DE2925307A1 - Vakuum-leistungsschalter - Google Patents
Vakuum-leistungsschalterInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Vakuum-Leistungsschalter und insbesondere eine Haltestruktur für die Lichtbogen-Abschirmung
gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs
Üblicherweise wird bei Vakuum-Leistungsschaltern ein Lichtbogen
zwischen elektrischen Kontakten erzeugt, wenn diese geschlossen sind und wenn ein elektrischer Strom fließt oder
wenn diese geöffnet sind und der elektrische Strom unterbrochen wird, wobei Metallteilchen aus den elektrischen Kontaktflächen
heraus^erdampfen.
Zum Auffangen dieser Metallteilchen weisen die Vakuum-Leistungsschalter
eine Metallabschirmung auf, die die elektrischen Kontakte umgibt. Dadurch wird es möglich, die
Teilchen abzukühlen und auf der Oberfläche der Abschirmung aufzufangen, so daß eine Beeinträchtigung der Isolierung
auf der Innenseite des Isolatorgehäuses verhindert wird. Da von der Abschirmung verlangt wird, daß. sie das elektrische
Potential innerhalb des Schalters auf einem gleichförmigen Niveau hält und für eine gute Isolierung sorgt muß die Abschirmung
symmetrisch bezüglich des feststehenden und des
beweglichen elektrischen Kontaktes angeordnet werden und auf der Innenseite des Vakuumgefäßes derart angeordnet werden,
daß ihr elektrisches Potential veränderlich ist. Da die Abschirmung weiterhin beim Unterbrechen eines elektrischen
Stromes einer großen Stoßkraft ausgesetzt ist, muß sie so ausgelegt sein, daß sie nicht nur dieser Kraft wirksam
widersteht, sondern daß sie auch auf Dauer kein Spiel aufweist.
Ein herkömmliches Verfahren zur Herstellung einer Haltestruktur für die Lichtbogen-Abschirmung eines Vakuum-
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Leistungsschalters besteht darin, zwei kleine Behälter zusammenzufügen,
die jeweils an ihren axialen Enden mit ringförmigen Flanschen versehen sind und die Abschirmung dazwischen
einzusetzen, wonach eine Verbindung mittels Hartlöten erfolgt um so ein Vakuumgefäß zu bilden.
Da eine geeignete Metallstruktur zur Halterung der Abschirmung
erforderlich ist, wird die zur Isolierung erforderliche Kriechstrecke erheblich reduziert. Dies bedeutet, daß das
Isolationsrohr verlängert werden muß um eine Mindest-Kriechstrecke aufrechtzuerhalten, wodurch die Abmessungen des
Vakuum-Leistungsschalters vergrößert werden. Bei den herkömmlichen
Vakuum-Leistungsschaltern, die durch Zusammenfügen zweier Vakuumbehälter hergestellt werden, erhöht sich
obendrein die Anzahl der miteinander zu verbindenden Teile. Obendrein wird bei dieser Art Aufbau die Abschirmung von den
Verbindungsteilen getragen, wodurch sich die Anzahl der Verbindungsplatten erhöht, auch diejenige der _Schweißschritte,
die nur von geübten Schweißern durchgeführt werden können. Ein weiterer Nachteil liegt darin, daß die Anzahl der Herstellungsschritte
relativ groß ist, wodurch eine niedrige Arbeitseffektivität erzielt wird.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die genannten Nachteile zu vermeiden und einen Vakuum-Hochleistungsschalter
zu schaffen, der eine dauerhafte Haltestruktur für die Lichtbogen-Abschirmung aufweist , wobei die Haltestruktur
eine Beehträchtigung der Isolierung innerhalb eines
Vakuumgefäßes wirksam verhindert und die zu einer Verringerung der Abmessungen des Schalters und zu einer Erleichterung
seiner Herstellung führt.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt mit den im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmalen. Vorteilhafte
Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen beschrieben.
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Im folgenden wird die Erfindung anhand der Zeichnung näher
erläutert, in der bevorzugte Ausführungsbeispiele dargestellt sind. Es zeigen:
Figur 1 eine teilweise aufgeschnittene Vorderansicht einer
Haltestruktur für die Lichtbogen-Abschirmung .eines erfindungsgemäßen Vakuum-Leistungsschalters;
Figur 2 einen Querschnitt durch eine in Figur 1 mit A bezeichnete Einzelheit;
Figur 3 einen Querschnitt durch ein inFigur 1 mit B bezeichneten Einzelheit;
Figur 4 eine perspektivische Ansicht eines Verbindungsteils für ein erstes Ausführungsbeispiel;
Figuren
5 und 6 entsprechende Vorderansichten, in denen der Zusammenbau einer Lichtbogen-Abschirmung mit einer
isolierenden Hülle dargestellt sind;
Figur 7 einen Schnitt durch ein anderes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Haltestruktur für
eine Lichtbogen-Abschirmung und
Figur 8 eine perspektivische Ansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels
einer erfindungsgemäßen Haltestruktur.
In den Zeichnungen sind jeweils gleiche oder ähnliche Bauteile mit gleichen Bezugszeichen versehen.
Figuren 1 bis 4 zeigen ein erstes erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel.
In Figur 1 ist ein Vakuum-Leistungsschalter
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dargestellt, der eine isolierende zylindrische Glashülle 1 aufweist, ein Paar Endplatten 13, 14 , die hermetisch mit
den entsprechenden axialen Enden der Isolierhülle 1 über rohrförmige Flansche 11, 12 verbunden sind, deren Enden fest
in der Isolierhülle 1 eingebettet sind. Der Vakuum-Leistungsschalter weist ferner einen feststehenden und einen beweglichen
Kontaktstab 15, 16 auf, die dicht durch die Endplatten 13, 14 geführt sind, so daß sie zueinander in axialer
Richtung bezüglich der Isolierhülle ausgerichtet sind. Der bewegliche Kontaktstab 16 ist dabei an seinem oberen Ende mit
dem oberen Ende eines Balges 17 verbunden, dessen unteres
Ende wiederum an der Endplatte 14 befestigt ist, so daß der bewegliche Kontaktstab 16 sich nach oben und unten bezüglich
des feststehenden Kontäktstabes 15 bewegen kann um diesen
zu berühren oder nicht. Mit 15' und 16' sind elektrische
Kontaktflächen bezeichnet, die an den oberen und unteren Enden der entsprechenden Kontaktstäbe 15, 16 befestigt sind.
Mit 2 ist ein rohrförmiges metallisches Lichtbogen-Abschirmteil bezeichnet, das zwischen den Kontaktstäben 15,
μηα der Isolierhülle 1 unter Aufrechterhaltung einer veränderlichen
Potentialdifferenz derart .angeordnet ist, daß es die elektrischen Kontaktflächen 15' und 16J umgibt. Mit 3
ist eine als Träger dienende Metallfassung bezeichnet, die die Form eines hohlen Zylinders aufweist mit einer axial"
symmetrischen öffnung, wobei sie z.B. rohrförmig ist. Diese Metallfassung weist,wie Figur 2 zeigt, ein Halteteil 31 und
ein umgebogenes Endteil 32 auf, wobei dieses umgebogene Endteil 32 ein konusförmiges Teil 321 aufweist, welches mit demjenigen
Ende des Halteteils 31 fest verbunden ist, dessen Radius nach außen hin zunimmt und das weiterhin mit einem
gebogenen Teil 322 versehen ist, welches durch Umbiegen eines Endes des konusförmigen Teils 321 nach außen entsteht.
Durch diesen Aufbau wird die Berührfläche zwischen den umge-
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bogenen Endteil 32 und der Isolierhülle 1 aus Glas erhöht, so daß eine dauerhafte Verbindung zwischen der als Träger
dienenden ■ Fassung 3 und der Isolierhülle 1 entsteht. Eine bestimmte Anzahl, z.B. drei/ von Metallfassungen 3 wird
derart angeordnet, daß ihre zentralen Achsen sich radial erstrecken, wonach das umgebogene Endteil 32 innerhalb der
Wand des Isolierhülle 1 angeordnet wird, so daß sich das Halteteil 31 nach innen durch die Oberfläche der isolierenden
Hülle 1 hindurch erstreckt. Die als Träger dienende Metallfassung 3 besteht dabei aus einem Material, das den gleichen
thermischen Expansionskoeffizienten aufweist wie die Isolierhülle 1.
Mit 4 ist ein metallisches Verbindungsstück bezeichnet, welches, wie Figur 4 zeigt, als längliche Platte ausgeführt ist und
das in seinem Mittelteil in Richtung seiner Dicke derart gebogen ist, daß es hakenförmig aussieht. Die beiden Längsenden
des Verbindungsstücks 4 sind derart gebogen ausgeführt, daß sie sich an die Außenfläche des Lichtbogen-Abschirmteils
anpassen. Weiterhin weist das Verbindungsstück 4 an seiner Außenseite (die der Biegerichtung entgegengesetzt liegt) ein
Befestigungsteil 41 auf, welches nach außen ragt und in dem
eine öffnung mit geneigter Fläche angeordnet ist. Wie Figuren 1 und 3 zeigen,ist das Verbindungsstück 4 aus Metall
an der Außensaite des Mchtbogen-Abschirmteils 2 in dessen
Axialrichtung angeordnet. Beide Enden des Verbindungsstücks sind mit dem Lichtbogen-Ebschirmteil 2 an den Stellen 42 und
fest verbunden z.B. durch Löten oder Schweißen, insbesondere Lichtbogen- oder Widerstandsschweißen.
Wie oben erwähnt, weist das jmetallische Verbindungsstück 4
Hakenform auf, wobei seine beiden Längsenden mit den Axialenden des Lichtbogen-Abschirmteils 2 verbunden sind. Demnach
stehen nur die Befestigungsstellen 42 und 43 des Verbindungsstücks 4 mit dem Lichtbögen-Abschirmteil 2 in Verbindung,
während der Rest keine Berührung mit der Außenfläche des Ab-
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schirmteils 2 aufweist. Das an der Außenseite des Abschirmteils
2 angeordnete Verbindungsstück 4 ist,wie Figuren 1 und zeigen, mit dem Abschirmteil 2 über die Haltevorrichtung 3
verbunden, durch Aufnahme des Halteteils 31 der Metallfassung 3, die in der Isolierhülle 1 aus Glas eingebettet ist, in die
öffnung der Aufnahmevorrichtung 41 am Verbindungsstück 4. Die Metallfassung 3 ist außerhalb des Abschirmteils 2 angeordnet,
wobei ihre Anzahl gleich derjenigen der Verbindungsstücke ist, die innerhalb der Isolierhülle 1 vorgesehen sind. Das
metallische Verbindungsstück 4 besteht aus gleichem Material mit gleichem thermischen Expansionskoeffizienten wie dasjenige
des metallischen Abschirmteils 2.
Im folgenden wird ein Verfahren zur Herstellung eines erfindungspmäßen
Vakuum-Leistungsschalters beschrieben. Figuren 5 und 6 zeigen Verfahrensschritte air Verbindung der Isolierhülle
1 aus Glas mit dem oben beschriebenen Lichtbogen-Abschirmteil 2. In diesen Figuren sind Teile, die mit denjenigen
der Figuren 1 bis 4 gleich oder gleichartig sind, mit gleichen Bezugszeichen versehen, so daß sie nicht weiter
einzeln erläutert werden.
Zum Einbetten der metallischen Fassung 3 'in die Isolierhülle wird zuerst die Fassung 3 beispielsweise durch Induktionsheizung
erwärmt , wonach die FasHung 3 auf die Innenfläche der Isolierhülle 1 gepreßt wird, welche soweit aufgeheizt ist,
daß das die Isolierhülle bildende Glas schmilzt, wonach das umgebogene Endteil 32 der Fassung 3 in die Isolierhülle 1 aus
Glas eingedrückt wird. Da die Fassung 3 rohrförmig ausgebildet ist, dringt geschmolzenes Glas in den Innenraum ein,
wodurch die Fassung 3 fest angeordnet wird. Danach wird die Isolierhülle 1 auf dem Grundteil 51 angeordnet und mittels
eines Klenmteiles 52 befestigt. Anschließend wird das Verbindungsstück
4 in die Isoliertille 1 eingesetzt, die an der
Innenwand der Isolierhülle 1 vorgesehenen Fassung 3 über die öffnung in der Aufnahmevorrichtung 41 des Verbindungsstücks
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mit diesem verbunden. Wie Figur 5 zeigt,ist das Verbindungsstück
4 dadurch mit der Isolierhülle 1 verbunden.
Das Lichtbogen-Abschirmteil 2 wird von oben in die Isolierhülle 1 eingesetzt und auf dem Klemmteil 52 angeordnet. Dadurch
gelangen beide Enden (d.h. die oberen und unteren Enden C, D in Figur 6) in Längsrichtung gesehen eines jeden
Verbindungsstücks 4 in Berührung mit der Außenseite des Lichtbogen-Abschirmteils 2 und werden mit ihm verbunden. Die
Teile C, D in Figur 6 , die den Verbindungsteilai zwischen dem Abschirmteil 2 und den Verbindungsstücken 4 entsprechend ,
werden miteinander mittels Schweißen verbunden, so daß beide Teile fest miteinander verbunden sind.
te
Das Verbindungsteil C wird dabei zuerst mit dem Abschirmteil 2 verbunden, wonach die Isolierhülle., 1 und das Abschirmteil 2
vom Grundteil 51 und vom Klemmteil 52 getrennt werden. Die Bauteile werden anschließend umgedreht und wiederum auf dem
Grundteil 51 und dem Klemmteil 52 angeordnet, wonach das Verbindungsteil D befestigt wird. Die Verbindung zwischen der
Isolierhülle 1 und dem Abschirmteil· 2 ist dadurch voilständig
erfolgt. Anschließend werden die Endplatten mit der Isolierhülle verbunden. Zu diesem Zweck werden die feststehende
Endplatte 13, an der der feststehende Kontaktstab angeordnet ist, sowie die bewegliche Endplatte 14, an der der
bewegliche Kontaktstab 16 und der Balg 17 befestigt sind, an den entsprechenden Enden der ringförmigen Flansche 11 und
an den axialen Enden der Isolierhülle 1 befestigt, in welcher das Abschirmteil 2 bereits eingebaut ist, wonach die Endplatten
mit der Isolierhülle z.B. mittels Schweißen verbunden werden, um so einen vollständigen Vakuum-Leistungsschalter
zu bilden.
Der erfindungsgemäße Aufbau der Haltestruktur für die Licht-
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bogen-Abschirmung eines Vakuum-Leistungsschalters gemäß der
Erfindung bietet folgende Vorteile: da die metallische Fassung in radialer Richtung in der Innenwand der Isolierhülle 1 aus
Glas eingebettet ist und einen axialsymmetrischen Hohlkörper bildet, kann geschmolzenes Glas in den Hohlraum eindringen,
wodurch eine größere Verbindungsfläche zwischen dem die Isolierhülle 1 bildenden Glas und der Metallfassung 3 entsteht,
so daß eine sichere Befestigung der Fassung 3 in der Hülle 1 erfolgt.
Obendrein ist es einfach,das hervorstehende Aufnahmeteil 41
mit der Innenwand der Isolierhülle 1 zu verbinden; durch Aufheizen der metallischen Fassung 3 und Einpressen in die Innenwand
der Isolierhülle 1 wird diese dort eingebettet. Die als Träger dienende metallische Fassung 3 weist ein umgebogenes
Endteil 32 mit einem konusförmigen Teil 321 auf, wodurch eine Vergrößerung der Verbindungsfläche erfolgt, die mit dem
Glas in Berührung steht. Eine feste Verbindung der metallischen Fassung 3 wird damit gewährleistet. Obendrein wird jegliche
Bewegung des Abschirmteils 2 unterbunden,sowie eine solche
des Verbindungsstücks 4 in radialer Richtung (entsprechend der axialen Ausdehnung der metallischen Fassung 3) durch die
Begrenzungswirkung des konusförmigen Teils "321. Einer Beschädigung
der Isolierhülle kann dadurch vorgebeu£ werden, selbst wenn eine unvorhergesehene Kraft z.B. während der Herstellung
auf die Hülle ausgeübt wird.
Die Verbindung zwischen der Isolierhülle 1 und dem Abschirmteil 2 kann leicht dadurch hergestellt werden, daß die
Metallfassung 3, die mit der Isolierhülle 1 fest verbunden ist in das Aufnahmeteil 41 des Verbindungsstücks 4 eingreift.
Da&s Aufnahmeteil 41 eine vorgegebene Dicke aufweist, die
zwischen seinem Durchmesser und demjenigen der öffnung liegt, kann eine sichere und feste Verbindung zwischen dem Verbindungs-
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stück 4 und der Fassung 3 erfolgen und auch eine sichere Verbindung
des aus Metall bestehenden Abschirmteils 2. Da weiterhin das Aufnahmeteil 41 des Verbindungsstücks 4 mit einer
konusförmigen öffnung versehen ist , wird die Zusammensetzarbeit
zwischen Aufnähmeteil 41 und Fassung 3 erleichtert.
Da das Verbindungsstück 4 weiterhin hakenförmig ausgestaltet ist und nur an seinen beiden Längsenden mit dem Abschirmteil
2 verbunden ist, während der übrige Teil des Verbindungsstücks 4 von der Außenfläche des Abschirmteils 2 getrennt angeordnet
ist, wird das Abschirmteil 2 federnd von der Isolierhülle über das Verbindungsstück 4 getragen. Das bedeutet,
daß selbst beim Auftreten einer Stoßkraft auf das Abschirmteil 2 beim Ein- oder Ausschalten diese Kraft ohne weiteres
vom Verbindungsstück 4 aufgenommen wird. Wird das Abschirmteil 2 durch Hitzeeinwirkung verformt, so kann diese Verformung
in geeigneter Weise vom Verbindungsstück .4 aufgenommen werden. Durch diese Ausgestaltung ist ein Schutz der
Fassung 3 und der aus Glas bestehendenIsolierhülle 1 gegen
Stöße oder thermische Verformungen gegeben, so daß z.B. keine Risse in der Isolierhülle auftreten. Man erhält also erfindungsgemäß
einen Vakuum-Leistungsschalter hoher Zuverlässigkeit und Lebensdauer.
Die Verbindung zwischen dem Abschirmteil 2 und dem Verbindungsstück
4 kann mittels Hartlöten oder Schweißen erfolgen (Bogenschweißen oder Widerstandsschweißen). Insbesondere
mittels Widerstandsschweißen (Punktschweißen) .kann die Verbindungleicht hergestellt werden. Im Falle eines Bogenschweißens
zwischen dem Teil 2 und dem Verbindungsstück .4 werden zuerst die beiden Enden des Stücks 4 an den rohrförmigen
Enden des AbschimrteLls 2 angeordnet, wonach ein
Bogenschweißen entlang den äußeren Umfang des Abschirmteils
erfolgt. Da die Endkante des Abschirmteils 2 bereits eine runde Form aufweist, verhindert sie eine zu starke elektro-
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statische Konzentration an dieser Stelle. Demzufolge ist also kein zusätzlicher Bearbeitungsschritt zum Abrunden der Ecken
erforderlich um so zu starke elektrostatische Konzentrationen an den beiden Enden des Abschirmteils 2 zu verhindern.
Es sei betont, daß das Verbindungsstück 4 nicht nur eine derartige
Hakenform aufweisen kann, daß die Biegestelle im Mittelteil liegt, sondern auch eine derartige Hakenform aufweisen
kann, daß die Biegestelle außerhalb des Mittelteils liegt. Anstelle eines Verbindungsstücks und einer bestimmten
Knickstelle kann auch ein gebogenes Verbindungsstück ohne spezielle Knickstelle verwendet werden.
Ein wesentliches Erfordernis bezüglich der Ausgestaltung des
metallischen Verbindungsstücks 4 besteht darin, daß seine beiden Enden in Längsrichtung mit dem Abschirmteil 2 verbunden
sind, während die übrigen Teile des Verbindungsstücks vom Abschirmteil 2 entfernt sind. Die Verbindung zwischen dem
Verbindungsstück 4 und dem Abschirmteil 2 weist demzufolge einen federnden Effekt auf. Auch ist die Anordnung des Aufnahmeteils
41 auf dem Verbindungsstück 4 nicht auf die Biegestelle beschränkt. Die Anordnung des Aufnahmeteils 41 muß
nur so erfolgen, daß der federnde Effekt "gewährleistet ist.
Da das Abschirmteil 2 von der Metallfassung 3 auf der Innenwand der Isolierhülle 1 getragen wird, kann das Vakuumgefäß
aus einem einzigen Isoliergefäß hergestellt werden, ohne daß die Notwendigkeit besteht,zwei Isoliergefäße miteinander
zu verbinden, wie es bei herkömmlichen Schaltern üblich war. Da sich auch kein weiteres Material vom Isoliergefäß weg
erstreckt sind auch keine großen Isolierabstäride erforderlich,
so daß ein besonders kleiner Vakuum-Leistungsschalter erhalten wird.
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Im Gegensatz zu herkömmlichen Vakuum-Leistungsschaltern , die
aus zwei Isoliergefäßen zusammengesetzt wurden, sind beim erfindungsgemäßen
Vakuum-Leistungsschalter weniger Verbindungsstücke erforderlich. Das bedeutet, daß die Abdichtung verbessert
wird und die Zusammensetzarbeit erleichtert wird. Durch eine Verringerung der Schweißschritte erhält man einen
billig herzustellenden Vakuum-Leistungsschalter hoher Zuverlässigkeit und Lebensdauer.
Figur 7 zeigt ein anderes Ausführungsbeispiel eines Verbindungsstücks
4. Dabei erstreckt sich das Aufnahmeteil 41 nicht mehr von der äußeren Oberfläche der Platte weg, sondern
ist in ihr selbst als öffnung ausgestaltet zur Aufnahme eines Trägers. Obendrein ist das metallische VerbinHungsstück 4
mit dem Lichtbogen-Abschirmteil 2 nur an einem Ende verbunden. Das Verbindungsstück , das ,in Figur 7 im Querschnitt
dargestellt ist, wird durch Pressen einer flachen Platte erhalten und verbindet das Abschirmteil mit der Isolierhülle.
Figur 8 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Verbindungsstücks,
das hier das Bezugszelchen 5 trägt. Zur Herstellung einer Verbindung zwischen dem' Abschirmteil und der
Metallfassung ist das Verbindungsstück 5 derart ausgestaltet,
daß ein Seitenende mit dem Abschirmteil 2 verbunden werden kann, während das andere Ende gegabelt ist und Laschen 51
mit umgebogenen Stücken 53 aufweist, die fest mit den Laschen verbunden sind. Mit dieser Ausgestaltung ist es nicht nur
möglich,eine sichere Aufnahme der Außenfläche der Fassung 3
zwischen den Laschen 51 zu gewährleisten, sondern auch ein spielfreies Aufnehmen eines Flansches durch die umgebogenen
Stücke 53, welche an einem hervorspringenden Ende der Fassung vorgesehen ist.
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Claims (6)
1.'Vakuum-Leistungsschalter mit einer zylindrischen Isolierhülle
aus Glas, einem Paar axial an den Enden der zylindrischen Hülle befestigten Endplatten, einem feststehenden und einem
beweglichen Kontaktstab, die die Endplatten derart durchsetzen, daß sie in axialer Richtung der Isolierhülle zueinander
ausgerichtet sind, mit elektrischen Kontaktflächen, die an den beiden Kontaktstäben sich gegenüberliegend befestigt
sind und mit einem Lichtbogen-Abschirmteil, das innerhalb der Hülle derart angeordnet ist, daß es die
elektrischen Kontaktflächen umgibt, gekennzeichnet
. durch einen hohlen, zylindrischen Träger, der ein umgebogenes, fest in der Innenwand der Isolierhülle eingebettetes
Teil aufweist, wobei seine Achse sich radial zur Isolierhülle erstreckt und
durch ein Verbindungsstück, dessen eines Ende mit der Trägerfassung
verbunden ist und dessen anderes Ende mit dem Abschirmteil verbunden ist.
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ORIGINAL INSPECTED
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2. Vakuum-Leistungsschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die als Träger ausgestaltete Fassung aus einem Material besteht, das den gleichen thermischen
Expansionskoeffizienten aufweist wie dasjenige, aus dem die Isolierhülle besteht.
3. Vakuum-Leistungsschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Verbindungsstück eine langgestreckte Platte aufweist, deren eines Ende mit einer öffnung versehen ist
zur Verbindungmit der Trägerfassung und dessen anderes Ende mit dem Lichtbogen-Abschirmteil verbunden ist.
4. Vakuum-Leistungsschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Verbindungsstück derart ausgestaltet ist, daß ein Seitenteil mit dem Lichtbogen-Abschirmteil (2) verbunden
ist und daß das andere Seitenteil gegabelt ist und umgebogene Teile aufweist, die jew'eils mit den Gabelenden
fest verbunden sind, so daß die gegabelten und umgebogenen Teile die Trägerfassung aufnehmen.
5. Vakuum-Leistungsschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Verbindungsstück eine langgestreckte Platte aufweist miteiner Biegestelle in äex Mitte, die sich
zur Innenwand der Isolierhülle hin erstreckt und daß die Platte in deiNähe der Biegestelle auf ihrer Außenseite ein
Aufnahmeteil aufweist, zur Aufnahme der Trägerfassung und daß die beiden Enden der Platte mit den entsprechenden Enden
des Abschirmteils verbunden sind.
6. Vakuum-Leistungsschalter nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet,
daß das Verbindungsstück aus einem Material besteht, das den gleichen thermischen Expansionskoeffizienten
wie dasjenige der Isolierhülle aufweist.
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