DE1575492B1

DE1575492B1 - Band- oder Riemenscheibe

Info

Publication number: DE1575492B1
Application number: DE19671575492
Authority: DE
Inventors: Holz William George
Original assignee: HOLZ WILLIAM GEORGE
Current assignee: HOLZ WILLIAM GEORGE
Priority date: 1966-02-07
Filing date: 1967-02-06
Publication date: 1970-07-23
Also published as: US3354735A; GB1102312A; SE309516B; JPS4622761B1

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Band- oder Riemenscheibe, wie sie zum Antreiben von endlosen Hochleistungsbändern verwendet werden, die auf einem aus einer Walze, Trommel od. dgl. mit glatter Oberfläche bestehendem Grundkörper mehrere Griff- 5 leisten aus zugfähigem Material besitzt, die sich in axialer Richtung über die gesamte Grundkörperlänge erstrecken.
Um griffige Funktionsflächen zu erzielen, ist gemäß österreichischer Patentschrift 177 298 eine Antriebs- lo rolle mit mehreren schmalen haftfähigen Streifen versehen, die in innerhalb des Rollenkörpers angeordneten schwalbenschwanzförmigen Nuten fest gelagert sind. Die als Griffleisten wirkenden Streifen sind verhältnismäßig schmal, und der Abstand zwischen 15 benachbarten Streifen beträgt ein Mehrfaches der Streifenbreite. Bei dieser Antriebsrolle besteht der Nachteil, daß die sich nur -über einen geringen Oberflächenteil erstreckenden Griffleisten fest gelagert sind und sich bei Beschädigungen und/oder ungleich- 2o mäßiger Abnutzung nicht oder äußerst umständlich und schwierig ersetzen lassen. Außerdem ist die Erstellung der Schwalbenschwanznuten fertigungstechnisch nachteilig. Sofernbei einer derartigen Griffleisten-Aufnahme keine feste Verbindung zum ROI- 25 lenkörper besteht, ist bei den einen größeren Umfangswinkel, einschließenden, in Längsrichtung verlaufenden Streifen (als Griffleisten) im Querschnitt eine äußerst labile und störanfällige Lagerung gegeben, da aus Gummi oder ähnlichem Werkstoff bestehende derartige Beläge das Bestreben haben, sich vom Trägerkörper abzuheben.
Bei weiter bekannten Antriebsrollen besteht der Nachteil, daß entweder der gesamte greiffähige Reibungsbelag bei Beschädigung und/oder ungleichmäßigern Verschleiß vom Grundkörper gelöst und ausgetauscht werden muß - was auf Grund Materialvergeudung unwirtschaftlich ist - oder aber das Austauschen einzelner Abschnitte auf Grund fester Verbindung nur bedingt möglich, umständlich und zeitraubend und somit ebenfalls unwirtschaftlich ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine verbesserte Band- oder Riemenscheibe zu schaffen, bei der im Bedarfsfalle die griffige, Oberfläche (der Reibungsbelag) abschnittsweise ausgewechselt werden kann, ohne die anderen (benachbarten) Abschnitte lösen bzw. die Band- oder Riemenscheibe abnehmen zu müssen.
Gemäß der Erflndung ist eine Band- oder Riemenscheibe mit einem Grundkörper mit glatter, zylindrischer Oberfläche und mehreren auf dem Umfang daran befestigten, gleichen Abstand zueinander aufweisenden Griffleisten aus zugfähigem Werkstoff, die sich in axialer Richtung über die gesamte Grundkörperlänge erstrecken, dadurch gekennzeichnet daß die Griffleisten mit beiderseitigen Ansätzen in axialer Richtung in von zwischen benachbarten Griffleisten an der Grundkörper-Umfangsfläche befestigten, im Querschnitt T-förmigen Führungs- und Halteleisten gebildeten Führungsmiten eingeschoben und an mindestens einer Stelle lösbar arretiert sind.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform sind die Griffleisten auf starren, im Bogenmaß (in Drehrichtung) größeren Halteplatten befestigt und bilden mit diesen im Querschnitt T-artige Zugeinheiten.
Eine erfindungsgemäße Band- oder Riemenschelbe zeigt einen einfachen Aufbau und den wesentlichen Vorteil, daß bei Beschädigung od.,dgl. eines Belagabschnittes jede Zugeinheit einzeln aus ihrer Nutführung herausgezogen und repariert bzw. ausgewechselt sowie zum Einsetzen von einer Riemenscheiben-Stimseite eingeschoben werden kann, ohne benachbarte Zugeinheiten (Griffleisten) in diesen Montagevorgang einzubeziehen und/oder die Band-oder Riemenscheibe ausbauen zu müssen. Vorteilhaft ist auch die günstige Selbstreinigung der Griffleisten von stets anfallenden Abriebsteilchen.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Es zeigt F i g. 1 eine perspektivische Ansicht einer breitgeformten oder trommelartigen Walze, die mit einer verbesserten Zugoberfläche ausgestattet ist, F i g. 2 eine Teil-Seitenansicht mit Schnitt derselben Walze in vergrößerter Darstellung, F i g. 3 einen Längsschnitt entsprechend der Schnittlinie III-III in F i g. 2.
Eine erfindungsgemäße Band- oder Riemenscheibe 1 besitzt einen von einer Metalltrommel 2 gebildeten Grundkörper, an dem mehrere sich über die Trommellänge erstreckende und im Abstand nebeneinander auf dem Trommelumfang verteilte Bellagabschnitte S als wirksame Zugoberfläche aufweisende Zugeinheiten lösbar und somit auswechselbar befestigt sind.
Jede Zugeinheit besitzt eine verhältnismäßig dicke und aus einem gegen Abrieb widerstandsfähigen Werkstoff, wie Gummi oder ähnlichem Werkstoff, geformte Griffleiste 3. Die Zugeigenschaft der Griffleisten 3 kann durch an der Außenseite vorgesehene, diagonal verlaufende Nuten 4 verbessert werden. Diese Nuten 4 können so vorgesehen sein, daß sie alle in der zentralen Grundkörper-Querebene auslaufen.
Jede Griffleiste 3 ist beispielsweise durch Vulkanisation auf einer im Querschnitt größeren und entsprechend der Grundkörperwölbung gekrümmten Halteplatte 5 aus Metall, Kunststoff od. dgl. unter Bildung einer im Querschnitt T-artigen, seitliche Ansätze 6 als Befestigungsflansche aufweisende Einheit dauerhaft befestigt.
Für die Griffleisten-Befestigung sind auf dem Grundkörper 2 T-förmige Führungs- und Halteleisten 7 vorgesehen, die sich über die Grundkörperlänge erstrecken, aus einem Niederhalterstreifen 8 sowie einem Abstandshalterstreifen 9 zusammensetzen und mit dem Grundkörper 2 zwei die Zugeinheit-Befestigungsflansche (Ansätze 6) dicht anliegend aufnehmende Führungsnuten 10 bilden. Die Einzelteile 8, 9 der Führungs- und Halteleisten 7 sind miteinander verschweißt, und diese Einheit ist wiederum auf dem Grundkörper 2 aufgeschweißt. Für die Schweißmaterial-Aufnahme besitzen die Führungs-und Halteleisten 7 mehrere in Uängsrichtung hintereinander angeordnete Löcher 11.
Jede Zugeinheit (315) ist im Bereich zwischen benachbarten Griffleisten-Nuten 4 mit einem Durchbruch 12 zur Aufnahme einer selbst-gewindebohrenden Schraube 13 versehen, mittels der die Zugeinheit am Grundkörper 2 lageflxiert festsetzbar ist. Im Bedarfsfall können einzelne Zugeinheiten nachHerausschrauben der Schraube 13 vom Grundkörper 2 abgenommen und durch neue ersetzt (ausgetauscht) werden.
Für den Fall, daß die Zugeinheiten auf einen flächigen oder nicht balligen Grundkörper 2 angebracht werden, so ist die Griffleistenoberfläche mit der notwendi-en, mit 14 bezeichneten Oberflächenkrümmun- versehen. Sofern jedoch der Grundkörper 2 bereits in seiner Ursprungsform ballig ist, so ist es notwendig, jede Zugeinheit über der Scheitellinie der balli-en Fläche zweigeteilt auszuführen, wobei jede Abschnittshälfte von einem Ende auf den Grundkörper 2 aufgeschoben wird. Bei dieser Ausführung können die innere und äußere Zugeinheit-Oberfläche parallel zueinander verlaufen.

Claims

Patentansprüche: 1. Band- oder Riemenscheibe mit einem Grundkörper mit glatter, zylindrischer Oberfläche C und mehreren auf dem Umfan- daran befestigten, c ,gleichen Abstand zueinander aufweisenden Griffleisten aus zugfähigem Werkstoff, die sich in axialer Richtung über die gesamte Grundkörperlänge erstrecken, dadurch gekennzeichn e t , daß die Griffleisten mit beiderseitigen Ansätzen(6) in axialer Richtung in von zwischen benachbarten Griffleisten (3) an der Grundköper-Umfangsfläche befestigten, im Querschnitt T-förmigen Führungs- und Halteleisten (7) gebildeten Führungsnuten (10) eingeschoben und an mindestens einer Stelle (12) lösbar arretiert sind.
2. Band- oder Riemenscheibe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Griffleisten auf starren, im Bogenmaß (in Drehrichtung) größeren Halteplatten (5) befestigt sind und mit diesen im Querschnitt T-artige Zugeinheiten bilden. C