AT273877B - Mittel zur Behandlung von Glasfasern - Google Patents

Mittel zur Behandlung von Glasfasern

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Inst Fizicheskoi Khim An Sssr
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Mittel zur Behandlung von Glasfasern 
Die Erfindung bezieht sich auf ein Mittel zur Behandlung von Glasfasern, das Polyvinylalkohol, Emulgiermittel (ein Gemisch von Polyäthylenglykolesternhöherer Fettsäuren), Wasser und Bindemittel enthält. 



   Dieses Mittel wird   als Schmälzmittel und Appretur   bei der Behandlung von Glasfasern, vorzugsweise bei der Herstellung von glasfaserverstärkten Plasten verwendet. 



   Das Schmälzen und die Appretur sind Veredelungsverfahren von Fasern, mit der besonderen Aufgage, die Fasereigenschaften zu verbessern und insbesondere der Oberfläche durch vielseitige chemische und mechanische Behandlung besondere Eigenschaften zu verleihen. Diese Behandlungen bezwecken durch die Oberflächenleimung der Elementarfasern eine Erhöhung der Reissfestigkeit bei der darauffolgenden Verarbeitung, sowie die Verminderung der Reibung (Steigerung des Gleitvermögens) beim Durchlauf durch Führungsteile (Schlick, Platinen usw. ) von Textilmaschinen. 



   Aus den   japanischen Patentschriften Nr. 18287   und Nr. 17097 ist ein Verfahren bekannt, bei dem als Schmälzmittel zur Glasfaserbehandlung hauptsächlich Silanderivate verwendet werden. Die durch mit solchen Glasfasern verstärkten Plaste werden jedoch bei der Alterung spröde und die Adhäsion ander Grenze Harz-Glas wird bei der Berührung mit Wasser beeinträchtigt, wodurch die mechanischen Eigenschaften solcher Paste verschlechtert werden. 



   Gemäss der   brit. PatentschriftNr. 750, 135   und   derUSA-Patentschrift Nr.3,082,183werden Schmälz-   mittel verwendet, welche Polyvinylalkohol, Emulgiermittel, Wasser und Polyvinylazetatemulsionen als Bindemittel enthalten. 



   Jedoch ist es mit   solchen Schmälzmitteln unmöglich, glasfaserverstärkte Plaste erforderlicher   Transparenz zu erhalten. 



   Es ist das Ziel der Erfindung, die erwähnten Nachteile zu beseitigen und ein Bindemittel zu schaffen, welches eine gute Adhäsion der Glasfasern an Polyesterharz gewährleistet, ohne die Transparenz der glasfaserverstärkten Plaste zu vermindern. 



   Diese Aufgabe lässt sich mit Mitteln der eingangs genannten Art lösen, bei welchen erfindungsgemäss das Bindemittel aus einem Latex eines Copolymeren aus Methylacrylat und Methylmethacrylat vorzugsweise im Gewichtsverhältnis 1 : 4 besteht und dem Latex noch etwa ebensoviel Azetophenon zugesetzt ist, wie dem Gehalt an Copolymerem gewichtsmässig entspricht. 



   Das folgende Beispiel zeigt genauer, wie das erfindungsgemässe Mittel zusammengesetzt sein kann. 



   Das Mittel stellt ein Gemisch von Komponenten dar, welche im folgenden Verhältnis eingesetzt sind (Gew.-%). 
 EMI1.1 
 
<tb> 
<tb> 



  Polyvinylalkohol <SEP> l, <SEP> 5% <SEP> 
<tb> Latex <SEP> des <SEP> Copolymeren <SEP> aus <SEP> Methylacrylat <SEP> und
<tb> Methylmethacrylat <SEP> mit <SEP> Azetophenonzusatz <SEP> 3, <SEP> 5% <SEP> 
<tb> Emulgiermittel <SEP> (ein <SEP> Gemisch <SEP> von <SEP> Polyäthylenglykolestern
<tb> höherer <SEP> Fettsäuren) <SEP> 0, <SEP> 5% <SEP> 
<tb> Wasser <SEP> 94, <SEP> 5%. <SEP> 
<tb> 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 



   Nach dem Vermischen der genannten Komponenten erhält man das verwendungsfertige Gemisch. 



   Durchführung der Synthese von Acrylatlatex. 



   In einen mit einem mechanischen Rührer versehenen Reaktor werden 148 g Wasser, 2 g Emulgiermittel (25%ige Lösung des Natriumsalzes der Eikosilbenzylsulfanolsäure) und 0, 01 g Reaktionsstartmittel (Ammoniumperoxydisulfat) eingebracht, und unter Rühren auf   800C   erwärmt, wonach das Monomergemisch (20 g Methylacrylat, 80 g Methylmethacrylat) mit 150 g Toluol eingetropft wird. 



   Nach Eintropfen von etwa 2/3 dieses mit Toluol   versetzten Monomergemisches wird noch 0, 01 g   Reaktionsstartmittel und dann das letzte Drittel der Monomeren eingeführt, der Latex 1 h lang auf90 C gehalten, danach abgelassen und mit ebensoviel Azetophenon vermischt, wie er gewichtsmässig an Copolymeren enthält. 



   Die Betriebsprüfung der Glasfäden, die mit dem erfindungsgemässen Mittel behandelt wurden, ergab folgendes : 
 EMI2.1 
 
<tb> 
<tb> Gehalt <SEP> an <SEP> Schmälzmittel <SEP> am <SEP> Faden <SEP> 1, <SEP> 4 <SEP> Gew.-% <SEP> 
<tb> Feuchtigkeit <SEP> 0, <SEP> 05 <SEP> Gew.-% <SEP> 
<tb> Festigkeit <SEP> der <SEP> Elementarglasfasern <SEP> 226 <SEP> kp/mm2
<tb> mittlere <SEP> Festigkeit <SEP> der <SEP> Primärfäden <SEP> 1, <SEP> 950 <SEP> bis <SEP> 2, <SEP> 016 <SEP> kg
<tb> mittlere <SEP> Festigkeit <SEP> von <SEP> Glasstrangen <SEP> aus <SEP> 20 <SEP> solcher
<tb> Primärfäden <SEP> 20, <SEP> 5 <SEP> bis <SEP> 25 <SEP> kg.
<tb> 
 



   Die mit diesem Mittel behandelten Glasfasern weisen eine gute Adhäsion an dem Polyesterbindemittel auf, die 25   kp/cm2   beträgt, während die Adhäsion der mit bekannten Schmälzmitteln behandelten Glasfasern nur 14   kp/cm   entspricht. 



   Die glasfaserverstärkten Plaste, die nach der Strangaufrollmethode hergestellt sind, weisen befriedigende Festigkeitskennwerte (3500 bis 4000   kp/cm2)   und Wasserbeständigkeit (Quellen während 24 h-0, 14 bis   0,15je)   auf.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH : Mittel zur Behandlung von Glasfasern, das Polyvinylalkohol, Emulgiermittel (ein Gemisch von Polyäthylenglykolestern höherer Fettsäuren), Wasser und Bindemittel enthält, dadurch gekenn- zeichnet, dass das Bindemittel aus einem Latex eines Copolymeren aus Methylacrylat und Methylmethacrylat, vorzugsweise im Gewichtsverhältnis 1 : 4, besteht. und dem Latex noch etwa ebensoviel Azetophenon zugesetzt ist, wie dem Gehalt an Copolymerem gewichtsmässig entspricht.
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