DE1594934C3

DE1594934C3 - Verfahren zur Herstellung von gebundenen Faservliesen

Info

Publication number: DE1594934C3
Application number: DE1594934A
Authority: DE
Inventors: Alfred Dr. 6843 Biblis Mueller; Hans Dr. 6703 Limburgerhof Reinhard; Gerhard Dr. 6800 Mannheim Welzel
Original assignee: BASF SE
Current assignee: BASF SE
Priority date: 1963-04-13
Filing date: 1967-05-20
Publication date: 1975-07-17
Also published as: SE324753B; SE314353B; DE1594934B2; BE715321A; DE1277191C2; AT280205B; US3352710A; FR94667E; DE1277191B; GB1218649A; NL142210B; NL6403897A; NL6806945A; DE1594934A1; GB1054682A

Description

wäßrigen Dispersion eines in üblicher Weise hergestellten Mischpolymerisats aus 90 Teilen Butylacrylat, 3 Teilen Acrylnitril, 4 Teilen N-Methylolmeihacrylamid, 1 Teil Acrylsäure und 2 Teilen Diallylphthalat, 0,4 Teilen Ammonoxalat und 100 Teilen Wasser imprägniert Man quetscht ab, trocknet bei 140⁰C und tempert noch 3 Minuten lang bei 150° C. Erhalten wird ein Einlagevliesstoff mit weichem Griff, der den PER-Faktor 80% und in trockenem Zustand die Zugfestigkeit 220 kg/cm¹ hat
Verwendet man an Stelle des Ammonoxalat dieselbe Menge Maleinsäure, so erhält man unter sonst gleichen Bedingungen dasselbe Ergebnis.

Verwendet man unter sonst gleichen Bedingungen genial) der französischen Patentschrift 1388 473 eine wäßrige Dispersion eines entsprechenden Butylacrylat-Mischpolymerisats, Jas an Stelle des Diallylphthalats dieselbe Menge Butandioldiacrylat einpolyoerisiert enthält, so erhält man einen Einlagevliesstoff, der gleichfalls einen weichen Griff hat und dessen Zug-

o festigkeit in trockenem Zustand 210 kg/cm* beträgt Sein PER-Faktor beträgt jedoch nur 55%.

Claims

men in Frage. Diallylphthalat wird als Allylester vorPatentanspruch: ^geSf erfindungsgemäß zu verwendenden Mischpoly-Verfahren· zur Herstellung von gebundenen merisate können Weiterhin gewünscfatenfalls bis zu FaservS uTter vTrwSng von wäßrigen 5 20 Gewichtsprozent,bezogen auf_ das' Gesamtpoy-Dispersionen von Mischpolymerisaten, die als merisat solcher Verbmdungen mu emer mschpoly-Hauptbestandteü Acryl- und bzw. oder Methacryl- merisierbaren DoPPf>^mdunS.empolymens ert enisäureester, daneben zusätzlich 2 bis 10 Gewichts- halten, die nrcht nut den oben bezeichneten Verprozent N-Methylolacryl- und bzw. oder -meth- bindungen identisch sind. Geeignete Comonomere acrylamid oder deren Alkyläther, 0,1 bis 4Ge- io dieser Art sind insbesondere Acryl- und Methacryl-Wichteprozent zwei polymerisierbare Doppelbin- säurenitril sowie Acryl- und Methacrylsäure, deren düngen aufweisender Verbindungen und gege- Salze oder Amide, weiterinn auch Verbindungen w« beolnfalls bis zu 20 Gewichtsprozent anderer, eine Styrol, Vinyläther, Vinylchlorid und Vinylchlorid, copolymerisierbare Doppelbindung aufweisender Die Herstellung,der Dispersionen, auf die hier kein Verbindungen einpolymerisiert enthalten, wobei 15 Schutz beansprucht wird erfolgt in üblicher Weise, sich die Gewichtsprozente auf das Gesamtpoly- Es können die üblichen Emulgatoren, vorzugsweise merisat beziehen, nach Patent 1 277191 als Binde- oxäthylierte Fettalkohole, die gegebenenfalls sulfiert mittel, dadurchgekennzeichnet, daß sind, Fettalkohole, Sulfomerungsprodukte von Kohdie Mischpolymerisate als zwei polymerisierbare lenwasserstoffen oder Alkylsulfonate verwendet Doppelbindungen aufweisende Verbindungen Ester ao werden. ,
von mehrwertigen aromatischen Carbonsäuren mit Auch die Polymerisationsinitiatoren, die bei der Allylalkohol, die mindestens 2Allylreste auf- Herstellung der Polymensatdispersionen verwendet weisen, einpolymerisiert enthalten. werden, sind die üblichen; insbesondere radikalbildende Verbindungen kommen hier in Frage.
95 Die Konzentration der beschriebenen Polymerisatdispersionen können in einem weiten Bereich variieren; sie können zwischen etwa 3 und 50 Gewichtsprozent liegen, wobei die Konzentration je nach der Art der zu verfestigenden Faservliese eingestellt wird.

Gegenstand des Patents 1 277 191 ist ein Verfahren 30 Das neue Verfahren ist, wie das Verfahren des »ur Herstellung von gebundenen Faservliesen, bei dem Hauptpatentes, für das Binden von Faservliesen auf tls Bindemittel Mischpolymerisate verwendet werden, Basis von synthetischen und natürlichen Fasern, z. B. die als Hauptbestandteil Acryl- und bzw. oder Meth- von Fasern aus Baumwolle, Wolle, Seide, Zellwolle, acrylsäureester, daneben zusätzlich 2 bis 10 Gewichts- Polyacrylnitril, Polyäthylenglykolterephthalat, PoIyprozent N-Methylolacryl- und bzw. oder -methacryl- 35 amiden, wie Nylon 6 und Nylon 6.6, sowie aus Glas- »mid, 0,1 bis 4 Gewichtsprozent zwei polymerisierbare und bzw. oder Asbestfasern geeignet, und es gelten Doppelbindungen aufweisender Verbindungen sowie für das Auftragen der Dispersionen auf die Faservliese gegebenenfalls bis zu 20 Gewichtsprozent anderer, sowie das Trocknen oder die Zugabe von Zusatzstoffen eine mischpolymerisierbare Doppelbindung aufwei- dieselben Gesichtspunkte wie bei dem Verfahren des sender Verbindungen einpolymerisiert enthalten. Dabei 40 Hauptpatentes.

beziehen sich die Gewichtsprozente auf das gesamte Wie die nach dem Verfahren des Hauptpatentes

Mischpolymerisat. Das Verfahren ist inzwischen aus gebundenen Faservliese sind auch die nach dem Verder französischen Patentschrift 1 388 473 bekannt. fahren der vorliegenden Erfindung gebundenen Faserin Weiterbildung dieses Verfahrens wurde nun ge- vliese hervorragend alterungsbeständig, sie vergilben funden, daß es von besonderem Vorteil ist, als Binde- 45 nicht und zeigen nicht die Nachteile, die beim Schneimittel solche Mischpolymerisate zu verwenden, die als den gebundener Faservliese oft auftreten. Hinsichtlich fcwei polymerisierbare Doppelbindungen aufweisende ihrer Wasch- und Lösungsmittelbeständigkeit überVerbindungen Ester aus mehrwertigen aromatischen treffen sie überraschenderweise die nach dem Ver-Carbonsäuren und Allylalkohol, die mindestens 2 Al- fahren des Hauptpatentes, das der französischen lylreste besitzen, einpolymerisiert enthalten. 50 Patentschrift 1388 473 entspricht, erhaltenen Pro-

Die anderen Bestandteile der Mischpolymerisate dukte. Insbesondere weisen die nach dem neuen Versind dieselben wie bei den Mischpolymerisaten des fahren verfestigten Faservliese wesentlich höhere Hauptpatents. Auch im vorliegenden Fall sind Acryl- PER-Faktoren auf als die nach dem Verfahren der und Methacrylsäureester von Alkanolen, die 1 bis französischen Patentschrift 1 388 473 erhaltenen. Der 8 C-Atome haben, wie die Butylester, Isobutylester, 55 PER-Faktor ist ein Maß für die Abnahme der Zug-Methylester, Äthylester, Propylester, Hexylester und festigkeit der gebundenen Faservliese beim Tränken 2-Äthylhexylester, besonders geeignet, und die Misch- mit Perchloräthylen und ist gleich dem Prozentsatz polymerisate enthalten im allgemeinen etwa SS bis der Zugfestigkeit des perchloräthylenfeuchten gebuti-97,5 Gewichtsprozent derartiger Ester oder Gemische denen Faservlieses von der Zugfestigkeit des trockenen, derartiger Ester einpolymerisiert. 60 gebundenen Faservlieses (== 100%).

Geeignete mehrwertige aromatische Carbonsäuren, Die in dem folgenden Beispiel angegebenen Teile

von denen sich die Allylester ableiten können, sind sind Gewichtsteile,
z. B. aromatische Dicarbonsäuren, wie Phthalsäure

und Terephthalsäure, die vorgezogen werden, sowie Beispiel

ferner aromatische Tricarbonsäuren, wie Trimesin- 65

säure und Trimellithsäure oder aromatische Tetra- Ein Vlies eines Flächengewichts von 100 p/m* aus

carbonsäuren, wie Pyromellithsäure. Auch mehrkernige handelsüblichen Polyamidfasern wird in üblicher aromatische Polycarbonsäuren, wie Diphensäure, korn- Weise mit einem Gemisch aus 100 Teilen einer 40 %igen