DE948839C - Abhebervorrichtung an Maschinen zum Auftragen von Klebstoffen, Lacken od. dgl. auf biegsames Material, beispielsweise Papier - Google Patents

Description

• Abhebervorrichtung an Maschinen zum Auftragen von Klebstoffen, Lacken od. dgl. auf biegsames Material, beispielsweise Papier Die Erfindung bezieht sich auf eine Abliebervorrichtung an Maschinen zum Auftragen von Klebstoffen, Lacken od. dgl. auf biegsames Material, beispielsweise Papier, deren Abheber mit übergewicht mit ihren Spitzen gegen eine Auftragwalze anliegen und in Abständen auf einer parallel zur Auftragwalze liegenden, einen kreisförmigen Querschnitt aufweisenden Traverse in Schlitzen ihrer Abheberkörper gelagert sind.
• Bisher hat man an Anleimmaschinen oder ähnlichen Auftragmaschinen für Klebstoffe oder Lacke Abheber verwendet, die in Abständen voneinander lose auf eine Traverse aufgesetzt waren. Diese Ab- heber sind in offenen Schlitzen gelage. t und von der Traverse abnehmbar. Sie neigen daher leicht zum Kanten, wodurch Störungen hervorgerufen werden, die häufig das Einreißen empfindlicher Papiersorten zurFolge haben. Bei derVerarbeitung von stärkerem Material kann es vorkommen, daß die Abheber von der Traverse abgehoben werden. Man kennt auch bereits Abheber, die eine Bohrung für die Traverse aufweisen, um eine bessere Füh--ung zu gewährleisten und das ungewollte Abheben zu verhindern. Es ist aber nachteilig, daß diese Abheber nur von der Seite -her auf die Traverse aufgeschoben werden können und bei Nichtgebrauch auf der Traverse verbleiben müssen. Die bisher bekannten Abheber haben eine solche Formgebung, daß sie mit einem leichten Übergewicht an der Auftragwalze anliegen. Für die Verarbeitung verschiedener Materialstärken ist aber eine versehiedene Andrückkraft der Abheber vorteilhaft. Man hat dieser Notwendigkeit dadurch Rechnung getragen, daß die Abheber durch ihre Formgebung verschieden großes Übergewicht hatten und nach Bedarf ausgewechselt wurden.
• Die Erfindung vermeidet diese Nachteile und ist eine Verbesserung der bekannten Abheber, die mit offenen Schlitzen auf der Traverse gelagert sind. Sie besteht darin, daß im Abheberkörper ein oder mehrere in den Schlitz hineinragende Rastwerke angeordnet sind, welche den Abheber auf der Traverse sichern. Diese Rastwerke verbessern die Führung der Abheber, so daß sie nicht mehr zum Verkanten neigen, -verhindern das Klettern der Abheber und 5ichern ihren Sitz auf der Traverse. Trotzdem ist es möglich, die Abheber unter Überwindung des Gegendruckes der Rastwerke von der Traverse zu entfernen.
• Eine zweckmäßige Ausführungsform der Erfindung besteht darin, daß der Ablieberkörper mit einem einstellbaren Gewichtshebel verbunden ist. Dieser kann in einem beliebigen Winkel zum Schlitz angeordnet sein, so daß sich der Gewichtshebel der Konstruktion der Maschine leicht anpassen läßt. Durch entsprechende Einstellung des Gewichtes kann der durch die Rastwerke ausgeübte Druck ausgeglichen und die Abheber können mit mehr oder weniger großem Druck gegen die Auftragwalze zur Anlage gebracht werden, je nachdem es das zu verarbeitende Material er-fordert. Diese Anpaßbarkeit des übergewichtes ist für das einwandfreie Funktionier#cii der Abheber von Bedeutung.
• Es ist vorteilhaft, wenn der Gewichtshehel zur größeren Vereinfachung der Vorrichtung als Rastwerk ausgebildet ist. Dies kann dadurch geschehen. daß der Gewichtshebel mit einer in axialer Richtung im Abheberkörper federnd verschieblich geführten Stange außermittig zu der Traverse in den Schlitz des Abheberkörpers hineinragt. Die Ab- federung des Gewichtshebels erfolgt zweckmäßig da-durch, daß eine mit dein Abheberkörper verbundene Blattfeder mit einem Schlitz in Quernuten der Stange des Gewichtshebels eingreift. Diese Ausführungsform ist außerordentlich einfach, weist die geringste Anzahl von Einzelteilen auf und ist leicht zu montieren und demontieren.
• Falls große Abheber Verwendung finden, kann es zweckmihäßig sein, zwei gegenüberliegendeKugelrasten in einem AbheberkÖrper anzuordnen. Zur Vereinfachung kann die Stange des Gewichtshebels' als Widerlager für eine Kugelraste dienen. Es ist auch möglich, den als Rastwerk ausgebildeten Gewichtshehel auf der einen Seite und ein Kugelrastwerk auf der gegenüberliegenden Seite anzuordnen.
• Durch die Verwendung der Rastwerhe ist es möglich, die Traverse so auszubilden, daß sie über ihre Länge verteilt angeordnete ringförmige Aussparungen für den Eingriff der Rastwerke aufweist. Hierdurch wird eine unbeabsichtigte Längsverschiebung der Abheber auf der Traverse verhindert. Sie lassen sich mit großer Genauigkeit auf jede Materialbreite einstellen.
• Dureh den Gewichtshebel lassen sich zwei Al)-heberspitzen gegen die Auftragwalzen drücken, da .der erforderliche Druck in weiten Grenzen einstell - bar ist. Eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung besteht deshalb darinN daß in gegenüberliegenden Führung-en zwei Abheber an einem Abheberkörper einstellbar befestigt sind. Hierdurch werden weniger Abheberkörper benötigt.
• Der Gegenstand der Erfindung ist in der Zeichnung in mehreren Ausführungsbeispielen dargestellt, und zwar zeigt Fig. i das Schema einer mit Auftragwalze und Abquetschwalze arbeitenden Auftragvorrichtung mit Abheber, Fig. 2 eine teilweise Aufsicht auf die Vorrich -tung nach Fig.i, Fig. 3 einen auf die Traverse auf-gesetzten Abheberkörper in Ansicht, Fig. 4 die Blattfeder in Aufsicht, Fig. 5 eine Einzelheit des Gewichtshebels und Fig. 6 eine andere Ausführungsform. des Abhebers mit zwei gegenüberliegenden Kugelrastwerken.
• In der Fig. i ist eine mit Auftrag- und Abquetschwalze versehene Auftragvorrichtung fü,. Klebstoff, Lacke od.dgl. dargestellt. Die Auftragwalze i ist auf Zapfen 2 im Maschinengestell 3 gelagert und drehangetrieben. Die Abquetschwalze4 besitzt Zapfen 5 und ist in dem Schlitten 6 gelagert, der in Führungen 7 durch die Spindel 8 verstellbar ist, um den Abstand beider Walzen entsprechend der gewünschten Stärke des gestrichelt dargestellten Auftrages 9 einstellen zu -können. Die Abquetschwalz,e 4 ist ebenfalls drehangetrieben. Die Auftragsubstanz io befindet sich in dem Walzenkeil zwischen den Walzen r und 4. Das zugeführte Material ist mit i i bezeichnet, der Anlegetisch mit 12, die Zuführwalzen sind mit 13 und 14 und die Andrückleisten mit 15 und 16 bezeichnet. Die endlose Abtransportdecke 17 läuft über drehangetriebene Walzen 18. Oberhaih derselben ist im Maschinengestell 3 die Traverse ig angeordnet, welche als zylindrischer Stah ausgebildet ist. Sie dient zur Aufnahme der sich gegen die Auftragwalze anlegenden Abheber 2o.
• Die Abheber 2o sind in Führungen am Abheberköiper 22 durch Schrauben 2,3 befestigt und durch den LängsschlitZ 24 einstellbar. Sie besitzen auf beiden Enden Schneiden 25. Ist eine Seite stumpf geworden, so kann der Abheber umgedreht werden. Der Abheberkörper 22 besitzt zur Aufnahme der Traverse ig einen Schlitz 26. An dem Abheberkörper 22 ist der Gewichtshebel 27 befestigt, dessen Stange 28 das verschiebliche Gewicht 29 trägt. Zur Festklemmung des Gewichtes dient die Schraube 30. Die Stange 28 ist in der Bohrung 3 1 des Abheberkörpers verschieblich geführt. In dem Abheberkörper ist die Blattfedeer 32, welche mit dem Schlitz 33 in Quernuten 34 der Stange 28 eingreift, durch die Schraufbe 35 befestigt. Die Blattfeder 32 hat eine Vorspannung und drückt die entsprechend angeordnete Stange 28 des Gewichtshebels außermittig gegen die offenliegende Oberfläche der Traverse. Um eine Rastwirkung zu erzielen, genügt eine verhältnismäßig geringe Verlagerung des Angriffspunktes von der Achsmitte der Traverse. Will man den Abheberkörper gegen seitliche Verschiebung auf -der Traverse sichern, so ist diese mit ringförmigen Aussparungen 36 versehen, die in zweckenthprechenden Abständen angeordnet sind (Fig. 3).
• In der in Fig. 6 dargestellten Ausführungsform wird das Rastwerk durch zwei gegenüberliegende Kugelrasten 37 gebildet. Eine solche Kugelraste kann auch bei der Ausführungsform nach Fig. i auf der dem Gewichtshebel gegenüberliegenden Seite des Schlitzes zusätzlich angeordnet sein.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE-. i. Abhebervorrichtung an Maschinen zum Auftragen von Klebstoffen, Lacken o ' d. dgl. auf biegsames Material, beispielsweise Papier, deren Abhe-ber mit übergewicht mit ihren Spitzen gegen eine Auftragwalze anliegen und in Ab- ständen auf einer parallel zur Auftragwalze liegenden, einen kreisförmigen Querschnitt aufweisenden Traverse in Schlitzen ihrer Abheberkörper gelagert sind, dadurch gekennzeichnet, daß im Abheberkörper (22) ein oder mehrere in den Schlitz (26) hineinragende Rastwerk-, angeordnet sind, welche den Abheber (2o) auf der Traverse (ig) sichern.
2. 2. Vorrichtung nach Ansprdch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Abheberkörper (22) mit einem einstellbaren Gewichtshebel (27) verbunden ist. 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen i und 2, da-durch gekennzeichnet, daß der Gewichtshebel (27) als Rastwerk ausgebildet ist. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Gewichtshebel (27) mit einer in axialer Richtung im Abheberkörper (2:2) federnd verschieb1ich geführten Stange (28) außermittig zu der Traverse (ig) in den Schlitz (26) des Abheberkörpers hineinragt. 5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine mit -dem Abheberkörper (22) verbundene Blattfeder (32) mit einem Schlitz (33) in Quernuten (34) der Stange (28) des Gewichtshebels eingreift. 6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei gegenüberliegende Kugelrasten (37) in dem Abheberkörper (22) angeordnet sind. 7. Vorrfichtung nach den'Ansprüchen i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Stange (28) des Gewichtshebels (27) als Widerlager für eine Kugelraste (37) dient. 8. Vorrichtung nach Anspruch i oder folgen-,den, da-durch gekennzeichnet, daß die Traverse (ig) über ihre Länge verteilt angeordnete ringförtnigie Aussparungen (36) für den Eingriff der Rastwerke aufweist. g. Vor ' richtung nach den Ansprüchen i bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Abheber (2o) in gegenüberliegenden Führungen (22) an einem Abheberkörper (22) befestigt sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 664665; österreichische Patentschrift Nr. 74 364; schweizerische Patentschrift Nr. 22o 18o-, franz'ösische Patentschrift Nr. 956 2oi.