DE94816C - - Google Patents

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DE94816C
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21CMANUFACTURE OF METAL SHEETS, WIRE, RODS, TUBES OR PROFILES, OTHERWISE THAN BY ROLLING; AUXILIARY OPERATIONS USED IN CONNECTION WITH METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL
    • B21C1/00Manufacture of metal sheets, metal wire, metal rods, metal tubes by drawing
    • B21C1/02Drawing metal wire or like flexible metallic material by drawing machines or apparatus in which the drawing action is effected by drums
    • B21C1/12Regulating or controlling speed of drawing drums, e.g. to influence tension; Drives; Stop or relief mechanisms

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Tension Adjustment In Filamentary Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 7: Blech- und Drahterzeugung.
Firma W. GERHARDI in LÜDENSCHEID. Drahtziehmaschine.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 19. März 1897 ab.
Vorliegende Erfindung bezweckt die Erhöhung der Arbeitsgeschwindigkeit bei Drahtziehmaschinen. Bei den bisher bekannten Maschinen dieser Art ist die Steigerung der Geschwindigkeit dadurch sehr beschränkt, dafs das Einziehen des Drahtes mit der vollen Arbeitsgeschwindigkeit geschieht. Die Beanspruchung des Drahtes ist bei den hierdurch auftretenden Stofswirkungen natürlich eine bedeutend gröfsere als während des weiteren Arbeitsganges; das Mafs der zulässigen Geschwindigkeit richtet sich aber nach der gröfseren Beanspruchung, welcher der Draht ausgesetzt ist. Hieraus geht klar hervor, dafs bei den bekannten Einrichtungen, bei welchen die Ziehtrommel beim Einziehen des Drahtes durch eine Mitnehmerkupplung eingerückt wird, nicht die volle Geschwindigkeit, welcher der Draht bei gleichmäfsiger Zugbelastung ausgesetzt werden kann, zur Anwendung kommen darf. Ein weiterer Nachtheil dieser Einrichtung ist noch der, dafs am Ende der Ziehperiode die Ueberführung der Trommel von der Arbeitsgeschwindigkeit in den Stillstand ebenfalls ganz plötzlich stattfindet, so dafs es der Geschicklichkeit des Arbeiters überlassen bleibt, das mit voller Geschwindigkeit durch das Zieheisen laufende Drahtende zu erfassen und festzuhalten, damit ein Aufspringen des Drahtringes vermieden werde.
Um die erwähnten Uebelstände zu beheben, hat man schon den Versuch gemacht, die Trommel durch einen Elektromotor anzutreiben, dessen Geschwindigkeit sich allmälig steigern läfst. Diese Anordnung ergab für das Arbeiten der Maschine an sich auch ein zufriedenstellendes Resultat, der Betrieb ist aber zu theuer, da hierfür ein Elektromotor von etwa der vierfachen Kraft, welche zum Antrieb einer Trommel erforderlich ist, gebraucht wird.
Nach vorliegender Erfindung wird eine Steigerung der Arbeitsgeschwindigkeit bei Drahtziehmaschinen dadurch erreicht, dafs die Stöfse beim Einziehen des Drahtes aufgehoben werden. Dieses geschieht durch Ersatz der bisher gebräuchlichen Mitnehmerkupplung durch eine Bremsbandkupplung. Bei Anwendung einer solchen erfolgt das Einziehen des Drahtes allmälig, da das Bremsband langsam gespannt wird; ebenso ist auch die Ueberführung der Ziehtrommel in den Stillstand keine ruckweise. Durch diese Einrichtung werden nicht nur Drahtbrüche und Brüche im Triebwerk sicher vermieden, sondern es ist gleichzeitig ermöglicht, mit einer Geschwindigkeit zu arbeiten, wie sie bisher für Drahtziehmaschinen gar nicht anwendbar war.
Die beiliegende Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel einer derartigen Vorrichtung, und zwar in Fig. 1 im Schnitt, in Fig. 2 in der Seitenansicht und in Fig. 3 in der Oberansicht. Fig. 4 zeigt die Anordnung des Bremsbandes Und den Einrückmechanismus.
Die Ziehtrommel α sitzt hier fest auf der Arbeitsspindel b, auf deren anderem Ende das zum Antrieb verwendete Winkelrad c lose angeordnet ist. Dieses liegt mit seinem hinteren, als Bremsscheibe ausgebildeten Theil cl in einer auf die Welle b aufgekeilten Mitnehmerscheibe d, in welcher das um die Bremsscheibe c1 gelegte Bremsband e aufgehängt ist. Dasselbe ist mit seinen beiden Enden an einem Hebel el be-
/2. Auflage, ausgegeben am 4. September igo2.)
die Stange h
Bremsband e angezogen,
festigt, welcher auf einem Zapfen d1 im Innern der Mitnehmerscheibe drehbar ist (Fig. 4). An dem längeren Arm dieses Hebels greift eine Stange h an, weiche, wie aus Fig. 2 ersichtlich, an einer auf der Nabe der Mitnehmerscheibe d verschiebbaren Muffe angelenkt ist.
Wird durch einen Hebel f (Fig. 1 und 2) die Muffe g nach unten bewegt, so wird durch der Hebel el gedreht und das so dafs das für gewöhnlich leer laufende Rad c die Scheibe d, Welle b und Trommel α mitnimmt, aber entgegen den bisher bekannten Einrichtungen zum Kuppeln der Ziehtrommeln wird dieses Mitnehmen infolge der Elasticität des Bremsbandes und der langsam zunehmenden Reibung beim Spannen desselben ganz allmälig erfolgen.
Um bei fertiggezogenem Drahtring die Trommel auszurücken, wird die Muffe g angehoben, das Bremsband gelüftet und so die Bewegungsübertragung allmälig aufgehoben. Bei weiterem Anheben der Muffe g erfolgt dann ein Bremsen der Ziehtrommel, indem der Drehrichtung derselben entgegengesetzt gerichtete, mit der Muffe g verbundene Bremsklötze i (Fig. 2 und 3) gegen die Trommel gedrückt werden.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Drahtziehmaschine, gekennzeichnet durch ein lose auf der Arbeitswelle (b) sitzendes, als Bremsscheibe (c'J ausgebildetes Antriebrad (cj, dessen Bremsband in einer auf die Welle (b) aufgekeilten Mitnehmerscheibe (d) aufgehängt ist nnd beim Spannen durch eine geeignete Hebelvorrichtung die Bewegung des Abtriebrades (c) allmälig auf die Welle (b) und die auf diese aufgekeilte Ziehtrommel (a) überträgt.
2. Drahtziehmaschine nach Anspruch 1 , gekennzeichnet durch mit dem Hebelwerk zum Spannen des Bremsbandes verbundene Bremsklötze (i), welche nach dem Aufheben der Bewegungsübertragung gegen die Ziehtrommel gedruckt werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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