DE948432C - Elektrische Gluehlampe, bei welcher der Gluehkoerper mittels eines Rahmens in einer Ebene ausgespannt ist - Google Patents

Description

AUSGEGEBEN AM 30. AJJGUST1956

JV 9670 VIIIc 121 f

Eine elektrische Glühlampe, bei welcher der Glühkörper mittels eines Rahmens in einer Ebene ausgespannt ist und dieser Rahmen aus zwei Längsträgern und zwei isolierten, an den Längsträgern befestigten Querträgern mit vorstehenden Haltedrähten besteht, die den Glühkörper in der ausgespannten Lage halten, ist bekannt. Diese Lampen finden für Projektionszwecke Verwendung. Infolge der bei dieser Lampenart üblichen verhältnismäßig starken Belastung des Glühkörpers tritt im Betrieb der Lampe eine verhältnismäßig starke Verdampfung des Glühkörpermaterials auf, was zur Folge hat, daß der im Betrieb der Lampe in derselben umlaufende Gasstrom eine gewisse Menge an verdampftem Glühkörpermaterial enthält, das sich auf kühleren Lampenteilen absetzt. Dieses Material setzt sich nicht nur auf der Innenseite des Kolbenkörpers, sondern auch auf dem Querträger des Rahmens ab, der den Glühkörper trägt und oberhalb des Glühkörpers angeordnet ist. Obgleich diese Querträger üblicherweise aus Isoliermaterial, wie Porzellan, bestehen, stellt sich heraus, daß der Niederschlag des verdampften Glühkörpermaterials auf diesem Querträger dennoch schädliche Folgen haben kann. Im Querträger sind nämlich, wie bereits erwähnt, Haltedrähte befestigt, die meist in Form von Stützhaken zum Abstützen des Glühkörpers gestaltet sind; diese Stützhaken weisen einander gegenüber

eine gewisse Potentialdifferenz auf. Wenn jetzt das verdampfte Glühkörpermaterial auf die Oberfläche des Querträgers gelangt, liegt die Gefahr vor, daß dieses Material zwischen den in diesem Träger befestigten Haltedrähten eine leitende Schicht bildet, die Durchschlag und Schadhaftigkeit der Lampe herbeiführen kann.

Die vorliegende Erfindung bezweckt, diesen Nachteil zu beheben.

ίο Die Lampe der vorstehend erwähnten Art ist gemäß der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens beim Querträger, der im Betrieb der Lampe oberhalb des Glühkörpers liegt, die Austrittsstellen der Haltedrähte aus dem Träger auf der dem Glühkörper abgewendeten Seite des Trägers angeordnet sind.

Wie die Erfahrung gezeigt hat, ergibt sich auf diese Weise eine sehr einfache Lösung des vorstehend erwähnten Problems. Sich auf der dem Glühkörper zugewendeten Seile absetzendes Glühkorpermaterial findet dort keine einander gegenüber eine Spannungsdifferenz aufweisende metallene Lampenteile vor.

Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der as Erfindung empfiehlt es sich, daß beim Querträger, der im Betrieb der Röhre oberhalb des Glühkörpers liegt, auch die Austrittsstellen der Befestigungsorgane des Querträgers an den Längsträgern auf der dem Glühkörper abgewendeten, Seite dieses Trägers angeordnet sind.

Der Querschnitt des erwähnten Querträgers kann

stark unterschiedliche Formen aufweisen. Wenn er rund gewählt wird, empfiehlt es sich in bestimmten Fällen, in diesem Querträger auf der dem Glühkörper abgewendeten Seite eine Nut herzustellen, in der die Eintrittsstellen der Haltedrähte liegen.

Die Erfindung wird nachstehend an Hand der

Zeichnung näher erläutert.

Fig. ι zeigt schematisch eine Vorderansicht einer Projektionslampe, bei der der Glühkörper in einer Ebene ausgespannt ist. Der Lampenkolben 1 enthält die senkrecht verlaufenden Längsträger 2, die ein U-förmiges Profil aufweisen und bei 3 in den aus der Lampe herausragenden Stromzuführungsstiften 4 enden. Diese Stromzuführungsstifte sind an ein schüsseiförmiges Glaspreßstück 5 angeschmolzen, mit dem an der Stelle der Zone 6 der Glaskolben. 1 verschmolzen ist. Der schüsseiförmige Teil 5 ist bei 7 mit einem Pumpstengel versehen. Zwischen den senkrecht verlaufenden Längsträgern 2 (siehe auch den in Fig. 2 dargestellten gemäß der Ebene H-II der Fig. 1 geführten Schnitt)' sind die Querträger 8 und 9 angeordnet, die aus Porzellanstäben mit rundem Querschnitt bestehen. Aus den Stirnflächen dieser Stäbe 8 und 9 springen die Metalldrähte 10 vor, die an die Querträger 2 angelötet sind. Auf diese Weise ergibt sich ein Rahmen, in dem der Glühkörper 11 in Zickzackform ausgespannt ist. Dieser Glühkörper besteht bei dieser Ausführungsform aus sechs Gliedern, deren Enden an den Längsträgern 2 befestigt sind. Der Glühkörper wird durch die Stützhaken 12, 13, 14, 15 und 16 in der dargestellten Form gehalten. Die Stützhaken 12 und 13 sind im Querträger 8, die Stützhaken 14,15 und 16 im Querträger 9 befestigt. Die Stützhaken 14, 15 und 16, die also im Querträgerg befestigt sind, sind auf der dem Glühkörper zugewendeten Seite unmittelbar in den Porzellanträger 9 eingeführt. Üblicherweise werden die Stützhaken auf die gleiche Weise in dem im Betrieb der Lampe oberhalb des Glühkörpers befindlichen Träger angeordnet. Es stellt sich aber heraus, daß sich auf der dem Glühkörper zugewendeten Seite eines solchen Trägers eine Schicht aus verdampftem Glühkörpermaterial absetzen kann, die sich zwisehen den Eintrittsstellen der Haltedrähte erstreckt und so Durchschlag oder Kurzschluß herbeiführen kann.

Dadurch, daß den Stützhaken, die im Träger 8 angeordnet sind, der sich im Betrieb der Lampe oberhalb des Glühkörpers befindet, auf der diesem Glühkörper abgewendetcu Seite dieses Trägers Eintrittsstellen, erteilt werden, wie dies insbesondere in Fig. 2 ersichtlich ist, wird erreicht, daß sich auf der unteren Seite des Trägers 8 absetzendes Glühkoipermäterial nicht in Berührung mit den unter Spannung stehenden Stützhaken gelangen kann, so daß auch das vorstehend erwähnte Übel nicht oder nur in viel geringerem Maße auftritt.

Es ist auch möglich, wie dies in Fig. 2 dargestellt ist, den Querschnitt des Trägers 8 rund zu gestalten und das Ende I2^a des Haltedrahtes 12 mit großem Bogen um den Träger herumzuführen, und die Eintrittsstelle 13 auf der oberen Fläche des Trägers 8 zu wählen.

Fig. 3 zeigt eine Ausführungsform, bei der der Träger 17 einen dreieckigen Querschnitt aufweist, dessen Scheitel nach unten gekehrt ist. In Fig. 4 hat der Träger 18 einen runden Querschnitt. In ihm ist eine Nut 19 hergestellt, in deren Boden 20 die Eintrittssteilen der Haltedrähte 21 liegen.

Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 5, die schaubildlich eine abgeänderte Ausführungsform zeigt, findet ein dreieckiger Querträger 22 Anwendung, in dessen oberer Fläche nicht nur die Stützhaken 23 und 24 befestigt sind, sondern auch der Draht 25, der den Querträger 22 mit dem Längsträger 26 verbindet. Auf diese Weise ist auch die Gefahr ausgeschlossen, daß sich eine leitende Schicht zwischen den Eintrittsstellen der Drähte 25 bildet, die die Verbindung zwischen dem Längsund dem Querträger herstellen. Wie aus Fig. S ersichtlich ist, sind die Eintrittsstellen der Stützhaken 23 und 24 in, der oberen Fläche des Trägers im Zickzack gruppiert.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE:

   i. Elektrische Glühlampe, bei welcher der Glühkörper mittels eines Rahmens in einer Ebene ausgespannt ist und der Rahmen aus zwei Längsträgern und zwei elektrisch isolierten, an diesen Längsträgern befestigten Querträgern mit aus ihnen vorspringenden Haltedrähten besteht, die den Glühkörper in der ausgespannten Lage halten, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens beim im Betrieb der Lampe oberhalb des Glüh-

   körpers befindlichen Querträger die Austrittsstellen der Haltedrähte aus dem Träger auf der dem Glühkörper abgewendeten Seite des Trägers angeordnet sind.
2. 2. Glühlampe gemäß Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei dem im Betrieb der Lampe oberhalb des Glühkörpers befindlichen Querträger auch die Austrittsstellen der Befestigungsorgane des Querträgers an den Längsträgern auf der dem Glühkörper abgewendeten Seite dieses Trägers angeordnet sind.
3. 3. Glühlampe gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Querträger auf der dem Glühkörper abgewendeten Seite eine Nut aufweist, in der die Eintrittsstellen der, Haltedrähte liegen.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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