DE664665C - Schaber fuer Stein-, Metall- oder Gummiwalzen bzw. Metallsiebe von Papiermaschinen - Google Patents

Schaber fuer Stein-, Metall- oder Gummiwalzen bzw. Metallsiebe von Papiermaschinen

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DE664665C
DE664665C DER97629D DER0097629D DE664665C DE 664665 C DE664665 C DE 664665C DE R97629 D DER97629 D DE R97629D DE R0097629 D DER0097629 D DE R0097629D DE 664665 C DE664665 C DE 664665C
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leather
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stone
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21GCALENDERS; ACCESSORIES FOR PAPER-MAKING MACHINES
    • D21G3/00Doctors
    • D21G3/005Doctor knifes

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  • Cleaning In General (AREA)

Description

  • Schaber für Stein-, Metall- oder Gummiwalzen bzw. Metallsiebe von Papiermaschinen Die Mehrzahl der bei Papiermaschinen teils dem Papierbahnträger, teils der vom Papierbahnträger bereits abgenommenen Papierbahn zugeordneten Walzen sowie die Siebe selbst bedürfen einer ständigen Befreiung von den sich an ihnen ansetzenden Verunreinigungen, die beispielsweise besonders in der Siebpartie in feuchter Form auftreten und dort wie auch an anderen Stellen der Maschine größtenteils aus Holzstoffteilchen, Holzfasern, Harzteilchen, Teilchen des in Fertigstellung begriffenen Papiermaterials und selbst auch aus von den Walzen, dem Papierbahnträger (Sieb. Filzbahn) odersonstigen Teilen der Maschine losgelösten Teilchen, bestehen.
  • Es ist bereits bekannt, den zu reinigenden Walzen schaberartige Geräte zuzuordnen. Solche Geräte haben vielfach die Form von aus Holz, Stahl oder anderen Metallen gebildeten Schabern, die an die zu reinigende Fläche herangehalten und zur Erzielung eines entsprechenden Anpreßdruckes durch Gewichte oder Federn belastet werden, wobei auch für ein elastisches Anliegen an der Walzenumtläche Vorsorgen getroffen sind, Diese bekannten Einrichtungen weisen jedoch den Übelstand auf, daß sie infolge der Härte der an den Walzen anliegenden Teile das Walzenmaterial angreifen und in ihm oftmals sogar Rillenbildung verursachen, die dann ein Abdrehen oder sonstiges Gleichmachen der Walzenumfläche erfordern, (la sie sich insbesondere in der Trockenpartie der Maschine auf das Papier übertragen und andererseits zur erhöhten Ablagerung von Fremdkörpern Anlaß geben. Umgekehrt erleiden aber auch die Schaber selbst insbesondere an der mit der Walzenumfläche in Berührung stehenden Kante unliebsame Veränderungen und Abnutzungen, wodurch das satte Anliegen der Kante an der zu reinigenden Fläche Störtulgen erleidet. Dies gilt in erhöhtem Maße für Schaber aus einem weichen Werkstoff, wie Filz oder Gummi.
  • Die letzterwähnten übelstände treten insbesondere bei Walzen, die aus Massen hergestellt sind, die z. B. Hartgummi und Mineralpulver, insbesondere Quarz enthalten, auf.
  • Es hat sieh nun gezeigt, daß diese übelstände selbst bei Walzen der letzterwähnten Art vollkommen beseitigt werden, wenn zumindest der mit der Walzenumfl:äche in ständiger Berührung stehende Teil der Schaber=-kante aus gehärtetem bzw. wasserfest ge@#: machtem Leder besteht. Ein solches Leder, das einer wasserabweisenden Imprägnierung und/oder Härtung unterworfen wurde, , behält auch bei längerem Dauerbetrieb seine Form gut bei. Die Schaber gemäß der Erfindung zeigen - eine langsamere und dabei gleichmäßige Abnutzung als die bekannten Vorrichtungen, so daß die durch Verbleiben von Fremdkörperteilchen auf den zu reinigenden Flächen von Walzen oder Sieben auftretenden Schäden und Qualitätsverminderungen vermieden werden. In manchen Fällen, z. B. wenn eine Haltevorrichtung für die Lederteile aus selbst leicht und für die Reinigung gefahrlos abnutzbarem Material, z. B. Kunstharz, besteht, können Halteteile auch bis an die Arbeitsfläche des Schabers reichen, wobei -dann beim Betrieb neben den wirksamen Lederteilen auch solche Halteteile mit den zu reinigenden Flächen in Berührung kommen können, ohne daß die erfindungsgem.iße- Wirkung der Lederteile beeinträchtigt wird: Walzenförmig ausgebildete Schaber eignen sich z. B. vorzüglich zur Aufnahme ausgeschiedener Harzteilchen von der Unterseite der Siebe. An mit Filz bezogenen Gautschwalzen sind walzenförmige Schaber an sich bekannt. Auch Rakel aus weichem Leder sind nicht neu; sie sind jedoch nur zum Behandeln von Aufstrichen auf Papierbahnen,. nicht aber als Walzenschaber benutzt worden. Sie würden sich dafür auch, im Gegensatz zu den Schabern aus gehärtetem Leder gemäß der Erfindung, nicht eignen.
  • Auf der Zeichnung sind verschiedene Ausführungsformen der Erfindung dargestellt. Fig. t zeigt die gesamte Vorrichtung mit einer «.'älze in Seitenansicht, Fig, a das gleiche Bild bei etwas abgeänderter Ausführung der Vorrichtung; Fig.3, 4._ 5 und 6 zeigen vier weitere AusfülÜüiigiförmen der wirksamen Teile der Reinigungsvorrichtung im Schnitt; Fig.7 zeigt einen walzenförmig ausgebildeten Schaber in Seitenansicht.
  • rci der Ausführungsforrn nach Fig; z ist der aus gehärtetem Leder bestehende Schaber a am längeren Arme eines bei U schwinghar gelagerten Winkelhebels befestigt, dessen kürzerer Arm d mit einem Gereichte bzw. einer Feder/ (Fig: z) belastet ist, die den geeigneten :@nprelßdruck des Schabers a an die Umfliiche der Walzelt erzeugen. Die mit der Walzenumfläche in Berührung stehende Ledertläche ist bei sattem Anliegen an= Walzenumfang zweckmäßig dem Walzenhalbmesser entsprechend gerundet. Die der Walze zugekehrte Fläche m kann in bezüg auf die Tangentialebene geneigt sein, so däß eine Muldenbildung vermieden und ein vollkommenes Abfließen des von der Walze abzunehmenden Materials bewirkt wird. Gemäß Fig. 3 ist der aus Leder bestehende Schaber r. auf 'einer Holzunterlage lt aufgekittet, und letztere ist mittels solcher Befestigungsmittel t. (versenkte Schrauben oder Nieten) an dem Träger i festgehalten, die nicht in den aus Leder bestehenden Teil reichen, so daß dieser völlig verbraucht werden kann, ohne daß dabei die Walzenumfläche beschädigt werden könnte. Gemäß Fig. q. ist der Schaber mittels schrvalbenschwarizfo niger Feder k in der mit einer entsprechenden Nut versehenen Holzunterlage lt befestigt, die auch durch-einen Träger l (Fi-_#) ersetzt seih kann, in dessen Kohlseite der Schaber a eingelassen ist. Der Träger l kann auch aus einem bei Berührung mit den zu reinigenden Walzenteilen sich ohne dessen Schädigung abnutzenden Material, z. B. Kunstharz, bestehen. In solchem Fall können die das Leder haltenden Teile bis zur Arbeitsfläche des Schabers fortgesetzt sein und werden dann im Maße der Lederabnutzung mit abgetragen. Fig.@6 zeigt eine Ausführungsform, bei der der. Schaber a' aus einzelnen miteinander verkitteten Lederstreifen besteht. Der Schaber a' ist mittels einer Klemmvor= richtung it an der Schwinge o befestigt: Die Klemmvorrichtung gestattet, das Schabermaterial entsprechend seiner Abnuteung gegen die Walze g vorzuschieben, In Fia. 7 ist der Schaber als Walze ausgebildet, 1#i-der auf einen= Kern p ein Ledermantel t7 befestigt ist. Der Schaber ist in analoger Weise auf einem bei b verschwenkbaren gewichtsbelasteten Rahmen c befestigt. Seine Umlaufgeschwindigkeit kann durch Antrieb oder durch eine Bremsvorrichtung r gegenüber jener der Walze ä verändert werden.
  • Bei allen Ausführungsformen kann insbesondere zwecks Erzielung einer größeren Bauhöhe für den Schaber das Leder in mehreren, miteinander vorzugsweise mittels wasserfester Kitte verbundenen Schichten angewendet werden. In manchen Fällen können auch ein oder mehrere über die Breite der Reinigungsfläche reichende Lederschaber gemeinsam mit solchen aus anderem Material verwendet werden. Die Schaber selbst können in bekannter Weise der Länge nach entweder aus einem Stück oder in einzelne Stücke unterteilt ausgebildet sein, wobei im letzteren Fall die Einzelstücke in ebenfalls bekannter Weise ent%veder nebeneinander versetzt, ineinandergreifend öder dicht aneinanderschließend durch eine gemeinsame oder ebenfalls unterteilte Anpreßvorrichtung an die zu reinigende Fläche herangehalten «erden können. Es ist in manchen Fällen von Vorteil, zumindest jene Teile der Reinigungsvorrichtung, die mit den zu reinigenden Maschinenbestandteilen, wie Walzen, Sieben, noch nicht in Berührung stehen, mit einem wasserfesten überzug zu versehen, wobei als überzugsmaterial solche bekannten Schutzstoffe, z. B. Celluloseester, Celluloseäther, verwendet werden, die bei Abnutzung der Lederleisten selbst keine Verschmutzung der Maschinenbestandteile zur Folge haben. Derartige Überzüge können vor oder nach Einbringung der Vorrichtung in die Arbeitsstellung in bekannter Weise, z.B. durch Streichen, Aufsprühen, aufgebracht werden. Derart wird vermieden, daß die von den, Maschinenbestandteilen abgenommenen Verunreinigungen, z. B. Metallsalze, Metalloxyde u. d-1., sich im feuchten Ledermaterial festsetzen, dort z. B. Grünspan bilden und derart die weitere Reinigung beeinträchtigen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schaber für Stein-, Metall- oder Gummiwalzen bzw. Metallsiebe von Papiermaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß der mit der zu reinigenden Oberfläche (Walzenoberfläche, Siebunterfläche) zusammenwirkende Schaberteil (a, al, g) aus gehärtetem bzw. wasserfest gemachtem Leder besteht.
  2. 2. Schaber nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die mit der zu reinigenden Oberfläche in Berührung stehenden Teile nur teilweise aus Leder bestehen.
  3. 3. Schaber nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaber als umlaufende Lederwalze oder als mit einem Lederbelag (q) versehene Walze (p) ausgebildet ist.
DER97629D 1935-10-31 1936-10-20 Schaber fuer Stein-, Metall- oder Gummiwalzen bzw. Metallsiebe von Papiermaschinen Expired DE664665C (de)

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Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE743336C (de) * 1941-11-20 1943-12-23 Robert Schwanda Stillstehender Schoepfer zum Entwaessern sich drehender dampfbeheizter Trockenzylinder
DE948839C (de) * 1952-12-12 1956-09-06 Prakma Maschinenfabrik G M B H Abhebervorrichtung an Maschinen zum Auftragen von Klebstoffen, Lacken od. dgl. auf biegsames Material, beispielsweise Papier
DE969371C (de) * 1950-09-27 1958-05-22 Kafab Ab Schabervorrichtung fuer Trockenzylinder, Kalanderwalzen od. dgl. von Papiermaschinen
DE1169961B (de) * 1959-07-18 1964-05-14 Maschf Augsburg Nuernberg Ag Rakelvorrichtung fuer Tiefdruckrotations-maschinen
US3531832A (en) * 1968-10-23 1970-10-06 Richard K Whitehead Sr Drafting roll clearer and buffer

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DE948839C (de) * 1952-12-12 1956-09-06 Prakma Maschinenfabrik G M B H Abhebervorrichtung an Maschinen zum Auftragen von Klebstoffen, Lacken od. dgl. auf biegsames Material, beispielsweise Papier
DE1169961B (de) * 1959-07-18 1964-05-14 Maschf Augsburg Nuernberg Ag Rakelvorrichtung fuer Tiefdruckrotations-maschinen
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