DE948046C

DE948046C - Transportbehaelter fuer Fluessigkeiten

Info

Publication number: DE948046C
Application number: DER11242A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Hans-Joachim Rinck
Original assignee: HANS JOACHIM RINCK DIPL ING
Current assignee: HANS JOACHIM RINCK DIPL ING
Priority date: 1953-03-21
Filing date: 1953-03-21
Publication date: 1956-08-23
Also published as: BE541428A; FR1131313A

Description

AUSGEGEBEN AM 23. AUGUST 1956

R11242XII/81C

Bei Transportbehältern für Flüssigkeiten sind bis auf die Ein- bzw. Auslaß- sowie Entlüftungsöffnung allseitig geschlossene Einsätze bekannt, die im gefüllten Zustand den gesamten Behälterinnenraum ausfüllen, um sich nach erfolgter Entleerung, nur wenig Platz beanspruchend, zusammenzulegen bzw. zusammenzufalten.

Von diesen Behältern unterscheidet sich der Behälter nach der Erfindung dadurch, daß entsprechend der fortschreitenden Entleerung der Einsatz zusammenleg- bzw. -faltbar ist und dabei eine oder mehrere der den Behälterinnenraum umschließenden Behälterwände oberhalb oder seitlich des Einsatzes, diesen bedeckend, in den Innenraum. des Behälters hinein bewegbar sind, wobei eine oder mehrere Behälterwände einen vom Einsatz getrennten zweiten Transportraum bilden.

Dadurch wird der Vorteil erzielt, daß dieser zweite Transportraum auch zum Befördern anderer, z. B. Stückgüter dienen kann. Bekanntlich müssen Kesselwagen, Tankfahrzeuge und andere zum Transport von Flüssigkeiten dienende Straßen- oder Schienenfahrzeuge nach erfolgtem Entleeren ihres Inhaltes leer zurückbefördert werden, da. sie für den Transport anderer, z. B. Stückgüter, nicht geeignet sind.

Nach der Erfindung dagegen können die Wagenaufbauten nach erfolgtem Zusammenlegen des Einsatzes mit anderem Gut beladen und die Fahrzeuge

Claims

mit dieser Ladung zu ihrem Bestimmungsort zurückgefahren werden.

In der Zeichnung, die den Erfindungsgegenstand nur schematisch an «inern Fahrzeug veranschaulicht, ist z. B. in Abb. ι die Decke i_o eines Wagenkastens in diesen hineinsenkbar (s. x_a' in Abb. 2) vorgesehen. Für die Aufnahme der jeweils zu transportierenden Flüssigkeit ist ein Einsatz in Gestalt einer -Blase vorgesehen, die mit 2 bezeichnet ist und sich nach erfolgtem Entleeren in die Lage 2' (Abb. 2) zusammenfaltet. Dabei setzt sich die Decke i_o in ihrer Lage i_o' auf einer Schulter I₀ des Wagenkastens oberhalb der Blase ab. Nunmehr kann der oberhalb der auf der Schulter i„ liegenden Decke.i_o befindliche Raum R als Transportraum für anderes Gut verwendet werden. Es ist zweckmäßig, Vorkehrungen dafür zu treffen, daß dieses Absetzen der Decke I₀ in. mehreren Höhenlagen erfolgen kann, um bei stufenweisem Entleeren des Einsatzes den Behälterteil i_o an gewünschten Stellen absetzen zu können. Auch ist es zweckmäßig, mittels geeigneter Teile, z. B. mittels Absteckbolzen, ein Ausweichen der Decke i_a nach der Mündung des Wagenkastens I₆ hin zu vermeiden.

' Die Decke i_o kann beini Wiederfüllen der Blase 2 durch den Fülldruck oder auch mechanisch, pneumatisch oder sonstwie zwangläufig bewegt werden. Die Blase 2 kann auch derart in dem Behälter bzw. Wagenkasten 1, vorgesehen sein, daß nach erfolgter Entleerung die Rückwand oder eine der beiden Seiteil-' wände des Behälters bzw. Wagenkastens in dessen Inneres hineinbewegt werden können. Auch ist denkbar, das Füllen der Blase durch den Sog zu erzielen, der beim Auseinanderziehen der mit der Wand des Behälters bzw. Wagenkastens verbundenen. Blase entsteht.

Der Einsatz bzw. die Blase kann aus elastischem oder auch nicht dehnungsfähigem Werkstoff bestehen. Auch ist denkbar, den Behälter aus einem geeigneten starren Werkstoff zu erstellen, wobei sich der Einsatz beim Entleeren ziehharmonikaartig zusammenlegt. In diesem Falle sind die Ziehharcnonikagelenke zweckmäßig von einer Dichtung, beispielsweise in Form von die Gelenke allseitig umgebenden Gummitaschen umkleidet. Im übrigen können die Einsätze bzw. ziehharmonikäartig ausgebildeten Einsätze, lose oder geeignet geführt, im Behälterinneren vorgesehen sein.

FATENTANSPBOCHE:

i. Transportbehälter für Flüssigkeiten mit einem bis auf die Ein- bzw. Auslaß- sowie Entlüftungsöffnung allseitig geschlossenen Einsatz, der im gefüllten Zustand den gesamten Behälterinnenraum ausfüllt, dadurch gekennzeichnet, daß entsprechend der fortschreitenden Entleerung der Einsatz ■ (2)' zusammenleg- bzw. -faltbar ist und dabei eine oder mehrere der den Behälterinnenraum . umschließenden Behälterwände oberhalb oder seitlich, des Einsatzes (2), diesen bedeckend, in den Innenraum des Behälters hineinbewegbar sind, • wobei eine oder mehrere Behälterwände einen vom Einsatz (2) getrennten, zweiten Transportraum bilden.
2. Transportbehälter nach Anspruch τ, dadurch gekennzeichnet, daß die den Einsatz (2) umgebenden Behälterwände mit Mitteln ausgestattet §5 sind, die dem zusammenleg- oder -faltbaren Einsatz (2) als Führungen dienen.
3.' Transportbehälter nach Anspruch ϊ und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beweglichen Teile des den Einsatz (2) umgebenden Behälters mechanisch, pneumatisch oder in anderer Weise antreibbar sind.
4. Transportbehälter nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß im Behälterinnenraum ein ziehharmonikaartig zusammenlegbarer Einsatz mit aus starrem Werkstoff bestehenden, aneinandergelenkten Teilen vorgesehen ist, deren Gelenke mit Gummi od. dgl. umkleidet sind.
5.· Transportbehälter nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß im Innenraum des Behälters Mittel vorgesehen sind, die bei stufen^ weisem Entleeren ein ein- oder mehrmaliges Absetzen der nach dem Behälterinnern zu bewegbaren Teile des Behälters oberhalb oder seitlich des zusammenleg¹ oder -faltbaren Einsatzs (2) ermöglichen.
6. Transportbehälter nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter mit Mitteln ausgestattet ist, die ein Zurückbewegen der nach dem Behälterinnern zu bewegten Teile des Behälters verhindern. go
7. Transportbehälter nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter als Aufbauteil für Straßen- oder Schienenfahrzeuge ausgebildet ist.

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In Betracht gezogene Druckschriften:

USA.-Patentschrift Nr. 2 566 838; schweizerische Patentschriften Nr. 146145, 285968.

Hierzu .1 Blatt Zeichnungen

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