 vorgesehen sind.
Die Kugel wind in irgendeiner Art in die richtige Stellung gerollt, nachdem das Rohr evakuiert ist,
JS und wird durch Anlöten oder Verschweißen befestigt.
Geeignete Anordnungen, welche im folgenden beschrieben werden, sind in der Fassung vorgesehen,
um die verschiedenen Rohrformen zu umschließen.
ao Die Fassung besteht im wesentlichen aus zwei
dichten Schichten von gefirnißtem Batist 20, welche aneinander und an der Sockelplatte oder dem Sockelteil
21 eines Radioapparates durch eine Schrauben- und Mutternanordnung 22 befestigt sind. In jeder
Schicht des Batistes sind Öffnungen 23 vorgesehen, welche entsprechend der Lage der Kontaktstifte 7
auf dem Sockelteil 3 auf einem Kreis angeordnet sind. In einer entsprechenden Lage zu dem Pumpstutzen
13 ist ebenfalls eine öffnung 24 von größerem
Durchmesser vorgesehen. Um jede öffnung 23 ist ein metallischer Ring 25 angeordnet, welcher an
seiner Seite einen Schlitz 26 besitzt und durch einen in irgendeiner Weise zwischen den Schichten 20 befestigten
Teil 27 gehalten wird. Das Ende des dem Ring 25 gegenüberliegenden Streifens 27 erstreckt
sich nach außen, und zwar unterhalb des Sockels, wie bei 28 dargestellt ist. Es wird so ein Anschlußkontakt
gebildet, an dem Zuführungen befestigt werden können. Der Durchmesser des Ringes 25 ist
derart gewählt, daß der Kontaktstift 7 fest zusammengedrückt wird, wenn der Sockel in die Fassung
eingefügt wird.
Um den Pumpstutzen Ln der Fassung unterzubringen,, wird eine Anordnung wie nach Fig. 3 ge~
schaffen. Diese Anordnung hat im allgemeinen die Form einer Klammer 30, welche aus einer Stahlfeder
besteht mit zwei Schenkeln 31, die durch den Teil 32 auseinandergedrückt sind. Die Entfernung zwischen,
den Schenkeln 31 ist so groß, daß der gequetschte Teil 33 des Pumpstutzens nach Fig. 8 fest
zusammengedrückt wird. Die Schenkel 31 sind zwischen einem metallischen U-förmigen Teil 34 angeordnet,
welcher durch Schweißen an dem Teil 30 befestigt ist und normalerweise dazu dient, die
Schenkel 31 zusammenzudrücken. Um den Klammerteil auf dem Sockel zu befestigen, ist ein transversal
sich erstreckender Teil vorgesehen mit einer öffnung 35, in die ein Niet 36 oder eine Schraube
eingeführt wird. Ein Teil 37 ist an der Klammer vorgesehen, um die Verbindung mit einem äußeren
Leiter zu erleichtern.
Durch die Erfindung wird also eine verbesserte Ausführungsform eines Kontaktstiftes sowie einer
Fassung geliefert, nach der die Kontaktstifte eine Verlängerung der Zuführungen bilden und starr mit
diesen verbunden sind. Diese Kontaktstifte werden in die metallischen Hülsen 25 der Fassung eingefügt.
Nach der Erfindung dient außerdem der Pumpstutzen sowohl als Anschlußkontakt wie auch als
Zentrierstift, um den Sockel in bezug zur Fassung zu zentrieren. Da die öffnungen 23, 24 von verschiedener
Größe sind, ist es unmöglich, die Kontaktstifte in falsche öffnungen einzufügen. Die Kontaktstift-
und Zentrierstiftanordnung ist, besonders wenn diese Teile direkt mit dem Metallsockel 3 verbunden
sind, derart, daß kein Isolierstoff für den Sockel erforderlich ist, wie es sonst allgemein üblich ist. Die
ganze Kontaktstift- und Zentrierstiftanordnung wird! nur durch den Sockel 3 getragen, welcher ebenfalls
dazu dient, das offene Ende der Wandung 1 vakuumdicht abzuschließen.
Claims (10)
1. Elektrisches Entladungsgefäß, insbesondere mit Metallwandung, bei dem die Stromzuführungen
mit Hilfe von Dichtungsteilen aus Isolierstoff durch die Gefäßwand hindurchgeführt sind,
dadurch gekennzeichnet, daß die starr ausgebildeten Stromzuführungen außerhalb des Entladungsgefäßes
in einem Abstand von der Sockelplatte mit Teilen (7) größeren Querschnitts als
demjenigen der Stromzuführung versehen sind und daß diese Teile größeren Querschnitts als
Kontaktstifte dienen.
2. Entladungsgefäß nach Anspruch-1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Querschnitt der Stromzuführung zwischen dem Kontaktstift (7) und
der Sockelplatte (3) verringert ist.
3. Entladungsgefäß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stromzuführung
in ein Loch des Kontaktstiftes (7) geführt ist.
4. Entladungsgefäß nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt der
Stromzuführung an der Stelle, wo sie in das Glas eingeschmolzen ist, vergrößert ist.
5. Elektrisches Entladungsgefäß nach An- / spruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der me- "0
tallische Pumpstutzen gleichzeitig als Anschlußkontakt für die Wandung und als Zentrierstift
dient.
6. Elektrisches Entladungsgefäß nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Pumpstutzen
aus einem Metallrohr besteht, welches durch einen Glasteil verschlossen ist.
7. Elektrisches Entladungsgefäß nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß über dem
Pumpstutzen eine mit diesem verbundene Ab- iao schirmhülse (16) gesetzt wird, welche als Anschlußkontakt
und/oder als Zentrierstift dient.
8. Elektrisches Entladungsgefäß nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der metallische Pumpstutzen durch eine Metallkiugel
vakuumdicht abgeschlossen ist.
9· Fassung für elektrische Entladungsgefäße nach Anspruch ι bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß sie aus zwei aneinander befestigten dichten Schichten von gefirnißtem Batist besteht, durch
die metallische Hülsen (25) mit einem Schlitz (26) geführt sind.
10. Fassung für elektrische Entladuiigsgefäße
nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß zur Aufnahme des Pumpstutzens in der Fassung
eine Klammer (31) dient, welche innerhalb eines U-förinigen Teiles (34) angeordnet ist und durch
einen Teil (32) auseinandergedrückt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 5882 3.54
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