DE1502465C - Bandschleifmaschine - Google Patents
BandschleifmaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Bandschleifmaschine mit einer parallel zur Vorschubrichtung der hochkant
durchlaufenden, ebenen Werkstücke angeordneten Führungsleiste und mit mindestens einem
endlosen, umlaufenden Schleifband, dessen Arbeitsfläche vertikal und dessen Laufrichtung in einem
Winkel zur horizontalen Vorschubrichtung der Werkstücke verläuft, insbesondere zum Abschleifen ■
von Rahmen. Die Verstellbarkeit von Schleifbandaggregaten ist an sich bereits bekannt. So gibt es beispielsweise
eine Maschine zur Bearbeitung von Rundhölzern, jedoch ist das Problem der Abstützung
dieser Werkstücke nicht vergleichbar mit demjenigen bei der Bearbeitung von hochkant durchlaufenden,
ebenen Werkstücken. Insofern konnte diese Maschine keine Impulse für die Entwicklung der vorliegenden
Erfindung liefern. Man muß im Gegenteil aus dem Ausführungsbeispiel schließen, daß dort
Seitenführungen überhaupt nicht notwendig sind.
Bei einer anderen vorbekannten Ausführungsform kann das Werkstück auf einem Schlitten entlang fest
montierter Schienen verschoben werden. Eine Bewegung quer zu seiner Durchlaufrichtung ist nicht
möglich, so daß auch dort Seitenführungen für die Werkstücke entbehrlich sind. Dasselbe trifft für eine
dritte vorbekannte, in mehrfacher Hinsicht verstellbare Maschine zu.
Schließlich ist auch noch eine Maschine zur Bearbeitung von Oberflächen an hochkant gestellten,
durchlaufenden, ebenen Werkstücken bekanntgeworden, die eine Führungsleiste aufweist. Darüber
hinaus gibt es noch eine Bandschleifmaschine mit zwei einander gegenüberliegenden Schleifbändern,
deren jeweils schleifender Teil sich in vertikaler Richtung erstreckt.
All diese Maschinen des bekannten Standes der Technik sind jedoch nicht in der Lage, die Aufgabe
der vorliegenden Erfindung zu lösen. Diese besteht darin, eine Bandschleifmaschine für hochkant durchlaufende,
ebene Werkstücke zu schaffen, die nicht nur mit einer Grob-, sondern auch mit einer Feineinstellvorrichtung
versehen ist, um ein Kippen auch großer Werkstücke, wie beispielsweise Rahmen, während der Bearbeitung zu verhindern.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird bei einer Bandschleifmaschine der genannten Art erfindungsgemäß
vorgeschlagen, daß eine zweite Führungsleiste vor- · gesehen ist, die sich etwa in Laufrichtung des Bandes
erstreckt. Durch die Anbringung zweier Führungsleisten wird das hochkant durchlaufende, flächige
Werkstück nicht nur an einem Ende, sondern auch noch an seinen Seitenflächen, zumindest einem Teil
davon, festgehalten. Man erreicht hierdurch nicht nur eine maßgenaue Bearbeitung, sondern auch besonders
plane und parallele Flächen.
Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist jede Führungsleiste einen diagonal
verlaufenden Schlitz auf, in welchen ortsfeste Führungsbolzen eingreifen. Mit Hilfe dieser Einrichtung
wird die Längsverschiebung der Seitenführung in eine sehr genaue und feinfühlige Querverstellung
transformiert, welche eine besonders genaue Bearbeitung der Werkstücke ermöglicht.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung greift ein am Maschinengestell drehbar gelagerter
Verbindungswinkelhebel in Ausnehmungen der beiden Leisten ein. Man erreicht auf diese Weise
eine gleichmäßige Verschiebung beider Seitenführungen. Dies kommt wiederum dem Arbeitsergebnis
zugute, und darüber hinaus wird die Maschine hierdurch einfacher bedienbar. Dabei ist es besonders
zweckmäßig, daß zur Verschiebung mindestens einer der beiden Leisten eine Schraubenspindel vorgesehen
ist. Dies gibt die Möglichkeit, durch entsprechende Wahl der Spindelsteigung die Feinfühligkeit der Verstellung
zu variieren.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäße
Bandschleifmaschine,
F i g. 2 eine abgebrochene Seitenansicht der Fig. 1.
Am Maschinengestell 1 sind zwei Umlenkrollen drehbar gelagert, von denen lediglich die untere,
durch einen Elektromotor 4 angetriebene Rolle 3 dargestellt ist. Über die Umlenkrollen ist'ein Schleifband
7 geführt, das an einem Druckbalken anliegt.
Bei Verwendung von zwei gegenüberliegenden Schleifbändern ist zur seitlichen Verschiebung eines
der Schleifbänder 7 quer zu seiner Schleiffläche ver- r
schieb- und feststellbar angeordnet. Wie Fig. 2 ν
zeigt, befindet sich dieses Schleifband dabei auf einem Schlitten 53, der auf zwei Schienen 54 längsverschiebbar
gelagert ist.
Für die nicht dargestellten Werkstücke ist am unteren Ende der Schleifbänder 7 eine aus einer
Leiste 75 bestehende Seitenführung vorgesehen. Diese ist an einem Grundbalken 76 längsverschiebbar
gelagert, und ihre Bewegungen werden durch eine Schraubenspindel 77 bewirkt. Die Leiste 75
weist einen diagonal verlaufenden Längsschlitz 78 auf, in den im Grundbalken 76 befestigte Führungsbolzen 83 eingreifen. Bei einer Längsverschiebung
der Leiste 75 erfolgt also gleichzeitig eine Querbewegung. Die Längsbewegung der Leiste 75 wird
auf eine weitere, parallel zu den Schleifbändern 7 liegende Leiste 79 übertragen. Hierzu dient ein Verbindungswinkelhebel
80, der in Ausnehmungen 81 der beiden Leisten 75 und 79 eingreift und bei 82 drehbar am Maschinengestell 1 gelagert ist. Die
Leiste 79 ist in gleicher Weise wie die Leiste 75 gestaltet und gelagert, so daß bei einer Längs- '
Verschiebung und damit verbundenen Querbewegung der Leiste 75 die Leiste 79 die gleichen Bewegungen
ausführt.
Claims (4)
1. Bandschleifmaschine mit einer parallel zur Vorschubrichtung der hochkant durchlaufenden,
ebenen Werkstücke angeordneten Führungsleiste und mit mindestens einem endlosen, umlaufenden
Schleifband, dessen Arbeitsfläche vertikal und dessen Laufrichtung in einem Winkel zur horizontalen
Vorschubrichtung der Werkstücke verläuft, insbesondere zum Abschleifen von Rahmen, dadurch gekennzeichnet, daß
eine zweite Führungsleiste (79) vorgesehen ist, die sich etwa in Laufrichtung des Bandes (7) erstreckt.
2. Bandschleifmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Führungsleiste
(75, 79) einen diagonal verlaufenden Schlitz (78) aufweist, in welchen ortsfeste Führungsbolzen
(83) eingreifen.
3. Bandschleifmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein am Maschinen-
gestell (1) drehbar gelagerter Verbindungswinkelhebel (80) in Ausnehmungen (81) der beiden
Leisten (75, 79) eingreift.
4. Bandschleifmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verschiebung
mindestens einer der beiden Leisten (75) eine Schraubenspindel (77) vorgesehen ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Family
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