DE948079C - Verfahren zur Herstellung von Spinnloesungen aus Polyacrylsaeurenitril bzw. seinen Mischpolymerisaten - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Spinnloesungen aus Polyacrylsaeurenitril bzw. seinen MischpolymerisatenInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
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- C08J3/00—Processes of treating or compounding macromolecular substances
- C08J3/02—Making solutions, dispersions, lattices or gels by other methods than by solution, emulsion or suspension polymerisation techniques
- C08J3/09—Making solutions, dispersions, lattices or gels by other methods than by solution, emulsion or suspension polymerisation techniques in organic liquids
- C08J3/091—Making solutions, dispersions, lattices or gels by other methods than by solution, emulsion or suspension polymerisation techniques in organic liquids characterised by the chemical constitution of the organic liquid
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- D—TEXTILES; PAPER
- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01F—CHEMICAL FEATURES IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED FOR THE MANUFACTURE OF CARBON FILAMENTS
- D01F6/00—Monocomponent artificial filaments or the like of synthetic polymers; Manufacture thereof
- D01F6/02—Monocomponent artificial filaments or the like of synthetic polymers; Manufacture thereof from homopolymers obtained by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds
- D01F6/18—Monocomponent artificial filaments or the like of synthetic polymers; Manufacture thereof from homopolymers obtained by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds from polymers of unsaturated nitriles, e.g. polyacrylonitrile, polyvinylidene cyanide
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- C08J2333/18—Homopolymers or copolymers of nitriles
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Description
AUSGEGEBEN AM 30- AUGUST 1956
V7016 IVc 129b
Die Erfindung betrifft die Herstellung einer Spinnlösung aus Polyacrylsäurenitril bzw. seinen
Mischpolymerisaten, wobei man das Polymerisat in einem ganz bestimmten Gemisch, bestehend aus
Dimethylformamid und einem oder mehreren Aceitalen, löst.
Dimethylformamid ist ein für das Verspinnen von Polyacrylsäurenitril recht brauchbares Lösungsmittel.
Es hat sich aber gezeigt, daß die Struktur ίο der gesponnenen Fäden aus Polyacrylsäurenitril,
welches in Dimethylformamid gelöst war, oft recht ungünstig durch dieses verwendete Lösungsmittel
beeinflußt wird. Beim Naßspinnverfahren ζ. Β. besitzt das im frischgesponnenen Faden noch enthaltene
Dimethylformamid eine zu starke Fällungstendenz, so daß nicht immer eine gute Fadenausbildung
eintreten kann. Für manche Verwenr dungszwecke sind dann solche Fäden weniger gut
einsetzbar.
Man hat auch bereits vorgeschlagen, Polyacrylsäurenitril in Lösungsmittelgemischen zwecks Bildung
einer Spinnlösung aufzulösen. Solche Lösungsmittelgemische bestehen aus Dimethylformamid
einerseits und Cyclohexanol bzw. Cyclohexanon
andererseits. Sie bringen aber gleichfalls wie das reine Lösungsmittel Dimethylformamid Nachteile
hinsichtlich der Fadenausbildung mit sich.
Es wurde gefunden, daß man einwandfreie Spinnlösungen, aus denen sich hervorragend ausgebildete
Fäden erspinnen lassen, dann erhält, wenn man als Lösungsmittel ein Gemisch, bestehend aus Di-
- methylformamid und einem oder mehreren Ace1-talen,
verwendet. Als Acetale kommen solche in
ίο Betracht, die aus Formaldehyd, bzw. Acetaldehyd
und entsprechende Homologe, sowie Benzaldehyd als der einen und aus Methylalkohol, Äthylalkohol,
Propylalkohol oder n-Butylalkohol und entsprechende Homologe, sowie Dialkoholen, wie
Glykol als der anderen Komponente entstanden
sind. Es werden dem Lösungsmittel Dimethylformamid ein obengenanntes Acetal in einer Menge
von S bis 15%, vorzugsweise 8 bis 12%, zugesetzt
und aus diesem Lösungsmittelgemisch nach üblichen Verfahren eine Polyacrylsäurenitril-Spinnlösung
hergestellt. Es· ist auch möglich, dem Dimethylformamid Gemische von verschiedenen
Acetalen in der gleichen Gewichtsmenge, wie oben ausgeführt, hinzuzufügen.
Durch die Verwendung dieses Lösungsmittelgemisches wird erreicht, daß ζ. B. beim Naß spinnverfahren
die Koagulation wesentlich langsamer als bei Verwendung von reinem Dimethylformamid
vor sich geht. Hierdurch wird eine wesentlich" bessere Fadenausbildung ermöglicht. Desgleichen
ist eine Verbesserung beim nachherigen Streckvorgang insofern zu beobachten, als die um das
4- bis ι of ache verstreckten Fäden wesentlich bessere textiltechnische Daten aufweisen. Die durch
die Verwendung des Lösungsmittelgemisches erzielten Erfolge werden auch dann beobachtet, wenn
die Spinnlösung nach dem Trockenspinnverfahren versponnen wird.
20 kg (Polyacrylnitril (K-Wert 85) werden in einem Lösungsmittelgemisch, bestehend aus 72 kg
Dimethylformamid und 8 kg Dipropylformal, bei 15 bis 2o° dispergiert und gleichzeitig entlüftet.
Die Dispersion wird allmählich aufgeheizt und bildet bei etwa 110 bis 1200 eine gut verspinnbare
Lösung, die man sowohl nach dem Trocken- als auch nach dem Naßspinnverfahren aufarbeiten
kann.
a) Trockenspinnverfahren
Die obengenannte Spinnlösung wird bei i8o° nach dem Trockenspinnverfahren durch einen 4 m
langen Trockenspinnschacht in üblicher Weise versponnen. Die erhaltenen Fäden lassen sich sehr gut
auf etwa das n fache ihrer ursprünglichen Länge verstrecken.
b) Naßspinnverfahren
Die obengenannte Spinnlösung wird unmittelbar nach dem Erhitzen auf 1200 nach dem Naß spinnverfahren,
und zwar in kaltes Wasser, versponnen. Es ist hierbei möglich, den Faden in einer Geschwindigkeit
von 150 bis 400 m/Min, abzuziehen und dabei gleichzeitig vorzuverstrecken. Die hierbei
erhaltenen Fäden besitzen bereits jetzt einen hohen Glanz im Gegensatz zu den Fäden, die aus
reinem Dimethylformamid ersponnen werden. Dieser hohe Glanz ist ein Zeichen dafür, daß eine
gute Fadenorientierung vorliegt. Die Fäden werden anschließend mühelos um das 5- bis 8fache
ihrer ursprünglichen Länge verstreckt, wobei die Größe der Verstreckung auch abhängig ist von der
bereits erfolgten Vorverstreckung.
Es werden entsprechend Beispiel 1 22 kg Polyacrylnitril
(K-Wert 80) mit 78 kg eines Lösungsmittelgemisches, bestehend aus 88 % Dimethylformamid
und 12% n-Dibutylformal, gelöst und nach
den Angaben entsprechend Beispiel la bzw. ib
entweder nach dem Trocken- oder nach dem Naßspinnverfahren versponnen.
B -e i s ρ i e 1 3
19 kg eines Copolymeren, entstanden aus 90% Acrylsäurenitril und io°/o Acrylsäureamid (K-Wert
~ 90) werden in 81 kg eines Lösungsmittelgemisches, bestehend aus 92% Dimethylformamid
und 8 % Dibutylacetal nach Beispiel 1 b versponnen. Die entstehenden Fäden werden wie üblich verstreckt
und besitzen dann Festigkeiten von etwa 30 Rkm bei 30 bis 35 % Dehnung.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Herstellung von Spinnlösungen aus Polyacrylsäurenitrilbzw. seinen Mischpolymerisaten, dadurch gekennzeichnet, daß man die Polymeren in einem Gemisch, bestehend aus Dimethylformamid und einem Acetal, löst. 'In Betracht gezogene Druckschriften:
Französische Patentschriften Nr. 1 024 774, ι 028 126.© 509 659/2S7 2.56 (609 597 8.56)
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEV7016A DE948079C (de) | 1954-03-18 | 1954-03-19 | Verfahren zur Herstellung von Spinnloesungen aus Polyacrylsaeurenitril bzw. seinen Mischpolymerisaten |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE332096X | 1954-03-18 | ||
DEV7016A DE948079C (de) | 1954-03-18 | 1954-03-19 | Verfahren zur Herstellung von Spinnloesungen aus Polyacrylsaeurenitril bzw. seinen Mischpolymerisaten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE948079C true DE948079C (de) | 1956-08-30 |
Family
ID=25811393
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEV7016A Expired DE948079C (de) | 1954-03-18 | 1954-03-19 | Verfahren zur Herstellung von Spinnloesungen aus Polyacrylsaeurenitril bzw. seinen Mischpolymerisaten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE948079C (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR1024774A (fr) * | 1950-09-21 | 1953-04-07 | Rhodiaceta | Procédé de filature de polyacrylonitriles |
FR1028126A (fr) * | 1950-10-30 | 1953-05-19 | Rhodiaceta | Nouveau solvant pour les polymères à base d'acrylonitrile et compositions obtenues avec ce solvant |
-
1954
- 1954-03-19 DE DEV7016A patent/DE948079C/de not_active Expired
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR1024774A (fr) * | 1950-09-21 | 1953-04-07 | Rhodiaceta | Procédé de filature de polyacrylonitriles |
FR1028126A (fr) * | 1950-10-30 | 1953-05-19 | Rhodiaceta | Nouveau solvant pour les polymères à base d'acrylonitrile et compositions obtenues avec ce solvant |
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