DE2116372A1 - Verfahren zum Herstellen von hoch festem Zement - Google Patents

Verfahren zum Herstellen von hoch festem Zement

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DE2116372A1 DE19712116372 DE2116372A DE2116372A1 DE 2116372 A1 DE2116372 A1 DE 2116372A1 DE 19712116372 DE19712116372 DE 19712116372 DE 2116372 A DE2116372 A DE 2116372A DE 2116372 A1 DE2116372 A1 DE 2116372A1
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Teturo Monsawa Takao Yokka ichi Kie Tazawa Enchi Tokio Tsuruta Yasuhiko Sagamihara Kanagawa Yasima, (Japan)
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Mitsubishi Petrochemical Co , Ltd , Taiseikensetsu K K , Tokio
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    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
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    • C04B24/24Macromolecular compounds
    • C04B24/26Macromolecular compounds obtained by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds

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Description

DA - 4261
Beschreibung zu der Patentanmeldung der Firmen
Mitsubishi Petrochemical Co., Ltd. 5-2, 2-chome, Marunouchl, Chiyoda-ku, Tokyo, Japan
und
Taiseikensetsu Kabushiki Kaisha 5-11, 2-chome, Ginza, Chuo-ku, Tokyo, Japan
betreffend
Verfahren zum Herstellen von hochfestem Zement Priorität: 4. April 1970, No. 28376/1970, Japan Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von Gemischen aus makromolekularem Material und Zement mit hoher Festigkeit, durch Vermischen eines wasserlöslichen, wasserdispergierbarenoder wassersuspendierbaren makromolekularen Materials mit einem Zement. Die Erfindung bezieht sich insbesondere auf ein Verfahren zum Herstellen von Gemischen aus makromolekularem Material und Zement, bei dem man einem normalen Zement oder einem früh-hochfesten Zement ein makromolekulares Material zumischt, das aus mindestens einem
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Monomeren, das Homopolymers mit einem oberhalb Raumtemperatur, das heißt oberhalb etwa 20° C, liegenden Umwandlungspunkt 2. Ordnung bildet, und mindestens einem Monomeren besteht, das Homopolymere mit einem unterhalb Raumtemperatur, das heißt unterhalb etwa 20° C liegenden Umwandlungspunkt zweiter Ordnung bildet, in einer Menge von 3 bis 30 Gewichtsprozent Feststoffe des makromolekularen Materials, bezogen auf Zement, in Form einer Dispersion in Wasser zumischt, die außerdem einen überwiegend aus nicht-ionischen Substanzen bestehenden Emulgator enthält und das Gemisch bei normaler " Temperatur während einer Dauer von 4 Stunden bis 14 Tagen härten läßt und danach während einer Dauer von 10 Minuten bis 3 Tagen einer thermischen- oder Dampfbehandlung bei einer Temperatur von 50 bis 150° C unterwirft und auf diese Weise in der während des anfänglichen Härtens ausgebildeten Zementstruktur kontinuierliche oder pseudo-kontinuierliche Phasen der gebundenen Moleküle dieser makromolekularen Materialien bildet.
Ss wurden bereits Versuche gemacht, die Festigkeit von Zementmaterialien, die nach dem Härten erzielt wird, durch Einmischen eines makromolekularen Materials zu erhöhen. Überwiegend aus einem in wässriger Phase dispergierten oder gelösten makromolekularen Materials bestehende Gemische wurden insbesondere versuchsweise hergBstellt und zum Teil auch zur praktischen Anwendung gebracht. Diese bekannten Produkte
* (Umwandlungstemperatur zweiter Ordnung oder - 3 Glastemperatur)
109852/1664
erbringen jedoch nur eine Erhöhung der Festigkeit, speziell der1
Biegefestigkeit, von einigen Tonnen, wodurch die Verwendung der Produkte nach dem Härten als neues Baumaterial nicht ermöglicht wird· Praktisch werden sie nur aufgrund einer Erhöhung der Haftfestigkeit angewendet, die als Nebenwirkung auftritt.
Nach weitgehenden Untersuchungen eines Gemisches, das überwiegend au* eiern in Wasser dispergierten oder gelösten makromolekularen Material besteht, wurde gefunden, daß eine merkliche Erhöhung der Festigkeit erzielt werden kann, wenn die Kombination aus dem als Hauptkomponente vorliegenden makromolekularen Material und dem als Hilfskomponente dienenden Emulgator in entsprechender Weise gewählt wird und wenn eine spezielle Verfahrensweise für das Härten während des Abbindens des Zements angewendet wird. Diese Untersuchungen und die resultierenden Feststellungen liegen dem erfindungsgemäßen Verfahren zugrunde.
Nach dem Verfahren der Erfindung wird eine so bemerkenswerte Erhöhung der Festigkeit erzielt, wie beispielsweise eine Erhöhung der Biegefestigkeit um 400 %.
Wie bereits ausgeführt, muß das makromolekulare Material und der zur Herstellung einer Dispersion dieses Materials in Wasser verwendete Emulgator einer speziellen Art angehören und es ist außerdem das nach der Zugabe angewendete Harteverfahren von spezieller Wichtigkeit. Nur durch die
109852/1664 " 4 "
OKiGfNAL INSPECTED
Kombination dieser "beiden genannten Merkmale wird das erfindungsgemäße Ziel erreicht.
Um
die Festigkeit von Zement nach dem Härten durch Zumischen eines makromolekularen Materials zu erhöhen, ist es wünschenswert, daß das makromolekulare Material nach der Härtung in dem Zement möglichst gut dispergiert ist. Eine unvollständige Dispersion oder Verteilung verursacht häufig Strukturfehler nach dem Härten oder ist wirtschaftlich nachteilig, weil eine größere Menge des makromolekularen Mate-. rials erforderlich ist.
Im allgemeinen wird die Herstellung der Dispersion eines makromolekularen Materials in dem Zement, die nach dem Härten vorliegt, nach dem erfindungsgemäßen Verfahren in einfacher und wirtschaftlicher Weise vorgenommen, indem das makromolekulare Material in Form einer Dispersion oder Lösung in wässriger Phase zugesetzt wird. Es wurde gefunden, daß Emulgatoren, die überwiegend aus einem nicht-ionischen Material bestehen, mit einem Anteil von 50 Gewichtsprozent oder mehr der aktiven Komponente, besonders gut geeignet als Dispergiermittel sind. Der verbleibende Anteil des Emulgators kann entweder aus einem anionischen oder einem kationischen Material bestehen; ein hoher Anteil des anionischen Materials wird jedoch nicht bevorzugt, weil es dazu neigt, schlechte Dispersionen in Gegenwart von in dem
- 5 -109852/1664
ORIGINAL INSPECTED
Zement enthaltenen anorganischen Ionen und Alkalien auszubilden.
so gebildete Mischungszusatz kann dem Zement durch beliebige konventionelle Mischmethoden zugemischt werden, einschließlich durch Vermischen von Zement und Zuschlagstoff und anschließendes Mischen ait Wasser, weil das Verfahren an sich nicht kritisch für den Erfolg des erfindungsgemäßen Verfahrens ist.
Ferner wurde festgestellt, daß durch Verwendung des erfindungsgemäßen Mischungszusats&es oder Zusatzstoffes die Fließfähigkeit des Gemisches nach dem Vermischen von Zement, Wasser und Zuschlagstoff stark verbessert wird. Als Ergebnis davon kann das Wasser-zu-Zement-Verhältnis, das heißt, der Wassergehalt, stark vermindert und damit verbessert werden. Dies ist besonders dann der Fall, wenn der Feststoffgehalt des makromolekularen Materials in dem ursprünglichen flüssigen Medium für dieses Produkt im Bereich von 5 bis 10 Gewichtsprozent, bezogen auf den Zement, liegt. Obwohl diese Wirkung auch mit einem Anteil von mehr als 10 Gewichtsprozent groß ist, ist jedoch die Verbesserung nicht proportional dem Feststoffgehalt des makromolekularen Materials. Um die Wirkung zu erhöhen, ist es wünschenswert, eine makromolekulare Komponente zu verwenden, die einen höheren Anteil des Monomeren enthält, das Homopolymere mit einem relativ hohen Übergangspunkt zweiter Ordnung bildet, wie beispielsweise
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INSPECTED
Styrol oder Methylmethacrylat. Es wurde außerdem gefunden, daß
die Erhöhung der Festigkeit mit Hilfe einer thermischen
Behandlung unter, den angegebenen spezifischen Bedingungen während des Härtens eine größere Wirkung hat, wenn der Effekt der Verbesserung des Wasser-zu-Zement-Verhältnisses größer ist.
Die thermische Behandlung während des Härtens ist eine der Verfahrensmaßnahmen, die kritisch für das Erzielen der gewünschten Ergebnisse durch das erfindungsgemäße Verfahren sind.
ψ Obwohl eine gute Verteilung oder Dispersion des makromolekularen Materials in dem Zementgemisch durch das erfindungsgemäße Verfahren bewirkt werden kann, reicht diese Verteilung für sich nicht aus, um die erfindungsgemäßen Ziele zu erreichen und führt sogar in manchen Fällen zu einer Erniedrigung der Festigkeit gegenüber einem Produkt, dem kein makromolekulares Material zugesetzt wurde. Es wurde nun erfindungsgemäß festgestellt, daß ein spezielles Schema der thermischen Behandlung unter spezifischen Bedingungen zu den guten Ergebnissen führt, die später in den Beispielen beschrieben sind« Selbstverständlich werden die erfindungsgemäßen Ziele nicht durch die Hitzebehandlung allein erreicht, sondern die Kombination dieser Behandlung mit der Verwendung des erfindungsgemäßen Zusatzmaterials ist wesentlich.
Durch ungeeignete Auswahl des Gemisches wird eine schlechte Verteilung des makromolekularen Materials erzielt, wenn im
109852/ 1664 - 7 -
Verlauf der Wasserhärtungsreaktion des Zements eine wassergehärtete Struktur gebildet wird. In manchen Fällen wird dadurch die Bildung einer wassergehärteten Struktur verhindert. Andererseits ist ein makromolekulares Material, das gut in der durch Wasserhärtung erzielten Struktur, jedoch als solches, dispergiert ist, nicht befähigt, eine Erhöhung der Festigkeit zu bewirken. Durch die erfindungsgemäßen Untersuchungen wurde nun gefunden, daß durch thermische Behandlung der durch Wasserhärtung erzielten Struktur, die dieses dispergierte makromolekulare Material enthält, eine bemerkenswerte Erhöhung der Festigkeit erreicht wird.
Durch die Ergebnisse der erfindungsgemäßen Untersuchungen wird angezeigt, daß die Temperaturbedingungen während der thermischen Behandlung genau festgelegt werden sollten. Tatsächlich führten höhere oder niedrigere Temperaturen während dieser Hitzebehandlung nicht zu den gewünschten Ergebnissen. Wenn beispielsweise eine Emulsion eines Butylacrylat-Styrol-Copolymeren (50 : 50 Gewichtsteile) in einer Menge von 5, 10, 15 oder 20 Gewichtsprozent eingesetzt wird, so wurde die maximale Biegefestigkeit bei einer Temperatur der thermischen Behandlung von 70° C erzielt und die gewünschte Verbesserung der Biegefestigkeit konnte bei Temperaturen von mehr als 170° C nicht erhalten werden.
Die Temperatur, bei der die maximale Biegefestigkeit erzielt
- 8 109852/1664
wird, hängt von der Art des Gemisches ab. Bei den erfindungs gemäß verwendeten makromolekularen Materialien hat sich gezeigt, daß die thermische Behandlung bei einer Temperatur von 50° bis 150° C zufriedenstellende Ergebnisse bei der Ver-. besserung hervorruft. Die Erfindung ist gekennzeichnet durch die Verwendung eines makromolekularen Materials als Mischungsbestandteil beziehungsweise Zusatzstoff, das aus mindestens einem Monomeren, das Homopolymere mit einem TJmwandlungspunkt zweiter Ordnung oberhalb Raumtemperatur und mindestens einem Monomeren besteht, das Homopolymere mit einem Umwandlungs-) punkt zweiter Ordnung unterhalb Raumtemperatur bildet und daß die thermische Behandlung bei einer Temperatur durchgeführt wird, die, wie ausgeführt, innerhalb des Bereiches von 50° C bis 150° C liegt. Der Mechanismus, nach dem die thermische. Behandlung zur Erhöhung der Festigkeit beiträgt, ist nicht sicher bekannt; es wird jedoch angenommen, daß dabei eine weitere mikroskopische Verteilung der Makromoleküle stattfindet und dadurch eine pseudokontinuierliche Phase der Makromoleküle in der durch Wasserhärtung erhaltenen Struktur erzielt wird. Wahrscheinlich wird durch Ausbildung einer dreidimensionalen Netzstruktur durch gegenseitiges Verbinden eine kontinuierliche Phase der Makromoleküle in der durch Wasserhärtung erhaltenen Struktur des Zements ausgebildet, die Hohlräume dieser wassergehärteten Struktur aufgefüllt und dadurch wird der dynamische Fehler (dynamic defect) durch Adhäsion und dergleichen ausgeschaltet. Außerdem
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211637?
bewirkt - die Hitzebehandlung eine Redispersion oder Entfernung des Wassers aus dem System, das im Überschuß über die zur Wasserhärtung erforderliche Menge vorliegt und von dem angenommen wird, daß es nach der wesentlichen Ausbildung der wassergehärteten Feinstruktur des Zements eine störende Wirkung auf diese wassergehärtete Struktur ausübt· Sie erwähnte Wirkung wird wahrscheinlich durch die Zugabe des makromolekularen Materials stark gefördert.
Ss wurde ein enger Zusammenhang zwischen dem erfindungsgemäfien Zusatz und der erfindungsgemäß vorgenommenen thermischen Behandlung aufgefunden, der aus dieser Beschreibung ersichtlich ist·
Als Hauptkomponente des Zusatzstoffes sind zahlreiche makromolekulare Materialien geeignet, unter denen die nachstehend aufgeführten eine besonders gute Wirkung zum Verbessern des Effekts der thermischen Behandlung zeigen. Pur die Zwecke der Erfindung eignen sich makromolekulare Materialien, die durch Copolymerisation eines Monomeren, das Homopolymere mit einem Umwandlungspunkt zweiter Ordnung oberhalb Raumtemperatur, das heißt oberhalb etwa 20° C bildet, und eines Monomeren erhalten wurden, das Homopolymere mit einem Umwandlungspunkt zweiter Ordnung unterhalb Raumtemperatur, das heißt, unter etwa 20° C, ausbildet. Besonders gut geeignet sind Polymere, die mindestens eines der letztgenannten Monomeren in einem Anteil unter 95 Gewichtsprozent enthalten
109852/1664 " 1° "
und bevorzugt werden solche, die einen größeren Gewichtsanteil des erstgenannten Monomeren enthalten. Dieses Gewichtsverhältnis ist jedoch nicht unerläßlich. Beispiele für die erstgenannten Monomeren werden in Tabelle 10, Beispiele für die letztgenannten Monomeren in Tabelle 11 aufgeführt.
Es können zahlreich® verschiedene Kombinationen von Heizmethode, Methode oder Temperatur des Aushärtens und Sauer der Aushärtezeit in Tagen existieren und es ist wesentlich, " daß diese Bedingungen innerhalb des erfindungsgemäß angegebenen Bereiches liegen· Als Zementmaterial können nicht nur Portland-Zemente, wie normaler Zement und frühfester Zement eingesetzt werden, sondern auch beliebige wasserhärtende Zemente, wie Tonerdezement und Magnesiazement.
Die. nachfolgenden Beispiele sollen zur Veranschaulichung der Erfindung dienen, ohne daß diese darauf beschränkt sein soll.
Beispiel 1
Es wurden Zementproben hergestellt, indem der in Tabelle 1 angegebene Zusatzstoff in Zubereitungen eingemischt wurde, die aus den in Tabelle 2 angegebenen Bestandteilen gebildet waren.
- 11 -
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Tabelle 1 Zusammensetzung des Zusatzstoffes
Bestandteil mit hohem
Umwandlungspunkt zweiter
Ordnung
Gew. Bestandteil mit nied
rigem Umwandlungs
punkt zweiter Ordnung
Emulgator
Monomeres 55 Monomeres Gew.% nicht
ionisch
Styrol Butyl- 45
acrylat
Tabelle 2
(g) Zementzubereitung Wasser Fließwert*
Rezeptur der Sand (g) (mm)
Makromolekulares Zement 520 (g)
Material 494 338 201
(*) 468 1040 219 269
0 442 1040 208 257
5 416 1040 182 245
10 1040 159 215
15 1040
20
* Der Fließwert, der ein Anzeichen für die Fluidität des Gemisches darstellt, wird so eingestellt, daß stets etwa der gleiche Wert erreicht wird.
-
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Die Proben wurden während 8 Tagen "bei normaler Temperatur vorgehärtet und anschließend einer Hitzebehandlung bei 70°.C und 100° C während 24 Stunden unterworfen. Wie in Tabelle 3 gezeigt ist, wurden ausgezeichnete Ergebnisse erzielt. Der in der Tabelle angegebene Fall einer Temperaturbehandlung bei 20° C entspricht dem bisher verwendeten bekannten Verfahren, bei dem keine thermische Behandlung angewendet wurde.
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Tabelle 3 äer Festigkeit Druck
festig
keit
Riß
festigkeit
Vergleich ι Festigkeit (kg/cm2) 394 41
Makromoleku
lares Mate
Temperatur
der Behand
Biege
festig
keit
414 49
rial (%) lung OPc) 91 379 50
0 20 111 314 36
70 84 576 57
120 61 523 57
5 20 158 418 18
70 128 301 37
100 68 552 75
. 170 71 523 73
10 20 198 418 36
70 154 241 . 31
100 83 515 69
170 59 463 73
15 20 202 345 35
70 170 163 22
100 98 514 72
170 57 447 70
20 20 234 280 34
70 179 398 40
100 108
170 90
unbehandelt
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Beispiel 2
Zur Herstellung von Proben für die Prüfung wurde der in Tabelle 4 angegebene Zusatzstoff in Zementzubereitungen eingemischt, die in Tabelle 5 aufgeführt sind.
Tabelle 4
Zusammensetzung des Zusatzstoffes
Bestandteil mit hohem
Umwandlungspunkt zweiter Ordnung
Monomeres
Gew. $>
Bestandteil mit niedrigem Ümwandlungspunkt
zweiter Ordnung
Monomeres
Gew.%
Emulgator
Methylmethacrylat
Äthylacrylat
80
nichtionisch
Tabelle 5 Zubereitung
Makromolekulares Zement Standard-Material (%) (g) sand (g)
Wasser Pließwert (g) (mm)
10
20
494 1040 271 198
468 1040 192 189
416 1040 154 173
- 15 -
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Die Proben für den Test wurden "bei normaler Temperatur während 10 Tagen gehärtet und anschließend während 24 Stunden einer Behandlung bei einer Temperatur von 70° C und danach während 2 Stunden einer Behandlung bei einer Temperatur von 120° C unterworfen. Wie in Tabelle 6 gezeigt ist, wurden ausgezeichnete Ergebnisse erzielt. Die Behandlung bei einer Temperatur von 20° C, die ebenfalls angegeben ist, entspricht dem bisher bekannten Verfahren, bei dem keine thermische Behandlung angewendet wurde.
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Tabelle 6 Festigkeit (kg/cm2) 26
Vergleich der Druck- Riß
festig- festig
keit keit
42
Makromolekulares . Behandlungs- 154 38
Material
W
temperatur
(0O)
Festigkeit 206 28
5 . 20 Biege
festig
keit
186 26
70 42 160 49
120 84 156 44
180 57 267 32
10 20 45 218 18
70 49 173 48
120 114 134 41
180 89 290 25
20 20 58 272 40
70 56 151
120 153 398
180 144
unbehandelt 64
90
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Beispiel 3
Proben für die Prüfung wurden durch Einmischen des in Tabelle 7 angegebenen Zusatzstoffes in die Zementzubereitungen erhalten, die in Tabelle 8 aufgeführt sind.
Tabelle 7 Zusammensetzung des Zusatzstoffes
Bestandteil mit hohem
Umwandlungspunkt zweiter
Ordnung
Bestandteil mit nied
rigem Umwandlungs
punkt zweiter Ordnung
Emulgator
Monomeres Gew.% Monomeres Gew.%
Vinylacetat 95 Äthylen 5 nicht
ionisch
Tabelle 8
Zementzubereitung
Makromolekulares Material
Zement Standard- Wasser (g) sand (g) (g)
Fließwert (mm)
10 15 20
494 1040 281 194
468 1040 262 178
442 1040 248 165
416 1040 275 188
- 18 -
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Die zu prüfenden Proben wurden bei normaler Temperatur während 8 Tagen .vorgehärtet und danach während 24 Stunden einer thermischen Behandlung bei 70° C und 100° C unterworfen. Wie in Tabelle 9 gezeigt wird, wurden ausgezeich-' nete Ergebnisse erzielt. Die ebenfalls aufgeführte Behandlung bei einer Temperatur von 20° C entspricht dem bekannten Verfahren, bei dem keine Hitzebehandlung-angewendet wurde.
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Tabelle Biege 9 (kg/cm2)
Vergleich der festig Festigkeit Riß
Makromoleku Behandlungs- keit Festigkeit festig
lares Material temperatur 57 Druck keit
/ Oj-I \ 104 festig 35
(#) ( C) 89 keit 41
VJI 20 70 264 27
70 51 339 25
100 58 335 21
150 119 270 29
200 87 201 47
10 20 73 207 36
70 61 337 32
100 68 272 30
150 192 230 29
200 129 223 50
15 * 20 88 235 49
70 76 496 41
100 64 350.' 33
150 170 290 22
200 112 259 53
20 20 83 190 41
70 72 438 35
100 90 318 26
150 274 40
200 209
unbehandelt 398
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- 20 -
In den beschriebenen drei Beispielen bedeutet der prozentuale Feststoffgehalt des makromolekularen Materials Gewichtsprozent, bezogen auf den Zement.
Vie aus den Tabellen 3, 6 und 9 der drei Beispiele klar hervorgeht, wird durch das erfindungsgemäße Verfahren, im Vergleich mit dem bekannten Verfahren, eine überraschend hohe Verbesserung der Festigkeitswerte von 200 bis 400 fo erreicht. Während die maximale Biegefestigkeit bei normalem Zement etwa 60 kg/cm beträgt, erreicht die Festigkeit eines erfindungsgemäß hergestellten Produkts einen hohen
Wert von 234 kg/cm , was die erfindungsgemäß erhaltenen ausgezeichneten Ergebnisse deutlich zeigen.
Entsprechend weiteren Versuchen wurden solche ausgezeichneten Ergebnisse nicht erzielt, wenn Gemische verwendet wurden, die der erfindungsgemäßen Definition nicht entsprachen, auch nachdem eine thermische Behandlung durchgeführt wurde. Einige Versuche zeigten, daß weder Homopoly-) mere, wie Styrolhomopolymere, Acrylamidhomopolymere, Butylacrylathomopolymere, 2-Äthylhexylacrylathomopolymere und dergleichen, auch bei Verwendung eines nicht-ionischen Emulgators, noch Gemische, die lediglich einen anionischen Emulgator enthielten, zu vergleichsweise guten Ergebnissen führten, selbst wenn sie in gleicher Weise wie in den Beispielen eingemischt wurden,
- 21 109852/166/;
In Tabellen 10 und 11 sind Monomere, die Homopolymere mit einem hohen Umwändlungsptinkt zweiter Ordnung und Monomere, die Homopolymer.e mit einem niedrigen Umwandlungspunkt zweiter Ordnung bilden, aufgeführt.
Tabelle 10
Beispiele für Monomere, die Homopolymere mit hohem Umwandlungspunkt zweiter Ordnung bilden.
Monomeres Umwandlungspunkt zweiter
Ordnung des Homopolymeren if0)
Styrol 103.0
Vinylacetat 28
Vinylchloridacetat 23
Vinylchlorid 77
Acrylnitril 91.0
Cetylacrylat 35
Methylmethacrylat 100.7
Äthylmethaerylat -62
Propylmethacrylat 35
Butylmethacrylat 20
1 09852/1664
- 22 Tabelle
Beispiele für Monomere, die Homopolymere mit einem niedrigen Umwandlungspunkt zweiter Ordnung "bilden
Monomeres
Umwandlungspunkt zweiter Ordnung des Homopolymeren
Äthylen Propylen Butadien Isopren Chloropren Vinylidenchlorid Me thyla crylat Äthylacrylat Propylacrylat Butylacrylat 2-Ä" thylhexyla cryla t
- 122
- 20
- 86
- 77
- 50
- 18
- 23
- 44
- 63
- 65
Der Umwandlungspunkt zweiter Ordnung von Homopolymeren schwankt stark in Abhängigkeit von dem Polymerisationsgrad. Die angegebenen Homopolymeren sind typische Beispiele, auf denen der erfindungsgemäß angegebene Umwandlungspunkt zweiter Ordnung basiert.
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Claims (1)

  1. Patentanspruch
    Verfahren zum Herstellen von hochfestem Zement, dadurch gekennzeichnet, daß man einem' normalen Zement oder einem früh-hochfesten Zement ein -makromolekulares Material, das aus mindestens einem Monomeren, das Homopolymere mit einem oberhalb etwa 20° C liegenden ümwandlungspunkt zweiter Ordnung bildet, und mindestens einem Monomeren besteht, das Homopolymere mit einem unterhalb etwa 20° C liegenden Umwandlungspunkt zweiter Ordnung bildet, in einer Menge von 3 bis 30 Gewichtsprozent des makromolekularen Materials, bezogen auf Zement, in Form einer Dispersion in Wasser zumischt, die außerdem einen überwiegend aus nicht-ionischen Substanzen bestehenden Emulgator enthält, und. das Gemisch bei normaler Temperatur während einer Dauer von 4 Stunden bis 14 Tagen aushärtet und danach während 10 Minuten bis 3 Tagen einer Wärme- oder Dampfbehandlung bei einer Temperatur von 50 bis 150° C unterwirft.
    1 09852/ 166Λ
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