DE3523114A1 - Verfahren zur herstellung eines reedrelais zur schaltung von hochfrequenten stroemen und danach hergestelltes reedrelais - Google Patents
Verfahren zur herstellung eines reedrelais zur schaltung von hochfrequenten stroemen und danach hergestelltes reedrelaisInfo
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Description
Die Erfindung geht aus von einem Verfahren nach der Gattung des
Hauptanspruchs und einem Reedrelais nach der Gattung des Anspruchs
7. Es ist bekannt, aus sogenannten Reedschaltern aufgebaute
Reedrelais auf vielfältige Weise herzustellen, beispielsweise
dadurch, daß man das in seinem Inneren ein Vakuum aufweisendes
Glasröhrchen mit eingeschmolzenem Kontaktpaar, was den Reedschalter
darstellt, zusammen mit einer das Glasröhrchen umgebenden
Spulenwicklung in einen Schrumpfschlauch einbringt und diesen
durch Erhitzen und einen beidseitigen Klemmvorgang nach der Erhärtung
als das so gebildete Reedrelais einerseits lagernde und das
Glasröhrchen gleichzeitig schützende Relaisgehäuse ausbildet.
Es ist auch bekannt, das Glasröhrchen des Vakuum-Reedschalters
mit zugeordneter Schaltspule in ein rechteckfömiges Gehäuse mit
einer offenen Seitenwand einzubringen und das Gehäuse mit einem
geeigneten Kunstharz hermetisch zu vergießen, wobei die jeweiligen
Anschlußkontakte nach außen geführt sind.
Die bekannten Reedrelais umfassen daher in üblicher Weise einen
Spulenträger, der die Spule bildet und gleichzeitig das Glasröhrchen
des Reedschalters so lagert, daß bei Erregung eine Bewegung der
Kontaktzungen erfolgt - der Spulenkörper kann daher in einstückiger
Ausbildung gleichzeitig Träger für die Spule und Gehäuse für den
Reedschalter sein und bildet so insgesamt das Reedrelais.
Probleme können sich bei den üblichen Ausführungen von Reedrelais
und bei deren Herstellung jedoch dann ergeben, wenn diese
dazu bestimmt sind, besonders hochfrequente Ströme oder Signale
zu führen (beispielsweise 30 MHz bei Strömen bis zu beispielsweise
5 A) und Betriebsspannungen, die beispielsweise bei kVss liegen können.
Bei solchen, für übliche Reedrelais ungewöhnlichen und daher extremen
Betriebsbedingungen können sich Nachteile aufgrund der starken einwirkenden
hochfrequenten elektromagnetischen Felder ergeben, die
mindestens zu erhöhten Temperaturen im gesamten Spulen- und
Relaisbereich führen, so daß sich neben einer möglichen Änderung
der elektrischen Daten auch die Stabilität des Reedrelais selbst leiden
kann.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Herstellungsverfahren
für ein Reedrelais so auszugestalten und ein Reedrelais
in der Weise zu schaffen, daß durch eine besonders gute niederohmige
Abschirmung im Spulenbereich die nachteiligen Effekte (also
Hochfrequenzeinfluß/Hochspannungseinfluß/Einfluß höherer Ströme)
vermeidbar ist.
Das erfindungsgemäße Herstellungsverfahren und das nach diesem
Verfahren hergestellte Reedrelais lösen diese Aufgabe jeweils mit
den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs bzw. des Anspruchs
7 und haben den Vorteil, daß sich eine besonders gute Widerstandsfähigkeit
gegen den starken Einfluß der hochfrequenten
elektromagnetischen Felder ergibt, bei gleichzeitigem kostengünstigem
und einfachem Aufbau des Relais.
Dabei geht die Erfindung von der Erkenntnis aus, daß entgegen der
üblichen Reedrelaisform eine Teilung im Bereich der Lagerung der
Spule bzw. des Relais erforderlich ist, einmal um die niederohmige
Spulenabschirmung zu realisieren und zum anderen, um das Vakuumglasröhrchen
des Reedschalters sowie das ganze Reedrelais sicher
zu lagern.
Vorteilhaft ist ferner, daß durch den Einsatz vorliegender Erfindung
die Möglichkeit besteht, solche (Kunststoff)-Materialien für den Spulenkörper
und/oder den Spulenkörperträger zu verwenden, die für den
Bereich der HF-Anwendung besonders geeignete dielektrische
Eigenschaften aufweisen, andererseits aber wegen einer vorhandenen,
nur geringen Temperaturstabilität sonst, nämlich bei Fehlen
der durch die Erfindung gewährleisteten, niederohmigen Spulenabschirmung
nicht eingesetzt werden könnten, da die durch eine
schlecht abgeschirmte Spule entstehende Verlustwärme solche Materialien
in ihrer Stabilität stark beeinträchtigen, gegebenenfalls im
Grenzbereich sogar schmelzen lassen würde.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte
Weiterbildungen und Verbesserungen der im Haptanspruch bzw.
im Anspruch 7 angegebene Erfindung möglich. Die Abschirmung besteht aus
einem elektrisch gut leitendem, überlicherweise metallischen Material,
welches aber magnetisch nicht leitend ist, wobei besonders vorteilhaft
ist die Ausbildung der Abschirmung in Form von Messingröhren und aus
Messing bestehenden Stirnseiten-Stanzringen, die ferner noch beschichtet,
vorzugsweise feuerverzinnt sind, daß sich bei der innigen
Verbindung der separat montierten Abschirmsteile eine besonders niederohmige
Verbindung ergibt.
Eine solche Verbindung kann durch Ausübung eines geeigneten Preßdrucks
in einem Werkzeug hervorgerufen werden; diese Verbindung
ist dann formschlüssig und sichert ein dichtes und festes Anliegen
aller Teile so, daß die elektrische Spule zusammen mit dem Spulenkörper
vollständig und allseitig metallisch eingeschlossen und daher
abgeschirmt ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt
und wird in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 in einer Schnittdarstellung den Spulenkörper mit darauf angedeuteter
Spulenwicklung, beide hermetisch eingeschlossen
in eine metallische Umhüllung und
Fig. 1a die Darstellung der Fig. 1 in einer Stirnansicht - lediglich Spulenköper
Fig. 2a bis 2d einen zur Vervollständigung des Reedrelais nachträglich aufzubringenden Teil eines Spulenkörperträgers in Seitenansicht, Draufsicht, Ansicht von vorn und von unten jeweils;
Fig. 3a und 3b einen die Darstellung der Fig. 2a bis 2d vervollständigendes Teil des Spulenkörperträgers und
Fig. 4 in Draufsicht einen Stanzring, der ergänzend zu einem inneren und einem äußeren Messingrohr die metallische Abschirmung des Spulenkörpers mit Wicklung bildet.
Fig. 1a die Darstellung der Fig. 1 in einer Stirnansicht - lediglich Spulenköper
Fig. 2a bis 2d einen zur Vervollständigung des Reedrelais nachträglich aufzubringenden Teil eines Spulenkörperträgers in Seitenansicht, Draufsicht, Ansicht von vorn und von unten jeweils;
Fig. 3a und 3b einen die Darstellung der Fig. 2a bis 2d vervollständigendes Teil des Spulenkörperträgers und
Fig. 4 in Draufsicht einen Stanzring, der ergänzend zu einem inneren und einem äußeren Messingrohr die metallische Abschirmung des Spulenkörpers mit Wicklung bildet.
Der Grundgedanke vorliegender Erfindung besteht darin, zur Herstellung
eines Hochfrequenz-Reedrelais einen separaten Spulenkörper
mit der elektrischen Spule zu bewickeln, diesen Spulenkörper in eine
metallische Umhüllung sozusagen einzupacken, die eine niederohmige
Abschirmung bildet, anschließend das Ganze mit einem geteilten
Spulenkörperträger zu verbinden, der dann gleichzeitig in einem
inneren Rohr den Vakuum-Reedschalter lagert und aufnimmt, mit
welchem die hochfrequenten Ströme (beispielsweise 30 MHz bei beispielsweise
5 A und Betriebsspannungen von beispielsweise 5 kVss)
geschaltet werden.
Der grundlegende Herstellungsvorgang läuft daher so ab, daß auf
den in Fig. 1 mit 10 bezeichneten Spulenkörper, der aus einem mittleren
Rohrteil 10 a mit beiderseitigen Flanschen 10 b, 10 b′,aufgebaut ist,
die Spule gewickelt wird, wobei Spulenanfang und Spulenende, wie bei
11 a und 11 b angedeutet, durch röhrchenförmige Löcher 12 in den Spulenflansch
10 b, 10 b′ herausgeführt werden. In derDarstellung der Fig. 1
ist die auf den Spulenkörper 10 gewickelte Spule lediglich angedeutet
und mit dem Bezugszeichen 13 versehen.
Diese fertige "Spule" wird dann vollständig niederohmig abgeschirmt,
und zwar dadurch, daß man in die innere Ringdurchführung 14 des Spulenkörpers
10 ein erstes metallisches Rohr 15 einbringt, welches, wie
auch die anderen Abschirmteile, bevorzugt aus Messing besteht und,
zusammen mit den anderen, noch zu erwähnenden Teilen die erforderliche
Hochfrequenzabschirmung bewirkt.
In vorteilhafter Ergänzung ist dann noch eine aus Mu-Metall bestehende
magnetische Abschirmung für die Spule, vorzugsweise in folienartiger
Ausbildung vorgesehen, die um den Spulenwickel überlappend herumgelegt
sein kann,und die das sich durch die Ansteuerung der Spule bildende
Magnetfeld sammelt und auch sicherstellt, daß durch benachbarte Relais
keine gegenseitige Beeinflussung erfolgt. Die Mu-Metall-Folie besteht
aus einem magnetisch besonders permeablem Material.
Ferner wird auf den bewickelten Spulenkörper ein Außenrohr 16 aufgeschoben,
welches also den gesamten Spulenkörper mit Spule in sich
aufnimmt und wobei die Länge dieser beiden Rohre 15 und 16 im übrigen
so bestimmt ist, daß sich - als bevorzugtes Ausführungsbeispiel -
diese endständig zu beiden Seiten um einen vorgegebenen Abstand über
die Längsabmessung des Spulenkörpers hinaus erstrecken, so daß die
Vervollständigung der Spulenabschirmung durch das beidseitige Aufsetzen
sogenannter Stirnringscheiben 17 a, 17 b erfolgen kann. Die
Stirnringscheiben sind bevorzugt als Stanzringe ausgebildet und haben
in Draufsicht die in Fig. 5 gezeigte Form, also angrenzend zur Peripherie
und einander diametral gegenüberliegend zwei Durchstecklöcher 18,
durch welche die die röhrchenförmigen Löcher 12 bildenden, von den
Spulenflanschen ausgehenden Ringvorsprünge gesteckt werden können.
Dabei sind die in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiele die
inneren Bohrungsabmessungen und die äußeren Ringabmessungen
der beidseitigen Stirnringscheiben, die bevorzugt Stanzringe sein
können, so gehalten, daß sich vorzugsweise ein jeweils geringes
Übermaß ergibt, daß also die Innenbohrung jeder Stanzringscheibe
etwas geringer ist als der Durchmesser des Innenrohrs 15, während
der Außendurchmesser jeder Stirnringscheibe vorzugsweise etwas
größer ist als der Innendurchmeser des Außenrohrs 16.
Auf diese Weise gelingt es nämlich, alle vier Messingteile 15, 16,
17 a, 17 b zu einer innigen, sehr niederohmigen Verbindung, die
den Spulenkörper mit Spule hermetisch einschließt, zusammenzufügen
und miteinander zu verbinden.
Bevorzugt wird hierzu so vorgegangen, daß die hier verwendeten vier
Messingteile feuerverzinnt werden und das Zusammenfügen durch
einen Preßvorgang in einem geeigneten Werkzeug erfolgt, in welchem
die beidseitigen Stirnringscheiben in das Außenrohr und gleichzeitig
das Innenrohr in die zentrale Öffung der Stirnringscheiben eingedrückt
werden, teilweise unter entsprechender, geringfügiger Materialverformung,
wodurch sich ein fester form- und kraftschlüssiger
Zusammenhalt aller Schirmteile untereinander ergibt.
Es versteht sich natürlich, daß die geschilderte Form der Abschirmung
auch anders getroffen werden kann; so können die Stirnringscheiben
auch kappenförmig ausgebildet sein, wobei sie dann über
das Außenrohr 16 mit nach innen gerichteten Ringflanschen übergestülpt
werden und gleichzeitig können innere, von der Innenbohrung
der Stirnringscheiben ausgehende Ringflansche in das Innere des Innenrohrs
15 gedrückt werden - hier, also im Bereich der Verbindung
der einzelnen Abschirm-Messingteile sind daher Gestaltungsmöglichkeiten
offen.
Anschließend wird die insoweit in die niederohmige metallische Abschirmung
verpackte Spule mit Spulenkörper mit dem in den Fig. 2 a
bis 2 d sowie 3 a und 3 b dargestellten Spulenkörperträger
verbunden, der wie folgt aufgebaut ist.
Der in Fig. 2 a und 2 d dargestellte erste Teil eines
Spulenkörperträgers 18 a - der zweite Teil entsprechend den Fig. 3a und 3b ist
mit 18 b bezeichnet - umfaßt ein Längsrohr 19,
welches innen hohl ist und dazu dient, in das von dem inneren Rohr 15 der
Kombinationseinheit Spulenkörper mit Spule und Abschirmung eingeschoben
zu werden, möglichst bündig, und zwar bis zu einem, von einem mit
dem Rohr 19 vorzugsweise einstückig verbundenen Lagerflanch 20.
Der erste Teil eines Spulenkörperträgers 18 a besteht bevorzugt
aus einem geeigneten Kunststoffmaterial wie Polypropylen, etwa
mit der Bezeichnung Vestolen und ist mit Trägerrohr 19 und endseitigem
Lagerflansch 20 einstückig ausgebildet, wobei das Trägerrohr
19 eine vertikale Wandung 20 a des Lagerflansches 20 durchsetzt
und mit dieser und einer an die Wand 20 a senkrecht angesetzten
Fußplatte 20 b zur Bildung einer L-Form des Trägerflansches
20 über mittlere Verstärkungsrippen 21 verbunden ist, wobei
die beiden Schenkel der L-Form auch noch durch seitliche Dreiecksrippen
22 zur Verstärkung verbunden sein können.
Wie am besten der Darstellung der Fig. 2c entnommen werden kann,
verfügt die eine Teilwand 20 a des Lagerflansches 20 über seitliche
Einschnitte 23 a, 23 b, die die vorspringenden röhrchenförmigen
Ansätze 12 des Spulenkörpers beidseitig aufnehmen, die sich ja auch
nach der "Einpackung" durch das Abschirmmaterial noch über dessen
Außenabmessungen hinaus erstrecken. Hierdurch ergibt sich
gleichzeitig die verdrehfeste sichere Lagerung und Verankerung
der Einheit Spulenkörper mit Spule und Abschirmung am Spulenkörperträger
18, wobei es sich versteht, daß nach Aufschieben dieser
Einheit auf das Trägerrohr 19 der Aufbau des Spulenkörperträgers
und damit auch der gesamte Aufbau des Hochfrequenz-Reedrelais
sich vervollständigt dadurch, daß auf das in der Zeichenebene der
Fig. 2 a bis 2 d nach rechts herausstehende Lagerrohr 19
noch der zweite, in der Fig. 3a und 3b dargestellte Lagerflansch 20′
aufgeschoben wird. Dieser verfügt daher neben der Grundplatte 20 b′ und
der senkrechten Wandung 20 a′ über einen sich röhrchenförmig nach
außen erstreckenden Ansatz 24, der über das Lagerrohr 19 geschoben
wird, so daß sich eine sichere und verdrehfeste Verbindung
insgesamt mit dem ersten Teil 18 a des Spulenkörperträgers 18 sowie,
auch hier wieder, durch seitliche Aufnahmeschlitze 23 a′,23 b′,
die formschlüssige Verankerung des Spulenkörpers
mit seinen röhrchenförmigen Ansätzen 12 ergibt.
Im zusammengebauten Zustand erstreckt sich dann das Lagerrohr 19
etwa beidseitig so weit über die Lagerflansche 20 a, 20 b des
Spulenkörperträgers 18 hinaus, wie in Fig. 2a, 2b gezeigt, die auch die
Abmessungen des Reedrelais in natürlicher Größe darstellen, wenn
die Einheit aus Spulenkörper mit Spule und Abschirmung sowie das
zweite Flanschteil aufgeschoben sind.
Der Endaufbau des Reedrelais vervollständigt sich dann noch dadurch,
daß ein spezieller Hochspannungsschalter, der separat in hier nicht
weiter zu erörternder Form als Vakuum-Glasröhrchen mit beidseitig
eingeschmolzenen Kontaktpaddeln hergestellt wird, in das Innere
des Lagerrohrs 19 eingebracht und festgelegt wird. Das Befestigen kann beispielsweise
durch beidseitige (Silikon) Schlauchstücke erfolgen, die das eingeschobene,
in den Zeichnungen nicht dargestellte Glasröhrchen des
Reedschalters fest umgebend, unter Preßdruck in die innere Öffnung
des Lagerrohrs 19 eingedrückt werden; es ist aber auch möglich,
das Vakuum-Glasröhrchen vollständig mit einem Silikonschlauch zu
umgeben und dann das Ganze in das Lagerrohr 19 einzuschieben.
Vor dem Einbringen des Glasröhrchens des Reedschalters können
noch die Spulenenden an an den beiden Lagerflanschen 20, 20′ angeordnete
(in der Zeichnung nicht dargestellt) Spulenanschlußstifte angelötet
werden.
Die Erfindung ermöglicht unter Beibehaltung der gleichen Grundkonzeption
auch die Möglichkeit, ein solches Hochfrequenz/Hochspannungs-
Reedrelais als Ruherelais auszubilden, indem man in der Einheit
Spulenkörper mit Spule und Abschirmung noch einen Magneten,
vorzugsweise als Ringmagnet ausgebildet, anordnet. Hierzu kann so
vorgegangen werden, daß der Innendurchmeser des in Fig. 1 gezeigten
Spulenkörpers 10 etwas vergrößert wird, so daß der Ringmagnet
Platz hat. Es versteht sich, daß das Einschieben des inneren
Messingrohrs 15 dann so erfolgt, daß auch der zur Vervollständigung
des Ruherelais benötigte Ringmagnet gegenüber dem Hochfrequenzfeld
abgeschirmt ist, sich also innerhalb der Abschirmung befindet.
Ein Hochfrequenz-Reedrelais mit einem solchen Aufbau verfügt über
die im folgenden ergänzend noch angegebenen technischen Daten,
wobei es sich versteht, daß diese Angaben die Erfindung nicht beschränken,
sondern lediglich ein Ausführungsbeispiel genauer angeben.
Frequenzbereich 1,5 . . . 30 MHz
Max. Betriebsspannung U spitze 5 kV
Prüfgleichspannung
Kontakt - Kontakt 10 kV, 1 min.
Kontakt - Spule 10 kV, 1 min.
Abschirmung - Spule 500 V, 1 min.
Max. Betriebsstrom (Dauerstrom) 5 Aeff
Kapazitäten
Kontakt - Kontakt << 0,5 pF
Kontakt - Spule Anfang << 1,1 pF
Kontakt - Spule Ende << 1,1 pF
Kontakt - Spule (Kontakt geschlossen) << 1,8 pF
Erregerdaten
Betriebsspannung + 24 V ± 1 V
Anzugsspannung ≦ωτ 15 V bei 25°C
Abfallspannung ≦λτ 3 V bei 25°C
Ansprechzeit/Prellzeit 3 /0,5 ms
Abfallzeit / Prellzeit 0,3/0,1 ms
Wickeldaten
Cu-L-Draht 0,075 mm Durchmesser V 170
Windungszahl ca. 8000
Spulenwiderstand 1300 Ohm ± 10 %
Messungen an einem solchen Reedrelais haben ergeben, daß sich die Spule bei Betrieb des Relais bei 30 MHz und 5 Aeff um maximal 30 Kelvin erwärmt.
Max. Betriebsspannung U spitze 5 kV
Prüfgleichspannung
Kontakt - Kontakt 10 kV, 1 min.
Kontakt - Spule 10 kV, 1 min.
Abschirmung - Spule 500 V, 1 min.
Max. Betriebsstrom (Dauerstrom) 5 Aeff
Kapazitäten
Kontakt - Kontakt << 0,5 pF
Kontakt - Spule Anfang << 1,1 pF
Kontakt - Spule Ende << 1,1 pF
Kontakt - Spule (Kontakt geschlossen) << 1,8 pF
Erregerdaten
Betriebsspannung + 24 V ± 1 V
Anzugsspannung ≦ωτ 15 V bei 25°C
Abfallspannung ≦λτ 3 V bei 25°C
Ansprechzeit/Prellzeit 3 /0,5 ms
Abfallzeit / Prellzeit 0,3/0,1 ms
Wickeldaten
Cu-L-Draht 0,075 mm Durchmesser V 170
Windungszahl ca. 8000
Spulenwiderstand 1300 Ohm ± 10 %
Messungen an einem solchen Reedrelais haben ergeben, daß sich die Spule bei Betrieb des Relais bei 30 MHz und 5 Aeff um maximal 30 Kelvin erwärmt.
Alle in der Beschreibung, den nachfolgenden Ansprüchen und der
Zeichnung dargestellten Merkmale können sowohl einzeln als auch
in beliebiger Kombination miteinander erfindungswesentlich sein.
Claims (18)
1. Verfahren zur Herstellung eines Reedrelais zur Schaltung
von hochfrequenten Strömen, beispielsweise im Frequenzbereich
von 1, 5 . . . 30 MHz, und gegebenenfalls hohen
Spannungen, z.B. 5 kVss, wobei die Spule auf einen
Spulenkörper gewickelt wird, in dessen Innerem sich ein
im Vakuum eines Glasröhrchens eingeschmolzenes Kontaktpaar
befindet, dadurch gekennzeichnet, daß die Spule
auf einen Spulenkörper (10) gewickelt und anschließend
mit einem metallischen Innenrohr (15), mit einem
metallischen Außenrohr (16) und mit beidseitigen metallischen
Stirnringscheiben (17 a,17 b) zur Bildung
einer niederohmigen Spulenabschirmung versehen wird,
woraufhin Innenrohr und Außenrohr mit den stirnseitigen
Ringscheiben durch einen weiteren Arbeitsvorgang verbunden
und die Einheit aus Spulenkörper (10), Spule (13)
und metallischer Abschirmung (15, 16, 17 a, 17 b) auf
einen gesonderten Spulenkörperträger aufgebracht und der
Vakuumschalter in das Lagerrohr (19) des Spulenkörperträgers
(18) eingesetzt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die metallischen
Abschirmteile solche relativ aufeinander bezogene Abmessungen
aufweisen, daß sie durch einen unter Druck erfolgenden
Preßvorgang miteinander kraftschlüssig verbunden oder auch verlötet
werden, wobei in den Spulenkörper zunächst das Innenrohr eingeschoben,
anschließend das metallische Außenrohr (16) aufgeschoben
und die beiderseitige metallische Stirnringscheiben (17 a, 17 b)
angeordnet werden.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Stirnringscheibe als Stanzringe hergestellt und in das Außenrohr
(16) und das Innenrohr (15) in eine zentrale Ausnehmung der Stirnringscheiben
eingepreßt werden und daß sämtliche Abschirmteile (15,
16, 17 a, 17 b) aus Messing sind und vor dem Zusammenpressen
feuerverzinnt werden.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das Aufbringen der Einheit aus Spulenkörper mit
Spule und Abschirmung auf den Spulenkörperträger so erfolgt,
daß diese zunächst auf das Lagerrohr (19) eines ersten Teils (18 a)
des Spulenkörperträgers (18) aufgeschoben werden und daß anschließend
ein zweiter Teil des Spulenkörperträgers als Endstück
ebenfalls auf das Lagerrohr (19) aufgeschoben wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß beim Aufschieben der Einheit aus Spulenkörper mit
Spule und Abschirmung auf den ersten Teil des Spulenkörperträgers
an dem Spulenkörperträger befindliche, röhrchenförmige
Ansätze bildende Löcher, die die beidseitigen Stirnringscheiben
durchsetzen, in Aufnahmeausnehmungen (23 a, 23 b, 23 a′,
23 b′) beidseitiger angrenzender Wandungen (20 a, 20 a′)
von als Lagerflansche (20, 20′) ausgebildeten beidseitigen, das
Lagerrohr (19) tragenden Endflanschen eingebracht werden, wodurch sich eine
drehfeste und formschlüssige Verankerung der Einheit Spulenkörper
mit Spulenabschirmung auf dem Spulenkörperträger ergibt.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß in das Innere des Lagerrohrs (19) des Spulenkörperträgers
(18) unter mindestens teilweiser Zwischenlage eines Silikonschlauchs
das Vakuumröhrchen des Hochfrequenz-Reedschalters
eingesetzt und festgelegt wird.
7. Reedrelais zur Schaltung von hochfrequenzten Strömen, beispielsweise
im Frequenzbereich von 1,5 . . . 30 MHz, und gegebenenfalls
hohen Spannungen, z.B. 5 kVss, wobei die Spule auf einen
Spulenkörper gewickelt und in deren Innerem ein im Vakuum
eines Glasröhrchens eingeschmolzenes Kontaktpaar angeordnet
ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein Spulenkörper (10) zur Aufnahme
der Spulenwicklung vorgesehen und durch Einbringen eines
inneren metallischen Rohrs (15), Überziehen eines äußeren metallischen
Rohrs (16) und Anordnen beidseitiger Stirnringscheiben
(17 a, 17 b), die im Stoß jeweils miteinander verbunden sind,
von einer niederrohmigen Spulenabschirmung umgeben ist und daß die
aus Spulenkörper (10) mit Wicklung (13) und metallischer Abschirmung
(15, 16, 17 a, 17 b) gebildete Einheit auf das Lagerrohr
(19) eines Spulenkörperträgers aufgebracht ist.
8. Reedrelais nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
aus den Einzelteilen inneres Rohr (15), äußeres Rohr (16) und
beidseitige Stirnringscheiben (17 a, 17 b) gebildete Abschirmung
durch einen aufgrund jeweils eines relativen Übermaßes gewährleisteten
Preßvorgangs durch Aufweitung und hierdurch bewirkten
kraftschlüssigen Sitz miteinander verbunden oder verlötet sind.
9. Reedrelais nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß
der Spulenkörper (10) aus einem mittleren, die Spulenwicklung
(13) tragenden Rohr (10 a) mit beidseitigen Stirnflanschen
(10 b, 10 b′) besteht, wobei in den Stirnflanschen durch
seitlich vorstehende
röhrchenförmige Ansätze (12) Durchführungsöffnungen für Spulenanfang
und Spulenende gebildet sind.
10. Reedrelais nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die röhrchenförmigen Ansätze (12) in den Spulenkörperflanschen
(10 b, 10 b′) entsprechend zugeordnete Durchtrittsöffnungen
(18) in den die Abschirmung mit bildenden Stirnringscheiben
(17 a, 17 b) durchsetzen und beim Zusammenfügen
mit dem Spulenkörperträger (18) in entsprechende Ausnehmungen
(23 a, 23 b; 23 a′, 23 b′) von Wandbereichen
(20 a, 20 a′) der beidseitigen
Lagerflansche (20, 20′)des Spulenkörperträgers (18)
eingreifen zur drehfesten Lagerung und Verankerung auf diesen.
11. Reedrelais nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß der Spulenkörperträger (18) geteilt ist und aus
einem ersten Teilstück mit einem Lagerflansch (20) und dem
von diesem einstückig ausgehenden Lagerrohr (19) besteht, auf
welches die Einheit aus Spulenkörper mit Wicklung und Abschirmung
mit dem inneren metallischen Abschirmrohr (15) aufgeschoben
ist, sowie aus einem zweiten, einen gegenüberliegenden
Lagerflansch (20′) bildenden Teil, der ebenfalls auf das Lagerrohr
(19) aufgeschoben ist.
12. Reedrelais nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die
beidseitige Lagerflansche (20, 20′) des Spulenkörperträgers
(18) jeweils L-form aufweisen, mit einer angrenzend zu den
Spulenflanschen verlaufenden Wandung (20 a, 20 a′) und einer sich
quer zu dieser und mit der Wandung (20 a, 20 a′) über Verstärkungsrippen
(21, 22) verbundenen Lagerplatte (20 b, 20 b′).
13. Reedrelais nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet,
daß der zweite Teil (18 b) des Spulenkörperträgers (18) eine das
Aufschieben auf das Lagerrohr (19) des anderen Spulenkörperträgerteils
(18 a) ermöglichende, rohrförmige Fortsetzung (24)
aufweist.
14. Reedrelais nach einem der Ansprüche 7 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß die Teile (15,16,17 a,17 b) der Abschirmung
aus feuerverzinntem Messing sind und Spulenkörper
(10) und Spulenkörperträger (18,18 a,18 b) aus
Kunststoff (Nylon bzw. Polypropylen) bestehen.
15. Reedrelais nach einem der Ansprüche 7 bis 14 mit einem
Ruhekontakt, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Spule
und dem Innenrohr (15) ein Ringmagnet angeordnet ist.
16. Reedrelais nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
daß der Ringmagnet ein legierter Magnet ist.
17. Reedrelais nach einem der Ansprüche 7 bis 16, dadurch
gekennzeichnet, daß zur Bildung einer ergänzenden
magnetischen Abschirmung die Spulenwicklung ferner in
einer Umhüllung aus magnetisch hochleitendem Material
angeordnet ist.
18. Reedrelais nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet,
daß die Spulenwicklung in eine sich überlappende Mu-
Metall-Folie eingebracht ist.
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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